Ich hatte heute mehr Muße zum Herumspielen und die Lösung herausgefunden.
Es ist eine Frage der Reihenfolge beim Erstellen der Taktart in der Dialogbox. Mein Fehler bestand darin, zuerst die "8"tel einzustellen, was die Auswahl des Zählers durch den Rollbalken vorgibt, der springt bei Achtelvorgabe im Zähler von 9 (9/8) auf 12 (12/8).
Die Festlegung 11/8 funktioniert aber ohne Probleme, wenn man in der Dialogbox die Vorgabe "4" (weil z.B. 4/4) des (Start-)Dokuments zunächst stehen lässt und den Zähler auf den gewünschten "krummen" Wert wie z.B. "11" stellt. Das geht und anschließend ist auch die Änderung der Auflösung auf "8" im Nenner möglich - so erhält man die gewünschte 11/8 Taktart oder jedes andere "odd meter".
Ich hatte mich Mittwoch abend noch gewundert, warum sich z.B. 17/4 festlegen lassen, aber 11/8 nicht...
In meinem eigentlichen Dokument hatte ich mir aber schon am Mittwoch durch einen Workaround geholfen, man will ja fertig werden.
Also zwei Takte 8/8 und 3/8 statt einem 11/8 geschrieben, die Taktartangabe unterdrückt, den trennenden Taktstrich entfernt, die Achtel neu verbalkt und die Notenabstände schließlich noch zurechtgerückt. So ging es dann auch...
Hätte ich eine Taktangabe gebraucht, könnte man die durch das Textwerkzeug beliebig erstellen.
Das Ganze diente nicht feingeistigen Zwecken auf den Pfaden des großartigen
Don Ellis, sondern einer einfachen Blasübung.
In der Grafik erkennt man an der grauen Pause, dass sie aufgrund der damals möglichen Takteinteilung statt einer Note entstand. Die Taktartangabe wird unterdrückt, ebenso die Taktstriche des Bereichs. Auch die Achtelpause wird im Druckdokument unsichtbar sein, deshalb wird sie im Entwurf grau angezeigt. Man erkennt außerdem ihre Deplatzierung aufgrund der von Hand verschobenen und neu verbalkten Achtelnoten.
Danke für den Hinweis, Gruß Claus