[DIY] E-Gitarrenbau (SG) Arbeitsschritte

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Hallo!
Gestern hab ichs leider nicht mehr geschafft an der Gitarre weiterzubauen, aber dafür dann heute. Als erstes hab ich meinen kompletten Schreibtisch freiräumen müssen, was im nachhinein betrachtet eine dem Gitarrenbau fast ebenbürtige Herausforderung war :p
Vorab muss ich noch eine Sache erwähnen und zwar habe ich Anfang der Woche die Halstasche an einer CNC-Maschine ausfräsen lassen. Der Grund ist - wie Uwe schon richtig vermutet hat - dass ich vorher noch nie mit einer Oberfräse gearbeitet habe und zu großen Respekt vor der Stelle hatte, an der man an der rechten Seite der Halstasche die gerade Linie an der Kurve entlangfräsen muss...! Das hat mich 20 Euro gekostet, ein bisschen an meiner Ehre gekratzt, aber dafür konnte ich dann nachts wieder ruhig schlafen.
Ich hab als erstes mit dem Forstner-Bohrer (20mm) Löcher (17mm tief) gebohrt.
Das war ziemlich nervig weil mein Mitbewohner der eigentlich das ganze rausfliegende Holz absaugen wollte am schlafen war, also habe ich den Bohrständer mit einer Zwinge fixiert, mich auf einen Stuhl gestellt, das Staubsaugerrohr so zwischen die Beine geklemmt dass das Rohr auf den Bohrer gerichtet war und mit einer Hand den Bohrer nach unten gedrückt und mit der anderen den Bohrständer gehalten. Das war ziemlich abenteuerlich und ich war froh, als ich es hinter mir hatte. Für jedes weitere Loch musste ich wieder runtersteigen, Zwinge lösen, Bohrständer neu positionieren etc. etc.
Hölle!
Dann kam die Arbeit mit der Oberfräse. Züborch wird mich jetzt bestimmt für beratungsresistent erklären, aber ich habe keine Schablone benutzt sondern eine Holzführungsschiene parallel zur jeweiligen Pickup-Loch-Seite mit Zwingen festgemacht um die jeweilige Seite gerade zu fräsen. Ich hab keine Schablone angefertigt weil ich sonst wahrscheinlich heute wieder nicht zum Fräsen gekommen wäre, das hatte also reine Zeitgründe. Bevor ich mit dem Fräsen begann stieß ich auf ein unerwartetes Problem: Wo war bei der Oberfräse eigentlich der An-Knopf? Das hat mich nochmal 1-2 Minuten beansprucht und dann endlich gings los. Ich hab die Fräse auf 19mm Tiefe gestellt und losgelegt, dabei hab ich die Seiten der Pickup-Löcher mit Hilfe der Führungsschiene gerade gefräst und den Rest, also vorallem die "Pickup-Ohren" freihändig ausgefräst. Die Pickup-Fräsung ist zwar keine Mona-Lisa geworden, aber dafür passt der Humbucker mit Rahmen wie angegossen rein und steht auch genau im rechten Winkel zum eingezeichneten Neck-Humbucker, was man auf dem Foto leider schwer erkennt. Das Neck-PU-Loch wird dann hoffentlich hübscher, davon gehe ich jetzt einfach mal aus.
Übers Wochenende kriege ich (leider) Besuch, daher wird der Roman hier erst ab Anfang nächster Woche fortgesetzt. Die Rahmenhandlung kann ich aber schonmal verraten: Fräsen des Neck-PU-Lochs, Fräsen des E-Fachs, Bohrung der Kabelverbindungslöcher.
Schönes Wochenende euch und danke nochmal für die vielen guten Tipps und Ratschläge!

Grundkurs
 

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Heute habe ich das Neck-PU-Loch ausgefräst. Dabei ist die Fräse - aus welchem Grund auch immer - plötzlich sehr heftig ausgeschwenkt. Das Resultat kann man auf dem ersten Bild sehen. Ich hatte mich schwarz geärgert, mit einer Schablone wäre mir das sicherlich nicht passiert.
Um die obere Seite des PU-Lochs gerade zu fräsen, habe ich eine Kippenschachtel in die Halstasche gesteckt, damit die Führungsschiene gerade auf dem Korpus aufliegen konnte, das hat auch gut funktioniert. Ich hatte aber Glück im Unglück, der PU-Rahmen verdeckt die Holzabsplitterung am Neck-PU-Loch, wobei das auch eine denkbar knappe Geschichte ist: Würde die Holzabsplitterung nur 1mm tiefer in den Korpus gehen, hätte man es sehen können...daher bin ich nochmal mit einem blauen Auge davongekommen (Bild 2).
Auf dem Bild sieht man übrigens die frisch gelieferten Tesla VR-3 Humbucker, die ich letzte Woche bei Tone Toys bestellt habe...bin schon gespannt wie sie sich in der Gitarre machen werden!
Als nächstes kam dann die E-Fach Fräsung. Als Abdeckung habe ich die schwarze Abdeckung meiner Epi G-400 zweckentfremdet. Form eingezeichnet und los gings:
Die Fräse habe ich auf 2 mm Tiefe gestellt. Die obere lange Linie der Abdeckung habe ich noch mit einer Führungsschiene entlanggefräst und den ganzen Rest habe ich dann freihändig gemacht. (Bild 3)
Ich habe die komplette Fläche erstmal auf 2 mm gefräst um zu schauen, ob die Abdeckung reinpasst. Sie passte natürlich nicht, weil ich an allen Ecken und Enden sicherheitshalber zu wenig weggefräst habe. An einigen Ecken sah man Löcher, andere widerum waren von der Abdeckung komplett abgedeckt. Also habe ich sie so positioniert, dass nirgendwo mehr ein Loch zu sehen war, mit einer Zwinge festgemacht, nochmal mit Kugelschreiber die Form nachgezeichnet und dann auf den Milimeter genau mit der Fräse ein zweites Mal an den Rändern entlanggefräst. Danach passte sie endlich (Bild 4)
Morgen Abend mache ich dann die richtige Fräsung des E-Fachs. Hoffe, dass ich diesen Monat noch komplett fertig werde. Ich hab überlegt, da sie ja ganz schwarz werden soll, ob es Sinn macht sie zum Autolackierer zu bringen? Wie teuer könnte so etwas werden?
Grüße,

Grundkurs
 

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Hallo Grundkurs!

Geht ja gut voran.
Mit dem Ausrutscher der Oberfräse hast Du aber Schwein gehabt. Ich mach noch mal den Oberwarner: Oberfräsen sind mit Vorsicht zu bedienen; die Finger sind schneller ab als man denkt, da gibt es grausliche Bilder von der Berufsgenossenschaft.
Das Loch für den versenkten E-Fach-Deckel ist ja schön geworden.
Zur Lackierung: Wenn Du die Gitarre als Lohnarbeit lackieren lässt, wird es teuer. Frag mal wieder in Deiner Bekanntschaft und Verwandtschaft rum, ob da nicht einer einen netten Lackierer oder Tischler kennt, der es für Dich tun würde. Wenn nicht, würde ich mit dem Lackierer darüber verhandeln, welche Vorarbeiten Du selbst machen kannst und wie viel es dann billiger wird.
Ich selbst finde nicht-deckend lackiertes Holz (z.B. gebeizt und Klarlack) einfach schöner - aber das ist Geschmackssache (Wie Holz wohl schmeckt?).

Weiter gutes Gelingen

uwe.s.
 
Oberfräse ... jepp, mein erster Fräsvorgang, neue Maschine, neuer Fräser... der Anlaufring ist mit einem Innensechskant gesichert und ich bin fröhlich angespannt am Fräsen, bis mir regelrecht alles um die Ohren fliegt. Woher sollte ich auch wissen, dass ich den Sechskant nochmal festziehe bzw. kontrolliere.
Diese Mutter am Fräser hat sich gelöst, ich bin mit der Maschine bei 26.000 Umdrehungen (oder wieviel auch immer) in den Korpusrohling reingefetzt und dann flog mir der Anlaufring und kurz danach der Fräser um die Ohren.

Da hab ich echt Glück gehabt. ... Kinners, aufpassen, das ist echt Teufelszeug ;)
 
Kann man gar nicht oft genug sagen!
Vor Oberfräsen hat man Respekt zu haben, keine Angst aber Respekt.
 
Geht ja gut voran.

Hey Uwe! Wir spielen mit der Band Anfang Juli ein Konzert in Köln und ich hoffe, dass ich die Gitarre bis dahin komplett bespielbar fertig ist. Wenn ichs nicht schaffe, macht das auch nichts, würde mich aber freuen, wenn es klappt!
Mit dem Ausrutscher der Oberfräse hast Du aber Schwein gehabt. Ich mach noch mal den Oberwarner: Oberfräsen sind mit Vorsicht zu bedienen; die Finger sind schneller ab als man denkt, da gibt es grausliche Bilder von der Berufsgenossenschaft.
Als das Gerät ausgeschwenkt ist und gerade Anstalten machen wollte quer über meinen Schreibtisch zu fliegen dachte ich auch nur: WOOOAAAHH!!! Bis dahin fand ich die Fräse sehr laufruhig und das Arbeiten mit ihr sehr entspannend, aber das war echt ein Schock!
Als ich die 2mm Fräsung für das E-Fach gemacht habe war die Fräse wieder laufruhig wie ein Kätzchen, ich denke einfach mal, man darf einfach nicht zu tief fräsen, da kommen dann Kräfte ins Spiel die man nur schwer kontrollieren kann.
Das Loch für den versenkten E-Fach-Deckel ist ja schön geworden.

:)
Zur Lackierung: Wenn Du die Gitarre als Lohnarbeit lackieren lässt, wird es teuer. Frag mal wieder in Deiner Bekanntschaft und Verwandtschaft rum, ob da nicht einer einen netten Lackierer oder Tischler kennt, der es für Dich tun würde. Wenn nicht, würde ich mit dem Lackierer darüber verhandeln, welche Vorarbeiten Du selbst machen kannst und wie viel es dann billiger wird.
Ja das könnte klappen, mein Mitbewohner ist mit einem Lackierer befreundet, da werde ich auf alle Fälle sehr bald mal nachhaken! Wegen der Lackierung: Ursprünglich wollte ich die Gitarre schwarz beizen, damit man die Maserung des Holzes sehen kann, was ich persönlich immer recht hübsch finde. Aber dann habe ich diese Lackierung hier gesehen
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Wenn ich mir das so in Schwarz vorstelle, werde ich ganz schwach!

Wie Holz wohl schmeckt?

Ich hatte heute Mahagoni-Staub an den Lippen kleben, war irgendwie leicht bitter :p

@ Foxytom: Du machst Sachen! Was für ein Fräser war das?

Grüße,

Grundkurs
 
@ Foxytom: Du machst Sachen! Was für ein Fräser war das?

das war ein ganz normaler Bündigfräser mittlerer Qualität (kein Hochleistungsdingen, aber auch nicht aus dem Baumarkt) ;)
Anlaufring unten (also nicht schaftseitig) ... und dieser Ring flog weg, die ganze Maschine kam in Unwucht und war kaum mehr zu bändigen... und dann ist der Fräser selbst auch noch abgehaut

Ich hab aber alle Teile wieder gefunden ;) UND blieb gesund :)
 
Heute gibts leider wieder einen Rückschlag. Ich war gerade dabei das E-Fach schichtweise auszufräsen (das erkennt man auf dem Bild ganz gut) und bei der allerletzten Schicht (40mm Tiefe) passierte mir dann folgendes:
Der Fräser ist nicht tief genug, was ich erst an den Kanten bemerken sollte, denn dort hat sich die Frässchraube an der Aufhängung ins Holz an den Kanten gebohrt. Ich hab es leider erst viel zu spät bemerkt. Die Fräsung sieht auf dem Bild sowieso noch recht unordentlich aus, weil ich erst ganz zum Schluss alle "Schichten" bündig zur Kante fräsen wollte...mit den eingekerbten Brandstellen sieht das ganze nun leider wie der reinste Pfusch aus, das schlaucht natürlich. Wie so oft habe ich aber das Glück, dass ich bei der Planung sehr viel Spiel gelassen habe...bis zur richtigen Außenkante sind es meistens noch ca. 4-5 mm...das heißt, wenn ich die ganze Innenfräsung des Fachs ein bisschen weiter ausfräse (näher an den vorgefrästen Randbereich), müssten die hässlichen Brandstellen verschwinden. Ich muss mir also heute einen tieferen Fräser besorgen.
 

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Mach dich nicht fertig, dafür haste doch den Rand gelassen, nu biste klüger. Ist doch prima!
 
Hey Züborch,
du hast natürlich recht, aber was mich halt ärgert ist, dass ich von Tag zu Tag am Super-GAU haarscharf vorbeischramme! So war das mit dem Gitarrenbau natürlich nicht gedacht :p
Heute war ich nochmal in der Jugendwerkstatt und hab gefragt ob sie mir den Hals dünner schneiden könnten, damit er nicht zu hoch aus der Halstasche ragt. Er war so nett und hat das mit einer Kreissäge erledigt. Dabei hab ich natürlich wieder ein bisschen Spiel gelassen, momentan ragt der Hals ca. 8 mm über dem Korpus raus. Ich hatte im DIY-Thread von Joa gelesen, dass er bei seinem Selbstbau das Problem hatte, dass sein Hals nachher zu tief in den Korpus ragte und daher die Saitenlage zu hoch war. Notfalls kann ich - wenn ich nochmal in der Werkstatt bin um den Headstock auszusägen - den Hals noch ein bisschen schmaler schleifen.
Der Hals hat mit Biegen und Brechen in die Halstasche gepasst und dann auch leider nur so, dass auf der linken Seite eine Lücke von einem Millimeter an der Oberkante entstanden ist. Ich hab dann in Handarbeit die Halstasche so lange mit Schleifpapier bearbeitet, bis der Hals wie angegossen hineingepasst hat. Der Winkel ist auch super, insgesamt ist es ganz gut geworden.
Ich hab dann auch schonmal den Neck-Pickup reingelegt um zu schauen, ob das alles parallel und gerade ist. Ich finde es sieht ganz ordentlich aus.
Jetzt muss ich eigentlich nur noch Bohrungen machen: die Kabelverbindungslöcher bohren, die Bohrungen für die Hals-Verbindung und die Poti-Löcher. Dann noch die Headstock-Form sägen, Mechaniklöcher bohren und dann könnte ich theoretisch schon alles zusammenbauen... :)
 

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hast du den Korpus schon irgendwie behandelt (Beize/Öl) ??? ... sieht auf dem kleinen Bild so dunkel aus
 
Schönes Projekt und echt ausführlich beschrieben. Respekt :)

Bei so tollem Holz blutet mir immer das Herz wenn man es nicht in Natura lässt und nur mit Öl oder Klarlack drüber geht. Bin ein Natur-Look fan :)
 
Hallo!
Tut mir leid für das kleine Bild! Ich lad die Bilder immer bei Flickr hoch, stelle sie auf mittlere Größe und uploade sie dann beim Musikerboard...bei dem jetztigen Bild kam die Fehlermeldung, dass es zu groß ist, daher konnte ich es nur im Format "small" hier uploaden. Der absolute Super-GAU ist übrigens eben eingetreten, Termin beim Gitarrenbauer ist schon gemacht, was genau ich verbockt habe werde ich vorerst nicht verraten (ihr würdet mich teeren und federn), ich bin aber zuversichtlich, dass man das wieder geradegebogen kriegt, aber das wird definitiv abenteuerlich bzw. noch schlimmer: Teuer.

Grüße,
Grundkurs
 
abenteuerlich ist bei einem Selbstbau nichts ungewöhnliches.... teuer ist natürlich doof :(
 
Nabend Grundkurs,

soll ich mal raten: Du hast den Hals abgebrochen!
Natürlich werden wir Dich teeren und federn, aber auch bedauern. Schließlich sah das "kleine" Bild schon so gut aus. Ich wünsche Dir, dass es nicht zu teuer wird. Und setz Dir besser keinen Termindruck, das nervt nur - und eine gute Lackierung dauert immer viel länger als man Geduld hat.

Bis bald

uwe.s.
 
Ich rate auch mal: er hat den Hals nur provisorisch mit einer Schraube befestigt, die Gitarre am Hals hochgehoben, die Schraube ist rausgebrochen und der Body erst auf ne Tischkannte und anschließend auf den Boden gefallen. :-( ?
 
So, dann lasse ich die Katze mal aus dem Sack.
Um es kurz zu machen: Ich hab mich bei der Planung mit der Mensur total vertüdelt. Genau dort wo eigentlich der Steg hinkommen müsste befindet sich die untere Kante der Bridge-PU-Fräsung! Asche auf mein Haupt...das ist schon ein grober Schnitzer der mir da unterlaufen ist. Nach einem Gespräch mit dem Gitarrenbauer steht aber fest, dass ich sogar jetzt anscheinend haarscharf am Super-GAU vorbeigeschrammt bin.


Plan B sieht nun folgenderweise aus und müsste auch funktionieren, würde mich sehr über Kommentare freuen, ob die Idee aufgehen kann oder ich mich nur noch schlimmer in den Schlamassel reite:
Der Hals wird am letzten Bund um einen Zentimeter gekürzt, das heißt der letzte Bund kommt ab. Dann säge ich unterhalb des Griffbretts noch einen Zentimeter weg...so, dass das Griffbrett (aber nicht der ganze Hals!) beim Einlegen des Halses in die Halstasche bis zum Neck-PU geht. Dadurch gewinne ich ca. 20-23mm...das müsste auf jeden Fall reichen um unter dem Bridge-PU den Steg anbringen zu können. Damit klarer ist was ich vorhabe hier nochmal bildlich (ist nur eine Foto-Montage):


Hals in Halstasche wie er momentan ist.

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abgesägter letzter Bund und Kante am Hals.

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Hals im momentanen Zustand.

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geplanter Hals

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Der gelbe Balken im zweiten Bild kennzeichnet das Ende des Trussrods, da ist also spätestens Schluss mit sägen. Durch die Konstruktion müsste ich keine Änderung am Korpus vornehmen. Die Alternative wäre, den letzten Bund wegzusägen und einfach die Halstasche zum Neck-PU durchzufräsen und dann einzulegen. Was würdet ihr machen?

@tobitob: Das Holz ist noch unbehandelt, es wirkt wegen dem schwachen Licht nur so dunkel.
 
wie willst du finishen?
Bei einer deckenden Lackierung würde ich die Fräsung wieder zu machen (Holzstück einleimen, dann sauber verspachteln und verschleifen).

Die Idee den Hals zu kürzen behagt mir nicht so...:cool:
 
Ja, das ist echt Pest oder Cholera!
Ich hatte vor die Gitarre schwarz deckend zu lackieren, wie eine Les Paul Studio.
Die Idee mit der Fräsung wieder zumachen hatte der Gitarrenbauer heute morgen auch erwähnt.
Ich weiß nicht...es ist schwierig das jetzt in Worte zu fassen was ich denke, ich versuchs einfach mal!
Wenn ich die Fräsung zumachen würde, wäre das quasi so, dass die Fräsung ein Fehler war (ist sie ja eigentlich auch) und das ich versuche diesen irgendwie wieder rückgängig zu machen und dann am besten deckenden Lack nehmen, damit keiner sieht, das da gepfuscht wurde.
Wenn ich hingegen den Hals nur um 10 mm kürze und unten die Kante leicht absäge, dann wird an der Gitarre grundsätzlich nichts verändert...außer das Design da der Hals optisch direkt am Neck-PU anliegt. Das kann optisch auch sehr ansprechend sein, das Griffbrett ein bisschen tiefer in den Korpus ragen zu lassen als den eigentlichen Hals, wie hier zum Beispiel:
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Schlecht aussehen würds jedenfalls nicht, wenn der Hals direkt bis zum Neck-PU durchgeht.
 
Aussehen ist das eine....

Es hat schon seine Gründe, warum die PUs bei Strats, Les Pauls oder Teles genau da sitzen, wo sie sind.
 

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