Einige Fragen!

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Kitkat
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Hallo liebe Vocaleros!

Ich hätte da einige Fragen und mich würde interessieren obs vielen auch so geht wie mir.
Ich hab grad mal wieder meine Gitarre ausgepackt, Mikro angemacht etc. und einen meiner Songs gesungen.
Diesen hab ich dann auch aufgenommen und mir anschließend angehört.
Jedenfalls. Was mir mal wieder aufgefallen ist, sobald ich mit Gitarre singe und dabei auf nem Stuhl sitze, klappt die Stütze wunderbar. Die Töne sitzen, der Gesang ist druckvoll. Und die Mundöffnung ist auch total offen locker und stressfrei.

Sobald ich mich aber vors Mikrofon stelle und auf nem Instrumental beat von mir singe, klappt die stütze nich, die stimme ist am wackeln, ganz zu schweigen vom treffen der töne. Und mein mund ist auch nich wirklich schön auf, um genügend Resonanzraum zu schaffen.

Ich hab keine ahnung. Ich kann mir nur vorstellen sobald ich ne Gitarre in der Hand habe, ich total frei bin und einfach nur singe.
Wenns dann nur der gesang ist bin ich irgendwie total versteift und versuche alles richtig zu machen. Stütze, atmung, Mund weit aufmachen usw.
Und wie gesagt, sobald ich sitze gehts auch besser. Stehend singen und stütze klappt nich so wirklich.

Was kann ich tun? Hat der ein oder andere damit ähnliche Erfahrung gemacht?

Wünsch euch noch nen schönen Sonntag.

Gruß Kitkat
 
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Im Prinzip scheinst du dir deine frage schon selbst zu beantworten. zuviel denken nix gut ab nem bestimmten punkt.
vielleicht proberst du den übergang mal stehend mit gitarre- dann hast du die körperposition schonmal etwas näher an dem, was es hinterher wird.
vielleicht versuchst du mal, dich beim reinen singen auf das erzählen zu konzentrieren? worum geht´s in dem song, was willst du mitteilen? sobald man damit beschäftigt ist, regeln sich ein paar sachen schonmal von alleine.
 
ist bei mir genauso (ich spiele seit etwa 16 Jahren Gitarre und singe erst seit ein paar Monaten). Auch wenn nicht mehr so stark wie am Anfang.

Bei mir liegt es hauptsächlich an 2 Dingen:
1. ich muss lauter singen wenn ich gleichzeitig Gitarre spiele, was sich positiv auswirkt. Wenn ich nur ein Mikro in der Hand halte, komme ich mir so nackig vor und meine Stimme ist so präsent. Da muss man sich erst daran gewöhnen.
2. wenn ich zum Playback singe, muss ich mich mehr auf das Timing konzentrieren bzw. den Instrumenten genauer zuhören. Wenn ich selber spiele, weiß ich das irgendwie automatisch, ausserdem kann ich auch mal schummeln und irgendwo einen Takt dehnen wenn ich beim Singen gepennt habe :).

Das die Stütze/Atmung besser im Sitzen funktioniert, habe ich bei mir auch vermutet. Ob das aber wirklich stimmt - weiß ich nicht.
 
Im Sitzen ist man halt eingepferchter, das kann sich durchaus gestützter anfühlen. Ob es das tatsächlich ist, steht auf einem anderen Blatt. Wenn man das Sitzen und die Klampfe zum Verstecken gewohnt ist, ist das "reine" Singen entsprechend ungewohnt und man ist außerhalb der Wohlfühlzone, so als würde einem jemand die Bettdecke stibitzen.
Aber es kann noch einen Punkt geben: Wenn man gleichzeitig Gitarre spielt, ist die Konzentration logischerweise geteilt und somit weniger effizient auf die Stimme ausgerichtet. D.h. vielleicht klingt es gar nicht besser :gruebel:, es fällt einem einfach nur weniger auf. Sobald die Klampfe wegfällt, konzentriert man sich alleine auf's Singen, und dann springen einen die Fehler geradezu an. Ihr glaubt nicht, wie häufig es in solchen Fällen einfach an der Wahrnehmung liegt. Das Mittel dagegen: sich selbst aufnehmen - dann weiß man's hinterher genau :great:

Die Gitarre hilft einem natürlich auch beim Töne treffen.....meint man. Ein Trugschluß, denn wenn man die Töne nur dann sauber trifft, solange man sich an ein Instrument klammern kann, ist es nix wert. Zu Übzwecken meinetwegen, aber irgendwann muß man flügge werden.
 
ich nehme mich täglich auf ;)

bei mir sind/waren es wie gesagt die 2 von mir aufgezählte Punkte. Inzwischen bin ich es schon gewohnt mich nicht hinter der Klampfe zu verstecken.

Deinem Punkt mit der Konzentration kann ich aber nur bedingt zustimmen. Das hängt davon ab wie gut man Gitarre (oder anderes Instrument) spielen kann und auch was man spielt.
Wenn ich das Singen übe, dann begleite ich mich nur auf der Gitarre und spiele nicht wirklich. Ich mache es so unbewußt, dass ich es nicht einmal wirklich wahrnehme. Mir ist schon passiert, dass ich das gleiche Lied auf dem Klavier spielen wollte und die Akkorde nicht mehr wußte, obwohl ich sie kurz davor ja eigentlich auf der Gitarre gespielt habe.
Es ist (zumindest bei mir) eher so, also würde ich einfach nur singen üben und meine Hände nebenher irgendwelche unbewußten Bewegungen machen würden, in dem Fall einen Akkord greifen.

Wenn ich aber zu einem Playback singe, muss ich mehr dem Playback zuhören um mich zu orientieren und dadurch meine "Ohren" teilen, eins für das Playback und eins für meine Stimme :). Ich muss mich ja nach dem Playback richten und das erfordert bei mir mehr Konzentration.

Aber das ist sicherlich individuell und jeder empfindet es anders.
 
@singit
Das ist ja das Ding. Ich hab mich dabei aufgenommen und mirs danach angehört. Der Gesang ist top, druckvoll und die Töne sitzen. Direkt danach hab ich das gleiche stück nochmal im stehen gesungen, aber diesmal ohne gitarre in der Hand zum Instrumental.
Und die Aufnahme war im vergleich zum vorherigen echt mies :gruebel:

@milamber
Mhhh das ist ein guter Punkt den du da ansprichst.
Kann schon sein das man intuitiv versucht stark gegen die Gitarre anzusingen und somit aus sich rausgeht.
Und das mit dem "nackt" anfühlen, da geb ich dir recht.

@stimme17
Ich werds auf jedenfall mal probieren.
Danke für den Tip
 
Können wir die beiden Aufnahmen, von denen du sprichst mal hören?

Und, achja: Warum willst du denn unbedingt ohne Gitarre singen können, wenn's mit doch super funktioniert? Es gibt ja schließlich viele Musiker, die grundsätzlich mit ihrer Gitarre spielen und singen, was ja erstmal auch gar keine Nachteile hat. (Vorausgesetzt du singst mit Gitarre gut...)
 
ich glaube, es gibt 2 Sorten von Gesangsanfängern: die die schreien als ob es keinen Morgen gäbe und die, die schüchtern in sich hineinsingen und dadurch nicht so gut klingen.

Ich gehöre leider zu der zweiten Gruppe :D. (zumindest war das am Anfang so)
 

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