folk Gitarre bis max 500€

[Horst von Schulz]

Hi ich suche eine schöne kompackte Folk Gitarre mit piezo tonabnehmer. Ich brauche kein fettes Bassfundament und sie muss auch nicht besondere laut sein. Aber schöne Höhen sind mir wichtig genauso eben eine schöne natürliche Optik. Ich bin mir mit den hölzern noch nicht sicher schwanke zwischen klassischer fichte oder Mahagoni. Preislich wie gesagt bis maximal 500 Euro ich freue mich über jede Inspiration

 

[rw]

Dann nimm die Sigseaguitane DSxyz.

Ok, etwas konstruktiver: Steck' einfach mal das Terrain ab, mit Sigma (als in der Martin-Tradition stehend), Seagull/Norman/S&P/A&L (= kommt alles von Godin), Tanglewood, Yamaha, vielleicht auch Cort und Epi, Hopf und Höfner. Irgendwann bekommst Du mit, wo es Gemeinsamkeiten und Trennendes gibt. - Auch Zeder kann übrigens ein interessantes Deckenholz sein.

 

[Horst von Schulz]

das sind jetzt ne Menge Marken hättest du vllt konkrete Produkte die du oder die ihr empfehlen könntet?
ich hatte mir auch schon ne yamaha APX 500 III angeschaut die gefiel mir vom klang her sehr aber weniger von der Optik.
Was auch interessant wäre, was sind denn "kleine" Bauformen also kleiner als Dreadnought und jumbo und so? Es gibt ja gefühlte zig tausende Bauformen allein auf Thomann und ich blick da nicht immer so durch.
Aber danke trotzdem schonmal ich werde mich zu den marken mal begooglen

 

[BenChnobli]

Wenn dir schöne höhen gefallen, könntest du dich auch mal bei Crafter umsehen.

Gruss, Ben

 

[d'Averc]

Was auch interessant wäre, was sind denn "kleine" Bauformen also kleiner als Dreadnought und jumbo und so? Es gibt ja gefühlte zig tausende Bauformen

gefühlt ist gut gesagt. ich mag z.b. auch die om. und den druck mancher dreads. aber nur ´ne folk spielt sich komfortabel auf dem linken knie
für mich entscheidendes kriterium.

schöne Höhen sind mir wichtig genauso eben eine schöne natürliche Optik.

bzgl. derer diffenzilität mag es sicherlich richtige könner geben, aber die genannten goodin vertreterinnen sind stark auf robustheit ausgelegt.
das wäre wirklich mal interssant, wie ´seagull

im vergleich zu meiner a&l

klingt

 

[rw]

das sind jetzt ne Menge Marken hättest du vllt konkrete Produkte die du oder die ihr empfehlen könntet?

Zu *meinem* persönlichen Favoriten hat sich mittlerweile die Seagull S6 entwickelt. Das muss aber für niemanden anderen, geschweige denn für Dich, passen. Deshalb die Idee, ein paar "Eckpfeiler" anzutesten: Die Sigmas als Vertreter der Martin-Klangrichtung, die Seagulls, die in eine andere Richtung gehen, die Yamahas als sehr neutrale Instrumente, die Ovations als something completely different (ich mag sie auch akustisch). Immer auch gut für mich: Guild.

ich hatte mir auch schon ne yamaha APX 500 III angeschaut die gefiel mir vom klang her sehr aber weniger von der Optik.

Hmm ja, die Optik. Kann ich ja irgendwie verstehen, aber in der Regel spielst Du ja nicht vor dem Spiegel. Für mich sind Gitarren Werkzeuge zum Musikmachen, im Zweifelsfall würde ich mir auch eine Bling-Gibson-Elvis-Presley oder eine Martin D45 umhängen, falls sie gut klingen. Ich muss sie ja nicht sehen...

Was auch interessant wäre, was sind denn "kleine" Bauformen also kleiner als Dreadnought und jumbo und so? Es gibt ja gefühlte zig tausende Bauformen allein auf Thomann und ich blick da nicht immer so durch.

Nee, so viele sind's dann auch nicht. Früher war mal das Model 0 die Standard-Größe, eigentlich kleiner als eine ausgewachsene klassische. Ist heute fast komplett verschwunden. Etwas größer dann die 00 (erlebt eine Renaissance), etwas mehr größer dann die 000 (war nie ganz weg), mit deutlicherer Taillierung. Zwischen 000 und 0M gibt's nur geringe Unterschiede (historisch u.a. der Halsansatz am Korpus). Dann kam die Dread, entweder in der klassischen Martin-Form (D-irgendwas) oder mit Hängeschultern (DxxS oder die Gibson-J-Dreads), später die Jumbos (Gibson J-Jumbos, Guild). Ein paar Abwandlungen (Gurian, Larrivee, Lowden), und - in den letzten Jahren ziemlich verbreitet - die Mini-Jumbos (Taylor, Seagull, ...) und "Auditorium"-Modelle.

Ganz allgemein (und wie alle Verallgemeinerungen natürlich auch falsch):

Je kleiner, desto besser die Ansprache, je größer, desto Bass.

Korpushölzer spielen auch bei gesperrten Instrumenten eine Rolle.

Aber danke trotzdem schonmal ich werde mich zu den marken mal begooglen

Nicht nur googlen, auch und vor allem hören.

 

[saitentsauber]

Wenn Du Dir den Kaufberatungs-Fragebogen aufmachst und ausfüllst (ist noch nicht zu spät...), kommst Du ganz von selbst u.A. zu einem Punkt mit einem Link, unter dem sich viel über die Korpusformen lernen lässt.
Grundsätzlich halte ich es für sinnvoller, die angepinnten Threads und ein paar Kaufberatungen mit ähnlichem finanziellen Rahmen durchzulesen, als Marken zu begooglen, wenn es darum geht, eine für einen selbst passende Gitte zu finden.

Ich muss sie ja nicht sehen...

Denk mal an die Selfies, mit denen die sog. sozialen Medien vollgespamt werden - dann bewertest Du die Optik neu. Naja, vielleicht auch nicht...

 

[schmendrick]

Zu *meinem* persönlichen Favoriten hat sich mittlerweile die Seagull S6 entwickelt..

Zu meinen auch, und das nach vielen Jahren probieren...

 

[Horst von Schulz]

kleines Update:
bisher gefallen mir die marken Sigma, Tanglewood, und A&L.
vor allem das Modell von A&L da oben.
Könntest du mir nen gefallen tuhen und sie klanglich beschreiben oder vielleicht sogar ein paar soundbeispiele liefern.
Das würde mich sehr freuen

 

[d'Averc]

Könntest du mir nen gefallen tuhen und sie klanglich beschreiben oder vielleicht sogar ein paar soundbeispiele liefern.
Das würde mich sehr freuen

ok. groß was vorspielen kann ich nicht. bloss beschreiben, was ein gutes instrument in den höhen können muss.
das ist immer der gleiche kram. in der zweiten hälfte mache ich mehr als dynamik. spiele mit mehr oder weniger "fleisch" und dämpfung und variiere mit der greif- und anschlagsposition. welcher klang ist nun (ein) schöner? wenn schon ein absolut dilettantischer gitarrespieler jede einzelne note derartig unterschiedlich darstellen kann