Feedback und Verstärkung Gesang im Proberaum (Metal)

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Hi,

wir haben sseit gesten einen neuen Drummer und der hat ordentlich Bumms.
Das Problem ist, irgendwie überanstrenge ich mein zartes Stimmchen und empfinde mich zu leise.

Ich muss als meine Stimme (über Mixer / PA) lauter machen, was ja kein Problem ist.
das Problem ist Feedback und dass ich nicht wirklich viel Lautstärken Spielraum habe:
der Gain von Mic ist auf dreiviertel auf (ganz möche ich eig net wegen Feedback).
Fader sind ebenfalls dreivierteloben (sowohl Master als auch Input, auch hier wieder will ich net ganz auf)
Mancha kommt sogar schon das Clipping Lämpchen (Comp im Mixer auf Vocals auch 3 viertel auf)

ich muss aber stimmlich kämpfen, überanstrenge ich leicht und halte das auf Dauer so net aus, brauche ich einen zusätzlichen Preamp zu den Mixer ?
Mixer: https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1204_usb.htm
PA: https://www.thomann.de/de/the_box_cl_108_115mkii_basis_bundle.htm
Genre: Metal

Anbei ein Bild zu nserer Aufstellung im Proberaum

1704700970318.png
 
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Drummer muss leiser spielen, alles andere artet in Materialschlachten aus.
 
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Das sehe ich nicht so, zumindest nicht grundsätzlich.

Mir sieht es aber aus, als würde die Frage eher ins PA-Forum passen.
@mix4munich hatte dort einen Proberaum-Workshop erstellt, vielleicht ist da beim Lesen schon etwas gutes dabei:

https://www.musiker-board.de/threads/workshop-proberaumaufstellung.200197/

Die Aufstellung der PA-Boxen scheint mir hier schon hinterfragenswürdig. Die Boxen selbst allerdings auch ... ;)
 
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Schon einige Jahre her, aber wir hatten eine ähnliche Situation und haben das mit Acostic-Treatment + Boxenaufaufstellung + Frequenzen gelöst bekommen.
Unser Sänger musste sich kein zusätzliches Equipment dazuholen und war danach besser für uns, wie für ihn selbst, hörbar, bei gleichzeitig geringerer Auslastung seines Pegels.

Konkret zur Grafik fällt mir lediglich auf, dass die Aufstellung Feedback begünstigt.
 
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Wenn die Sänger*innen mit dem Gesicht zur Band stehen, was sie zwecks besserer Kommunikation sollten (außer man übt für einen gig, wo diese Aufstellung üblich ist), dann schallen die PA-Lautsprecher in die Mikros, was Feedback begünstigt.

Mal ausprobieren, Gesang ganz an die Wand, wo die PA-Lautsprecher hängen, quasi im toten Winkel des Dreiecks. Nur um auszuprobieren, ob es noch genau so viel Feedback gibt. Die PA-Boxen genau auf die andere Seite zu packen, wäre ebenfalls eine Option. Beides ohne "Aufrüsten" zu realisieren.

Drummer leiser, eine dritte.

Herzliche Grüße und viel Erfolg. Insgesamt sollte das Ziel sein, in angenehmer sozialer, gesundheitlich nicht abträglicher und soundmässig optimaler Umgebung Musik zu machen.

x-Riff
 
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Wenn die Sänger*innen mit dem Gesicht zur Band stehen, was sie zwecks besserer Kommunikation sollten (außer man übt für einen gig, wo diese Aufstellung üblich ist), dann schallen die PA-Lautsprecher in die Mikros, was Feedback begünstigt.
Wir hatten diese Aufstellung mal ne Zeit lang gespielt. Wobei es an der Stelle egal ist ob Gitarrist und Bassist auf Seiten des Drummers oder Sängers stehen. Also zu oder mit ihren Boxen stehen.
Also quasi tatsächlich wie "on stage", nur dass das Mikro spiegelverkehrt steht.
(Empfand ich anfangs weniger gemütlich als die Aufstellung "im Kreis", wo jeder seine Ecke, samt Equipment, hat.)

Und mit den Boxen muss man ausprobieren.

Gesang ganz an die Wand, wo die PA-Lautsprecher hängen, quasi im toten Winkel des Dreiecks. Nur um auszuprobieren, ob es noch genau so viel

Oder, was ich irgendwie besser empfand, links und rechts, schräg neben dem Drummer. Mit der Position nach vorne hin probieren. (ich habe irgendwo bestimmt noch Bilder).
Also quasi wieder spiegelverkehrt? Leicht schräg vor, mit, oder hinter dem Drummer?
Vor allem den Drummer zu Wort lassen dabei, wie er denn den Gesamtsound zu Ohren bekommt, wenn er nicht mit Monitoring arbeitet (hatte unserer dann schließlich mit ner zusätzlichen Monitorbox, zu sich gerichtet, gelöst.

Aber schlußendlich hat sich herausgestellt, dass das gesamte Prozedere auch abhängig von der Raumakustik ist.

Zusammengefasst aber vermeiden, dass Schall ins Mikro gerät. Abgesehen von der eigenen Stimme. Damit gewinnt man schon viel an nutzbaren Headroom. Bei der aktuellen Aufstellung, kann ich mir vorstellen, dass eine Verstärkung durch einen Preamp das Problem lediglich verstärkt.

Ich denke, was euch zugute kommen würde, wäre ne Woche Auszeit, in welcher ihr euch mal um die Umgestaltung eurer Aufstellung kümmert und schaut wo ich euren Proberaumsound (stage ist bekanntlich wieder was anderes) optimieren könnt. Alles andere wäre wohl tatsächlich "Materialschlacht" ohne gewinnbringend Output.
Wir haben das sogar mehrmals hinter uns gebracht und jedes mal was dazugelernt.
 
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Hallo,

...hier ist wohl das Hauptproblem die Aufstellung. Wohin "sehen" die Gesangsmics? Auf die Boxen? Auf eine glatte Wand? Eventuell mal den Gesang an die Wand, wo jetzt die Boxen stehen, und die Boxen gegenüber.
Punkt 2: Auch Metal kann man diszipliniert spielen, was die Lautstärke angeht. Wie groß ist der Probenraum? Wenn er zu klein ist, hilft alles nichts... :evil:
Und: NEIN, einen extra Preamp brauchst Du NICHT!!!. Wenn Du den in der Hoffnung, noch mehr Volumen rauszukitzeln, zusätzlich anschließt und aufdrehst, wirst Du Dich über das sofortige Fiepen wundern...

Viele Grüße
Klaus
 
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...der Gain von Mic ist auf dreiviertel auf (ganz möche ich eig net wegen Feedback).
Fader sind ebenfalls dreivierteloben (sowohl Master als auch Input, auch hier wieder will ich net ganz auf)
Mancha kommt sogar schon das Clipping Lämpchen (Comp im Mixer auf Vocals auch 3 viertel auf)
Ja, das Hauptkriterium ist sicherlich die Aufstellung der PA Boxen und die Einstreuung in die Vocal Mics. Da kommt es auch ein bisschen auf die Richtcharakteristik der Mikros an, ob Superniere oder Niere. Aber das würde wohl etwas zu weit führen.
Was mir beim Lesen gleich auffiel war die Beschreibung, wie du den Gain einstellst. Dreiviertel ist relativ und heißt erst einmal nicht viel. Aussteuern sollte man schon anhand einer LED Anzeige. Es gibt Mikros die haben mehr Output und welche die weniger haben (z.B. Kondenser vs. Dynamische), da liegt der Gainregler schon mal in ganz anderer Stellung bei gleichem Output.
 
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Die Boxen selbst allerdings auch
Da ist was dran. Die Tops sind vom Maximalpegel (115dB) noch deutlich unter meinen B-Hype 8 (120 dB) und schon die würde ich niemals für Heavy Metal empfehlen - nicht mal dran denken.
Der Rest wurde schon gesagt. Preamp bringt nichts, denn es ist egal, ob die Verstärkung im Mixer gemacht wird (solange da noch Luft ist - und bei Mund am Mikrofonkorb sollte da genug Luft bei jedem Mikro sein) oder extern.
Ich würde auch mal über die Lautstärke ran gehen (Drummer leiser).
 
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Folgende Maßnahmen sehe ich hier, die man anwenden kann-
1) Position der Boxen und der Gesangsmikros checken. Dazu muss man allerdings wissen welche Mikros das sind und welche Richt-Charakteristik die haben. Wenn es Nieren Mikros sind müssen die Mikros exakt weg von den Bocen zeigen in etwa so:
1704809629666.png

sollten die Mikros Hypernieren Charakteristik haben, dann eher so
1704809724970.png


Nur so als grundsätzliche Idee. Wichtig ist also die Ausrichtung der Mikros zu den Boxen. Trotzdem muss man natürlich von vorne gerade rein singen. :)

2) die Wände, die hinter den Gesangstalenten sind, sollten etwas akustisch behandelt werden, z.B durch einen dicken Vorhang den man in großen Wellen an die Wand hängt. Eventuell auch an den Wänden hinter den Boxen kann das was bringen.

3) Die Boxen sind, wie schon gesagt wurde, etwas in Richtung Suboptimal. Solche Boxen mit einem, sagen wir mal, sehr kreativen Abstrahlverhalten, spielen gerne wo hin, wo man das eigentlich nicht braucht, und das auch noch mit unausgewogenem Frequenzverlauf. Mit Boxen ist es ähnlich wie mit den Mikros. Je gleichmäßiger die Abstrahlung ist und je genauer der Abstrahlwinkel eingehalten wird, desto besser ist das Ergebnis.

4) Der Pegel der Instrumente muss runter. Wenn der Drummer zu laut ist, muss er lernen, leiser auch noch den nötigen Punch zu generieren. Die Amps müssen auch nicht unbedingt auf Anschlag aufgerissen werden. Es gibt auch noch Powersoaks. Diese Maßnahme bringt gleich zwei Vorteile.
a) man hat einen deutlich besseren Sound im Proberaum und kann so auch besser die Qualität des Spieles verbessern.
b) Bei Liveauftritten, wo sich üblicherweise das Problem mit dem schlecht hören verschlimmert und man sich zusätzlich noch den Unmut des Veranstalters und Technikers zuzieht, weil es einfach schon auf der Bühne zu laut ist, kann man bei allen Pluspunkte sammeln und hat selbst auch mehr Spaß auf der Bühne.

Was aber sicher nicht funktionieren wird, ist einen zusätzlichen Preamp zu besorgen. Denn der würde maximal den Pegel des Mikros erhöhen, nur wenn es Feedback gibt, ist der jetzt schon laut für die akustische Umgebung.
 
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Hi :hat:

Ich würd mal die Aufstellung ausprobieren:
Untitled.jpg
 
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ok danke für die hinweise ^^
 
Hab noch ne Ergänzung. 😂

IMG_20240110_102549.jpg


Plus das da...
2) die Wände, die hinter den Gesangstalenten sind, sollten etwas akustisch behandelt werden, z.B durch einen dicken Vorhang den man in großen Wellen an die Wand hängt. Eventuell auch an den Wänden hinter den Boxen kann das was bringen.

Und ggf. das da...
Vor allem den Drummer zu Wort lassen dabei, wie er denn den Gesamtsound zu Ohren bekommt, wenn er nicht mit Monitoring arbeitet (hatte unserer dann schließlich mit ner zusätzlichen Monitorbox, zu sich gerichtet, gelöst.

Und beim viel zitierten "Drummer muss leiser spielen" möchte ich mich zum Schluß auch noch dranhängen. Weil das ist nie schlecht. Und immer gut für alle Beteiligten.
 
Die Lautsprecher sind auf der unempfindlichen Seite der beiden Gesangsmikrofone. Nierencharakteristik.
Woher weisst du wie die im Raum aufgestellt sind? Ich hab zumindest nicht gelesen dass die sich gegenseitig ansehen beim Proben. das wäre zwar das vernünftigste, aber ich kenne viele die sich quasi in Live-Aufstellung platzieren. Wenn zweiteres der Fall ist wären die Boxen hinten beim Drummer doch eher nicht so günstig aufgestellt. Finde ich zumindest
 
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Es ist eine Annahme, dass die beiden Sänger lieber die Band als die Wand ansingen. Gegen die Wand kenne ich eigentlich nur von der Klagemauer. :D
 
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Grundsätzlich würde ich immer die Aufstellung im Proberaum bevorzugen, die den Live-Situationen entsprechen, d.h. ggf. schon mal gegen die Wand und Rücken zum Drummer, wobei wir uns auch live möglichst so positionieren, dass wir uns alle im Blick haben.
Das heißt dann konsequenterweise auch, dass man keine PA Boxen bräuchte, sondern Monitore oder halt mit in-Ear probt, wie man es entsprechend auch live hält. Hat u.a. den Vorteil, dass man diese Rückkopplungsprobleme, wie sie hier bestehen erst einmal gar nicht hat.
In der Praxis sieht es dann aber doch anders aus - meine Bands eingeschlossen, dass wir uns im Proberaum doch so platzieren, dass wir uns alle anschauen. Und obwohl wir Monitorboxen im Proberaum haben, stehen trotzdem noch PA Boxen da, die mitlaufen müssen, weil sie a. - mimimi - besser klingen und b. doch nicht jeder seine Monitorbox immer wieder aufbauen möchte, die er normalerweise zu Hause im Keller bei den anderen Klamotten aufbewahrt, die er/sie für live mitnimmt.
 
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Also ehrlich, wenn ihr so laut probt, dass es Feedback gibt, würde ich Angst um mein Gehör haben und mich mittels InEar abkoppeln.
 
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Ich bin immer wieder amüsiert mit welcher Konsequenz die kostengünstige Abhilfe nicht mal ernsthaft angedacht wird. Dann lieber Geld in neue Technik investieren, nur ja nicht versuchen einfach mit dem Pegel runter zu kommen. Eigenartig Ist das schon.
 
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