Feels good vs. Sounds good

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Landwirt
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Moin!
Da ich nicht sicher bin in welche Kategorie das hier am besten passt, pappe ich es einfach mal hier rein.

Jeder von uns ist oder war sicher auf der Suche nach "seinem" Basssound. Bei mir ist das nicht anders. Allerdings gibt es da bei mir zwei Alternativen, die sich irgendwie nicht so echt miteinander verbinden lassen, bzw. miteinander konkurieren.
Ich mag beim EQ Badewanne mit so richtig viel Bums ganz unten herum und etwas Klirren in den Höhen. So kann ich den Bass mächtig fühlen und die Sache macht richtig Spaß. Andererseits gefällt mir vom reinen Sound her ein relativ glatter EQ besser. So dringt der Sound vom "Tiefdruck IV" besser durch. Das Dumme daran ist dann halt, dass der extrem fette Bass weg ist.
Habt oder hattet ihr ähnliche Schwierigkeiten und wenn ja wie seit ihr denen begegnet?

Oh - der Vollständigkeit halber - ich spiele einen Kangkraft Tiefdruck IV EMG mit EMG 35dc PU`s über einen Sunn 300t in eine FMC 215 ;)
 
Eigenschaft
 
Seit ich meine Haare mit einer 12" Box föhne, fühlen sie sich viel kräftiger an :m_git1:
Im Ernst: Ich würde bei der Box mal was anderes ausprobieren.
Irgendwie hatte ich bis vor gar nicht allzulanger Zeit den Eindruck, ohne 15" geht nix. Mittlerweile habe ich eine 12" von Hans und eine 2x10" von Peavey und ich bin total happy.
Nur eine subjektive Einschätzung natürlich.
 
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Ich finde Mittenlücke klingt meistens schrecklich und fahre einen eher Tiefmittenbetonten Sound mit neutralen Mitten und leicht abgehobenen Hochmitten.

Um zu deinem Problem mit den Sounds zu kommen, ich würde mir überlegen für was ich meinen Sound brauche.
Spielst du nur für dich oder soll das ein Bandtauglicher Sound sein?

Wenn du für dich allein die Badewanne spielst, weil du es gut findest mach doch. In der Band führt so was meist zu Soundbrei und einem nicht ortbaren Brummbass...
 
Zuhause: Mach was Dir gefällt.
Im Probenraum: Diskutier das mit der Band.
Auf der Bühne: Flat für den Toni. Den Rest macht er.
 
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Zuhause: Mach was Dir gefällt.
Im Probenraum: Diskutier das mit der Band.
Auf der Bühne: Flat für den Toni. Den Rest macht er.
In den ersten beiden Punkten gebe ich Dir recht, aber auf der Bühne kriegt der Tontechniker von jedem Musiker (auch Bass) den „Bandsound“ und nicht ein extra unbearbeitetes Signal. Dass er/sie das am FoH entsprechend noch an die Gegebenheiten anpasst, ist klar. Aber das Signal muss mitnichten „flat“ sein.
Nicht böse gemeint, war mir nur zu allgemein gehalten :).

Gruß
Golo
 
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Meine Erfahrung: Badewannen-EQ traumhaft solo gespielt, im Bandkontext sind Mitten hervorragend, also eher anders rum.
 
Meine Erfahrung: Badewannen-EQ traumhaft solo gespielt, im Bandkontext sind Mitten hervorragend, also eher anders rum.
Geht mir genau so.
Zu Hause drehe ich an der aktiven Elektronik meines Basses etwas mehr Bass hinzu, das rundet den Sound für mein Empfinden mehr ab. Im Proberaum führt das nur zu Matsch, also lasse ich es da weg.
 
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war mir nur zu allgemein gehalten

Da gebe ich Dir Recht, würde es aber eher "provokant vereinfacht" nennen. :D Nicht zu vernachlässigen ist allerdings tatsächlich die Fraktion Bass -> DI -> "mach mal".
Auch wieder vereinfacht, viele davon nutzen Pre-Amp / DI Kombinationen à la Bass Driver und Co.

P.S.: Wie war China?
 
Hi und danke für eure Antworten!!

Ich versuche mal global zu antworten ;)
Die Box mag ich sehr. Ich hab auch noch ne 8x10. Die klingt an meinem Hartke Kilo richtig gut aber das Gewämmse und Buchsengeflatter, das die 215 verursacht bekommt die einfach nicht hin.
In der Band habe ich mittlerweile recht viele Freiheiten. Die Gitarre lässt die Bassfrequenzen frei und die Drums passt sich bei der Abnahme meinem Sound an. Sicher - die starken Bässe lassen den Bass nicht so definiert herüber kommen wie bei einem mittenbetonten Bass aber der Support für die ganze Band ist bei dennoch gut. Wir hatten auch schon professionele Tontechniker bei uns, die sich gewünscht hätten das mehr Bässe so fett daher kommen.
Was mir dabei fehlt ist halt der Sound des Basses selbst. Der lebt eben mehr von den Mitten. Wenn die aber stärker hervortreten sollen müssen Bässe und Höhen etwas in den Hintergrund als sonst bei mir üblich.
Das ist die Misere in der ich stecke.
Ich rede jetzt auch nicht unbedingt vom Sound im Proberaum sondern vom Sound auf der Bühne. Bisher habe ich dort durchweg gute Resonanz auf meinen Sound erhalten. Vom Gefühlt gefällt mir das ja auch. Was mir etwas fehlt ist der Charakter des Basses, der so etwas verloren geht.
 
Ok, das war jetzt schon etwas ausführlicher und detaillierter. Dennoch noch eine Frage zum Bühnensound. Spielst Du über die Backline (bei Deinem Equipment ja nicht auszuschließen) oder sprechen wir über den Sound der PA? Im letzteren Fall ist es Dein Monitorsound, der Dir nicht gefällt?
 
Grund: überzähligen Buchstaben entfernt, fehlendes Leerzeichen eingefügt
Zuletzt bearbeitet:
Bühnensound ist schwierig, da wäre es bestimmt optimal, wenn ihr immer denselben Techniker haben könntet. Selbst bei Auftritten waren die berühmten Mitten bei mir die Lösung.
 
Ok, das war jetzt schon etwas ausführlicher und detaillierter. Dennoch noch eine Frage zum Bühnensound.Spielst Du über die Backliane (bei Deinem Equipment ja nicht auszuschließen) oder sprechen wir über den Sound der PA? Im letzteren Fall ist es Dein Monitorsound, der Dir nicht gefällt?

Ich versuche nach Möglichkeit mit der Backline den Bass herüber zu bringen. Dies spreche ich auch immer mit dem Tonmann ab ;) Die PA ist dann nur um Ungleichheiten im Sound der anderen auszugleichen ;)
Selbst wenn ich nicht über meine Box spiele versuche ich den Sound des Basses über die Backline herauszupusten. Es sei denn, die Backline ist dermaßen schlecht, dass ich auf mein Equipment zurückgreife.
Allerdings gehe ich ohne meinen Sunn nicht auf die Bühne ;)
 
Nun eben aus dem Grund gibt es ja entsprechende PA Subs...die lassen bei guter Bedienung und brauchbarem Input die Hosenbeine flattern. Mit Backline ins Publikum versuche ich immer zu vermeiden, ich weiß nicht inwiefern das diskutabel ist oder nicht.

Das ganze geht auch mit mittigem Sound.
 
Meine Erfahrung: Badewannen-EQ traumhaft solo gespielt, im Bandkontext sind Mitten hervorragend, also eher anders rum.
Grundsätzlich sehe ich das auch so, aber grundsätzlich sage ich auch immer: kommt aufs Genre an, Art und Anzahl der sonstigen Instrumente etc., u.U. kann nämlich der Badewannen-Sound auch reinpassen.
 
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...
Im Probenraum: Diskutier das mit der Band.
Auf der Bühne: Flat für den Toni. Den Rest macht er.
so hab ich das noch nie gesehen.
ich dachte immer, am einfachsten wär die gleichung bühne = proberaum-settings,
und das wird durch die PA „bearbeitet“.
 
@Landwirt:
Was bedeutet denn bei dir „Badewanne“? Boost only der Bässe und Höhen, Mitten bleiben flat, oder Cut only (Mitten absenken), oder beides kombiniert?
Wenn dir die Mitten „fehlen“, würde ich auf Variante 2 oder 3 tippen. Denn da fehlen sie ja tatsächlich. Probiere einfach mal Bässe und Höhen anzuheben und die Mitten neutral zu lassen.
Vielleicht findest du aber auch noch das für deinen Idealsound wichtige Mittenband und betonst es einfach zusätzlich? Wer sagt denn, dass bei einer Badewanne in den Mitten nicht dich irgendwo ein Prak sein darf?
 
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Da gebe ich Dir Recht, würde es aber eher "provokant vereinfacht" nennen. :D Nicht zu vernachlässigen ist allerdings tatsächlich die Fraktion Bass -> DI -> "mach mal".
Auch wieder vereinfacht, viele davon nutzen Pre-Amp / DI Kombinationen à la Bass Driver und Co.
Ok, Point taken :D. Im Prinzip sind wir uns ja einig :great:

P.S.: Wie war China?
...sehr anders ;). Bericht folgt an anderer Stelle, sobald ich Zeit finde.
 
ich dachte immer, am einfachsten wär die gleichung bühne = proberaum-settings,
und das wird durch die PA „bearbeitet“.
Das funktioniert doch nur wenn Bühne und Proberaum ähnlich klingen. Da mir das bisher aber noch nie untergekommen ist, gilt für mich die Regel "it depends". Wobei ich aber die Backline ab einer gewissen Größe nur als Monitoring betrachte. Wenn auf der Bühne, aus welchen Gründen auch immer, der Sound sich schlecht durchsetzt dann dreh ich lieber auf markant als auf mächtig und wuchtig, eine richtige Badewanne ist da für das Monitoring für mich eher kontraproduktiv. Ich mags selbst auch nicht zu laut aus dem Amp. Wenn ich mich gerade so höre, reicht das. Das hängt aber wahrscheinlich damit zusammen dass ich die andere Seite, die am Mischpult, auch ganz gut kenne und weiß dass viel zu oft der Amp in der Position des Bassisten schlecht hörbar ist aber 10 Meter vor der Bühne schon viel zu dominant ist. (Ok, Gitarrenamps werden auch per Definition so aufgestellt, dass man an der FOH-Position genau im Beam der Box ist;-) ). Da ich aber mit der Band eher Oldschool-Rock spiele, brauhcts eh auch über die PA nicht so den ultimativen Tiefbass. Da passt der von mir angebotene Sound, mittig ohne markante Höhen und untenrum nur etwas Schub, meist schon ganz gut. Aber im Zweifelsfall eher schlanker als zu fett.

Generell bin ich aber ohnehin eher auf dem Trip dass der persönliche Sound dann gut ist wenn er in den Bandsound passt. Eine Rockband ist für mich ein Mannschaftssport, bei dem alle Rädchen ineinander greifen müssen, sonst wird nichts;-)
 
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@Landwirt:
Was bedeutet denn bei dir „Badewanne“?

Naja - im Groben wäre das Bässe auf 14.00Uhr - Höhen auf 18.00 Uhr und die Mitten auf 10.00 Uhr. Danach noch mit dem EQ bei 30 Hz - und 16 KHz absenken und die Mitten im Bereich 500 Hz ebenfalls leicht absenken.
Der Sound der dabei herauskommt wirkt so richtig fett. Mumfig klingt er durch die stark angehobenen Höhen nicht.
Daneben habe ich ja noch einen recht linearen Sound, der dann den Bass - also das Instruemnt - besser durch den Sound klingen lässt. Im Grunde hört sich der Bass so sogar besser an. Mir fehlt dann allerdings der monströse Schub durch die tiefen Bässe.
 
Naja - im Groben wäre das Bässe auf 14.00Uhr - Höhen auf 18.00 Uhr und die Mitten auf 10.00 Uhr. Danach noch mit dem EQ bei 30 Hz - und 16 KHz absenken und die Mitten im Bereich 500 Hz ebenfalls leicht absenken.
Der Sound der dabei herauskommt wirkt so richtig fett. Mumfig klingt er durch die stark angehobenen Höhen nicht.
Daneben habe ich ja noch einen recht linearen Sound, der dann den Bass - also das Instruemnt - besser durch den Sound klingen lässt. Im Grunde hört sich der Bass so sogar besser an. Mir fehlt dann allerdings der monströse Schub durch die tiefen Bässe.
Hast denn schon mal den monströsen Teil der Badewanne mit dem „linearen“ Sound kombiniert? Bässe auf 14 Uhr, Mitten auf 12 lassen, Höhen anheben oder auch nicht. Und die Senken bei 30Hz und 16kHz.

Vielleicht hilft es dir auch schon, wenn du mal die 500Hz da lässt, wo sie sind bei deiner Badewanne.

Kleiner Peak bei 800Hz ist bei mir im Sound ganz nett.
 

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