Dummy Coil in Ritchie Blackmore Strat

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Hallo zusammen,

ich möchte gerne eine meiner Strats zu einer Blackmore Strat umfunktionieren.
Habe dazu auch schon etwas Recherche-Arbeit geleistet. Sprich SSL-4 RWRP Bridge Pickup, SSL-4 Neck Pickup, 3Way-Switch, 250k Pots. So weit so gut.

Nur über den Dummy-Coil in der mittleren Position habe ich leider nichts genaueres gefunden. Was ein Dummy Coil ist und wie er funktioniert weiß ich. Mir ist nur nicht ganz klar wie er in Blackmore's Strat verbaut ist. Auf der Homepage von Fender steht nur, dass es ein "Non-Active Dummy" ist. Aber was heißt Non-Active? Einfach nur zur Deko drin oder hat er tatsächlich eine Funktion? Weil es steht dabei, dass er einen "Humbucking Effekt hat, wenn man die Pickups einzeln am 3Way-Switch schaltet". Geht das überhaupt, wenn er nur zu Deko-Zwecken drin ist, sprich nicht angeschlossen ist? Weil ich habe eine Dokumentation gefunden, in der er augenscheinlich nicht angeschlossen ist. Bin gerade etwas verwirrt. 😅🙈
Aber vielleicht weiß ja da jemand besser Bescheid :)


Würde mich über eine Antwort sehr freuen.


Rockige Grüße
Marcel
 
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Non active heißt:

Passiv, eine einfache Spule ohne weitere Elektronik.
 
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Non active heißt:

Passiv, eine einfache Spule ohne weitere Elektronik.
Ah okay.
D.h., wenn ich es richtig verstehe, heißt passiv in dem Fall:

Der Dummy Coil ist nicht in den Schaltkreis der Gitarre integriert, sprich ist nicht an irgendeiner Stelle verlötet, sondern nur in der Mittelposition (also zwischen den 2 „Main-Pickups“) am Pickguard befestigt.
Und dadurch, dass er eine Spule ist (welche ja immer ein kleines Magnetfeld mit sich bringen), integriert er sich durch sein Magnetfeld, je nach Schaltstellung, in das Magnetfeld des jeweiligen Pickups, wodurch ich den Humbucking-Effekt habe, weil es jetzt 2 Spulen sind.

Richtig?
 
In den Schaltkreis muss diese Spule schon! Wenn ich es richtig weiß, ist ein Dummy Coil ein PU ohne Magnete.
 
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Ich kann das in der Zeichnung von Fender nicht sehen. Möglicherweise gibt es mehrere Blackmore Schaltungen.
Da steht auch nichts von Dummy Coil, sondern nur Dummy Pickup.
Auch bei den Preloaded Pickguards oder den Pickup Wireing Sets scheint der mittlere Pickup nicht angeschlossen zu sein.
 
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D.h., wenn ich es richtig verstehe, heißt passiv in dem Fall:

Der Dummy Coil ist nicht in den Schaltkreis der Gitarre integriert,
Nein aktiv heißt verstärkende Elektronik, sprich etwas mit Batterie.
 
Da ist bei der Fender Ritchie Blackmore nur eine Plasik-Pickup-Abdeckung ohne Spule und ohne Magnete drin. Die Gitarre hat nur 2 Pickups.

In letzter Zeit sieht man bei Ritchie Blackmore auch Gitarren, in die anstatt der Quarter Pounds Dual-Rail-Humbucker in Neck- und Bridgeposition eingebaut sind.
 
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Leosounds bietet das Munich-77 Signature Pickguard für Blackmore-Fans an, was leider ziemlich teuer ist. Da ist aber definitiv eine angeschlossene Dummy-Spule dabei. Diese hat sich Fender bei der Signature wohl gespart (wobei Blackmore selbst auch nie eine Gitarre mit den SSL-4 gespielt hat, er hatte andere Pickups in seiner Gitarre). Wie dir verdrahtet wird? Keine Ahnung, aber wenn ich mir den Schaltplan auf acys-lounge.de anschaue, dann wird die an eines der Tone-Potis angeschlossen, so daß sie stufenlos zuregelbar ist. Dadurch muß das andere Tone-Poti aber zum Master-Poti umgebaut werden. Alternative müßte sich die Dummy-Spule auch über einen Schalter oder Push-Pull-Poti zuregeln lassen.

Für mehr Infos über Blackmores Sound, verweise ich mal auf folgende Seite: https://www.treblebooster.net/bsm-tonezone/ritchie-blackmore
So nebenbei: Für den Blackmore-Sound der Mark II-Besetzung von Deep Purple (1. Versuch) würde ich eine normale 70iger-Strat mit entsprechenden Singlecoils empfehlen.
 
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Ich meine mal gelesen zu haben, dass Ritchie schon in seinen älteren Strats mit versch. angeschlossenen Dummy-Coils experimentiert hatte, da ihm die Nebengeräusche bei High-Gain immer auf den Keks gingen.

Wie man ihn kennt, ist er aber wenig kompromissbereit, schon gar nicht beim Sound und so hat er es bei echten Singles vorerst belassen.

Das mit den Rail-PU's ist interessant, weiß jemand welche das sind, auch von Duncan?

Ich finde übrigens eine angeschlossene Dummy eine gute effektive Option, um seinen geliebten Sound brummfrei zu bekommen.
Bei der richtigen Type und versch. Poti-Werten, ist der Höhenverlußt vernachlässigbar m.M.

Hier ein Vorschlag zur Verkabelung, geht auch mit einem Poti statt Schalter
1629827125154.png
 
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Und dadurch, dass er eine Spule ist...

Er ist eine Sie!!!

Im englischen mag die Spule sächlich sein, aber im deutschen ist sie weiblich.

Wenn es auch diffamierend sein mag, im Sinne von: "Die dumme Spule die" oder "Jetzt unterdrück mal gefälligst das Brummen du dumme Spule du..."

Aber schon interessant dass der damals noch ziemlich coole Herr Blackmore die Strat mit einer Tonabnehmerin weniger bevorzugt hat.

Mein sächlicher middle-pickup funktioniert so gut dass ich ihm glatt Mädchennahmen geben würde...
 
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Der Herr Blackmore ist immer noch cool, oder zupf mal fehlerfrei so mittelalterliche Weisen...! ;)

Back to the roots im Alter, warum nicht?
 
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Da ist bei der Fender Ritchie Blackmore nur eine Plasik-Pickup-Abdeckung ohne Spule und ohne Magnete drin. Die Gitarre hat nur 2 Pickups.
Deswegen macht es auch Sinn, dass der Steg-PU RWRP ist!
 
Es mach vor allem Sinn, wenn man auch mal die Middle-Position spielt?

Bei einer Dummy-Coil weniger, weil da sollten die gleich sein und die Dummy gegenphasig.

@Bassturmator Der Fender CS69er klingt sehr gut in der Mitte, erinnert mich immer ein bisschen an Gallagher und Hendrix...
Bei herkömmlichen Strats macht er auch die Zwischenpositionen typischer, aber das gehört ja in einen anderen Thread.
 
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Den CS69 würde ich auch für den Blackmore-Sound der ersten Mark II-Ära von Deep Purple empfehlen (oder den Fireball von LeoSounds, der soll ja dem Sound des Fireball-Albums nachempfunden sein). Alles was danach kommt, also Rainbow und Deep Purple Mk II 2. Versuch, ist eine andere Geschichte. Wahrscheinlich tut es da der SSL-4 schon einen guten Job, egal ob mit oder ohne Dummy-Coil. Ich persönlich würde allerdings ungern auf den mittleren Pickups verzichten wollen.
Zudem glaube ich auch, daß der Treblebooster für den Sound wohl wichtiger war, als die Pickups.
 
Nein aktiv heißt verstärkende Elektronik, sprich etwas mit Batterie.
Hab nie gehört oder gesehen, dass Blackmore aktive PUs (im Sinne von Batterie) gespielt hat. Das können wir wohl aussortieren. Ansonsten meine ich, der Mittel-PU war lediglich da, damit dort kein Loch ist, nicht angeschlossen, nix. Ob dann da ein Magnetfeld geringfügig mitwirkte, dürfte im Soundgefüge insgesamt ziemlich bums sein.
 
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zu den guten alten "Purple incl. Blackmore-Zeiten" hab ich das auf einem Konzert mal ganz nah gesehen - war nur ein Cover ohne PU. Man sah das hinter den Cover-Löchern nix war.
 
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