Entscheidungshilfe

Soll ich mich mehr um die Musik kümmern oder besser andere Wege gehen?

  • Naja, ganz nett aber sehr Pflegebedürftig

    Stimmen: 0 0,0%
  • Leg Dir besser ein anderes Hobby zu. Mit Musik hast Du nichts am Hut

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    2
GFi
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Moin moin,

ich hoffe ich bin hier einigermaßen richtig weil so ein passenden Platz für meine Anfrage habe ich nämlich nicht gefunden. Ich hab mich hier ja schon mal kurz vorgestellt

Ich bin begeistert von dem Forum hier und fühle mich richtig wohl, weil hier so viele unterschiedliche Charaktere miteinander schreiben, die alle etwas gemeinsam haben und so gar keine Berührungsängste haben. Das kenne ich noch aus meiner Zeit in der Musikbranche und das schätze ich so sehr.

Ganz überrascht war ich vom damals gleichaltrigen 3121funk der da unter anderem schrieb

Ich schlafe mit Fantasiemelodien (richtig geile Sachen :D) im Kopf ein, oder verinnerliche noch mal Dinge, die ich am Tag gelernt/gespielt habe. Das passiert mir auch in den alltäglichsten Situationen. Sei es beim Fernsehen oder unter der Dusche, während ich esse oder im Supermarkt einkaufen bin.

und mir damit eigentlich schon die erste Frage beantwortet hat die da lautete: „Ist das normal das man komplette Lieder im Kopf arrangieren kann so mit allem pipapo?“ – scheint also normal zu sein, wenn man was mit Musik zu tun hat.

OK – ich möchte mich ganz klar für eines meiner beiden Hobbys entscheiden und habe mich daher entschlossen, hier heute mal ein paar Beispiele von mir zu enthüllen und ein wenig zu der Entstehung zu schreiben um von Euch dann später durch die Umfrage für mich zu einer Entscheidung zu gelangen.

Im Steckbrief steht ja schon kurz beschrieben, das ich eigentlich immer mit Musik zu tun hatte aber letztendlich keinen blassen Schimmer davon habe. D.h. ich hatte nie wirklich Musikunterricht, keine geeignete Spieltechnik, kann keine Noten lesen und bei vielen Fachbegriffen aus der Musik muss ich beschämt schweigen.

Dennoch habe ich diesen Drang diese Klänge, die ich im Kopf habe rauszubringen – nicht professionell, eher für mich selbst oder für die, die es mögen. Aktuell habe ich ein ziemlich klares Bild eines Stückes in meinem Kopf das sogar auch mal über zumindest eine Textzeile verfügt *gg* Wenn ich das wirklich durchziehen will, muss ich a) noch sehr viel lernen und b) mir neues Equipment kaufen wozu ich mein anderes Hobby allerdings aufgeben und die dafür nötigen Arbeitsmittel verkaufen müsste. So etwas macht man nicht mal eben so, deswegen jetzt hier ein paar Ergebnisse meines tun.

Zuerst einmal zu meinem Musik-Gehör. Leider seit 2002 Tinitus geschädigt und schon immer linkslastig, ärgerlich beim Abmischen. Vielleicht kann man hierzu anhand folgendem Beispiels eine Aussagemachen, ob ich musikalisch hören kann oder nicht. Dafür habe ich 1996 ein mal von Richard Marks – „Right here waiting“ durch anhören und nur mit den internen Sounds und dem internen Sequenzer des Yamaha SY77 versucht nachzuspielen. Leider nicht fertig geworden, weil es später dann doch etwas schwer wurde die Instrumente unter der Stimme herauszuhören und am nächsten Tag geriet das ganze wegen anderer Aufgaben dann in Vergessenheit. Aber entscheidet selbst.



Sorry wegen der schlechten Aufnahme – ich hab nur noch Billigkabel hier im Haus und alle haben einen Wackelkontakt. Das Klavier klingt übrigens nur deswegen teilweise abgehackt, weil der SY77 nur 32 stimmig Polyphon spielt. Das würde sauber klingen, wenn ich alle 12 Spuren einzeln aufnehmen würde – aber so lange kann ich den Fuß nicht auf dem defekten Kabel stillhalten :)

Zu meinem „Talent“ - Etwas, das leider nicht mehr so klingt wie damals im Original. 1998 glaub ich kam die Soundblaster Wave 32 heraus die mit einem kleinen Sequenzer Programm geliefert wurde. Dieses Verbrechen hier benötigte etwa 3 Stunden. Eingespielt mit einem winzigen Midi Keyboard ohne Anschlagdynamik. Stimmung war zu dem Zeitpunkt schlecht, da meine Mutter gestorben war. Andere Instrumente als damals – die Soundblaster Samples klangen definitiv besser



Auch in diese Kategorie passend gehören die beiden nachfolgenden Versuche. Das waren Ideen, die ich versucht habe halbwegs irgendwo aufzunehmen um vielleicht später etwas daraus zu machen. Ich hoffe, ich bin nicht der einzige der solche Pattern-Leichen irgendwo im Haus liegen hat.
Zuerst einmal was ohne Namen und nur als Vorlage für spätere Weiterverarbeitung abgelegt



Und etwas, das man sich allerdings nicht wirklich anhören muss weil ewig langweilig. Ich habe es trotzdem mal mit reingenommen, weil ich ja ernsthafte Kritik zu meinem Talent haben möchte.



Und zum Schluss noch etwas, das aus eine Laune heraus entstanden und noch relativ jung ist. Ein wenig Hintergrundinformation hierzu: Entstanden ist das ganze aus einer lästigen Telefonterror Aktion eines Chatters. Nach einigen Stunden hat er mal vergessen die Rufnummernunterdrückung einzuschalten und ich habe mir den Spaß gemacht, ihn dann auch ein paar mal anzurufen während ich das Telefonat aufgezeichnet habe um es später im Chat zu veröffentlichen. Damit wollten wir ihn bloßstellen weil er im Chat immer wieder behauptet hat, das er es nicht gewesen sei.
Kurzum – einmal wurde abgenommen und eine vorgeschobene Frauenstimme sprach: „Sag endlich, was Du willst, mein Gott“ – gut, Nummer war eindeutig seine und nur diesen Spruch im Chat zu verteilen erschien mir zu öde. Daher entstand dann als nette Unterhaltung diese Eselsmütze für besagten Herren das für ordentlich Gelächter im Chat sorgte. Hat 2 ½ Stunden gedauert bis das hier herauskam



Das würde ich schon als Musik bezeichnen wollen. Aber so ganz sicher bin ich mir da nicht.

Soweit so gut. Für mich habe ich jetzt das Gefühl mich mal geoutet und warte jetzt mal auf das, was da kommt :D Aber anders denke ich komme ich mit meiner Entscheidung nicht wirklich weiter.

Viele Grüße,

Guido
 
Eigenschaft
 
Immerhin schon mal eine positive Stimme :D

@BluesElectric darf ich auch fragen, warum Du meinst das ich mich wieder eher der Musik widmen sollte?

Mich würde wirklich interessieren, wie andere darüber denken und bin da auch durchaus für negative Kritik völlig empfänglich. Schließlich möchte ich ja auch für mich herausfinden, wo ich mich hin bewegen sollte.

Vielleicht noch ein paar Infos, wie ich mir den Wiedereinstieg vorstelle:

Erst mal würde ich mir einen neuer Rechner mit vernünftiger Soundkarte besorgen. Da ich alle Instrumente übers Keyboard selber spiele, würde ich mich für Reason von Propellerhead entscheiden. Da ich ja meist eh nur mit Pattern arbeite würde mir ein kleine Midi Keyboard mit frei programmierbaren Reglern ausreichen (M-Audio Oxygen?). Für anspruchsvollere Arbeiten käme dann der SY77 als Masterkeyboard zum Einsatz. Später hätte ich ganz gerne noch ein E-Drum damit ich Drum Spuren nicht mit dem Keyboard oder dem Editor anlegen muss.

Was das lernen angeht:

Ich lese mir hier schon eine ganze Menge neues Wissen an. Augenmerk lege ich hier auf die Harmonielehre und die Theorie. Bisher habe ich wirklich eine ganze Menge Beiträge gefunden, die wirklich sehr gutes Fachwissen vermitteln.
Dann denke ich noch über Klavierunterricht nach - vermutlich Richtung Jazz. Keine Ahnung, ob ich nicht zu alt dafür bin bzw. ob meine linke Hand noch zu retten ist. Gitarre spielen lernen hab ich wegen der fehlenden Fingerfertigkeit deswegen nämlich schon gestrichen.
Gesang - streiche ich ganz, da bin ich völlig ungeeignet für. Aber trotzdem will ich mir hier auch mal Rat von einem Fachmann einholen wollen, wenn ich zu diesem Hobby zurückkehre.

Viele Grüße,

Guido
 
Ich verstehe eine Sache ehrlich gesagt nicht so ganz :redface: . Ich meine, du hast offenbar kreativen Output, warum solltest du dich dem nicht widmen? Was hat denn "Talent" damit zu tun? Das hängt doch vielmehr auch mit persönlichem Geschmack zusammen, und der ist doch so subjektiv wie nur was. Was bringt es dir, wenn jetzt einer sagt "Das find ich total klasse, mehr davon" und der nächste "so ein schrott, lass es lieber"? Tatsache ist, dass du zumindest handwerklich weißt, was du tust, Songs strukturen geben kannst, Harmonien und Melodien zusammenführen kannst, sodass "Musik" dabei herauskommt (ich setze das jetzt mal bewusst in Klammern, um zu verdeutlichen, dass auch die Definition von Musik unterschiedlich sein kann, wie du selbst ja auch angemerkt hast). Meiner bescheidenen Meinung nach ist schon damit ausreichend "Talent" vorhanden, damit du weitermachen solltest. Aber mal ehrlich, sollte es nicht schon reichen, dass es dir Spaß macht, was du tust? Wenn es sowieso nur ein "Hobby" sein soll, zwingt dich doch auch niemand, jeden Tag einen Hit zu komponieren. Davon ab sehe ich nicht unbedingt die Notwendigtkeit, sich für ein Hobby entscheiden zu müssen, gerade Musik (vor allem wenn man sie nur alleine und für sich selbst macht) kann man doch ganz zwanglos und wunderbar als Ausgleich nebenbei betreiben.

Es ist doch nicht so, dass du allen zeigen musst, was für ein unglaublicher Musiker du bist. Ich denke, dass jeder, der auch nur irgendwie Spaß am Musikmachen findet, versuchen sollte, dem ein bisschen Platz einzuräumen, denn Musik bereichert das Leben ungemein :)

So, ich hoffe, das hilft dir zumindest einigermaßen. Verlass dich generell nicht zu sehr auf das, was andere dir sagen, sondern mach einfach dein Ding ;)


Schönen Gruß

Simon
 
Hallo Simon,

Es ist doch nicht so, dass du allen zeigen musst, was für ein unglaublicher Musiker du bist

ohje - nein, Gott bewahre. Genau DAS ist es, was ich nicht wollen würde. Dafür ist mein Selbstvertrauen in das was ich tue viel zu gering. Aber Du hast recht mit dem was Du sagst: "sollte es nicht schon reichen, dass es dir Spaß macht, was du tust?" - da ist was wahres dran.

Es ist halt wie gesagt ein teures Hobby - sowohl die Musik als auch die CNC Metallbearbeitung. Ich hab den Keller voll mit teuren Maschinen und keinen Spaß daran, daher spricht eigentlich alles dafür den Kram zu verkaufen und mir stattdessen ein kleines Studio dort unten einzurichten. Also hatte die Entscheidungshilfe letztendlich doch ihren Sinn :)

Viele Grüße,

Guido
 

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