Erfahrungen mit Marvin PU Mini Tonabnehmer f. Cello?

[Fiedl]

Hallo zusammen,
ich unternehme derzeit zu hause ein paar Homerecording Versuche. Da es mir bisher nicht gelingt, mein Cello vernünftig abzunehmen, hab ich ein bisschen recherchiert. In der Regel werden hier Mikros für 200 bis 300 Euro empfohlen...was ehrlich gesagt für meine Zwecke nicht gerechtfertigt wäre. Wahrscheinlich wird das ganze am Ende nichtmal abgemischt. Ich suche also eine günstige Zwischenlösung, die mir schon etwas Spaß bei der Abnahme bietet, aber so oder so am Ende weit entfernt von Perfektion ist.
Nun bin ich auf dieses (zugegeben sehr sehr günstige) Set gestoßen und frage mich, ob man damit schon etwas anfangen kann!?

http://www.ebay.de/itm/MPU-2-Mini-D...te_Zubehör&hash=item257418f148#ht_2529wt_1214

Vielen Dank!

 

[Gast27281]

Moin, moin!

Nun wenn Du Cello spielst, dann bist Du bestimmt einiges an Qualität gewöhnt, was ja bei vielen so ist die ein klassisches Instrument spielen und deswegen rate ich Dir von dem gefundenen Teil dringenst ab. Da kannst Du das Geld auch gleich verbrennen.
Wenn Du Aufnahmen tätigen willst nur um Dich mal aufzunehmen um zu hören wie es klingt etc, da kann man auch anders vorgehen. Die billigste Lösung wäre Du fragst im Bekanntenkreis nach Mikrofonen die etwas bessere Bühnenmics sind und leihst Dir die mal aus, evtl. auch bei der Musikschule. Die andere Variante wäre Du kaufst Dir ein Einsteigermikrofon und nimmst damit auf, aber das kostet dann mal auch über 100 Euro.

Wäre jetzt mal gut zu wissen mit was Du denn die Mitschnitte tätigst, dann hätte man mal eine Vorstellung was angemessen wäre, auch wenn Du jetzt gleich schreibst, das 300 Öken zu viel sind. Was hast Du für ein Interface und was für einen Sequenzer?

Greets Wolle

 

[Fiedl]

Danke für deine Antwort.
Ich habe gar keinen wirklichen Sequencer - nutze lediglich ein Alesis IO-2 und....Garageband .
Grundsätzlich bin ich bereit, für Qualität zu zahlen...und erfreue mich auch daran. Aber das Cello kostete auch "nur" 1200 Euro und ist damit nicht gerade zur Premiumklasse zu zählen. Die Verhältnismäßigkeit muss eben gewahrt bleiben. Besser kann ich meine Erwartung von "vernünftig" leider nicht ausdrücken :-/. Verhältnismäßig muss es sein.

 

[Astronautenkost]

Als Mikro kann ich Dir für Cello das MXL 603 empfehlen:

MXL 603S
​

Das klingt richt gut!

 

[Fiedl]

Hast du damit selbst im Streicherbereich Erfahrung gemacht?
Die erste Frage, die sich mir stellt: Kommt das gute Stück mit Stativ direkt vor das Cello gestellt oder gibt es hier eine entsprechende "Schwanenhals"-Halterung? Bzw: Wie ist denn der übliche Abstand zum Instrument?

Dank der Rücknahmegarantie wäre es sicher einen Versuch wert.

Vielen Dank
Fiedl

 

[Astronautenkost]

Ich habe damit selber Cello aufgenommen. Wir haben ein Stativ benutzt. So 30 cm vom Steg. Das klingt sehr natürlich.

 

[Fiedl]

Hab das gute Stück für 60 Euro bei Ebay geschossen und denke es kommt noch diese Woche. Dann bin ich mal gespannt, vielen Dank derweil

 

[Astronautenkost]

Gerne geschehen!

 

[Fiedl]

Hallo zusammen,
da ich gerade ein bisschen Zeit habe, stelle ich für alle evtl. später interessierten mal eine Tonaufnahme rein, die ich mit dem genannten Mikro an einem Alesis Interface erzielt habe. Zur Aufnahme gibt es noch folgendes zu sagen: Das Cello ist mit einem 1000 Euro-Gewa eher einfaches, gespielt mit einem carbonbogen auf vernünftigen Saiten. Ich selbst spiele seit einem Jahr und selbst so ein eher einfaches Stück verlangt mir alles ab - anyway, es ist nicht perfekt, kleine schnitzer sind drin. Zudem muss ich den Gain sehr hoch stellen, so dass auch das Gekratze meiner Bartagame an der Scheibe aufgenommen wurde . Anyway, viel spaß damit - ich hoffe ich konnte jemanden weiterhelfen.

Zur Bearbeitung: etwas highpass, etwas lowpass, mittenabsenkung im EQ und etwas Kompressor.

http://picosong.com/ntQa