E-Gitarre mit 22 lernen - trotz Daumenprobleme?

  • Ersteller derHummer
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Ein herzliches moin moin zusammen!

Ein kurzes Feedback nach ca. einer Woche: bis jetzt läuft der Daumen ganz ok. Ich merke die Belastung schon recht deutlich und kann auch nicht einfach mehrere Stunden durchspielen, aber prinzipiell fühlt es sich gar nicht so schlecht an. Wie es auf Dauer ist, wird sich natürlich zeigen. Etwas Probleme habe ich noch mit der richtigen Plekhaltung: die eigentliche Haltung passt mir nicht so gut, ich suche da noch die schonendste Methode.

Zum Spielen selbst: läuft auch ganz gut. Das Buch (Bernd Brümmer - Garantiert E-Gitarre lernen) ist meinem damaligen Gitarren"kurs" weit überlegen. Hier lerne ich wirklich nochmal alle Basics von Anfang an - und es macht mir sogar Spaß, einfache Rhytmusübungen zuspielen, obwohl ich das eigentlich schon längst kann. Ab und zu schummle ich aber ein bisschen und spiele Akkorde oder einfache Riffs, als Belohnung quasi. ;) Die Pacifica macht sich übrigens auch ganz gut, insbesondere der Hals ist recht gut zu greifen. Schade, dass ich zur Zeit keinen Verstärker hier habe, aber der 10" (glaube ich) Hughes&Kettner wäre im Studentenwohnheim auch arg unterfordert; transportieren müsste ich ihn ohnehin erstmal. Ein paar kleine Fragen haben sich übrigens schon aufgetan, vielleicht könnt ihr mir kurz helfen:

Ich habe ein Problem mit klirrenden Saiten, insbesondere der G-Saite. Prinzipiell suche ich den Fehler immer bei mir selbst, kann ihn aber beim besten Willen nicht finden. Selbst wenn ich die Saite leer Spiele (aufrechte, senkrechte Haltung auf dem Knie), dann klirrt die Saite manchmal. So schlecht kann man doch gar nicht anschlagen, oder? ^^ Auch wenn ich die tiefe E-Saite fest runterdrücke, dann habe ich manchmal mit unerwünschten Tönen zu kämpfen, in dem Fall aber das Schnarren, das eigentlich bei zu lasch runtergedrückten Saiten auftritt. Die Wicklung der Saiten sieht ok aus. Die Bünde sind etwas abgenutzt, aber na ja. Habt ihr da vielleicht eine Idee?

Das zweite Problem ist schon ein sehr spezielles: die Übungs-Dvd vom Buch (Bernd Brümmer) funktioniert auf meinem Mac mit 10.5 nicht. Wisst ihr, ob das normal ist, sie also nicht auf nem Mac läuft - oder ist sie schlichtweg kaputt?

Die dritte Angelegenheit ist eigentlich nur eine kurze Frage nach eurer Meinung. Sie kommt sehr früh und voreilig, aber ich träume eben gerne. ;) Also: angenommen, ich würde mir in ca. einem halben Jahr (entsprechende Fortschritte und nicht-abfallende Daumen vorausgesetzt...) etwas Geld aus den Rippen leiern. Würdet ihr dann eine 700-800€ Gitarre für übertrieben halten (den Thread Ansprüche vs. Fähigkeiten habe ich übrigens gelesen)? Was für einen Verstärker würdet ihr dafür in etwa besorgen - wäre eine kleine 6" oder 8" (-> Studentenwohnheim etc.) der Gitarre nicht angemessen? Mich interessieren hier wirklich eure subjektiven Meinung - einfach aus dem Bauch raus, eine wirkliche Kaufberatung suche ich nicht.

Grüße und Danke

derHummer
 
Hey,

Wie gesagt nur eine sauber eingestellte Gitarre macht richtig Freude ;-). Wahrscheinlich macht dein Hals einen Bauch... Drück mal die tiefe e Saite im ersten und 15 en Bund... Jetzt sollte da ca. 0.3 bis 0.6 mm Abstand sein. Das selbe auch bei der hohen...

Hm Mac Video... Ist das Teil auf Flash? Das kann der Olle Mac nähmlich nicht.

Gruß Mark
 
:great: Kommt gut.

Hm eine sauber eingestellte Gitarre macht eigentlich immer Sinn, nur schon wegen der Tatsache, dass sie sich dann anständig spielen lässt und es nach etwas tönt. Kosten tut das ja auch nicht die Welt. Überhaupt bin ich das Meinung, dass auch ein Anfänger ein gutes Instrument braucht. Den Motivation hat auch etwas mit wohlfühlen und sich aufs spielen freuen zu tun. Ehrlichgesagt ich nehme lieber meine Traumgitarre in die Hand als ein schlechteingestelltes schepperndes Sperrholzbrett :rofl:.

Gruss Mark


das hättest du vor jahren meinem Vater sagen sollen :D
 
Nein, da muss ich dich leider enttäuschen - kein Bauch. Vielleicht einfach nur tote Saiten? Die sind echt alt. Vielleicht könnt ihr mir auch nochmal bei ein paar vieleicht doofen Fragen weiterhelfen, aber ich habe da einfach kein Überblick mehr:

Stichwort PUs, insbesondere Gibson LP. Bedeutet die gleiche Bezeichnung das genau gleiche Teil für den gleichen Preis, also ist quasi ein 490/498 aus einer LP Studio der gleiche PU wie der aus einer LP Custom mit anderer Farbe und Abdeckung? Kann doch gar nicht sein, oder? Oder bezeichnet 490/498 quasi eine Bauart, die dann mit unterschiedlicher Qualität ausgeführt wird?

Eins noch: sind die Soundbeispiele bei thomann verlässlich? Das kann ich mir gar nicht vorstellen, denn selbst bei gleichpreisigen Studios mit vermeintlich gleicher Bestückung höre ich so große Unterschiede, dass es meiner Meinung nach an den Aufnahmen liegen muss. Vor allem kann ich den einzelnen PU-Typen keinen eindeutigen Sound zuordnen - mal klingen 490/498 kräftiger als die P90, mal andersrum. Da komme ich fast ins Weinen, denn ich wüsste gar nicht, wie ich da eine Vorselektion treffen soll (auch wenn das natürlich noch lange hin ist).

Grüße
 
Hi Hummer,

Zitat vom Hummer: Ich merke die Belastung schon recht deutlich und kann auch nicht einfach mehrere Stunden durchspielen, aber prinzipiell fühlt es sich gar nicht so schlecht an
Mach doch nicht so doll - an die komplexen Bewegungen muss sich die Hand doch auch erst gewöhnen...

Frage vom Hummer: Würdet ihr dann eine 700-800€ Gitarre für übertrieben halten (den Thread Ansprüche vs. Fähigkeiten habe ich übrigens gelesen)
Du kannst dir auch eine Gitarre für 801 Euro oder für 10.000 Euro kaufen. Es ging ja in dem Thread vor allem darum, wie mit Equipment argumentiert wird - und nicht unbedingt darum, was man haben darf oder nicht.

Natürlich darfst du dir kaufen was du möchtest. Wenn du aber eine Gitarre für 10.000 Euro kaufst, und allen Leuten erzählen würdest "billiger taugt nich.." würde die Anzahl deiner Freunde hier schwinden (glaube ich)

Frage vom Hummer: Eins noch: sind die Soundbeispiele bei thomann verlässlich? Das kann ich mir gar nicht vorstellen, denn selbst bei gleichpreisigen Studios mit vermeintlich gleicher Bestückung höre ich so große Unterschiede, dass es meiner Meinung nach an den Aufnahmen liegen muss.

Ich halte persönlich sehr viel von den Soundbeispielen dort. Das was ich "gitarrentechnisch" mit meinen Sachen so halbwegs vergleichen konnte, hatte einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Sonst hatte ich nur mal das Zoom H1 Gerät getestet, und eine sehr hohe Übereinstimmung mit den Thomann-Beispielen festgestellt. (außer natürlich, dass die viel besser spielen können)

Fakt ist: Nachprüfbar ist so ein Soundbeispiel von einem Laien nicht (jedenfalls nicht von mir), aber Thomann wird Wert darauf legen, die Charakteristika korrekt darzustellen. Aber verlässlich sind sie auf jeden Fall

Ergänzung: Unterschiede im Ton bei gleichen PUs kommen auch durch unterschiedliche Spieler, Räumlichkeiten, Einstellungen an der Gitarre, Einstellungen am Recordingzeugs usw. zustande, denke ich

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Echt, so gut sind die Soundbeispiele? Ich hab da wirklich Schwierigkeiten, das rauszuhören. Hier mal ein kleines Bsp.:

https://www.thomann.de/de/gibson_lp_studio_50_tribute_we_tm.htm
Das Rock-Sample ist mein Favorit unter den angehörten LPs (auch im Vergleich zur Super Swede oder einer Duesenberg - wobei letztere schon eher eine eigene Kategorie ist meiner Meinung nach!). Umso trauriger, dass ich die nicht im Music Store finde, wo ich nochmal hinfahren könnte (wie gesagt, Zukunftsmusik).

https://www.thomann.de/de/gibson_les_paul_custom_aw.htm
Die hier ist der Grund, warum ich vor ca. 6 Jahren den LPs verfallen bin. Damals gesehen und gehört auf der Live DVD von Bryam Adams (Live at Slane Castle), gespielt von Keith Scott zu "It´s Only Love". Hier klingt das Rock-Sample im Vergleich eher Dumpf, zu wenig Biss für meinen Geschmack. Von besagter DVD weiß ich, dass das garantiert nicht der Fall ist. Ok, das waren mit Sicherheit ganz andere Verstärker und Lautsprecher, aber im direkten Vergleich kann sowas doch trotzdem eigentlich nicht sein, oder?

Grüße
 
Hallo Hummer,

ich hatte meinen Beitrag noch ergänzt (konntest du nicht sehen, weil zeitgleich mit deinem Beitrag)

Du sagst es ja selber: Wie etwas gespielt, gemischt und bearbeitet wird, kommt ja auch dazu. Und der Verstärker sowieso. Aber geh mal davon aus, dass die Soundschnipsel passen..

Viele Grüße
 
Soundbeispiele sind immer so ein Fall für sich... der Spieler, die Bearbeitung, Amp und Raum haben eben einen großen Einfluss auf den Sound!

In meinem alten Bluesrock Projekt spielte der Gitarrist über meinen Amp (ich hatte da Bass gespielt). Mit meiner Gitarre und meinen Metal (!) Einstellungen holte er einen richtig geilen Bluessound raus! Ich sage jetzt einfach mal, das beides gut geklungen hat, aber wie gesagt, völlig unterschieldich.

Abgesehen davon ist Sound die Eine komponente einer Gitarre. Die andere, ebenso wichtige ist das Spielgefühl! Und das kannst Du nun wirklich nur selbst herausfinden.

NNoch was zu Deiner PU Frage.

Jeder PU eines jeden Herstellers mit der selben Bezeichnung ist quasi identisch. Ein Seymour Duncan SH 6 bleibt ein SH 6, genauso wie ein EMG 81 oder jeder andere PU. Egal in welcher Gitarre er steckt.

Falls Du wegen der Preisunterschiede da was vermutest, erkundige Dich mal, was eine schön gemaserte Decke so kosten kann ;) sowas macht mal ganz schnell ein paar 100 € aus! Darum sind auffällig gemaserte Gitarren nunmal teurer, als das gleiche Modell mit einer deckenden Lackierung (stark vereinfacht ausgedrückt)

Grüße

LesPaulES
 
Vielen Dank für die Antworten. Es scheint wirklich so, als ob man bei den Beispielen genau wissen müsste, auf was man hören soll. Einige Male klangen die Samples so abgestumpft, dass es einfach an der Aufnahme (im weiteren Sinne) liegen muss. Gewisse Klangcharakteristika kann ich aber durchaus unterscheiden, jedenfalls bilde ich mir das ein.

Heute übrigens ein kleiner Rückschlag: Bluterguss im Zeigefinger. Sieht ein bisschen aus wir Hornhaut, ist aber rötlich verfärbt und unangenehm. Werde solange Fingergymnastik mit den anderen Fingern machen, insbesondere mein kleiner Finger ist in etwa so beweglich wie ein gestrandeter Pottwal. Außerdem müssen wohl wirklich mal neue Saiten her, die hier sind mehrere Jahre alt (ernsthaft) und machen teilweise keine Freude mehr. Ein bisschen Putzmittel schadet auch nicht. Kann man eigentlich das stark vergilbte Schlagbrett wieder ein bisschen aufhellen? Kaum, oder? Ob ich die Gitarre komplett durchchecken und ggf. einstellen lasse, na ja...vielleicht 40€ für eine Gitarre, die für unter 200€ zu haben ist und die mir nicht selbst gehört. Mal schauen, bin aber skeptisch.

Grüße
 
Mehrere Jahre alte Saiten???

Sofrt in den Müll damit, oder ins Museum! :D Im Ernst, damit macht man sich nur die Finger und das Griffbrett schmutzig. Den Bünden tut´s auch nicht gut!

Erstmal würd ich neue Saiten aufziehen und die Gitarren einstellen (falls nötig).

Sorry für die Frage, aber kannst Du Saiten wechseln? Die Einstellung macht man, falls nötig direkt dabei.

Todesmutig lehne ich mich jetzt mal meilenweit aus dem fenster und behaupte, daß Du mit einem 9er Satz (damit ist die Stärke gemeint) neuer Saiten ein neues spielgefühl bekommen wirst ;)

https://www.thomann.de/de/009_saitensaetze.html

Damit sollte hoffentlich auch kein Setup nötig sein.
 
Ja, mehrere Jahre, aber wurden auch nicht viel gespielt in der Zeit. War heute bei Jellinghaus in Dortmund und hab direkt zwei neue Sätze mitgenommen (9er D´Addario), allerdings waren auch schon vorher 9er drauf, hätte ich so auch nicht erkannt. Saiten wechseln kann ich, das Setup machen nicht wirklich. Ich hätte die Gitarre für 30€ durchchecken und einstellen lassen können, aber ehrlich gesagt...50€ (Setup + 2 Sätze Saiten + Politur, das Zitronenzeug), um eine 13 Jahre alte Gitarre spielen zu können, die heute 200€ kostet und die noch nichtmal mir gehört...da hab ich mich dann doch irgendwie schwer getan. Erstmal neue Saiten drauf und richtig wickeln, das waren sie nämlich auch nicht. Ach ja, vielleicht hätte ich die alten Saiten ja in Zahlung geben können, wenn sie Museumswert haben! :p

Übrigens hatten sie bei Jellinghaus leider kaum Gibsons stehen und leider keine LP Studios, die hätte ich sehr gerne mal gesehen. Aber nette Leute, muss man sagen.

Grüße
 
Was bedeutet richtig wickeln? Bzw was war nicht richtig?

Ich lag also mit 9ern richtig (welch Wunder aber auch :D ) das ist qausi erstmal die 80/15 Standard Stärke. Damit sollte dann auch vermutlich keine weitere Einstellung nötig sein.

Verhältnismässig viel Geld in eine fremde Gitarre investieren würd ich auch nicht, dann schon lieber auf die eigene sparen ;)
 
Hey Hummer

Saiten gehören mindestens einmal im Monat gewechselt... Sonst oxidieren die, das Resultat siehest du an deinem Finger (und an den bundstäben) ;). Bei Akkustics ist dei Nutzungsdauer weit länger, aber durch den Umstand das wir bei einer E-Gitarre ein elektrisches Signal in einer Spule (PU) induzieren fällt ein zu hoher Chrom und oder Phospor Anteil zwecks Rosthemmung flach.... Die Saite muss halt stark magnetisch bleiben, das heist wir brauchen da eigenlich alles was wir kriegen können an magnetischen Legierungsanteilen.

Wegen Soundbeispielen... Ein gut gemeinter Tipp. vergiss es. Ab mit dir in den Gitarrenladen, austesten austesten und nochmal austesten. Irgendwan kommt dir ein Instrument in die Finger bei dem du denkst: Da bin ich zu Hause, komisch zu beschreiben, aber ja hat was esoterisches :p. Bei mir waren alle anderen Gitarren (die ich mit dem Auge oder einer fixen Idee) gekauft habe irgendwie nur auf der Durchreise. Naja einige brauchen für diese Erkentniss länger... ( Ich glaube es teilweise auch nach 320 jahren noch nich so ganz :p ).

Gruss Mark
 
Nicht richtig gewickelt, na ja...man muss es schon gesehen haben! ;) U.a. in scheinbar verschiedene Richtungen, zweimal durchs Loch durch (hätte ich fast nicht raus bekommen...), teilweise nur 1-2 Windungen, sowas eben. Ich behaupte jetzt, es ziemlich geil hinbekommen zu haben, bin richtig stolz auf mich! Allerdings schlage ich mich noch ein bisschen mit dem Stimmgerät rum (Boss TU-80), klingt nach nix, aber wird noch; hab bloß heute kaum Zeit.

Selbst anspielen werde ich zur gegebenen Zeit natürlich schon, aber es ist ja leider noch so lange hin. Prinzipiell weiß ich ja in etwa, was ich möchte, aber live gehört und gefühlt habe ich das leider noch nie.

Grüße
 
Jup

aber genau das meine ich, nur solange du nur eine ungefähre Vorstellung hast gehst du fiel neutraler zum An testen. Ich war mir fast sicher das es für mich eine Standard 2008 Les Paul werden sollte, bin aber letztlich doch mit einer Traditional zum Laden raus gelaufen. Das Teil war einfach der Hammer, von 20 getesteten Paulas die einzige auf der ich gleich zu Hause war. Schwierig zu beschreiben, aber hätte ich da im Vorfeld zu sehr darüber nachgedacht hätt ich wohl mein neues Baby gar nicht erst von der Wand genommen.

Gruss Mark

P.S.

Wegen den Saiten ;-)
http://www.saitenweise.de/saitenwechsel/saitenwechsel.html
 
ich glaube wenn du wirklich gitarre spielen möchtest kannst du das auch tun egal wie alt du bist - ich kenn einige 40-jährigen die mit springfinger versuchen gitarre zu spielen ;P
 

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