Ehrgeiz vs Talent...Ich werd noch wahnsinnig!!

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SidneySnare
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Werte Musiker,
wie ist das denn bei Euch??!!
Nach langer beschissener überstandener Krankheit wurde Ich zu einem Späteinsteigendem_Drumer´Mädchen...hatte mir vorgenommen, dass ich mit dem Schlagzeugen anfange sollte ich je 30ig werden...
...und jep nun bin ich´s...
Nun sitze ich schön brav täglich an meinem Übrungsbrett und der Ehrgeiz frisst mich auf, wie eine Ratte an nem fetten Stück Speck rum nagt...ab und an könnte ich vor lauter WUT die Sticks ins Eck schmeißen...am Meisten ärgere ich mich über mich selbst!! Warum zum Henker hab ich nicht schon viel viel früher angefangen zu Trommeln...meine Hände wollen nicht wie mein Kopf will oder eben umgekehrt...grrrr...
Wie schafft ihr das??! Selbstmotivationskills, Tricks, Ratschläge??!

Liebste Grüße...
Fräulein Ungeduldig
 
Eigenschaft
 
Hast du nen Lehrer der dir sagt was und wie du üben sollst oder machst du nur alleine was du denkst?

Ansonsten wirst du dich damit abfinden müssen das nicht alles von jetzt auf gleich funktioniert. Es dauert schon ein paar Jahre bis etwas brauchbares bei rauskommt. Ich übe auch wie blöd seit 2,5 Jahren und stelle doch immer wieder fest das andere das gleiche mit weniger Aufwand mindestens genauso gut hinbekommen.

Man solllte lernen sich über die kleinen Fortschritten zu freuen und nicht nur das sehen was noch nicht geht.
 
Ich hab auch mit 30 angefangen.
Schnapp die nen Lehrer und schraub deine Erwartungen etwas zurück, es geht nur mit Geduld, nicht mit der Brechstange.

Spaß haben ist wichtiger;)

Lass dich nicht unterkriegen!
 
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Mach dir nix draus, manche lernen schneller, andere langsamer. Ich beispielsweise würde mich als jemand bezeichnen, der fürs Trommeln sehr wenig Talent hat. Technisch gesehen bin ich sehr weit unten und das, obwohl ich schon über 10 Jahre spiele. Ich verstehe, was ein Groove ist und wie man einen Beat einigermaßen zum Grooven bringt. Aber letztendlich kann ich für die lange Zeit, die ich schon spiele, eigentlich echt wenig.
Dennoch lasse ich mich nicht entmutigen, weil ich einfach Spaß am Spielen hab. Wenn ich auf der Bühne stehe, gibt es wahrscheinlich von 1000 Zuschauern mindestens 100, die besser trommeln können als ich, egal. Es macht Spaß and this is, what matters!!

Ansonsten halte dich an das, was Giesela meinte: nicht mit der Brechstange. Sowas kann ein Thomas Lang versuchen, ein Jojo Mayer oder ein Gavin Harrison, aber diese sind auch mit unendlich viel Talent gesegnet, da klappt das wahrscheinlich. Bei einem normal talentierten Musiker dauert sowas halt einfach. Mit der Zeit wirst du dann auch erste Erfolge haben, aber du kannst nicht erwarten, nach 3 Wochen auf dem Level von einem der oben genannten Drummer zu sein. ;)
 
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So ist es! Allerdings muss man sich auch immer die Frage stellen, ob man mit zwei grundlegenden Eigenschaften ausgestattet ist, die man letztlich nicht erlernen kann?! Musikalität auf der einen, Koordination auf der anderen Seite sind nach meiner festen Überzeugung nicht antrainierbar, sondern gegeben... oder nicht. Ob dies bei Dir gegeben ist oder nicht, kann hier niemand beurteilen, frag Dich das selbst und lasse es ggfls. von anderen Musikern/Lehrern prüfen. Hast Du Erfahrungen mit anderen Musikinstrumenten? Falls ja - prima, falls nicht - schwierig. Nimm´ Dir ein paar Schnupperstunden in der Musikschule, dann weisst Du evtl. mehr.
 
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Hallo Fräulein Ungeduldig,

zunächst mal herzlich willkommen an "Board" - soviel Zeit für Höflichkeit wird ja wohl noch übrig sein, oder Jungs? ;)

Du schreibst: "...meine Hände wollen nicht wie mein Kopf will oder eben umgekehrt...grrrr..."

Völlig normal am Anfang. Das ist wie mit dem Gehen lernen bei einem kleinen Kind: Der Kopf will, aber der Rest nicht.
In Indien lernen die Tabla-Schüler (Tablas sind typische Tempeltrommeln) mitunter mit Ihrem Lehrer erstmal ein Jahr lang, einen Rhyhtmus nur zu sprechen, bis sie das erste Mal die Trommel in die Hand nehmen dürfen.

Ist zwar ein extremes Beispiel, verdeutlicht aber, wie wichtig es ist, Takt und Rhythmus erstmal im Kopf zu haben.
Meine ersten Unterrichtsstunden liefen auch ähnlich ab: Hatte zwar Stöcke und Metronom, aber Lehrer sagte erstmal: Spreche die Noten, wie z.B. " Eins und Zwei und Drei und Vier und" - als das passend zum Metronom klappte, wurde es auf die Hände/Stöcke übertragen.

Wie BumTac auch schon festgestellt hat, solltest Du die grundsätzliche Talentfähigkeit mal checken lassen:
1.) Wenn alles OK ist, dann auf jeden Fall mit Lehrkörper weitermachen.
2.) Wenn nicht, dann gibt es auch andere Dinge im Leben, die Freude machen.

Da Du aber geschrieben hast: "Warum zum Henker hab ich nicht schon viel viel früher angefangen zu Trommeln..", könnte gut Punkt 1 auf Dich zutreffen.

Viel Spaß!
 
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Hi SidneySnare,

ich bin zwar kein Drummer, aber der Threadtitel hat mich spontan angesprochen. Ich bin mir sicher, dass das Problem und auch die Art, wie man damit umgehen kann, übertragbar sind.
Wer selbst noch am Anfang steht, der fragt sich oft, ob er für sein Instrument zu blöd ist oder kein Talent hat. Mach das nicht. Wirklich großes Talent ist ohnehin selten, die meisten machen einfach das Beste aus den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Geh einfach Schritt für Schritt und häng die Latte nicht zu hoch.
Außerdem würde ich dir absolut empfehlen, die ein paar Gleichgesinnte mit ähnlichem technischen Stand zu suchen und gemeinsam Musik zu machen - das Gelernte setzt sich viel besser fest, wenn man es gleich praktisch umsetzt, und mehr Spaß als alleine spielen macht es auch. Ich bin auch aus dem Raum Stuttgart, es sollte nicht allzu schwer sein, hier eine kleine Anfängertruppe zusammenzutrommeln.
 
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Geh einfach Schritt für Schritt und häng die Latte nicht zu hoch.
Außerdem würde ich dir absolut empfehlen, die ein paar Gleichgesinnte mit ähnlichem technischen Stand zu suchen und gemeinsam Musik zu machen

Das würde ich glatt so unterschreiben - hatte ich selbst so gemacht. Und auf keinen Fall das Unmögliche erzwingen wollen - Schritt für Schritt weitergehen und versuchen, kontinuierlich besser zu werden. :)
 
ich kann nur sagen...ich bin jetzt 24, spiele seid 16Jahren.....und auch heute gibts immer noch tage wo es nicht so klappt wie es soll..am besten ist einfach keine hektik zu haben! in ruhe üben...und mit der zeit wirds..übung macht den meister!!
 
ich kann dir nur raten vor allem LANGSAM einzelne sachen zu üben, wenn's sein muss sogar fast in zeitlupe schlag für schlag, bewegung für bewegung durch zu gehen. stichwort "muskelgedächtnis" . das hilf mir zumindest recht gut :great:
und dann das ganze natürlich täglich immer wieder, dann wirste irgendwann dich selbst erschrecken, dass es wie von selbst geht!
 
Hihi ich kann das gut nachfühlen, habe es selbst mit dem Drummen geübt und irgendwann festgestellt ... über noch andere Instrumente.. das ich einfach Gitarre spielen kann. Dann habe ich meine Sticks in die Ecke gehauen und nicht mehr angefasst. :) Ich gebe zu dies ist vlt. nicht die hilfreichste Antwort, aber mir hat es geholfen. Dort muß ich natürlich genauso Fleiß reinstecken, aber es ist entspannter, kann es nicht genau beschreiben.
 
Hey, willkommen im Board!

Ich halte Talent eh für überbewertet. Ehrgeiz ist da schon viel besser, wer viel übt wird eig immer gut.

Ich war in den ersten 1-2 Jahren auch hin und wieder kurz davor, irgendwas anderes mit den Sticks zu schlagen. Da hilft nur durchatmen, ne kurze Pause machen (evtl Treppen rauf und runter rennen) und weitermachen. ;) Wichtig ist trotzdem, dass du den Spaß nicht verlierst. Mit Ärger, Wut (oder auch Angst) kann man definitiv nicht lernen.

Es ist auch wirklich sinnig, gleich am Anfang mit Lehrer zu lernen. Sonst hat man i-wann die Technik falsch eingeprägt und muss sich mühsam umstellen. Und ein guter Lehrer kann auch was für die Motivation tun, indem er dich weder über- noch unterfordert.

Im Prozess des Instrument-Lernen gibt es übrigens immer wieder Phasen, wo auf einmal "nichts" klappt. Das geht aber vorüber!
In diesem Sinne, viel Spaß beim Trommeln. :)
 
Ich denke es gibt für jeden ein Instrument für das man Talent hat... man muss nur möglichst viele ausprobieren.

Das soll nicht heißen gleich aufzugeben! Manchmal muss man sich auch einfach mal in den A*** treten.
 
Der Threadtitel ist ulkig gewählt. Talent und Ergeiz stehen keineswegs im Kontrast zueinander. Ein gewisses Talent sich selbst zu motivieren und keinen falschen Ergeiz zu entwickeln ist jedem gegeben. Man muss sich dessen einfach nur bewusst sein.

Ich frage ich nun einfach mal frech, was für Ziele du verfolgst? Willst du ein wenig Trommeln lernen oder willst du durch die Welt touren und damit deinen Lebensunterhalt verdienen?

Da ich deinem Beitrag entnehme, dass du eher eine Hobby Trommler sein möchtest, dann liegt es an dir dich von jedem Druck frei zu machen. Wir können nun schlau daher reden, aber im Endeffekt ist es ein Weg der Selbstfindung. Evtl. ist es für dich nur ein Wunsch weil Schlagzeugspielen "cool ist", aber du merkst nun, dass es dir gar nicht liegt.

Mir geht es so wie metaljünger, ich bin mit keinem Talent gesegnet und muss mir viele erarbeiten und brauche dafür unheimlich lange. Ich spiele nun seit über 12 Jahren Schlagzeug und bin ungefähr auf dem Niveau eines 3 Jahre lang spielenden Trommlers. Macht mir das etwas aus? Nein sicher nicht, denn ich habe einfach nur Spaß dabei und setze mich nicht selbst unter druck. Diese Phase, die du durchgemacht hast, hatte ich auch. Ich kann dir nur sagen, es bringt nichts. Man blockiert sich selbst und somit auch den Lernfortschritt.
(Tut mir leid MJ, ich will dich nicht auf mein Niveau ziehen, aber ich erkenne mich in deiner Schreibe wieder. :D )

Mach dir klar einen Plan, was du üben willst und halte dich daran. Wenn du mal keinen Bock auf Rudiments hast, weil es nicht klappt, dann lass es. Spiel ein paar einfach Beats zur Musik. Solange du nicht den groben Faden deines "Lehrplanes" verlierst ist alles tolerierbar. Eine Erfolgkontrolle macht immer Sinn. Entweder durch einen Lehrer, einen Freund oder in dem du dich selbst aufnimmst. Dann wirst du sehen, dass du Fortschritte machst.

Ganz wichtig, entspann dich! Dich selbst unter Druck zu setzen, dann blockierst du.

Langsam anfangen und stetig das Tempo/ die Schwierigkeit steigern. Wenn deine Hände nicht machen, was dein Kopf eigentlich will, dann sind deine Hände einfach noch nicht soweit. Das bedarf einfachen, kontinuierlichen Trainings und schwupp geht's voran. :)

Das ist alles keine Zauberei, auch ein Steve Gadd hat mal klein angefangen. Hatte nur eben andere Ziele und andere Visionen ;)
 
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Manchmal hat man auch eine Blockade im Kopf.

Obwohl technisch nix aussergewöhnliches wäre ich an Creams "White room" echt fast verzeifeltn. Hab da immer den Einsatz versemmelt.
http://www.youtube.com/watch?v=rvnWuOjJDh4

Irgendwann machte es klick... und es ging. Mittlerweile ist das einer unserer stärksten Songs.


Wie schon gesagte wurde ist alles immer eine Frage des Standpunktes.
Wenn man ein Profitrommler sein will und damit seinen Lebensunterhalt verdienen muss wird man wohl anders rangehen, als jemand der (wie ich) das nur aus Jux und Tollerei macht.

Klar habe ich da schon auch Ansprüche an mich selbst und merke doch eine enorme Entwicklung. Ich kenne allerdings auch meine Grenzen und weiss, dass ich in diesem Leben wohl kein Mike Portnoy mehr werden kann.
Das ist mir auch egal.

Homer Simpson sagte mal einen schlauen Spruch: Egal was du machst, irgendwo auf der Welt gibt es immer einen, der es besser kann.
 
Für problematisch halte ich in dem Zusammenhang aber noch den Einfluss des Drucks von außen. Das ist hier zwar nicht direkt angesprochen, aber ich stehe grade eher öfter als seltener vor dem Problem, dass so langsam im Bandgefüge Dinge gefordert werden, die einfach noch nicht drin sind.

Klar muss man/ich deswegen trotzdem stetig weiter üben und versuchen sich von jedem Druck frei zu machen, jedoch ist das schon weitaus schwieriger damit umzugehen, find ich.
 

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