EQ-Live-Einstellungen Keys & Synths

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GBMUSIK412
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Gerade bei dem Spielen in einer Band ist bei den Keyboard EQ- Finetuning angesagt. Wie macht ihr das ( alle Presets tunen oder nur Master- EQ tunen )?
Benutzt ihr feste Werte für alle Sounds in einer Performance.
Bin selber Keyboarder in einer Band ( 2 Gitarren ) und tüftel an meinem Gesamtsound. Derzeit habe ich folgende Gesamteinstellungen: Low 65hz -3, Mid 500hz -5, High +3. Bin jedoch immer noch nicht zufrieden mit dem Ergebnis.
Ansonsten ist alles ausgeschaltet ( kompressor, Hall, bis auf wenige Ausnahmen Chorus), nur ab und zu ein Delay ( bei Solosounds). Wie macht Ihr das so ? Für Eure Antorten und Anmerkungen wäre ich Euch sehr dankbar 😊
 
Ich hoffe, dass Du in der Band nicht der Einzige bist, der sich mit diesem Thema beschäftigt, denn das muss man mal grundlegend für alle Instrumente und Vocals festlegen, damit es schon grundsätzlich offen klingt und Maskierungen vermieden werden.

Du solltest grundsätzlich unterscheiden, ob Du für Dich selbst spielst, also allein, mit der gesamten Band oder nur mit einem Vocal (oder mit reduzierter Instrumentierung).

Hier hilft es oft, wenn man sich mal einen FOH (des Vertrauens) heran holt. Eine der Wahrheiten ist, dass die Band in der Gesamtheit gut klingen soll. Das bedeutet, dass
der Gesamtmix der Band für die Aufteilung der Frequenzen zählt und weniger der geliebte Eigenklang. Das geht nicht nur dem Keyboarder so...

Den Frequenzbereich bis ca. 150 Hz würde ich immer für Bass und Kick, ggf. über 100 Hz dann für einen Flügel im Bandkontext reservieren. Du kannst versuchen, einen Low Cut um die 100 Hz anzusetzen. Die 65 Hz liegen, meiner Meinung nach, für Dich zu tief, weil die Kick oder der Bass dort irgendwo ihren "Hauptton" haben. Die Snare hat oft den TON so um die 200 Hz. Darüber, so zwischen 250 und 350 Hz "wohnen die Raummoden, die es muffelig klingen lassen. Das wird bei Bass, Kick, Gitarre und Vocals reduziert. Hier könntest Du Dich platzieren, wenn es nicht zu aufdringlich klingt (einfach nicht absenken oder vielleicht ganz leicht anheben). Die 500 Hz Range ist auch eine, für viele Leute unangenehme Frequenz. Die Absenkung kann helfen. Die Gitarren gehen so um die 700 Hz oft etwas nach oben, aber um 1000 Hz weniger. Um 2000 - 2300 Hz brizzelt es oft bei den Gitarren, um die 4 kHz liegt oft ein Zischeln, das auch rausgenommen wird. Vocals sind zwischen 2 und 4,5 kHZ am verständlichsten, also gilt es für Dich da irgendwo Frequenzlücken zu finden.

Preiswert kann man mit einem parametrischen EQ testen. Wenn man seine Einstellungen, ggf. sind es 3 oder 4, gefunden hat und je nach Instrumentierung wechseln will, kann man so etwas wie den Boss EQ 200 nutzen, damit man das umschalten kann.

Am Ende muss man es ausprobieren und gucken, was am besten funktioniert.

Viele Grüße
Ray
 
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...ich löse das so, dass ich nie wieder in einer Band mit mehr als einer Gitarre spiele 😄
 
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Wenn ein Low-Cut gesetzt wird, so muss man sich auch dessen Flankensteiheit anschauen!
Keys innerhalb einer Band mit Low-Cut 65Hz und einer Flankensteilheit von -6dB bringen z.B. gar nichts.
 
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RayBeegers Ausführungen sind schon sehr hilfreich. Ich kann dir nur grundsätzlich sagen: Du musst jeden einzelnen Sound so gestalten, dass er im Gesamtklang macht, was er soll. Probt ihr mit Bodenmonitoren oder In-Ears? Wenn ihr konventionelle Monitore habt, dann wäre mein Rat, dass ihr mal eine Mehrspuraufnahme von einem kompletten Lied macht. Dann mischt ihr das in einer DAW so gut ab, wie ihr könnt. Auf die Art tritt ganz schnell zu Tage, wo sich Instrumente klanglich bekämpfen, was man vorher in der Probe so nie bemerkt hat. Und ja, das ist aufwändig, aber der Lerneffekt ist groß und nur auf die Art kann man als Band seinen Sound optimieren. Wenn alle Bandmitglieder immer den gleichen Sound spielen würden, müsste man das nur mit einem Lied machen und die Optimierungen an jedem einzelnen Instrument ließen sich auf die anderen Lieder übertragen. Wenn ihr eure Sounds variiert (und das tust ja mindestens du), dann muss man auch wirklich an jeden einzelnen Sound ran. Sonst macht er im Gesamtklang der Band irgendwelches Zeugs, das man nicht beabsichtigt.

Ich denke, damit beantwortet sich auch die Frage, ob man mit einem globalen EQ auskommt oder nicht. ;) Was für ein Keyboard nutzt du denn?
 
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Hallo,
Die Sache mit dem Equalising kann unterstützen, viel wichtiger ist m. M. jedoch ein gutes Arrangement in dem sich die Instrumente nicht in die Quere kommen.
 
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Im Zeitalter der Digialmixer, kann man alle hier genannten Hinweise kombinieren, wenn man einen Mix pro Song macht und der FOH diesen passend zur Setlist als Snap Shot aufruft. Das machen fast alle Bands der Profi-Szene so, weil auch die Show immer gleich abläuft. Ob man das dann noch mit einem Klick Track und Einspielern kombiniert, kann man als erweiterte Option betrachten.
 
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Ich finde die Diskussion äußerst interessant… im Proberaum versuchen wir, das hörtechnisch in den Griff zu bekommen. banales Beispiel: meine linke (Keyboard-) Hand geht nicht zu tief, damit die Frequenzen vom Bass nicht platt gemacht werden. Ich splitte auch schon mal die keys und lege links ne Oktave höher. Bei Aufnahmen fällt zudem auf, ob Gitarre und Keys sich gegenseitig wegkicken… aber über die Einstellung von Frequenzen an den keys habe ich noch nie nachgedacht… wie macht man denn so etwas denn überhaupt? … ich selbst spiele kronos und uhl …
 
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Ich mache selbst oft genug Tontechnik für Bands die ich an dem Tag des Auftritts erst kennen lerne. Wenn da Keyboards dabei sind, dann ist es mir, als Techniker, lieber wenn ich so die wichtigsten Instrumente extra anliegen habe (müssen auch nicht zwingend in Stereo sein, wird ja eh meist überbewertet). Da wären dann Piano, Orgeln, Leadsynths und der Rest, die ich gerne extra anliegen hätte. Der Grund ist ein einfacher. gerade bei Piano und Orgeln gemeinsam von einer Quelle habe ich oft das Problem, dass der angebotene Sound vom Klavier oft viel zu dunkel, mellow, im Sound ist, und sich so nicht wirklich, gerade im Bandkontext durchsetzt. Dagegen sind die angebotenen Orgelsounds für meinen Geschmack oft viel zu hell, fast schon zu schrill, gerade wenn ich den Kanal auf ein durchsetzungsfähigeres Klavier getrimmt habe. Dazu kommen dann auch oft unterschiedliche Effektanteile. Will ich das über einen Kanal erledigen, kurble ich ständig am EQ rum, das eine Signal am Pult auftrennen funktioniert auch nicht wirklich immer, weil oft mal während der Nummer die Sounds gewechselt werden. Das ist dann echt ein Kampf und Krampf. Wenn das separat anliegt dann habe ich da mehr Handlungsspielraum.
Aber wenn das nicht geht, dann eher mal die Pianosounds eher schlanker gestalten als man es gewohnt ist und dafür die Orgeln usw etwas dunkler. Bei Leadsynths ist es ohnehin meist so, dass die schon eine gute Durchsetzungsfähigkeit haben. Beim Rest muss man dann halt von Sound zu Sound entscheiden, in welche Richtung es gehen soll.

Konkrete Frequenzen und deren Gain-Werte zu benennen halte ich für eher weniger praktikabel, da es oft genug sich je nach Location und verwendete PA verändert, was da wie und wo gebraucht wird. Und man sollte auchdie anderen Instrumente in der Band berücksichtigen. Aber da hilft viel wenn man das Arrangement anpasst, damit sich die einzelnen Instrumente nicht zu sehr konkurrieren.
 
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Ok. Verstanden. Wir haben das Glück, mit einem professionellen Tontechniker befreundet zu sein, der bei uns als Mitglied der Band gesehen wird und uns bei gigs abmischt… Die Uhl ist eine reine Orgel, Vom Kronos kommen die Pianosounds und die Teppiche…. An der Uhl kann ich auch manuell per Drehregler jeweils die Höhen/Mitten/Tiefen einstellen, nutze ich aber selten …

ich hatte die Ausgangsfrage so verstanden, dass man bei den sounds am Keyboard Einstellungen vornehmen müsste … das war mir neu, ist aber offenbar auch gar nicht gemeint …
 
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Grundsätzlich kann man den Mixer im Proberaum verwenden. Normalerweise befnden sich in den Slots der Instrumente, meistens über dem Slider der Spur, mindestens 3 Drehregler (Bass, Mitten und Höhen), ggf. noch ein einfacher Compressor. Dass man das Arrangement anpasst, gehört natürlich auch dazu und funktioniert auch, wie Du es beschrieben hast, in dem man in der passenden Range spielt, um den Kollegen nicht in die Quere zu kommen. Das ist immer besser als gar nichts zu tun und zeichnet den Musiker aus, der das schon mal wahr nimmt! :oops::ROFLMAO: So, Schurz beiseite!

Leiser spielen hilft übrigens auch oft.

Das Mindeste sind in meinen Augen Low Cut und High Cut, je nach Instrument. Oft ist für einen Low Cut sogar ein Schalter vorhanden. Aber das alles führt hier zu weit, weil man die Situation vor Ort betrachten muss. Es spielen viele Dinge eine Rolle (Raum, Musik, wie stehen die Instrumente zueinander, welche Instrumentierung, die Mikrofonplatzierung usw.).

Sich im Proberaum aufzunehmen und anzuhören, was wo clashed hilft meistens. Den Drummer zu "drosseln" hilft auch oft... :giggle:

Das Wichtigste ist jedoch, dass man sich überhaupt darüber Gedanken macht und versucht es besser zu machen, Schritt für Schritt.
 
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...ich löse das so, dass ich nie wieder in einer Band mit mehr als einer Gitarre spiele 😄
Ja ...man wird wirklich arbeitslos 😉
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Ok. Verstanden. Wir haben das Glück, mit einem professionellen Tontechniker befreundet zu sein, der bei uns als Mitglied der Band gesehen wird und uns bei gigs abmischt… Die Uhl ist eine reine Orgel, Vom Kronos kommen die Pianosounds und die Teppiche…. An der Uhl kann ich auch manuell per Drehregler jeweils die Höhen/Mitten/Tiefen einstellen, nutze ich aber selten …

ich hatte die Ausgangsfrage so verstanden, dass man bei den sounds am Keyboard Einstellungen vornehmen müsste … das war mir neu, ist aber offenbar auch gar nicht gemeint …
Nein, es ist nicht gemeint, wenn man extern abgemischt wird. Eher für die kleinen Gigs, bei der man sich selber abmischt ( Gitarren nicht abgenommen, bass nicht abgenommen Schlagzeug nur Overhead und bassdrum, keyboard und Gesang kommt über die Frontlautsprecher).
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Ich hoffe, dass Du in der Band nicht der Einzige bist, der sich mit diesem Thema beschäftigt, denn das muss man mal grundlegend für alle Instrumente und Vocals festlegen, damit es schon grundsätzlich offen klingt und Maskierungen vermieden werden.

Du solltest grundsätzlich unterscheiden, ob Du für Dich selbst spielst, also allein, mit der gesamten Band oder nur mit einem Vocal (oder mit reduzierter Instrumentierung).

Hier hilft es oft, wenn man sich mal einen FOH (des Vertrauens) heran holt. Eine der Wahrheiten ist, dass die Band in der Gesamtheit gut klingen soll. Das bedeutet, dass
der Gesamtmix der Band für die Aufteilung der Frequenzen zählt und weniger der geliebte Eigenklang. Das geht nicht nur dem Keyboarder so...

Den Frequenzbereich bis ca. 150 Hz würde ich immer für Bass und Kick, ggf. über 100 Hz dann für einen Flügel im Bandkontext reservieren. Du kannst versuchen, einen Low Cut um die 100 Hz anzusetzen. Die 65 Hz liegen, meiner Meinung nach, für Dich zu tief, weil die Kick oder der Bass dort irgendwo ihren "Hauptton" haben. Die Snare hat oft den TON so um die 200 Hz. Darüber, so zwischen 250 und 350 Hz "wohnen die Raummoden, die es muffelig klingen lassen. Das wird bei Bass, Kick, Gitarre und Vocals reduziert. Hier könntest Du Dich platzieren, wenn es nicht zu aufdringlich klingt (einfach nicht absenken oder vielleicht ganz leicht anheben). Die 500 Hz Range ist auch eine, für viele Leute unangenehme Frequenz. Die Absenkung kann helfen. Die Gitarren gehen so um die 700 Hz oft etwas nach oben, aber um 1000 Hz weniger. Um 2000 - 2300 Hz brizzelt es oft bei den Gitarren, um die 4 kHz liegt oft ein Zischeln, das auch rausgenommen wird. Vocals sind zwischen 2 und 4,5 kHZ am verständlichsten, also gilt es für Dich da irgendwo Frequenzlücken zu finden.

Preiswert kann man mit einem parametrischen EQ testen. Wenn man seine Einstellungen, ggf. sind es 3 oder 4, gefunden hat und je nach Instrumentierung wechseln will, kann man so etwas wie den Boss EQ 200 nutzen, damit man das umschalten kann.

Am Ende muss man es ausprobieren und gucken, was am besten funktioniert.

Viele Grüße
Ray
Grandios...Da hast Du mir schon ganz gewaltig weitergeholfen. Klar, die anderen Instrumente sollten entsprechend finegetuned werden...sonst bringt es nichts. Vielen Dank nochmal 👍😊
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RayBeegers Ausführungen sind schon sehr hilfreich. Ich kann dir nur grundsätzlich sagen: Du musst jeden einzelnen Sound so gestalten, dass er im Gesamtklang macht, was er soll. Probt ihr mit Bodenmonitoren oder In-Ears? Wenn ihr konventionelle Monitore habt, dann wäre mein Rat, dass ihr mal eine Mehrspuraufnahme von einem kompletten Lied macht. Dann mischt ihr das in einer DAW so gut ab, wie ihr könnt. Auf die Art tritt ganz schnell zu Tage, wo sich Instrumente klanglich bekämpfen, was man vorher in der Probe so nie bemerkt hat. Und ja, das ist aufwändig, aber der Lerneffekt ist groß und nur auf die Art kann man als Band seinen Sound optimieren. Wenn alle Bandmitglieder immer den gleichen Sound spielen würden, müsste man das nur mit einem Lied machen und die Optimierungen an jedem einzelnen Instrument ließen sich auf die anderen Lieder übertragen. Wenn ihr eure Sounds variiert (und das tust ja mindestens du), dann muss man auch wirklich an jeden einzelnen Sound ran. Sonst macht er im Gesamtklang der Band irgendwelches Zeugs, das man nicht beabsichtigt.

Ich denke, damit beantwortet sich auch die Frage, ob man mit einem globalen EQ auskommt oder nicht. ;) Was für ein Keyboard nutzt du denn?
Ich benutzte einen MODx 7 und eine Nord Electro. Das mit der Mehrspuraufnahme ist eine sehr gute Idee. Wir haben bisher immer ein Raummikrofon mit Aufnahmefunktion benutzt, jedoch kann man zwar die Frequenzüberschnwidungen wahrnehmen, jedoch nicht optisch ausmachen. Vielen Dank für die wichtige Info 👍😊
 
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Hallo,
Die Sache mit dem Equalising kann unterstützen, viel wichtiger ist m. M. jedoch ein gutes Arrangement in dem sich die Instrumente nicht in die Quere kommen.
Ja da hast Du Recht. Wir arbeiten daran nach dem Motto " Weniger ist mehr". Das ist das Problem bei vielen Bands. Jeder spielt eigentlich schon viel zu viel und unkontrolliert. Und zwei Gitarren machen das ganze noch problematischer.
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Ich finde die Diskussion äußerst interessant… im Proberaum versuchen wir, das hörtechnisch in den Griff zu bekommen. banales Beispiel: meine linke (Keyboard-) Hand geht nicht zu tief, damit die Frequenzen vom Bass nicht platt gemacht werden. Ich splitte auch schon mal die keys und lege links ne Oktave höher. Bei Aufnahmen fällt zudem auf, ob Gitarre und Keys sich gegenseitig wegkicken… aber über die Einstellung von Frequenzen an den keys habe ich noch nie nachgedacht… wie macht man denn so etwas denn überhaupt? … ich selbst spiele kronos und uhl …
Ich versuche gezielt die Frequenzen abzusenken, die Bass, Gesang und Guitarre in ihrem Spektrum behindern. Gerade sind wir dabei die Gitarren frequenzmässig etwas zu trennen ( weniger Bass mehr Mitten ) und unterschiedlich für Solo und Rythmusgitarre.
 
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Ich mache selbst oft genug Tontechnik für Bands die ich an dem Tag des Auftritts erst kennen lerne. Wenn da Keyboards dabei sind, dann ist es mir, als Techniker, lieber wenn ich so die wichtigsten Instrumente extra anliegen habe (müssen auch nicht zwingend in Stereo sein, wird ja eh meist überbewertet). Da wären dann Piano, Orgeln, Leadsynths und der Rest, die ich gerne extra anliegen hätte. Der Grund ist ein einfacher. gerade bei Piano und Orgeln gemeinsam von einer Quelle habe ich oft das Problem, dass der angebotene Sound vom Klavier oft viel zu dunkel, mellow, im Sound ist, und sich so nicht wirklich, gerade im Bandkontext durchsetzt. Dagegen sind die angebotenen Orgelsounds für meinen Geschmack oft viel zu hell, fast schon zu schrill, gerade wenn ich den Kanal auf ein durchsetzungsfähigeres Klavier getrimmt habe. Dazu kommen dann auch oft unterschiedliche Effektanteile. Will ich das über einen Kanal erledigen, kurble ich ständig am EQ rum, das eine Signal am Pult auftrennen funktioniert auch nicht wirklich immer, weil oft mal während der Nummer die Sounds gewechselt werden. Das ist dann echt ein Kampf und Krampf. Wenn das separat anliegt dann habe ich da mehr Handlungsspielraum.
Aber wenn das nicht geht, dann eher mal die Pianosounds eher schlanker gestalten als man es gewohnt ist und dafür die Orgeln usw etwas dunkler. Bei Leadsynths ist es ohnehin meist so, dass die schon eine gute Durchsetzungsfähigkeit haben. Beim Rest muss man dann halt von Sound zu Sound entscheiden, in welche Richtung es gehen soll.

Konkrete Frequenzen und deren Gain-Werte zu benennen halte ich für eher weniger praktikabel, da es oft genug sich je nach Location und verwendete PA verändert, was da wie und wo gebraucht wird. Und man sollte auchdie anderen Instrumente in der Band berücksichtigen. Aber da hilft viel wenn man das Arrangement anpasst, damit sich die einzelnen Instrumente nicht zu sehr konkurrieren.
Deinem Kommentar finde ich sehr gut. Habe bei den Keys immer das Problem mit den Pianos und den Orgeln. Selbst beim Nord sind diese immer viel zu schrill sodass ich diese oben on den Frequenzen absenken muss. Auch bei den Pianos ist es sehr schwer ein wirkliches dünnes und drahtiges Piano zu Schrauben. Bei meinem Kurzweil PC sind die Pianos und Orgeln gut. Jedoch sind die Synthsounds nicht wirklich der Renner. Bei meinem Yamaha Modx sind die Orgeln mittelmäßig und alle Pianos viel zu warm und überhaupt nicht durchsetzungsfähig ( da zu mellow). Leider kommen wir in der Band nicht immer in den Genuss extern abgemischt zu werden , sodass die zusätzliche Einschränkung des Selbstabmischens noch besteht.
 
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Und zwei Gitarren machen das ganze noch problematischer.
Ich weiss von was ich rede. In einer meiner Bands haben wir drei Gitarren und ein Keyboard. Da überlegt man sich dann schon genau was und wie man spielt, und was nötig ist und vor allem was nicht ;)
 
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Da der Thread schon ein Stück weit abgedriftet ist reite ich mal mit auf der OT-Welle ;)

Mich würde mal interessieren ob eure Gitarristen immer mit dem gleichen Gitarrenmodell den jeweiligen Song spielen, oder ob sie je nach Lust und Laune auch mal häufiger eine andere Gitarre mitbringen, also einen Song zB mal mit ner Strat, beim nächsten Mal mit ner Gibson LP und dann wieder mit ner SG spielen, und wie ihr damit umgeht. Stellt euch das in solchen Fällen auch immer wieder vor Probleme im Mix weil sich der Klang der Gitarre (damit ein Stück weit auch das Frequenzspektrum) und auch die Lautstärke durch unterschiedliche PickUp Bestückung ändert? Ich mache grade die Erfahrung und bekomme immer wieder Probleme da mein immer gleich eingestellter und abgemischter Keyboard Sound mal besser und mal schlechter im Song passt und hörbar ist
 
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Da der Thread schon ein Stück weit abgedriftet ist reite ich mal mit auf der OT-Welle ;)

Mich würde mal interessieren ob eure Gitarristen immer mit dem gleichen Gitarrenmodell den jeweiligen Song spielen, oder ob sie je nach Lust und Laune auch mal häufiger eine andere Gitarre mitbringen, also einen Song zB mal mit ner Strat, beim nächsten Mal mit ner Gibson LP und dann wieder mit ner SG spielen, und wie ihr damit umgeht. Stellt euch das in solchen Fällen auch immer wieder vor Probleme im Mix weil sich der Klang der Gitarre (damit ein Stück weit auch das Frequenzspektrum) und auch die Lautstärke durch unterschiedliche PickUp Bestückung ändert? Ich mache grade die Erfahrung und bekomme immer wieder Probleme da mein immer gleich eingestellter und abgemischter Keyboard Sound mal besser und mal schlechter im Song passt und hörbar ist
Bei uns benutzen die Gitarristen für ein bestimmtes Lied immer die gleichen Gitarren. Alles andere wäre ja auch Wahnsinn, da sich ja auch der Sound je nach Model ändert. Da kann ich Dir beiflichten, dass dies wirklich problematisch ist. So kannst Du bei Deinem Keysounds rumschrauben wie Du willst...es bringt nichts. Wenn ihr jedoch extern abgemischt werdet, kann der Mixer dies angleichen. Im Proberaum und auch bei Gigs, wo ihr Euch selber abmischen müsst, wirds dann jedoch sehr schwer.
 
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Bei uns benutzen die Gitarristen für ein bestimmtes Lied immer die gleichen Gitarren. Alles andere wäre ja auch Wahnsinn, da sich ja auch der Sound je nach Model ändert. Da kann ich Dir beiflichten, dass dies wirklich problematisch ist. So kannst Du bei Deinem Keysounds rumschrauben wie Du willst...es bringt nichts. Wenn ihr jedoch extern abgemischt werdet, kann der Mixer dies angleichen. Im Proberaum und auch bei Gigs, wo ihr Euch selber abmischen müsst, wirds dann jedoch sehr schwer.
Angleichen wenn wir extern abgemischt werden ist zwar machbar, aber auch schwierig für den Tonmann weil er bei jedem Song dann den Sound nachziehen muss während wir spielen :oops: ich glaube da hilft nur die Disziplinschraube um den Spieltrieb einzudämmen :LOL:
 
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Mich würde mal interessieren ob eure Gitarristen immer mit dem gleichen Gitarrenmodell den jeweiligen Song spielen,
Also die Gitarristen, mit denen ich so die letzte Zeit zusammen gespielt habe, sind da nicht soo festgelegt. Tendenziell ist es zwar so, dass sie auf der selben Gitarre ihre Stücke spielen und schon mal eine Tele, Strat ound/oder Paula mit haben. Aber so ganz sicher ist das auch nicht. Ich selber, als Bassist, verwendet auch unterschiedliche Geräte je nach Lust und Liebe. Allerdings haben wir keinen Keyboarder in der Band, vielleicht ist das ja das Geheimnis des Erfolgs :juhuu: Nein, im Ernst, ich habe natürlich so meinen Sound für die unterschiedlichen Nummern, und egal, welches Instrument ich benutze, so wird dieser gesucht und auch gefunden. Dazu kommt halt, dass ich nicht der Preset-Benutzer bin. Daher tue ich mir da leichter.

BTW: Ich habe neulich einen alten Konzertmitschnitt der Neville Brothers gesehen. Da hat der/die Keyboarder ein Yamaha-Konsole neben den Keys stehen gehabt, in denen woh Orgel, Piano, Sample und Synths so zusammen gelaufen sind und daraus eine Summe gemixt worden ist. Das war damals insofern einfacher, weil es noch nicht diese eierlegendenwollmichsau-artigen Keyboards gegeben hat, die ja alles können und man ja nur das passende Preset aufrufen muss.
 
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So ähnlich ist das bei mir auch, ich habe einen kleinen Submixer in den in einen Stereokanal die Piano/Synth Sounds vom Nord reingehen, in einen zweiten Stereokanal die Orgel vom Nord nachdem sie separat durch BlackStar Dept. 10 Dual Drive Overdrive, Neo Vent 2 und Hall gelaufen ist. Die Summe geht dann ins Mischpult der Band, an der Keyboard Abstimmung ändert sich nix - ebenso an den Soundeinstellungen des Nord für die einzelnen Songs. Uns fliegt aber der Mix jedes mal um die Ohren wenn mal wieder eine andere Gitarre als auf der vorherigen Probe benutzt wurde.
 
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