[Gitarre] Fender CS 60's Stratocaster Heavy Relic in Vintage White 3- Tone Sunburst

Herzliche Gratulation zur 60s Strat! :great:

Was bezahlt man in Deutschland für eine Heavy Relict? In UK bei guitarguitar habe ich sie für £2,999.00 gefunden, das wären umgerechnet 3.560,00 €.

Optisch ist sie nichts für mich (bei mir schauen Instrumente auch noch nach 20 Jahre neu aus) aber klanglich find ich die CS 60s Modelle sehr interessant. :rock: Würde ich sehr gerne im direkten A-B-Vergleich gegen meine Classic Player 60s anspielen.

Die D'Addario Nickel Plated Steel Strings klingen modern, die passen für meinen Geschmack auch nicht auf 50s oder 60s Gitarren. Kann ich gut nachempfinden, dass Du wieder Pure Nickel Strings von Fender aufgezogen hast. Eine sehr gute Option sind die Gibson Brite Wires. Die sind auch Nickel Plated Steel Wound, klanglich herausragend gut für 50s und 60s Instrumente geeignet und auch von der Haltbarkeit und vom Preis her 1A, insbesondere im 5-er Pack mit jeweils zwei Reserve B- und E-Saiten. Falls Du mal Alternativen ausprobieren möchtest, könntest Du einen Versuch mit einer Einzelpackung wagen.

Mit der PU-Konfiguration Texas Special an der Brücke, CS Fat 50's in der Mitte und den CS 69's am Hals wäre ich persönlich auch nicht ganz zufrieden. In welche Richtung denkst Du? Hast Du spezielle Vorstellungen? Bist Du mit irgendetwas bestimmten unzufrieden? Oder ist das noch komplett grüne Wiese und unbebautes Ackerland?

Schön zu hören, dass Du das Trem in den Griff bekommen hast. :great:

Aber was wunderst Du Dich bei dem alten, abgeschlagenen und verrosteten Geraffel? Kauf Dir das nächste mal was Neues, dann ersparst Du Dir den Ärger. :D :whistle:
 
Wow, echt nen hübsches Teil. Erinnert mich an "Mother" vom Philip Sayce.
Herzlichen Glückwunsch und ich wünsch dir ganz viel Spaß damit.

Irgendwann kommt auch nochmal ne 60s in meine Sammlung....
 
Ja, die Pure Nickel Saiten hab ich auch drauf, die haben eine gute Portion von allem was man braucht! Die Custom Shop Strats bringen schon viele Details hervor.. Sehr gut, wenn du mit Mittel das System auf Vordermann gebracht hast, dass das ganze verstimmungsfrei ist!
 
Eine sehr gute Option sind die Gibson Brite Wires. Die sind auch Nickel Plated Steel Wound, klanglich herausragend gut für 50s und 60s Instrumente geeignet und auch von der Haltbarkeit und vom Preis her 1A, insbesondere im 5-er Pack mit jeweils zwei Reserve B- und E-Saiten. Falls Du mal Alternativen ausprobieren möchtest, könntest Du einen Versuch mit einer Einzelpackung wagen.

Danke für den Tipp relact, hab mir die Saiten gerade bestellt... Mal sehen ob sie mir zusagen :)

Mit der PU-Konfiguration Texas Special an der Brücke, CS Fat 50's in der Mitte und den CS 69's am Hals wäre ich persönlich auch nicht ganz zufrieden. In welche Richtung denkst Du? Hast Du spezielle Vorstellungen? Bist Du mit irgendetwas bestimmten unzufrieden? Oder ist das noch komplett grüne Wiese und unbebautes Ackerland?

Mit der Auswahl der Pickups bin ich sehr zufrieden, einzig der Bridge-PU ist etwas zu "heiß" im Vergleich zu den Anderen. Ob da einer Pickup besser passen würde? :gruebel: Einzeln gesehen find ich ihn allerdings super (spiel neben Blues auch mal gerne rockigere Sachen). Mich hat es nur etwas erschreckt als ich eben andere Saiten verwendet habe, da war ein Teil der Tiefe und Wärme (die ich den Pickups zugeschrieben hätte) einfach weg. Darum auch meine Überlegung mit anderen Pickups. Nur wenn mich andere Saiten wieder glücklich machen, ist das natürlich die einfachere, und vorallem günstigere Variante.

Hast du schon ähnliche Erfahrungen mit diesen Tonabnehmern gemacht?

Schön zu hören, dass Du das Trem in den Griff bekommen hast. :great:
Aber was wunderst Du Dich bei dem alten, abgeschlagenen und verrosteten Geraffel? Kauf Dir das nächste mal was Neues, dann ersparst Du Dir den Ärger. :D :whistle:

Hahaha :D Das hast du jetzt schön formuliert!

Ich hab schon von mehreren Stellen gehört, das auch die Mitarbeiter des Custom Shop mit der angerosteten Hardware zu kämpen haben, weil sich häufig die Schrauben beim einstellen festfressen etc. :rofl:

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Wow, echt nen hübsches Teil. Erinnert mich an "Mother" vom Philip Sayce.
Herzlichen Glückwunsch und ich wünsch dir ganz viel Spaß damit.

Danke :) Philip Sayce hör ich zum ersten Mal, hab grad gegoogelt, macht tolle Musik der Kerl :rock:

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Die Custom Shop Strats bringen schon viele Details hervor..

Ich hab auch das Gefühl, das die Gitarre eben alles sehr detailliert rüberbringt (Positives und auch wie in meinem Fall mit den Saiten Negatives).
 
Sehr schön - ich mag weiße Strats auch lieber und Du hast mal wieder meine Träume von einer CS Strat so richtig angeheizt.

Ein wahre Schönheit - auch wenn der relic-look sonst nicht so meins ist :)
 
Bin sehr gespannt, wie Dir die Saiten gefallen werden. Bitte um schonungslose Rückmeldung Deiner Eindrücke! :)

Gerade ein freischwebendes Trem sollte sich nicht festfressen, sondern wie geschmiert in seine Ruheposition zurückgleiten. Vielleicht sollte der Custom Shop ein Gleitmittel fix dazu verkaufen? :rofl:

Hast du schon ähnliche Erfahrungen mit diesen Tonabnehmern gemacht?

Ja, wenn es Dich interessiert, können wir gerne ein paar Eindrücke austauschen. Das Thema ist aber höchst subjektiv. Jeder hat ganz unterschiedliche Vorlieben und Hörgewohnheiten. Hör Dir unterschiedliche Soundproben und Meinungen an und mach dann Dein eigenes Ding. Die PUs klingen in unterschiedlichen Strats natürlich auch wieder etwas unterschiedlich und Du kannst unmöglich ein völlig exaktes Ergebnis vorhersagen.

Der unverkennbare Knopfler-Tone kommt von den Texas Special. Obwohl ich Knopfler sehr mag, ist mir persönlich sein Sound - insbesondere wenn ich mehrere Songs hintereinander höre - einfach zu schneidend und zu schrill, zu "hot" im Sinne von zu "scharf". Die Texas Special sind für meinen Geschmack in den Zwischenpositionen 2 und 4 gut, weil die Zwischenpositionen nasal klingen und damit dem Sound seine Schneid nehmen. Einzeln gespielt in den Positionen 1, 3 und 5 sind sie mir persönlich zu penetrant und aufdringlich. Aber es gibt sehr viele Fans dieses Strat-Sounds.

Als ich über die PU Konfiguration Deiner Heay Relict gelesen habe, ging mir durch den Kopf: die Texas Special passen für meinen Geschmack nicht optimal zum CS Fat 50 und zum CS 69er. Darum hat mich interessiert, wie Dein Eindruck ist und warum genau Du bei Deiner neuen :gruebel: CS Strat ans PU Tauschen denkst.

Die CS Fat 50s und die CS 69s dagegen finde ich persönlich sehr stimmig, die lassen sich auch prima kombinieren. Diese PUs sind auch meine persönlichen Lieblings-PUs. Ich möchte mich gar nicht festlegen müssen, welche besser sind. Man braucht beide ... :D ... damit also zumindest auch zwei Strats. :whistle: Du könntest schon mal auf eine ... beispielsweise ... CS 58 Relic zum Sparen beginnen! :whistle:

Die CS Fat 50s klingen für mich sehr offen, die CS69er bedeckter. Die Fat 50s sind für mich der Inbegriff des weichen, glockigen Strat-Tones, sie klingen sehr definiert und in den oberen Mitten präsenter. Die 69er rocken härter, klingen wärmer und cremiger, dafür etwas undefinierter, sie betonen mehr die unteren Mitten. Beides ist sehr reizvoll. Müsste ich jetzt mit einer Strat auskommen und eine Entscheidung treffen (Gott bewahre mich vor diesem erbarmungslosen Schicksal :D), würde ich den Fat 50s am Hals vorziehen, weil er da seine Stärke der weichen, samtigen Höhen wunderbar ausspielen kann. Hier ein Soundsample vom Fat 50s am Hals. Müsste ich mich festlegen, ich hätte CS Fat 50s und CS 69 gerade anders herum als in der Heavy Relic 60s verbaut. So war mein Kommentar oben gemeint.

An der Brücke gibt es nicht viele SC-Strat-Sounds, die mich begeistern. Hier klingt bald mal ein Single-Coil spitz und nervig. Nachdem Du überAlternativen zum Texas Special an der Brücke nachdenkst, hier ein Vergleich bei identem Setup von CS Fat 50s (5:30 bis 7:25) und CS 69s (0:25 bis 2:20) an der Bridge, nicht ganz direkt, weil in unterschiedlichen Strats, einmal in einem 60s Body und einmal in einem 50s Body.

Falls ich Dich nicht zu einer zweiten Strat überreden konnte :whistle: triff Deine Entscheidung nicht voreilig und vergleiche so gut es geht im Vorfeld.
 
...Die CS Fat 50s und die CS 69s dagegen finde ich persönlich sehr stimmig...

Die CS Fat 50s klingen für mich sehr offen, die CS69er bedeckter. Die Fat 50s sind für mich der Inbegriff des weichen, glockigen Strat-Tones... usw. usf. ...

@ TE,

da i.d.R. ein Pickup nur im Gesamtkontext EINER Strat einen bestimmten Klang entwickelt, siehe das als subjektive Eindrücke für DIESE damit gespielten Strats. Schon in einer ANDEREN Strat - z.B. Deiner - kann derselbe Pickup (dieselbe Pickup-Kombination) anders klingen.

CU MM
 
Bin sehr gespannt, wie Dir die Saiten gefallen werden. Bitte um schonungslose Rückmeldung Deiner Eindrücke! :)

So die Saiten sind nun angekommen, und von mir ein paar Tage getestet worden:

Ich muss sagen das die Saiten im Vergleich zu den Pure-Nickel- Saiten von Fender für mich etwas klarer und drahtiger klingen.
Unterschiede was das Spielgefühl angeht hab ich keine festgestellt...

Im Vergleich zu den D'addario - Saiten klingen sie auf jeden Fall wärmer. Das war ja der Grund, warum mir die D'addario's nicht mehr gefallen haben :redface:

Von der Haltbarkeit bin ich bis jetzt positiv überrascht. Seit 3 Tagen intensiven Spielens hab ich noch keine großen Alterungserscheinungen feststellen können. Die Fender- Seiten setzen bei mir vor allem auf den 3 nicht umwickelten Saiten nach ein paar Spielstunden bereits Rost an :confused:

Also wie es aussieht sind die Saiten ein guter Kompromiss was Ton/Haltbarkeit und Preis anbelangt. Danke für den Tipp!

Ja, wenn es Dich interessiert, können wir gerne ein paar Eindrücke austauschen. Das Thema ist aber höchst subjektiv. Jeder hat ganz unterschiedliche Vorlieben und Hörgewohnheiten. Hör Dir unterschiedliche Soundproben und Meinungen an und mach dann Dein eigenes Ding. Die PUs klingen in unterschiedlichen Strats natürlich auch wieder etwas unterschiedlich und Du kannst unmöglich ein völlig exaktes Ergebnis vorhersagen.

Ein Freund von mir hat sich vor Kurzem eine American Standard gegönnt, die ja seit 2012 auch Custom Shop Pickups drin hat ... ein CS 50er- Set.
Wir haben die Gitarren letzte Woche miteinander verglichen. Die Mittelposition klingt bei Beiden Gitarren sehr unterschiedlich, obwohl in Beiden der Mittel- PU der selbe ist. Ich hab das Thema Tauschpickups ersmal abgehackt, bin auch dank der neuenSaiten wieder vollends zufrieden gestellt ;)

Also was die Gitarren- Pickup- Kombinationen angeht kann ich Stratspieler nur beipflichten :D
 
... Ich hab das Thema Tauschpickups ersmal abgehackt, bin auch dank der neuenSaiten wieder vollends zufrieden gestellt... Also was die Gitarren- Pickup- Kombinationen angeht kann ich Stratspieler nur beipflichten :D

Na, ich hatte schon Zweifel an der Relativitätstheorie und wurde dadurch ganz unruhig. Aber wie ich lese, sind die ja nun wieder beseitigt und so kann ich mich wieder beruhigt der Restauration eines alten SF-Super Reverbs widmen... :D
 
Ja bitte mach das :rolleyes:
 
Freut mich zu hören, dass Du mit den Saiten so weit zufrieden bist und damit zunächst mal sogar das leidige Thema PU-Tausch vom Tisch ist. :great:

Eine bemerkenswerte Prognose angesichts des Umstandes, dass bei Verallgemeinerung der Speziellen Relativitätstheorie der Soundentwicklung einer Strat auch die Saiten zum schwingenden System Strat hinzuzuzaehlen sind und das kumulierte Soundergebnis unvorhersehbar sein müsste. :gruebel:

Aber vielleicht ist es in der von der Allgemeinen Relativitätstheorie der Soundentfaltung losgelösten Praxis doch so, dass die einzelnen Komponenten eine gewisse Soundbeeinflussende Charakteristik aufweisen, die auf den Gesamtkontext wirkt und deren Einfluß man bei hinreichender Erfahrung und Gespür für das Instrument man ungefähr vorhersagen kann? :mampf:

Aber zurück zu einfacheren Dingen: Du hast eine USA Standard direkt verglichen und verschweigst uns Deine Erfahrungen? :evil: Fretboard aus Palisander oder Ahorn, oder wie direkt ist der Vergleich? Denkst Du, der 3-fache Preis ist gerechtfertigt? :whistle:
 
Freut mich zu hören, dass Du mit den Saiten so weit zufrieden bist und damit zunächst mal sogar das leidige Thema PU-Tausch vom Tisch ist. :great:

Ja dein Tipp war Gold wert :great:

Aber vielleicht ist es in der von der Allgemeinen Relativitätstheorie der Soundentfaltung losgelösten Praxis doch so, dass die einzelnen Komponenten eine gewisse Soundbeeinflussende Charakteristik aufweisen, die auf den Gesamtkontext wirkt und deren Einfluß man bei hinreichender Erfahrung und Gespür für das Instrument man ungefähr vorhersagen kann? :mampf:

Die unendliche Geschichte... Gibt ja auch Leute, die behaupten das ihre Squier GENAUSO klingt wie eine Fender Custom Shop, weil sie Custom Shop Pickups drin haben :rolleyes:, weil ja die Pickups 99% des Sounds ausmachen... Ich muss was an den Ohren haben:gruebel:

Aber zurück zu einfacheren Dingen: Du hast eine USA Standard direkt verglichen und verschweigst uns Deine Erfahrungen? :evil: Fretboard aus Palisander oder Ahorn, oder wie direkt ist der Vergleich? Denkst Du, der 3-fache Preis ist gerechtfertigt? :whistle:

Sorry! Es war auch eine mit Palisander- Griffbrett, mit Sunburst- Lackierung. Wir haben sie mit meinem Verstärker (Fender HRDX).
Vom Klang her sind die Beiden Gitarren schon etwas unterschiedlich. Die AM klingt für mich etwas moderner, wobei die Unterschiede in den Zwischenpositionen geringer sind als mit den einzelnen Pickups. Vorrallem die Hals- Position klingt bei meiner etwas ausgewogener. Aber der Preisunterschied ist, was den Klang anbelangt sicher nicht zu rechtfertigen.

Jedoch die Ansprache ist für mein Gefühl teils sehr verschieden. Meine lässt sich einfach viel besser mit dem Anschlag regulieren. Die CS vibriert auch etwas stärker. Ich schreib das jetzt mal dem Holz zu. Ob das diese Preisdifferenz rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden. Mir ist es das wert.

Aber der größte Unterschied ist der Hals: Erstens ist das Profil der American Standard ein ganzes Stück dünner, und außerdem fühlt sich der Hals der CS durch die künstliche Alterung für mich einfach besser an. Von den Bünden her konnte ich keinen Unterschied feststellen, die sind auf beiden Gitarren perfekt abgerichtet und verrundet!

Rein objektiv betrachtet ist die Preisdifferenz für die Meisten wohl nicht gerechtfertigt. Wem aber das Spielgefühl und der Flair einer solchen Gitarre so gefällt wie mir, der sieht das sicherlich anders ;)
 
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Danke für den Vergleich! :great:

Ich hätte auf Verdacht gewettet, dass Deine CS 60s Heavy Relic einen dickeren Hals als die MIA hat. Die CS Strats arbeiten oft mit diesem Trick, da der Ton fetter, kräftiger und meist auch sustainreicher ist, je dicker der Hals ist. Wobei die dünneren Hälse in der Regel schneller ansprechen und zumeist auch mehr Obertöne produzieren, was den Charakter jeweils stärker betont. Schnelle Ansprache bei dickerem Hals ist dann der Clue!

Habt ihr auch das Tremolo verglichen? Aus welchem Material ist Deines? Ich vermute, die MIA war aus der 2012 Serie (wegen den 3xCS Fat 50s) mit dem Tremoloblock aus Kupferkern?

Wen wundert's, wenn in einer materialistischen Wertegesellschaft von vielen nicht gelaubt wird, dass Holz Einfluss auf den Klang hat? Holz ist nicht magnetisch und der Sound entsteht elektromagnetisch. Dass es um Schwingungen geht, klingt ja schon esoterisch und mystisch. Und über solchen Dingen steht der wissenschaftlich aufgeklärte Mensch drüber. :whistle: Solche Diskussionen entfachen fast immer Großbrände im Forum. Also bleiben dann oft nur die PUs übrig.

Ich denke schon, eine Strategie hinter den verwendeten Hölzern und Designs zu erkennen. Die Hölzer werden von Squier über MIM, MIA hin zu den CS Strats besser, die Hals-Profile erkennbar dicker und bei den Relic hin zu den Heavy Relics zahlt man für den künstlichen Alterungsprozess. Der Aufwand wird dadurch auch größer. Insofern ist es kurzsichtig, zu meinen, eine Squier ist dem Holz und Design einer CS ebenbürtig. Aber auch einen Hals kann man neben den PUs relativ kostengünstig tauschen und schon gewinnt die Billigmarke. Ich habe schon ein wenig mit Hälsen und auch exotischen Hölzern am Griffbrett experimentiert und ich finde die Auswirkung des Halses auf den Ton als sehr wesentlich. Meine beiden Squiers haben durch die Hälse von Rockinger und Warmoth einen ziemlichen Schritt nach vorne gemacht. Zusammen mit hochwertigen PUs kann man da schon einiges aus guten Squier-Bodys rausholen. Dann muss man sich selbst beantworten, ob einem die letzten paar Prozent (wieviel das auch immer sein mögen) zu einer CS Strat noch wichtig sind.

Einschränkend muss man sich eingestehen, dass das Pubikum den Unterschied zwischen einer billigen Squier und einer teuren und hochwertigen Strat nicht erkennt und der Soundvorteil zumeist im Bandmix abschmiert. Und man selbst vielen Dingen auch zusätlich noch viel zu viel Bedeutung beimißt. Gefühlte Welten an Klangunterschieden zwischen zwei Instrumenten recorden und dann nach ein paar Tagen mit Abstand nochmals vergleichend anhören ist hartes Brot am Pfad der Selbsterkenntnis! :mampf:

Haptik ist wiederum ein anderes Kapitel für sich. Wenn man unterschiedliche E-Gitarren, A-Gitarren, Bässe und vielleicht auch noch andere Instrumente spielt, verliert sich die Wichtigkeit sehr schnell oder relativiert sich. Aber das ist jetzt wiederum meine sehr individuelle Sichtweise, von ganz anderem Blickwinkel aus mit anderer Wertigkeit betrachtet.

Schlussendlich gibt es noch einen anderen Punkt, den man mit vergleichen muss. Ich habe drei Strats (60s, 50s, Modern), und jede davon unter 1.000 Euro. Nehme ich alle drei zusammen, ist die Größenordnung wiederum in etwa mit einer einzelnen CS Strat vergleichbar.

Jeder sieht das anders und jede Sichtweise ist legitim.

Danke für Dein Review und den Vergleich! Fühl Dich wohl mit Deiner CS Heavy Relic und Keep on Rockin' :rock:
 
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Ja die American Standard ist ein 2012er Modell. Bei den Tremolos hab ich keinen Unterschied feststellen können... Ich weiß nicht aus welchem Material mein Tremolo ist... Ich hab den Factsheet meiner Gitarre mal angehängt! Vielleicht hilft der was :)

Ja an deiner beschriebenen Marketingstrategie von Fender ist sicher was dran, die Wissen schon wie man am Besten wirtschaftet :)

Bei den ganzen Diskussionen zur Wichtigkeit des Holzes bei E- Gitarren muss ich auch immer schmunzeln :) Wenn es so wenig zum Klang beitragen würde, müsste ja eine Les Paul mit meinen Pickups ziemlich gleich wie meine klingen (mal abgesehen von Mensur, Tremolo, etc.) :gruebel:

Im Bandgefüge sind diese marginalen Unterschiede sicher nicht mehr wahrzunehmen, da komm ich auch mit meiner CV Tele bestens zurecht :great:

Was die Haptik angeht hat das sicher auch viel mit Gewohnheit zu tun. Wenn ich eine halbe Stunde mit meiner Jazzmaster spiele, fühl ich mich auch mit der pudelwohl (und die ist doch sehr unterschiedlich zur Strat).

Das ist natürlich der Große Vorteil einer Strat: man kann auch den Hals ganz easy tauschen ;)
 

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Coole Gitarre! Die Sache mit dem Tremolo wäre bei dem Preis für mich ein No-Go.
 
Die Gitarre ist schweinegeil. :) Ich liebe die ganzen Relic Reissues. :great: Das ist echt schon eine Sucht. :D

Finde auch, dass man mit anderen Pickups evtl. noch etwas optimieren kann. Die Fender Teile (50s, 69er, TExas Special) sind meines Wissens auch nicht handgewickelt. Ich habe zB. Kloppmanns, Peter Florance und auch Fralin Pickups ausprobiert, die mir wesentlich besser gefallen. Habe in meiner HaarRelic Strat ein Florance Pickupset drin. Das gefällt mir richtig gut. In meiner Fender Rory Gallagher sind Custom 60s drin. Der Bridge und Middle PU sind super, jedoch den Neck PU würde ich gerne austauschen. Der kratzt mir zu sehr. Hatte mal einen Suhr Pickup ausprobiert, der war aber nicht so schön aufgelöst.
 
Stratspieler
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Verbotene Diskussion!
Eine Sucht, die ich sehr gut nachvollziehen kann!
Ich denke auch, das man mit anderen Pickups immer noch etwas rausholen kann... Da entscheidet wie so oft das persönliche Empfinden ;)

PS: Geile Gitarren, die du da hast!
 
Wenn dir andere Pickups vorschweben, dann probiere es doch aus. Nur weil es eine CS ist, heisst es nicht, dass die Pickups das Nonplusultra sind. Zumal es da mehr oder weniger um Geschmack geht. Die Pickups werden toll klingen. Findest du andere besser - und seien es günstige - ist das doch alles legitim!! DIR muss das gefallen, was du hörst.
 
Ja ist schon klar, wenn sich die Möglichkeit ergibt bin ich einem Test nicht abgeneigt ;) Bin nur wie gesagt sehr zufrieden mit der jetzigen Konstellation!
 

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