Ebay - Ältere Gitarrenmodelle [Kaufberatung]

  • Ersteller FiddlersBlack
  • Erstellt am
So gaaanz unrecht hat Waidmann aber nicht. Diese Tendenz zu "Beratung vom Fachmann, kaufen beim Discounter" lässt sich in vielen Bereichen beobachten. Längerfristig schadet man als Kunde damit nicht nur Fachhändlern, sondern auch sich selbst.

Nein, natürlich hat er recht.


Der Punkt ist nur: Es gibt einen Markt an gebrauchten, noch guten Instrumenten, und es bleibt jedem selbst überlassen ob er sich für ein neues Instrument mit Service und Garantie entscheidet oder ob er sich drauf einlässt ein Instrument mit einigen Abstrichen zT deutlich günstiger zu kaufen.

Dann sinnlos Leute zu flamen... find ich iwie kindisch, aber muss jeder wissen was er macht.


Es ist auch nicht so, dass ich mir nicht darüber im klaren wäre welche Konsequenzen mein Handeln hat - ganz im Gegenteil.

Wie gesagt, ich unterstütze meinen "regionalen" Laden durchaus überdurchschnittlich - im Gegensatz zu vielen, die beim großen T bestellen, kommen etwa alle meine Saiten von dort, meine Plektren etc...

Also auch das Verschleissmaterial.


Wenn man mal längere Zeit in einer Kleinstadt gelebt hat, wo der einzige Gitarrenladen vor Ort schon seit längerem pleite ist, merkt man, wie lästig es ist, wenn man sich selbst so alltäglichen Kram wie Pleks, Saiten etc. im Internet bestellen muss. Wenn einem niemand mehr einen Tipp zur Einstellung der Gitarre geben kan. Oder schnell mal ne kleinere Reparatur dirchführt.


Klar, kann ich nicht nachvollziehen, lebe in der Großstadt.

Sehe freilich deinen Punkt.


Ich unterstütze an meinem derzeitigen Wohnort deshalb auch meinen Laden in der Nähe - sofern er die Sachen, die ich möchte, eben hat bzw. sie mir bestellen kann. Geht halt nicht bei allen Dingen.


Dito. Wenns drin ist.


Auf der anderen Seite gehöre ich auch nicht zu den Leuten mit den dicken Brieftaschen. Ich habe Verständnis dafür, wenns manchmal einfach möglichst günstig sein muss. Ich habe auch schon das eine oder andere in der Bucht geschossen. Aber man muss sich klar sein, was man dafür aufgibt: Meist keine Möglichkeit, das Instrument vorher anzuspielen, keine Garantie, kein weiterer Service... Man kann nicht alles haben: Top-Service und Schnäppchenpreis. Da muss man sich entscheiden - und notfalls mit den Konsequenzen leben.

DAS ist der Punkt. Erstaunlich dass dir der Troll da auch zugestimmt hat - da wären wir uns ja einig.


Abschliessend, denn diese Trolldiskussion ist sinnlos, und ich würde einen Mod bitten diesen Thread endlich zu schliessen.


Man kann sich ein Instrument neu vom regionalen Händler kaufen.
Das bringt deinem Stammhändler etwas und auf lange Sicht auch dir.


Man kann sich ein Instrument auch - oft nur mit marginalen oder gar keinen Qualitätseinbußen - gebraucht kaufen.
Das Risiko wird größer, man ist allein ohne Garantie, Service und Reparatur.
Das bringt deinem geschunden Geldbeutel etwas auf kurze Sicht, gefährdet aber ggf. den Instrumenteneinzelhandel in deiner Region / Stadt / Dorf / Subdorf.

Hurra, das war mir schon vorher klar...

Ich denke wenn man das im Hinterkopf behält und beides maßvoll praktiziert ist es kein Problem für den Laden.

Alle die noch was sinnvolles zu sagen haben, können mich weiterhin gerne per pm anschreiben (was ja eh die meisten machen^^ - vielen Dank für eure Hilfe an dieser Stelle!).

:great: Daumen Hoch für das Forum
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibts mit kleinen Änderungen alles schon seit Jahren. Finger weg von der 50er Serie, miese Qualität! Generell wurd man bei LTDs wenig Schnäppchen machen, dafür sind die ganzen Metal-Kids zu heiß auf die Dinger. Was da teilweise in der Bucht für Preise bezahlt werden, lässt mich nur den Kopf schütteln.

Das die 50iger Serie von LTD generell mies ist kann ich so nicht bestätigen. Man sollte diese nicht blind kaufen, da die Fertigungstolleranzen in der Preisklasse halt sehr hoch sind, aber auch die Gitarren der 50iger Serie können gut sein.
Ich hab selber ne AX50 und finde das das ne richtig gute Gitarre ist. Prima Bespielbarkeit, gute Stimmstabilität, gute Verarbeitung und der Sound ist, seit ich die Shadow SH680 drin habe, richtig genial (selbst auf C Standard gestimmt noch richtig klarer und definierter Klang).
 
Zu der Frage, wo man seine Klampfen kaufen sollte:

Gemäß der Marktgesetze ist es so, dass sich die Gebrauchtgitarrenpreise u.a. an der Nachfrage nach Gebrauchtgitarren orientieren. Weil viele 'ne gebrauchte Mexi Strat wollen, sind die Gebrauchtpreise für Mexican Standards relativ stabil - bei vielen Mexican Deluxe Modellen sieht's aus dem gleichen Grund schon wieder anders aus, und als Käufer kann man öfters mal einen Schnapp machen. Ebenso lässt sich eine Highway One meist mit geringerem Wertverlust verkaufen als eine USA Deluxe, weil viele Gebrauchtkäufer eine möglichst günstige US- Strat wollen. Einsteigermodelle wie Squier Bullets und Gibson Melody Makers haben aktuell praktisch null Wertverlust, Squier Standards und Gibson Standards schon. Billigstgitarren kann man in der Bucht oft mit minimalem Wertverlust wieder an unsichere Anfänger verhökern, die was Nochbilligeres suchen. Für edel ausgestattete, aber etwas vermackelte Spitzenmodelle unbekannter Chinahersteller will oft keiner mehr was zahlen. Wenn zu viele Käufer auf den Gebrauchtmarkt drängen, steigen die Gebrauchtpreise - das ist z.B. nach der Maueröffnung mit Gebrauchtwagen passiert. Dann wird das Gebrauchtkaufen für viele wieder uninteressant.

Ein IMHO größeres volkswirtschaftliches Problem ist die Konzentration von Wirtschaftsmacht in wenigen Händen. Die Anzahl an Musikgeschäften ist drastisch gesunken. Die Kleinen sterben aus, und einige wenige wachsen zu Riesen an. Diese bekommen dadurch die Möglichkeit, in großen Mengen zu kalkulieren und die übrig gebliebenen Kleinen preislich zu unterbieten - was den Konzentrationseffekt weiter verstärkt. Das alles ist aus wirtschaftlicher Sicht völlig verständlich und außerdem völlig legal - wer will einem Händler verbieten, so effektiv zu wirtschaften, wie er kann? Für die Kunden ist es auch schön, denn die Preise sinken. Problematisch ist die Sache nur aus wettbewerbs- und verteilungspolitischer Sicht.

Ein weiteres volkswirtschaftliches Problem ist die Verlagerung von Arbeit in andere Länder, was den Arbeitsmarkt in Deutschland belastet. Global gesehen ist das Positive daran, dass der Arbeitsmarkt in anderen, typischerweise ärmeren Ländern unterstützt wird. Leider muss man auch dabei aber Verteilungsaspekte mitberücksichtigen - es ist oftmals traurig, wer von dieser Arbeitsplatzverlagerung wirklich profitiert. Meist fließt nur ein winziger Anteil des Gesamtvolumens in die arme Bevölkerung, die das dringend brauchen könnte. Arbeitsschutz, Urlaub und Achtstundentag gibt's da typischerweise auch nicht.

Jedenfalls ist der Prozess, an dem man mit seinen Gitarren- und sonstigen Käufen beteiligt ist, komplex. Man sollte sich viel öfter fragen, ob die eigenen Einkaufsgewohnheiten gesamtwirtschaftlich erwünschte Effekte auslösen oder nicht. Das beginnt beim Musikhaus Jodel- Heinz in Klein- Kratzburg, geht bei ALDL und LIDI weiter und endet beim Hyunzukiyota in der Garage.

Zum Thema Gebrauchtkauf: Je weniger Leute eine bestimmte Gitarre wollen, desto günstiger müsste man sie kriegen. Um 'nen Schnapp zu machen, biete auf 'ne Klampfe, die außer dir keiner will. Wenn du das gleiche Modell suchst wie alle anderen, dann bietet ihr euch gegenseitig hoch, und du musst überlegen, ob's eine Neue dann nicht besser täte.

Alex
 
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DAS ist der Punkt. Erstaunlich dass dir der Troll da auch zugestimmt hat - da wären wir uns ja einig.


Abschliessend, denn diese Trolldiskussion ist sinnlos, und ich würde einen Mod bitten diesen Thread endlich zu schliessen.


:great: Daumen Hoch für das Forum

Wenn du jetzt etwas weniger großzügig mit dem Begriff Troll umgehen würdest, würde ich dir auch einen :great: geben, da dir ja offensichtlich bewusst ist, was deine Vorgehensweise beim Gitarrentesten und -kaufen verursachen kann. Deshalb bitte nicht immer gleich angesäuert sein, wenn jemand eine andere Meinung vertritt (vor allem, da ihr euch ja scheinbar im Kern der Aussage einig seid), sondern immer im Kopf behalten, dass so manches schriftlich drastischer rüberkommt, als es eigentlich gemeint ist.

Komm ein wenig runter, fühl dich nicht gleich angegriffen. Vertrete deine Meinung, aber diskreditiere nicht jede andere Ansicht. Sparen wollen wir schließlich alle, auf wessen Kosten wir sparen ist allerdings ein wenig Nachdenken wert, auch wenn man nicht immer auf einen gemeinsamen Nenner kommt.

Und sei ein wenig souveräner, statt um Schließen des Threads zu bitten. Ist nicht dein Internet, nicht dein Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
@oeatschie

Hab mir eben nochmal Waidmans Post durchgelesen.

Mit dem inzwischen entstanden Abstand liest sich das ganze natürlich nicht mehr so dramatisch.

Hast recht, habe da evtl zu heftig reagiert, ich glaube mittlerweile Waidman wollte nicht sinnlos provozieren (war mein Ursprungsverdacht daher --> Trollbegriff) sondern seine Sicht zum Thema schildern.

Daher kam auch die Bitte um schliessen des Threads - ich hatte das Gefühl, dass sich eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Gebrauchtinstrumentenhandel anbahnt...

(Sry ich komm ausm Geigenforum (http://www.geigen-forum.de/forum.php) und da herrschen andere Verhältnisse ...)


Du hast recht, wie gesagt, habe den Hunter falsch eingeschätzt.


Mich hat gestört, nein mich stört, dass er in seinem Post implizierte ich würde mir keine Gedanken machen // würde moralisch verwerflich handeln.


Aber mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich ganz offen eingestehe:

Situation falsch eingeschätzt, daher war die Wahl der Mittel überzogen.

Sry @ Waidman.
 

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