East West Production Cloud

[comedian76]

Hallo,

nutzt den irgendjemand von Euch schon die "East West Production Cloud" ??

Von der Idee her finde ich es ja nicht schlecht - ich persönlich könnte weder bei mir selbst noch bei meiner Frau den Kauf einer Sample Collection im Wert von 324,- EUR rechtfertigen. Das noch viel größere Problem dann dabei: Was nutzt mir überhaupt EINE Sample Collection wenn ich NICHT weiß, was ich im nächsten Moment für Samples für eine neue Song-Idee einsetzen muss / möchte. Und dann kaufe ich da etwas und 1 Jahr später gibt es eine Collection für's gleiche oder weniger Geld, die besser klingt und flexibler ist.

Dagegen finde ich: 27 EUR im Monat für mein Hobby, das muss es mir doch Wert sein? Das sind im Jahr dann besagte 324,- EUR, aber für einen Zugriff auf ALLES oder das meiste was man so brauchen könnte, das ist doch nicht so schlecht!?

Ist auch monatlich kündbar und die Sachen die dann komponiert sind, darf / kann man weiter nutzen - nur muss man dann die jeweilige Spur zuvor bouncen, da das virtuelle Instrument dann natürlich NICHT mehr läuft (denn dauerhafte INet-Verbindung ist natürlich Voraussetzung, obwohl der gewünschte Content wohl lokal liegt / gedownloadet wird).

Es wäre auch denkbar das Ganze immer mal wieder nur 'nen Monat oder 2 zu nutzen um Songs fertigzustellen, die im Kopf oder mit dem sonstigen "Drumherum" schon weit gereift sind ...

Wie seht Ihr denn das Thema?

 

[Mausgatt]

Ich sehe hier mehrere Sachen, die mich stören würden:

1. Ich setzte bestimmt nicht nur EastWest ein. Kaufe ich, kaufe ich das von dem, das andere vom einen anderen, so wie es passt
2. Auf die Dauer dürfte das deutlich teurer werden, da ich nie weiß, was ich wann nutzen will. Ich müsste also immer die 27 Euro zahlen.
3. Das Prozedere für den Fall, dass ich das nicht mehr bezahlen will (Bouncen) wäre mir zu komplex. Und was ist, wenn ich was an der Spur ändern will. Wird dann wieder die 27 Euro fällig?

Zudem gehört EastWest genau zu denen, bei denen man regelmäßig zu 50% einkaufen kann. Bei 3 Jahren Nutzuing kann ich da vieeel von East West kaufen.

Also ich mache das anders. Ich habe ein Budget mir das Hobby wert ist. Dann kaufe ich genau das, was (ich glaube) mir noch fehlt. Möglichst dann, wenn es günstig ist. BlackFriday? Weihnachten? ...

So ist schon eine gute Sammlung an Libraries, VST, VSTi usw. zusammengekommen. Ich finde, dass ich hiermit besser fahre!

 

[ivarniklas]

Mahlzeit!

Als EWQL-User hab ich auch mal über das Thema nachgedacht, als die Cloud rausgebracht wurde, und bin zu folgendem Schluss gekommen (vielleicht auch als Anregung / Denkanstoss für andere):

Vorteile:
324 EUR im Jahr (bei wirklich regelmäßiger Nutzung) ist nicht viel, wenn man die Einzelpreise oder auch Bundle-Preise der jeweiligen Instrumente bedenkt.
Es könnte einen vor GAS-Anfällen schützen (heute läuft wieder eine Aktion aus: "CCC PRO" für echt wenig Taler, da könnt man schwach werden)
Man legt sich temporär nur das zu, was man wirklich braucht, ohne sich die Festplatte mit Zeug zu zu müllen, was dann doch nur kaum genutzt in der Ecke verschimmelt.

Nachteile:
Wie oben schon erwähnt: wenn später etwas am Projekt geändert werden muss, ist (für unregelmäßige Nutzer) dann wieder der monatliche Obulus fällig, und wenns nur um eine Silbe im Word-Builder geht).
Eigentlich ein Widerspruch zum oben genannten Vorteil des Schutzes vor GAS-Anfällen: Dadurch, dass dann (nach vorheriger Zahlung) immer alles zur Verfügung steht, sehe ich die Gefahr des sich Verzettelns (ist natürlich ein individuelles Problem, aber hier noch was ändern, dort ein anderes Instrument, an der Stelle noch ein Layer, noch 'ne Synth-Einlage ... das könnte mir z.B: passieren).
Wie ebenfalls oben erwähnt, gehts bei langjähriger Nutzung auf die Dauer dann doch wieder ins Geld. (Was vermutlich auch die Strategie des Unternehmens ist ...)

Fazit (für mich):
Nein, brauch ich nicht. Wenn ich mir die "Profis" (platinum member) im EW-Forum anschaue, die offensichtlich schon seit Jahren eingeschworene Fans sind und teilweise mit ihrer Musik auch Geld verdienen, scheint für diese Klientel die Cloud wohl reizvoll, ich als Hobby-Tonschrauber, Teilzeitkomponist und Gelegenheits-Arrangeur sollte mich vielleicht erstmal noch intensiver mit dem Krempel auseinandersetzen, der sich im Laufe der Jahre auf meinen PCs angesammelt hat.

Gruß
Ivar

 

[Telefunky]

wäre vielleicht von 15 Jahren ein interessanter Ansatz gewesen...
aber da gab's noch kein bezahlbares Breitband

aus preislicher Sicht ist das völlig ok, wenn man solche Sounds nutzen möchte/muss
aber: es wird alles auf den eigenen Rechner übertragen, alles mit ilok verschlüsselt...
nix gegen den Schlüssel an sich (egal ob Hardware oder Machine ID), aber so etwas ist nun mal fehleranfällig und in jedem Fall auch CPU intensiv
(zB) spontan ein bestimmtes String Quartett für ein Projekt runterzuladen... wäre schon cool und effizient
aber Terabytes an Datenmüll ? es ist solange Müll, wie es nicht gebraucht wird

ganz offensichtlich an Adobes Creative Cloud angelehnt
aber dort werden Werkzeuge verteilt, bei East-West der Inhalt bzw das Baumaterial...

cheers, Tom

 

[comedian76]

naja,

in der heutigen Zeit wo das Terabyte Plattenplatz "kaum was kostet" (wenn es keine SSD sein muss und selbst das wird immer bezahlbarer) !!!??? Da sehe ich NICHT so das "Müll" - Problem.

Schlimmer ist doch tatsächlich ich kaufe was bestimmtes als Vollversion, und es ist NICHT das richtige ...

Vielleicht habe ich es auch noch NICHT ganz verstanden: Es gibt glaube ich schon eine Einschränkung, was man gleichzeitig auf Platte haben darf, aber das Ganze bleibt doch schon jederzeit austauschbar!?

Dann schon eher das Argument von ivarniklas mit dem "verzetteln": Durchaus möglich, dass man nicht so recht fertig wird, wenn einem immer wieder andere "Instrumente" geeigneter erscheinen, die man gerade entdeckt hat. Geschweige den überhaupt "das Gesamte" zu überblicken und "überall mal reingehört haben" zu wollen ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Am Ende bleibt jedem der kostenlose 1-monatige Test des Ganzen - quasi alles für einen Monat als "DEMO" dann. Das reicht natürlich ggf. auch, um sich mit dem Vollversions-Kauf einiger "Instrumente" sicherer zu werden, die man grundsätzölich schon mal interessant findet ...

 

[Mausgatt]

Aus meiner Sicht kann sich das nur "rechnen", wenn man wirklich nur oder fast nur EastWest einsetzt. Und vor allem, wenn man auch alles braucht.
Die haben ja auch Paketpreise. Ob die auch regelmäßig günstiger werden weiß ich nicht. Die Einzelpakete auf jeden Fall.

Rechnen wir z.B. mit 2 Jahren Laufzeit. für gut 600 Euro (im Angebot 1200 wert) bekomme ich mehr, als ich von denen jemals brauchen könnte.
Wenn aber jemand so gut wie alles von denen braucht, könnte man ggf. zu einem anderen Schluss kommen.

 

[adrachin]

Wie seht Ihr denn das Thema?

Um Song Ideen zu skizzieren oder festzuhalten braucht man sicher keinen Zugriff auf die komplette EastWest Lib. Außer man gehört zu den Hans Zimmer dieser Welt. Abgesehen davon benutze ich nichts, wozu ich zwingend Online sein muss, um es zu nutzen.....