Fetten Sound hinbekommen (Beispiel inside)

  • Ersteller Templar
  • Erstellt am
T
Templar
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
28.09.14
Registriert
10.09.03
Beiträge
540
Kekse
93
Hallo!

Ich möchte das erste mal wirklich selber aufnehmen und hab letztens von einer Band die ich mag wieder ein paar Lieder angehört. Und die haben einen echt fetten Sound:

Raunchy - Phantoms
Raunchy - Remembrance

(Die erste Minute reicht jeweils)

Klar, durch youtube geht viel Druck verloren, aber was mir noch sehr gefällt ist die Tatsache, das man den Bass raushören kann. Der ist nicht bloß im Hintergrund.

Klar ist:

Drop-C
Gitarren gedoppelt (nur gedoppelt?)
Das richtige Gitarren-Equipment (das hab ich, daran soll's nicht liegen)

Schlagzeug würde ich programmieren.

Was den Gesamtsound angeht wäre ich froh wenn jemand mit Ahnung mir sagen könnte ob da ein paar "Tricks" zur Anwendung kamen oder wie das wohl allg. aufgenommen wurde :)
 
Eigenschaft
 
Grundsätzlich würde ich sagen Du brauchst dazu nur eins: Know How. Das gibts leider nirgends zu kaufen und ein "Geheimrezept" existiert da auch nicht. Mach Dich mit verschiedenen Effekten (z.B. Kompressor, Limiter, EQ, Hall etc.) vertraut und versuche zu lernen. Aber damit man das so wie in den Videos hinbekommt muss man schon ein bischen was können.

Grüße
Nerezza
 
generell ist solch 'Fetter' Sound meist mit viel Arbeit und Erfahrung verbunden.

Die Gitarren sind sicher nicht nur gedoppelt, sondern mehrfach (4-?) sauber und thight eingespielt mit verschiedenen Setups und das ganze dann unterschiedlich weit panen.

Schlagzeug aus der 'Dose' wird auch nur mit viel Mühe und Feingefühl zum gewünschten Ergebnis führen - nicht 100% Quantisieren, das wird unnatürlich und dann jede Drum mit EQ, Reverb und Kompressor einzeln bearbeiten.

Die Bassdrum über den Bass steuern - d.h. wenn der Kick kommt den E-Bass kurz leicht absenken. Die Frequenzen gerade im Bassbereich sauber trennen, so dass Bassdrum, E-Bass und E-Gitarre sich da nicht gegenseitig zumulmen. Den E-Bass mittelstark Komprimieren - kommt aber auf die Spielweise an.

Bei der Snare die wichtigen Frequenzen suchen und betonen bzw. absenken bis sie den richtigen punch hat. Gerade wenn sie aud der Dose kommt, verschiedene Modelle ausprobieren. Notfalls auch mit 2 oder 3 verschiednen Drum-VSTi's arbeiten - also die z.B. Bassdrum von EZDrummer und die Snare von Addiction ...

Für die Vocals Platz in den Frequenzen und den Pegeln schaffen - die Gitarren beim Gesang etwas absenken und bei Soli und Instrumentalen Parts wieder anheben.

wenn alles gut läuft klingt's wie http://de.youtube.com/watch?v=t2ROdiXi2BU :great:
 
Danke euch erstmal :)

@Pico

Wieviel vom Druck der Aufnahmen (die man sich übrigens nicht über Laptop-Speaker anhören sollte :D) wird ungefähr von der 4-x gedoppelten Spuren erzeugt?

Eigentlich ist es doch eher wenig gängig, einen Track mehr als zu doppeln, oder?
 
Eigentlich ist es doch eher wenig gängig, einen Track mehr als zu doppeln, oder?

um Missverständnisse auszuräumen - man sagt zwar eine Spur doppeln, gemeint ist aber eigentlich eine Spur 2 mal aufzunehmen und nicht die eine aufgenommene Spur einfach zu kopieren - das bringt nichts, da es sich ja um exakt die gleiche klangliche Information handelt, da könnte man auch einfach die Stereobreite größer machen.

Bei Metal werden häufig mehr als 2 Spuren genommen - 4, 8 .. soll sogar Produktionen mit 24 geben. Im obigen Hörbeispiel waren es teilweise 12 - 6-Lead und 6-Rhythmus und auch der E-Bass einmal Line und 2 x Mikro.
 
Ganz unbedarft bin ich zum Glück nicht, war auch schon 1-2x im Studio. Ich hab da auch jemanden an der Hand von dem ich noch ein wenig Know-How abgreifen werde :) danke nochmal!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben