Fingerpicking, Strumming, Gesang und die Lagerfeuerrunde

C
Canyon
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.04.24
Registriert
22.12.13
Beiträge
587
Kekse
602
Ich bin in dem folgenden Thema noch nicht so optimal informiert, vielleicht weiß aber der ein oder andere eine Antwort auf meine Frage.
Ich spiele Westerngitarre, Fingerpicking und Strumming, bevorzuge aber das Fingerpicking.

Für mich persönlich klingt Strumming einfach...naja..."langweilig". Erst wenn jemand dazu singt, wirkt strumming auf mich "attraktiv" (nein ich kann nicht singen ;) ).
Ich kann zwar beispielsweise "Father and son" (ist nur ein Beispiel!) runterspielen, aber wer oder was kann sich für sowas begeistern, ohne Gesang?
Bei Songs wie Wonderwall gibts vielleicht ein "ahh wie schön" Effekt bei Zuhörern und mir, doch ist der Song von Oasis da wohl eher eine Ausnahme (bitte an dieser Stelle kein bla bla du spielst doch eh nur für dich Gedöns :cool:).

Interessant wirds erst bei denen die es richtig drauf haben und eine Melodie mit ins Strumming einbringen. Er hats in dieser Hinsicht drauf:
http://www.youtube.com/watch?v=oC9Wlp6D5Bo
Ist ein Beispiel, soll hier aber nicht zur Diskussion stehen.

Inzwischen dominiert bei mir eigentlich das Fingerpicking, oder der Mix aus beidem. More than words, Hallelujah, Fast Car, Dust in the Wind, Hero, Tears in heaven...
Für diese Art des Spielens kann ich mich weitaus mehr begeistern, allerdings wurde mir gesagt, dass Fingerpicking (sofern ich später mal in einer Band spielen möchte) nicht unbedingt gefragt ist. Der Gesang würde hier die Melodie machen. Genau wie nicht das Klavier und die Gitarre zugleich auf der Bühne "Akkorde" spielen.

Mit Blick auf die Lagerfeuerrunde im letzten Sommer, wo ein Gitarrist diverse Beatles Songs in Strumming Version spielte, sang die ganze Runde und es klang verdammt gut. Blieb der Gesang mal aus, weil die "Sänger" textunsicher waren, war das reine Strumming Gitarrenspiel für mich "nichtssagend".

Wie seht ihr das?
 
Eigenschaft
 
Jo, das ist sicher so. Wobei einfachess Strumming schon durch ein paar Akkordvarianten (wie D2,D4, G4, was auch immer) etwas aufgelockert werden kann.
Strumme auch fast nur, singe aber dazu (mehr schlecht als recht, aber die meisten könne es noch schlechter wie ich festgestellt habe ;) und durch fast tägliches Üben in den letzten 3 Jahren, hat es sich auch gebessert - sagen zum. meine Töchter ;) )
Versuche zwar auch ein bischen Melodienoten reinzubringen (siehe auch Richtung Siggi Mertens), aber das ist lange nicht das Niveau vom Video. Allerdings ist das wie auf dem Video oder wie du geschrieben hast, am Lagerfeuer oder in einer Kneipenrunde mal ganz nett, aber wird wohl dauerhaft niemanden begeistern.
Wenn ich Lieder spiele, lasse ich meist auch längere Soloteile weg oder kürze sie ab, wenn keine Mundi dabei ist oder ich eine paar Varianten mit einbringen kann. Will eher kaum einer hören.
Bei Father und Son spiele ich z.Bsp. im Zwischenspiel eine abgekürzte Siggi-Variante ("Siggi für Stümper" :p), so daß wenigsten ein bischen Melodie dabei ist und somit eine (kleine :D) Ähnlichkeit zum Song aufweist.
 
Ich seh das n bisserl anders. Die Kapelle, die mich klampfen und singen lässt, betseht außer mir nur aus Bass und Schlagzeug, so dass ich recht häufig Melodie- und Akkordspiel gleichzeitig mache. Bin allerdings bekennender Flatpicker (du würdest "Strummer" dazu sagen). Die Fingerpickerei ist mir zu pfriemelig, ich bin eher Grobmotoriker.
 
Interessantes Thema :)
Und ich muss zugeben, wenn ich die Western in der Hand habe, Spiele ich auch wenig mit der Fingern. Früher ja aber jetzt Spiele ich halt klassisch wenn ich mit Fingern spielen will.
Und einfache Akkorde sind halt nicht immer so prickelnd ohne Gesang :)
Deshalb Singe ich fast immer mit. ... zur Not ein Murmel Englisch aber Hauptsache ich hab die Melodie in der Stimme.
Hauptsache es macht Spaß oder? ;)
In einer Band stell ich mir das auch extern unpraktisch vor.
Wenn du dir dem Gitarrenknechts Band ansiehst. .. es ist so schwer mit der Fingern so durchsetzungsfähig gegen Bass und Schlagzeug zu spielen :)
 
allerdings wurde mir gesagt, dass Fingerpicking (sofern ich später mal in einer Band spielen möchte) nicht unbedingt gefragt ist. Der Gesang würde hier die Melodie machen. Genau wie nicht das Klavier und die Gitarre zugleich auf der Bühne "Akkorde" spielen. ...

Ich sehe das so, dass ich als Picker auf der Bühne eigentlich nur Bass spiele (oder Mandoline) ... Bei einer "richtigen" (Rock-)Band geht es auch nicht wirklich anders als "Akkorde-Dreschen" (mehr oder weniger wirrtuos), es sei denn, Du spielst elektrisch.

Allerdings ist der Begriff "Band" sehr vielfältig: Hör' Dir mal die alten "Pentangle" an (z.B. https://www.youtube.com/watch?v=_q9of8OhkeQ, mit Bert Jansch und John Renbourn an den Gitarren, the "fine woven art of british folk music") und andere englischen Folkies, in Deutschland Stoppok und Dziuk (wenn er nicht Keyboard spielt, https://www.youtube.com/watch?v=fXeLfyxp7ZA). (Ist leider schwierig, dafür Mitmusiker zu bekommen, schnüff)

Nachtrag: Sowas ist am Lagerfeuer ungeprobt schwierig... Als Nichtsänger hole ich mir dann auch lieber den Bass, die Mandoline, allenfalls eine 12-String. Zwei Gitarren gemeinsam müssen sonst ziemlich unisono sein oder sich in den Lagen differenzieren, hier lohnt's sich, bei CSNY (in den verschiedensten Variationen) in die Lehre zu gehen. Oder - ganz andere Baustelle - bei Hein und Oss Kröher oder der "Volkssänger"-Platte von Wader.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben