Ich bin gerade seit gestern wieder am Überlegen, ob ich nicht wieder weg sollte von dem Setup mit klappbarem LMK2+ und Notebook, was ich momentan habe.
Habe ein Samsung SF510, eine Taskam US-122MKII dazu, Windows 7 drauf und spiele über Kontakt.
Da ich vor allem Klavier, Rhodes und Hammond brauche, bietet sich das klanglich ganz gut an, zumal ich nur armer FSJ'ler bin und nicht viel Geld auszugeben habe (Ich spiele in einer Partyband mit 13 Leuten, die leider duch einige Neubesetzungen momentan nur wenige Auftritte für wenig Geld hat)
Inzwischen läuft das ganze auch stabil, die Knackser und Hänger, die am Anfang da waren, ließen sich durch deaktivieren der Netzwerkkarte beseitigen. Außerdem habe ich mir eine kleine Batch-Datei geschrieben, mit der ich schnell alle unnötigen Dienste deaktivieren und Energieeinstellungen anpassen kann.
Trotzdem war gestern unser Tontechniker etwas sauer auf mich. Zum einen war er etwas angenervt von den Chinch-Anschlüssen an meiner Soundkarte, da ist XLR oder auch Klinke sicherlich für die Bühne geeigneter, aber lässt sich eben bei meinem Setup nicht ändern. So muss ich eben über Chinch->XLR Adapter in 2 DI-Boxen und von da aus erst in den Mischer. Viel Kleinkram also, den man bei Hardware-Lösungen vielleicht nicht so sehr hat.
Außerdem war trotz DI-Boxen immer noch ein sirren zu hören, das wohl vom Notebooknetzteil kam.
Sehr stark habe ich dieses Problem in unserem Proberaum. Der befindet sich in einem alten Bahnhofsgebäude, also Bahnschienen und damit ein ziemlich unsauberes Stromnetz. Somit kann ich nur auf Akku proben, weil sonst unsere PA tierisch laut sirrt (lauter als das eigentliche Signal).
Ich bin noch dabei, da eine Lösung zu finden. DI-Boxen allein lösen das Problem wie gesagt nicht. Ich hab gerade was gelesen von Kondensatoren in der Schirmung des USB-Kabels, das werde ich nochmal probieren.
An sich finde ich das Setup mit Masterkeyboard und Notebook ziemlich schön. Ich kann alle Sounds laden, die ich möchte, in einer Qualität, die man sonst auf einem einzigen Stage Piano wohl selten für alle Sounds findet, schleppe relativ wenig mit mir herum (bis auf den angesprochenen Kleinkram eben) und kann während einer Probe auch mal schnell was mitschneiden oder ein Originalstück abspielen, oder was einem sonst noch so einfällt. Und das alles für relativ wenig Geld.
Das Problem ist halt, dass gerade auf der Bühne mit großer PA und vielen möglichen Störquellen Probleme auftreten können.
Hier zu Haus ist das Setup perfekt. Ich kann ohne Störgeräusche spielen und aufnehmen, alles kein Problem. Dafür kann ich aber eben auch hier zu Haus die Probleme nicht lösen, da sie nur im Proberaum und auf der Bühne auftreten. Da braucht es wohl seine Zeit, bis man ein System richtig eingerichtet hat.