Gibt's hier Autoharp-Kollegen?

Aber auch das gibt es natĂŒrlich ...
Ja, der Schamanismus hat was ... 🌚
Wobei auch die Autoharp meiner Erfahrung nach eine starke spirituelle Bindung hat. Erstens benĂŒtzte sie meine Mutter, um christliche lieder im Gottesdienst vorzusingen, und spĂ€ter bei der Autoharp-Mailingliste "Cyberpluckers" traf ich auf viele US 'harpers mit christlichem Repertoire. Irgendwie bring einen die Chordbar schnell in die NĂ€he der göttlichen Harmonie, der SphĂ€renklĂ€nge!đŸ’«
Bei den Cyberpluckers trifft man allerdingsd kaum Moslems oder Naturreligionisten an, aber mir ist folgendes passiert:
Vor lĂ€ngerer Zeit war ich am herumnudeln und versuchte, auf meiner alten, diatonischen 'harp in G-Dur, ein StĂŒck in C-Dur zu spielen. Da hatte ich die Akkorde C, Am und G - der fehlende G7 machte das Arrangement etwas "monolithisch". DafĂŒr konnte ich im B-Teil nach G modulieren und die Melodie aufblĂŒhen lassen. So wie eine monochrom grĂŒne Pflanze, die plötzlich eine bunte BlĂŒte bekommt. Ich nannte das StĂŒck "Devotion" (etwa: "Andacht") und nahm es in mein Instrumentalrepertoire auf.
Viel spÀter beschÀftigte ich mich mit Druidismus und Paganismus (ich bin ein spiritueller Mensch und sehe "Gott" in allen religiösen Metaphern gespiegelt). Da schrieb ich mal eine kleine, meditative Hymne an Sonne, Mond und Sterne. Und siehe da - der Text passte einwandfrei auf meine "Devotion"-Melodie!
Ein tolerantes Instrument, halt!
Cheers,
Jed
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Meine selbstgebaute Autoharp ...
Ehrgeizig!!
Zur Info: es gibt schon ein etwas verlÀngertes Modell - die "Ron Wall Mountain 'Harp". Hier eine Kostprobe. Schön bassig, finde ich!
Cheers,
Jed
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie bring einen die Chordbar schnell in die NĂ€he der göttlichen Harmonie, der SphĂ€renklĂ€nge!đŸ’«

Jedes Musikinstrument kann einen in tranceartige ZustĂ€nde versetzen, das ist eine Eigenschaft der Musik selbst und weniger des verwendeten Instruments. Allerdings hat die Autoharp den Vorteil, dass sie nicht ĂŒberkompliziert ist und man sie recht entspannt spielen kann. Bei anderen Instrumenten (z. B. bei der chromatischen Kalimba) muss man sich sehr konzentrieren, um die richtigen Töne zu treffen. Wenn ich da als Musiker in Trance gerate, mache ich sofort Fehler und ruiniere den Vortrag. Deswegen spiele ich lieber Autoharp, man kann mit geschlossenen Augen einfach wegtrĂ€umen und sein Spiel auch selbst genießen. :cool:
 
Da bin ic bei dir! Wenn man vor hat, sich selbst in Trance zu versetzen, sollte man ein Instrument nehmen, das nur einen, zwei Töne hat - wie eine Trommel, ein Monochord oder eine Klangschale. Meine 21 Chordbars erlauben es mir, diejenigen SphĂ€renklĂ€nge, die ich brauche, bewußt zu wĂ€hlen. :engel:

Cheers,
Jed
 
Ich habe mal versucht, die alte Idee fĂŒr Akkorderweiterungen mittels beweglicher FilzstĂŒcke wieder aufleben zu lassen. Die ersten Prototypen mit kleinen Magneten waren nicht stabil genug, aber mit 0,3 mm Kupferfolie funktioniert es:

Variable Chord Bar.jpg


Ich habe einfach 5 mm breite Kupferfolienstreifen um den Stab gewickelt und oben mit dĂŒnner doppelseitiger Klebefolie zusammen geklebt, so dass die Folie beweglich bleibt. Unten kam dann jeweils ein StĂŒck Filz dran und oben habe ich einen Holzstab auf die 3 Folien geklebt. Wenn man jetzt den Holzstab bewegt, kann man zwischen H und C umschalten, was dann als G Dur oder Gsus4 erklingt. Analog werde ich mir 7<->min7 basteln, bei den Mollakkorden ĂŒberlege ich noch, was ich damit anstelle. :cool:
 
Cool! Sieht so einfach aus, dass es funktionieren könnte!(y)

Wie hast du es dir gedacht: willst du beim spielen zwischen den beiden Akkorde hin- und herwechseln, oder stellst du vorher den Akkord ein, den du fĂŒr das jeweilige StĂŒck brauchst?
Ich habe es nicht so mit den sus-Akkorde, aber ich kann es mir vorstellen, z.B. D-Dur und D-Moll in einer Chordbar zu vereinen. Selten werden beide Akkorde in einem StĂŒck gebraucht - außer natĂŒrlich bei einem StĂŒck in D-Moll, das mit einem Pikardischen Terz (also in dem Fall D-Dur) endet. Ich hege den Verdacht, dass es immer wieder vorkommen wird, dass man beide Akkorde einer Chordbar braucht ...

Zum Mechanischen: ich kann mir deine Schieber bei Chordbars vorstellen, die offen liegen, z.B. bei den OS B-Model 'harps. Ich wĂŒrde einfach den Chordbutton entfernen, eine dĂŒnne Latte mit deinen Kupferfolien auf die Chordbar legen und dann den Chordbutton draufkleben. So wĂŒrde der Button sowohl zum NiederdrĂŒcken als auch zum Verschieben dienen.
Bei einer OS C-Modell mit Plastikabdeckung sehe ich allerdings Probleme!
Andererseits haben die C-Model 'harps schon 21 Akkorde. Da ist die Not, zusÀtzliche Akkorde zu kreieren, weniger akut, als bei den Àlteren 12- oder 15-Akkord 'harps.

Bin gespannt, wie sich deine Schiebr in der Praxis bewÀhren!
Cheers,
Jed
 
Cool! Sieht so einfach aus, dass es funktionieren könnte!(y)

Das tut es! :) Allerdings muss man sehr sorgfĂ€ltig arbeiten, damit die Konstruktion leichtgĂ€ngig bleibt. Obwohl die Materialien sonst eher bei Weihnachtsbasteleien zum Einsatz kommen, ist der Schiebemechanismus ĂŒberraschend robust (weil der Druck auf den Schieber die Klebestellen stabilisiert).

willst du beim spielen zwischen den beiden Akkorde hin- und herwechseln, oder stellst du vorher den Akkord ein, den du fĂŒr das jeweilige StĂŒck brauchst?

Beides ist möglich und je nach StĂŒck sinnvoll. NatĂŒrlich muss der Chordbar oben sein, bevor man umschaltet - ĂŒbermĂ€ĂŸig schnell geht es also nicht.

So wĂŒrde der Button sowohl zum NiederdrĂŒcken als auch zum Verschieben dienen.

So habe es bereits gemacht. Im Augenblick verwendete ich die B-Model-Halterungen mit eigenen Chordbars aus Kohlefasern (sehr leicht und steif aus dem Modellflugzeugbau).

Aus den Mollakkorden werde ich wahrscheinlich maj7 machen (z. B. Fmaj7 = Am/F). So werden aus 15 Akkorden im Endeffekt 40: Jeweils 5 mal Maj, Min, 7, m7, sus2, sus4, sus7 und maj7. Damit ist die Rock- und Popharmonik der letzten 60 Jahre gut abgedeckt und die Harp mit der Gitarre auf Augenhöhe. đŸ€˜
 
A propos viele Akkorde: die OS 21-Bar Conversion Kit macht es möglich, auch alte A-Modell 'harps von Oscar Schmidt zu erweitern, ohne wie frĂŒher mit Schiebern zu arbeiten. Hier eine Aufnahme meines alten, schwarzen A-Modells mit 21 Akkorde, einschließlich - wie man am Anfang hört - dim7-Akkorde. Es handelt sich um eine Eigenkomposition von mir: Sligo Rag. Ich spiele mit Daumen und 3 Finger der Rechten Hand, alle mit Metall-Picks.
@MaxJoy , spielst du noch mit Daumen und einem Finger?
Cjeers,
Jed
 
A propos viele Akkorde

Die 21-Bar-Konstruktion habe ich jetzt auch in der Mache und werde sie auf 56 Akkorde erweitern. :) Das ist allerdings wegen der FiligranitÀt und Enge viel komplizierter als bei den 15ern, nur mit Holz und Klebstoff kommt man da nicht weit und fÀngt sich schnell eine Fummelkrise ein. Die neuen Schiebeknöpfe werde ich deshalb mit einem 3D-Drucker produzieren, ich muss mich dieses Thema aber erst mal einarbeiten.

Im Thingiverse findet man viele weitere Ideen fĂŒr ungewöhnliche Musikinstrumente, z. B. kann man sich funktionstĂŒchtige Geigen, Flöten usw. einfach ausdrucken. Mir gefĂ€llt diese Mini-Harfe besonders, wegen des cleveren Stimmmechanismus. Jetzt ĂŒberlege ich, ob ich das mal in Groß umsetze. Die Vorstellung, die ganze Harp mit nur 8 - 10 Wirbeln durchzustimmen, ist schon sehr verfĂŒhrerisch. Dann wĂŒrde der Platz auch fĂŒr Gitarrenmechaniken reichen. Ob das wirklich funktioniert? :unsure:

spielst du noch mit Daumen und einem Finger?

Ja. Ich melde mich, sobald ich wirklich einen weiteren Finger benötige. Dein RagtimestĂŒck könnte man ĂŒbrigens auch mit 2 Fingern spielen.
 
Ich habe mal versucht, Over the Rainbow fĂŒr die Autoharp zu bearbeiten:


 
:claphands::claphands::claphands:Sehr schön!
Die Melodie ist eindeutig erkennbar. Das klingt vielleicht nicht nach starkem Lob - aber es gibt viele AnfĂ€nger bei der Autoharp, die wunderschöne Harmonien produzieren, aber das Wesentliche eines MusikstĂŒckes - die Melodie - nicht hervorheben können.
Du bist also auf dem besten Wege!
Cheers,
Jed
 
Danke fĂŒr die warmen Worte! :) Ich finde, die Autoharp klingt durch die mechanischen NebengerĂ€usche wie ein alter Kutter bei Seegang. Ich werde mal ein paar Seemannslieder draufschaffen ...
 
NebengerÀusche? TatsÀchlich, wenn ich deine Aufnahme araufhin genau anhöre ...:rolleyes:

Das sollte nicht sein!. Meine alte deutsche diatonische, ca. aus dem Jahr 1930, hat allerdings recht laute Cordbars (aber sonst einen super Klang). Meine Zimmermann aus der selben Zeit klappert kaum (klingt aber nicht so schön). Die C-Modell-Chord-Unit mit den 21 Bars ist echt lautlos im Betrieb.
Aber wo du von Seemannslieder schreibst: ich habe noch eine Aufnahme meines alten A-Model mit 21-Bar-Conversion, The Skye Boat Song. Ein Volkslied, das jeder Schotte (zumindest jeder HochlĂ€nder) kennt. Es geht um eine Episode im schottischen Aufstand von 1745, wobei die adelige Flora MacDonald den PrĂ€tendanten Charles Edward Stuart als ihre Zofe verkleidete und in einem kleinen Boot auf die Insel Skye vor seinen englischen Feinden in Sicherheit brachte. Die Autoharp hat mich dazu angeregt, ein Arrangement zu spielen, in dem starke Wellen die schlichte Melodie wie ein seetĂŒchtiges Boot umtosen.
Falls du das Lied nicht kennst, hier eine erfrischend schlichte Version mit Text.
Cheers,
Jed
 
NebengerÀusche? Das sollte nicht sein!

Man muss die einzelnen Tasten an den Stellen, wo sie die Abdeckung berĂŒhren, mit einer weichen Folie abdĂ€mpfen. Andererseits ist das rhythmische Geklappere ein Ausweis echter Mechanik und Handarbeit. Bei so einem ruhigen StĂŒck stört es mich eigentlich nicht, man darf nur nicht allzu virtuos werden mit der Autoharp. Ich habe noch ein Bild, das eine KI gemalt hat, drangeklebt und es bei Youtube eingestellt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=C1c23qnmsvs


Ja, die Schotten und ihr Bonnie Prince Charlie ... er hĂ€tte London einnehmen können mit seinen Highlandern, hat dann aber kehrt gemacht und lieber gefeiert. So ging die Geschichte nicht gut aus fĂŒr die Schotten und er musste in Frauenkleidern fliehen. Die Version der Corries ist der Goldstandard, in deiner Version muss man befĂŒrchten, dass er die Bootsfahrt nicht ĂŒberlebt und in den Wellen versinkt. Aber das passt ja irgendwie, er ist nach dem gescheiterten Aufstand im Alkohol versunken.
 
Die Version der Corries ist der Goldstandard, in deiner Version muss man befĂŒrchten, dass er die Bootsfahrt nicht ĂŒberlebt und in den Wellen versinkt.
Ja und ja!
Wobei es beim Skye Boat Song um ein Lied handelt, das sich seit einige Generationen zum Volkslied gemausert hat. Das heißt, dass jedes Mitglied des Volkes (in diesem Fall des schottischen Volkes) das Lied kennt und irritiert wĂ€re, wenn etwas daran "anders" wĂ€re, als sonst.
Deshalb machen die Corries alles goldrichtig: der Text ist wie gedruckt (und die TextverstĂ€ndlichkeit ist gut!) und die Melodie so, wie man (als Schotte) sie immer schon kennt. Das ist fĂŒr ein Volkslied die "Pflicht." Die "KĂŒr" besteht darin, Tonart, Tempo, Harmonisierung, Instrumentierung und, sagen wir mal, Feeling zu ĂŒberlegen. Die KĂŒr der Corries besteht lediglich in zwei schönen Stimmen und einer schön gezupften Gitarre - also gerade genug, um den beliebten Text und die Melodie zur Geltung zu bringen! Ein bekannter irischer Folksinger hat mir mal den Tipp gegeben: "Sing for the song!" Die Corries tun genau das - sie stellen sich nicht in den Vordergrund, versuchen nicht mit stimmakrobatischer Vokalistik oder virtuosem Gitarrenspiel zu imponieren. Sie fĂŒhren uns vor, wie schön das Lied ist.
Meine Autoharp-Version ist dagagen kein Lied! Ein Lied ist (zumindest im Folk-Genre) eine Einheit aus Text und Melodie. Was ich hier fabriziert habe ist das Arrangement einer "Volksweise", so wie es viele akademische Komponisten, vor allem in der Zeit der Romantik, komponiert haben. Was heißt das fĂŒr den Arrangeur?
Beim echten Lied ist jede Iteration der Melodie (jede Strophe) anders, weil der Text anders ist. Fehlt der Text, so muss jede Iteration irgendwie durch Instrumentation, Dynamik, Tempo oder sonst wie von den anderen Iterationen abgehoben werden. Einfach die immer gleichen Akkordgriffe und Zupfmuster wie bei den Corries geht da nicht!
Und ĂŒbrhaupt: der gesamte Text eines Liedes erzĂ€hlt eine Geschichte, zaubert ein Bild herauf. Wie kriegt der Instrumentalist das hin?
In Falle von Skye Boat Song auf der Autoharp habe ich mich von dem bekannten aber nicht verwendeten Text leiten lassen. Dort heißt es: "Loud the winds howl, loud the waves roar, thunderclaps rend the air..." - eine Wetterlage, bei der sich die wenigsten Bootsleute aufs Meer hinaus wagen wĂŒrden! So ist mein Arrangement entstanden.
Es wÀre eigentlich an der Zeit, dass ich eine Vokalversion aufnehme. Am besten mit Autoharp, damit man einen Vergleich Lied/Instrumentalarrangement hat. Mal schauen!
Cheers,
Jed
 
Es wÀre eigentlich an der Zeit, dass ich eine Vokalversion aufnehme.

Mach das! :cool: Allein dadurch, dass ein zweites Instrument - deine Stimme - dazu kommt, wird das Arrangement auf eine neue Stufe gehoben. Dein Instrumental könnest du als Solo/Zwischenspiel recyclen.

Heute habe ich unter allerlei wĂŒsten FlĂŒchen endlich meinen neuen 3D-Drucker in Betrieb genommen und als Erstes einen neuen Schiebeknopf samt HaltegerĂŒst ausgedruckt und gleich in meine Autoharp eingebaut. Es hat auf Anhieb funktioniert! :) Die Halterung muss ich noch mal nachdesignen, weil sich ein Nachbarknopf mit ihr verhakeln kann. Aber davon abgesehen war das eine ermutigende Erfahrung. Der Mechanismus ist sehr leichtgĂ€ngig, mit ein bisschen Übung sollte ein fliegender Wechsel zwischen den Akkordvarianten möglich sein. Hier stellt es sich als Vorteil heraus, dass ein Akkord weiterklingt, wenn sein Knopf nicht mehr gedrĂŒckt wird und ein Umschalten möglich ist.
 
Die KĂŒr der Corries besteht lediglich in zwei schönen Stimmen und einer schön gezupften Gitarre - also gerade genug, um den beliebten Text und die Melodie zur Geltung zu bringen!

Der Verdienst der Corries ist ja, dass sie seit den 60ern viele alte schottische Lieder wieder neu entdeckt und einem breiten Publikum zugĂ€nglich gemacht haben. Wahrscheinlich wĂŒrde heute niemand mehr diese Lieder ohne die Corries kennen. Einfache Arrangements zum Mitspielen und Mitsingen waren da genau richtig und passten auch zum Zeitgeist. Diese Musik altert nicht, man kann sich das immer wieder anhören.


View: https://www.youtube.com/watch?v=SVQkdV4GwLc

View: https://www.youtube.com/watch?v=GXGVFJqSqqg
 
Ich finde, die Autoharp klingt durch die mechanischen NebengerÀusche wie ein alter Kutter bei Seegang.

Tesa-Film ist nun meine Geheimwaffe gegen das Tastaturgeklapper: Es genĂŒgt, die Knöpfe damit einmal seitlich zu umwickeln und den ĂŒberstehenden Rand abzuschneiden (am besten mit einer Nagelschere). Der Film ist weicher als der harte Kunstoff von Abdeckung und Knöpfen und dĂ€mpft das Geklacker sehr effizient. :cool:

Ein magnetischer Tonabnehmer hat den gleichen Effekt, weil er nur die Schwingungen der Saiten aufnimmt. Bei der Americana hat man dann auch genĂŒgend Bass, weil VerstĂ€rker und Hall den kleinen Resonanzraum ersetzen.
 
Als frischgebackener 3D-Designer habe ich jetzt eine steile Lernkurve hinter mir, das Material ist nÀmlich speziell und der Drucker eine Diva. Eigentlich wollte ich auch nur einen Knopf drucken, aber es kam, wie es kommen musste, und jetzt habe ich den kompletten Akkordbalken neu designt :biggrinB::

CB_Frame_D4.jpg
CB_Endings.jpg
CB_Axis.jpg
CB_Knobs.jpg


Das ganze Ding lĂ€sst sich jetzt wie eine Kinder-Überraschungsei-Überraschung zusammenstecken - so zahlen sich eben wichtige Erfahrungen aus der Kindheit in spĂ€teren Lebensjahren wieder aus.

Und so klingen die neuen Akkorde:

Am <-> Fmaj7

G7 <-> Gm7

C <-> Csus4 (der erklingt je nach Kontext auch als Fsus2 oder Gsus7)

Mit diesen Akkorden kommt mehr Farbe ins Spiel und es geht weg vom strengen pastoralen Klang der Autoharp hin zu einem gepflegten Cocktail-Jazz-Sound. :cool:
 

AnhÀnge

  • Cocktail-Jazz.mp3
    569,1 KB
  • C_Csus4_F_Fsus2_Gsus7_G7_C.mp3
    1 MB
  • G7_Gm7.mp3
    487,6 KB
  • Am_Fmaj7.mp3
    444,6 KB
Mittlerweile habe ich alle 21 Akkordbalken auf meiner Americana ersetzt - endlich! :giggle:

2023-08-28-145644.jpg


Der Weg dahin war ziemlich mĂŒhsam und zeitaufwĂ€ndig mit mehreren Entwicklungsstufen. Die Filze sind rausgeflogen, weil sie fĂŒr seitliche Belastungen ungeeignet sind. Stattdessen verwende ich in der endgĂŒltigen Version Moosgummidichtungen fĂŒr TĂŒrrahmen mit einer Samtauflage. Diese Kombination ist stabil, klingt gut und scheint sehr langlebig zu sein. Hier mal die verschiedenen Evolutionsstufen vom Original bis zum modernen Superbalken:

2023-08-28-144331.jpg


Jetzt habe ich erst einmal genug vom Basteln und werde die Klangmöglichkeiten der neuen Akkorde ausprobieren. :)
 

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