Fender Vintage II 60s Bass VI - Mängel beseitigen und Upgraden

  • Ersteller banjogit
  • Erstellt am
banjogit
banjogit
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.04.24
Registriert
21.06.06
Beiträge
2.014
Kekse
4.559
Hallo zusammen,

ich hab mir diesen Fender Vintage II 60s Bass VI gekauft:

Super Sound und Optik das Teil :) Leider aber auch "Made in Mexico", und damit alles andere als gut eingestellt. Und bei der Hardware erscheinen mir v.a. Wirbelmechaniken und Bridge als sehr "billig" :-(
Die Saitenreiter rutschen hin und her, die Madenschrauben sind sehr leichtgängig, die Saiten haben keinen richtigen Halt auf den Reitern, bei Leersaiten ist manchal ein Scheppern/Rasseln zu hören. Außerdem gehört der Hals eingestellt.

Aber der Reihe nach:
1) als Ersatzwirbel könnten die hier passen, denke ich:

2) als neue Brücke hätte ich diese hier im Visier:

3) und für die Halseinstellung muss ich bei dem Teil leider den Hals abschrauben, um an die Stellschraube für den Truss Rod zu gelangen.

Liege ich in allen drei Punkten richtig? Hat sonst noch jemand Erfahrung mit dem Instrument?

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.
-banjogit-
 
Zuletzt bearbeitet:
Made in Mexico hat eigentlich nix negatives zu heißen, auch US-Instrumente können mit einem schlechten Setup ankommen.
Einen Tipp hätte ich: Gegen die leichtgängigen Madenschrauben hilft vor dem Eindrehen jeweils einen kleinen Tropfen transparenten Nagellack auf's Gewinde zu gegeben. Dann verstellt sich die Brücke auch nicht mehr so leicht von selbst in der Höhe – was ja ein Feature der klassischen Fender Bridge ist 😁
 
...auch US-Instrumente können mit einem schlechten Setup ankommen.
....Dann verstellt sich die Brücke auch nicht mehr so leicht von selbst in der Höhe – was ja ein Feature der klassischen Fender Bridge ist 😁

Hab ich noch nicht erlebt. All meine amerikanischen Fender kamen immer tadellos spielbereit an, incl. wertiger Hardware.
Made in Mexico ist meiner Erfahrung nach in beiden Punkten oft grenzwertig.

Mich würde am meisten interessieren, ob die o.g. Bridge passt und eine Aufwertung bedeutet, und wie der Hals einzustellen ist. Ich hab echt Hemmungen dazu bei einem neuen Instrument den Hals vom Korpus zu lösen.
Leider gibt es keine Alternativen zu dem Bass VI. Die viel günstigere Squier-Variante soll auch Mängel haben, und die amerikanische Custom-Version kostet 6000 EUR. Das ist mir zu teuer, und sie ist auch kaum erhältich.
 
Nachtrag:
Am 10. Bund messe ich mit der Fühlerleere ca. 0,75 mm Luft zwischen tiefer E-Saite und Bundstäbchen (Saite am 1. und letzten Bund niedergedrückt). Ist das für den Bass VI nicht zu hoch? Denn schließlich handelt es sich ja nicht um einen dicken Vier- oder Fünfsaiter.
 
Ich würde keine Teile tauschen.

Der Hals muss zum einstellen eh gelöst werden. Bei der Gelegenheit kann man ein "shim" einlegen um den Halswinkel zu vergrößern. Dadurch vergrößert sich der Anpressdruck der Saiten auf den Sattel und Deine Probleme sollten behoben sein.

*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde keine Teile tauschen.

Der Hals muss zum einstellen eh gelöst werden. Bei der Gelegenheit kann man ein "shim" einlegen um den Halswinkel zu vergrößern....

Danke für den Tipp, aber bei einem neuen, knapp 1400 EUR teuren Instrument erwarte ich nicht, so etwas tun zu müssen.
Soviel zu "Made in Mexico" - um es hier nochmal zu erwähnen.
 
Es kommt noch was hinzu, hier ein Foto von der Halstasche, es ist ein Spalt von 0,3mm vorhanden:


Fender Bass VI Satteltasche.jpg

Das sollten 0mm sein, oder?
Echt ärgerlich.
 
Danke für den Tipp, aber bei einem neuen, knapp 1400 EUR teuren Instrument erwarte ich nicht, so etwas tun zu müssen.
Soviel zu "Made in Mexico" - um es hier nochmal zu erwähnen.

Dann wirst Du das Instrument zurückschicken müssen.

Dass Du aber bereit bist in dieses Instrument das Dir nicht gefällt viel Geld für scheinbare upgrades zu investieren, dagegen aber nicht das tun willst was schon fast immer bei Fender notwendig war um ein gut spielbares Instrument zu erhalten, dafür habe ich wenig Verständnis.

Das sollten 0mm sein, oder?

Ein weit verbreiteter Irrtum. Das seitliche Spiel in der Halstasche verhindert Korpusrisse.

0,2 mm wären vielleicht erstrebenswerter als 0,3 mm, aber Fender schließt damit mögliche Reklamationen aus.

Für den Klang ist dieses Spaltmaß völlig unerheblich.

Wenn Dir das Ding gefällt und Du es eigentlich gerne behalten würdest, gehe bitte damit zu einem seriösen Gitarrenbauer und lass ein ordentliches setup machen.

Andernfalls schick es einfach zurück.

*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
....Ein weit verbreiteter Irrtum. Das seitliche Spiel in der Halstasche verhindert Korpusrisse.

0,2 mm wären vielleicht erstrebenswerter als 0,3 mm, aber Fender schließt damit mögliche Reklamationen aus.

....

Danke, dieser Aspekt war mir neu. Trotzdem haben all meine anderen Fender Instrumente nicht so einen großen Spalt (auch nicht 0,2 mm).

Noch etwas kommt jetzt hinzu:


View: https://www.youtube.com/watch?v=Uk5V2Iofl2Q

Und sag mir keiner, dass man auf einem Bass keine Bendings macht!

Ich werd das nicht zu einem Gitarrenbauer geben, sondern reklamieren. Vielleicht hab ich mit der Ersatzlieferung mehr Glück.
Und hoffe damit weitere Interessenten an dem Instrument gewarnt zu haben.
 
Das darf natürlich auf keinen Fall passieren und würde für dieses Instrument bedeuten einen neuen Sattel anfertigen zu müssen, es sei denn die Saitenlage im ersten Bund ist zu hoch.

Das alles könnte aber der Gitarrenbauer auf einen kurzen Blick feststellen.

*
 
Das darf natürlich auf keinen Fall passieren...

*
In der Tat. Ich werde jetzt noch die Squier Bass VI Variante austesten und vergleichen, und ansonten den Fender reklamieren. Denn den Sound finde ich echt super.
 
Das wäre mir auch zuviel :weird:
Das war es mir auch. Deshalb ist er jetzt wieder auf dem Weg zurück zum Händler.

Der Squier Classic Vibe ist inzwischen eingetroffen - und was soll ich sagen, er ist einwandfrei verarbeitet und gefällt mir auch optisch besser, da klassischer Look (die 3TS Variante). Mir ist klar - den günstigen Preis bezahlt man mit Abstrichen bei der Hardware: billige Bridge, billiges Tremolo, billige Wirbelmechaniken und zu dünne Saiten. Laut Tipps auf YT und in englischsprachigen Forum lassen sich diese Mängel aber allesamt beheben, ohne dass man zum Gitarrenbauer muss. Sofern man also nochmal etwas Geld in die Hand nimmt (250 - 300 EUR) hat man ein top-Instrument, welches im Endeffekt immer noch günstiger ist als der "Made in Mexico". Der Schriftzug Squier statt Fender stört mich in dem Fall nicht.
Das ist jetzt der Plan, mal sehen, ob alles so kommt wie ich mir das vorstelle.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben