[Gitarre] Gibson Derek Trucks Signature SG

Schön anzusehen ist sie ja schon mal. Griffbrett scheint nur sehr viel heller als bei meiner zu sein.

Bin mal auf deine Eindrücke gespannt.
 
So, nun ein paar erste Worte zur DT SG:

Ich bin schwer begeistert, sie ist sehr leicht und der Hals nicht zu dünn. Kopflastigkeit ist kein wirkliches Thema und sie ist makellos verarbeitet und klingt trocken sehr resonant und holzig. Ich hab ihr heute Elixir Saiten verpasst und nun fühle ich mich schon sehr wohl auf ihr. ;) Morgen wird sie die erste Bandprobe bestehen müssen und dann schaun wir weiter. Mit meinem Marshall VM wird sie sich sicher vertragen und ordentlich abgehn :rock: Ich denke wir werden viel spaß haben wir zwei !!
 
Klasse, da bin ich echt froh, und freu mich wie'n Schnitzel ;)
 
Tolles Review Eggi. Deine "Schreibe" gefällt mir immer wieder - du hebst dich positiv von manch anderen (bitte nicht werten, ich schätze jeden, der hier seine Sicht schildert) hier im Board ab. So liest es sich nicht nur leichter, man freut sich sozusagen auf jeden neuen Abschnitt.
Dein erzeugter Ton imponiert mir ebenso wie dein Gefühl für eine warme Improvisation. Cool.

Herzlichst
XS5
 
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Warum fiel die Wahl auf den Legend und den Marshallhead für die SG? Evtl. könnest da noch was zu sagen.

Gruß
derknake
 
Ich habe mich wie im Erstpost beschrieben von zwei Usern inspirieren und helfen lassen (und von Wolfe)

So viel Erfahrung mit PU Tausch habe ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gehabt (davor erst an zwei Gitarren). Daher lässt sich im Vorfeld auch schwer erklären was man sich wünscht, und zusätzlich hat man fast keine Möglichkeit so was zu testen.

Ich wollte den Grundcharakter der Gitarre nicht verändern, und die reinen Messwerte der Gibson und Wolfetone PUs liegen ja auch nicht so weit von einander entfernt. Ich hatte nicht vor den Sound der Gitarre komplett zu verändern, sondern einfach den vorhandenen noch etwas zu verfeinern. Also keine modernen oder Highgain Metalsounds rauszaubern. Das ganze ist zum Glück nicht schiefgegangen, und die Gitarre hat einfach noch mal ein paar % an Ton zugelegt (ich denke das es sicher viele weitere Hersteller gibt, bei denen ich ein ähnliches Ergebnis erzielt hätte). Wunder darf man dabei allerdings nicht erwarten, wenn man neue, ähnlich designte PUs einbaut.

Bei meiner Eclipse sah die Sache ganz anders aus. Deren Charakter wollte ich absichtlich von geschmeidig und Highgaintauglich auf einen dreckigeren Sound ändern, der aber trotzdem mit höheren Gaineinstellungen nicht giftig oder bissig klingt. Da habe ich ein Amber Crosspoint und Hot 60 Set eingebaut, und die Gitarre war danach nicht mehr dieselbe. Die Unterschiede waren gravierend im Vergleich zu dem Wechsel bei der SG. Bei der SG ist es durchaus denkbar, dass ich da doch mal was ganz anderes ausprobiere. Die Eclipse wird aber so bleiben wie sie ist (die ist nahezu perfekt für mich).
 
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Hi
mich würde mal interessieren, ob die Derek Trucks Platinen verbaut hat oder normal verkabelt ist.
 
Moin Wowang,

da kann ich dich beruhigen. Es sind keine Platinen verbaut ;)
 
Hab gestern abend noch eine geordert:rolleyes:
Sind ja wohl alle grundsätzlich geplekt, gibt nix schlimmeres als schnarrende Saiten bei so einem Teil.
 
Das Pleken vom Werk aus ist auch ne feine Sache, gar keine Frage. Es gab hier aber vor kurzem erst den Hinweis, dass pleken bei nagelneuen Gitarren aber nicht wirklich eine perfekte Sache wäre. Die Argumente hießen z.B. das bei einer nagelneuen Gitarre die Hölzer noch nicht gänzlich getrocknet sein könnten, und das man auch keinen Einfluss auf seine persönlichen Vorlieben diesbezüglich hat.

Den Unterschied bemerkt man womöglich erst nach ein paar Monaten oder Jahren. Ich bemerke z.B. seit einigen Wochen, dass der gegriffene 11. und 12. Bund auf der G-Saite hauchdünn weniger Sustain liefert als sämtliche andere Töne auf dem Griffbrett. Da hilft auch kein neuer Saitensatz, und auch kein penibles Einstellen. Also entweder kriege ich letzteres nicht perfekt hin, oder ein Bund steht bei mir hauchdünn höher als er sollte. Ich vermute eher letzteres, und werde das beim nächsten Saitenwechsel mal mit einem Haarlineal prüfen.

Das ist allerdings meckern auf sehr hohem Niveau, da ich durch das nachträgliche Neubundieren und Pleken meiner Eclipse ein Instrument hier stehen habe, dass schlicht perfekt intoniert und sauber zu spielen ist. Hier würden ja auch die oben erwähnte Argumente nicht greifen, da ich die Eclipse schon seit über sieben Jahren spiele.

Aber auch nach zwei Jahren ist die DT wirklich super. Da gibt es auch keine der oft genannten Verarbeitungsmängel wie unsauere Lackstellen, überlackierte Lackreste, hervorstehende Bundenden oder Macken im Griffbrett durch's Binding abziehen mit der Klinge. Wer da skeptisch ist, kann sich das von mir gerne per Fotos belegen lassen. Ist vom P/L (ich hatte damals 1100€ bezahlt) ein gutes Instrument.

Und für Leute die auf ein wertbeständiges Instrument wert legen, ist die DT auch 'ne gute Wahl. Die werden so gut wie nie gebraucht angeboten, und wenn doch, dann zu sehr erfreulichen Preisen (für den Verkäufer).
 
Ja, wir werden sehen und hören...nexte Woche.
Ich hatte ja eine SG Std 2014 hier.
War soweit eigtl alles ok, aber das Binding am Griffbrett hatte scharfe Stellen, Einkerbung am Sattel war relativ unsauber (iwie sah's fransig aus), und....das MiniETune tat seinen Dienst nicht, ließ sich garnicht einschalten, Gitarre unspielbar.
3/4 Stunde nach Anlieferung war das Ding wieder auf dem Postamt zwecks Retournierung.
Da die DT sowieso der Grundwunsch war (aber wegen des Preises erstmal nie bestellt) hab ich jezz Nägel mit Köppe gemacht.
Bei der Std wollte ich ja die Elektrik neu machen und MiniET raus, andere Tuner rein.
Aber zusammen mit den anderen Kleinigkeiten hatte ich dann doch keinen Spaß dran.

Die DT, die ich nun bestellt habe wiegt laut Händler 3,1 kg!!
 
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Es gab hier aber vor kurzem erst den Hinweis, dass pleken bei nagelneuen Gitarren aber nicht wirklich eine perfekte Sache wäre.

Das war unter anderem ich …

Die Info selbst stammt vom Gitarrenbaumeister bei Framus, die vom Pleken der Neuware wieder abgekommen sind. Argument war tatsächlich, dass die Gitarre durchaus eine gewisse Zeit der Akklimatisation braucht um "Formstabil" zu bleiben (2-5 Monate). Dabei geht es auch nicht nur um die per Halsstab korrigierbare Richtung, sondern auch um minimales verdrehen.

Dazu passt eine beim PRS Besuch erhaltenen Information, dass dort die Hälse vom Beginn bis zum Ende der Bearbeitung ca. 4 Wochen brauchen. Sie bekommen Zeit sich "auszurichten", nachdem an ihnen "rum-geschnitzt" wurde. Vor Ablauf dieser Zeit werden sie auch nicht mit dem Korpus verheiratet. Rudi von Thomann bestätigt, dass er mit PRS Hälsen recht wenig Probleme hatte.

Daraus resultiert für mich die Erkenntnis, dass es durchaus Sinn macht mit einem Plek zu warten.

Es gibt ja durchaus Videos von Gibson die den Herstellungsprozess zeigen und da wird als "Industrieprodukt" schon gehöriges Tempo vorgelegt um aus Holz eine Gitarre zu machen. Irgendwo im Ablauf landet die Gitarre dann auf der Plek und wird "eingeebnet" - und zwar nach strikten Vorgaben der Maschine. Wenn man dazu im Vergleich das Video von meinem Besuch in Treppendorf anschaut, dann sollte klar sein wo die Unterschiede zwischen Gibson Werks Plek und Thomann Nachbearbeitung liegen.

Die Zeit die sich der Gitarrenbauer bei der Nachbearbeitung nehmen kann um Analyse und Ausführung auf die individuelle Gitarre anzupassen, ist bei Industrieproduktion nicht darstellbar. Wo soll sie auch bei einer 600 EUR Gitarre (da geht es ungefähr los) her kommen.

Damit haben wir zwei Faktoren: Zeit des Fachmannes mit der individuellen Gitarre … und … die Veränderungen denen die Gitarre gerade am Anfang ihres Lebens unterworfen ist (Holzfeuchte, Setzen der Verbindungen, Ausdünsten der Klebestellen, Zug und Lastanpassung durch Saitenspannung …).

Ergo: Plek ist nicht gleich Plek ;)



Gruß
Martin
 
Auch wenn der Thread älter ist...ich habe vorgestern zugeschlagen und mir die Derek Trucks SG gegönnt. Ursprünglich sollte es eine Les Paul Studio 2016 Faded T werden - tolles Instrument - aber die SG hat mir dann mehr gelegen. Lange Rede kurzes Video - hier ein erster Testdrive auf der neuen Gitte:
 
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Hi
Glückwunsch!
Ich habe hin und her überlegt. Diese SGs sind wirklich erstklassig verarbeitet und klingen durch die Bank alle phänomenal.
Aber da ich immer sehr auf geringes Gewicht meiner Gitarren achte, hab ich mich seinerzeit dagegen entschieden.
Diese Metallplatte dahinten sieht zwar chic aus, ist dann aber doch kontraproduktiv für mich.
Übrigens auch klasse gespielt. Ist das der TR Combo? Welcher genau ist das?
Köstlich, dein AceDece Hinweise im YTclip:great:!!
 
Hi
Glückwunsch!
Ich habe hin und her überlegt. Diese SGs sind wirklich erstklassig verarbeitet und klingen durch die Bank alle phänomenal.
Aber da ich immer sehr auf geringes Gewicht meiner Gitarren achte, hab ich mich seinerzeit dagegen entschieden.
Diese Metallplatte dahinten sieht zwar chic aus, ist dann aber doch kontraproduktiv für mich.
Übrigens auch klasse gespielt. Ist das der TR Combo? Welcher genau ist das?
Köstlich, dein AceDece Hinweise im YTclip:great:!!


Danke, danke! Also die SG ist echt leicht, vor allem ist das "Rest-Vibrola" ein Kontergewicht, sprich die Trucks ist quasi fast nicht kopflastig - sehr wichtiges Pro, wie ich finde. Der Two Rock ist im Video nicht zu hören, ist aber ein traumhafter Amp (Studio Pro 35), der mit der SG wunderbar harmoniert. Die Gitarre ist echt vielseitig, ich mag es nicht wenn sie nur auf Rock oder AC/DC reduziert wird. Man muss sich die diversen Klänge mal auf der Zunge zergehen lassen:)
 

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