Fingerstyle arrangement

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CombinusMaximus
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Hallo Musik Boarder,

ich spiele fast ausschließlich auf der Gitarre nur mit Fingerstyle, weil mir der Stil des Spielens am meisten spaß macht.
Nun, ich spiele zwar von Noten und von Tabs, aber den Aufbau eines Fingerstyle Arrangements habe ich nie richtig verstanden und hat mich immer gestört, dass ich nie eigene Arrangements schreiben konnte.
Beispieleweise gefällt mir das Arrangement von Sungha Jung (Den kennt wohl glaub ich jeder), "Someone like you" oder "Apologize" von Sandra Bea, sehr gut (2 Capos hat Sie da benutzt, meine Güte :)).
http://www.youtube.com/watch?v=34r0ZcaOYdw
http://www.youtube.com/watch?v=vn7CBuSO4ZA
Wie man aber selber so etwas schreibt, überschreitet leider meine Kenntnisse.
Darum meine Frage an euch:
Hat jemand von euch einen guten Rat, kann mir vielleicht jemand ein Buch oder eine Internetseite empfehlen oder kann mir sonst irgendwie weiterhelfen?

Ich bedanke mich schon mal in Voraus. ;)
 
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Im grunde benötigst du (meiner meinung nach) erst mal die akkorde des stücks, das du arrangieren willst, denn darauf baut im fingerstyle alles auf. Daraus kannst du nun ein erstes, sehr einfaches gerüst bauen, indem du nur mal die melodie spielst und gleichzeitig die bässe als grundton des jeweiligen akkords dazu. Die "mitte" dazwischen kannst du danach mit zum akkord passenden tönen/arpeggien füllen (weniger ist hier oft mehr).

Manchmal passt die originaltonart des stücks nicht so richtig zur gitarre, dann kannst du versuchen, es in eine "bequemere" tonart zu transponieren. Ein capo kann auch helfen, so manchen streckgriff erträglicher zu machen :)

Wenn du mal so weit bist, kannst du anfangen, weiter daran zu feilen. Aus den grundtönen des basses kannst du wechselbässe oder walkingbässe bauen, du kannst in der melodie verzierungen und in den arpeggios kapriolen einbauen. Dafür hilfreich ist es auch zu wissen, wo die akkordtöne auf dem griffbrett alle sind und wie man sie oder teile davon auch noch greifen kann (guck z.b. mal nach CAGED-system).

Danach kannst du es mal mit akkord-substitutionen versuchen, um das ganze noch interessanter klingen zu lassen.

Am wichtigsten ist aber, dass du eine klangvorstellung hast, ein ziel, an dem du arbeitest und das du umsetzt. Nicht die finger diktieren, wie ein stück zu sein hat, sondern deine phantasie.

Und lass dir zeit. Ein jahr ist nicht lang für ein gutes stück :)

Gruss, Ben
 
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Ja wie schon gesagt kann da musiktheoretisches wissen auch unheimlich weiterhelfen bzw. einfach Wissen über sein eigenes Instrument. In solchen Arrangements werden ständig verschiedene Bassläufe eingebunden, die Akkorde werden in verschiedenen Lagen und mit verschiedenen Topnotes gespielt etc. Wichtig ist denke ich zu erkennen aus welchen einzelnen Bausteinen so ein Arrangement besteht.
Sprich zu erkennen : "Bass, Harmonien, Melodie".

Ich würde anfangen die Melodie einzeln zu spielen. Danach den Bass einzeln (erstmal nur auf starke Zählzeiten, auf die 1 oder die 1 und die 3 etc.).
Wenn das klappt, kann man an den Schritt gehen Bass und Melodie zu verbinden. Hierbei muss man wohl seine Lage der Melodie nochmal umstellen um es leicht spielbar zu machen.
Wenn dieses Grundgerüst steht kann man mit Harmonien und Verzierungen das ganze auffüllen und interessanter machen. Wie schon erwähnt wurde ist es durchaus sinnvoll auch Harmonien zu ergänzen oder Harmonien durch andere zu ersetzen um das Arrangement mehr eigene Note zu geben.

Viel Spaß beim rum probieren ;-)
 
P
  • Gelöscht von TheMystery
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