Gitarre gibt im 7-8 Bund H Saite Klirgeräusch wieder...

  • Ersteller Lumix007
  • Erstellt am
Ich hab mal ein Foto gemacht, aber man erkennt wahrscheinlich nich gut genug, morgen versuch ich ein besseres zu machen.



Aber mit dem Test die E Saite am 3. Bund zu drücken und dann darf sie halt nich aufliegen, genau das tut sie ja, ich denke ich hab echt Scheisse gebaut.
Das mit der dickereren E Saite hatte ich schon überlegt, mal sehen evtl. teste ich das mal, die Saiten die ich aktuell drauf hab sind 12-52, also eine recht dünne E saite?
 
...E Saite am 3. Bund zu drücken und dann darf sie halt nich aufliegen, genau das tut sie ja
Dies war mir nach Deinem nachfolgend zitiertem Beitrag #6 wegen dem Wort "fast" nicht eindeutig klar. (-> weil fast wäre in Ordnung; Aufliegen ist nicht in Ordnung).
...kann ich den ersten Bund schon garnicht mehr drücken weil die Saite fast aufliegt? Das selbe auch wenn ich am 3. Bund drücke

Trotzdem ist es eine Kombination aus Schwingungsanregung durch die b-Note (leere b-Saite) und der zu geringen Höhe.

Versuche einfach durch Schleifen mit einem feinkörnigem Schleifpapier irgendeines harten weißen oder hellen Kunststoffteiles etwas feines Pulver zu erzeugen.
Dieses Pulver dann in die Kerbe auftragen (eventuell mit Messerspitze, Zahnstocher, dünnes Stäbchen, ect.).
Einen kleinen Tropfen Superkleber drauftropfen lassen (eventuell Griffbrettholz darunter durch Abdecken oder -kleben mit z.B. Tixo-Klebeband oder Sonstigem schützen).
Nach dem Aushärten die Kerbe mit einer E-Saite durch sägende Bewegungen auf die optimale Höhe bringen.
Falls dies nur mit der E-Saite nicht gut funktioniert, dann um die E-Saite oder einem anderen Gegenstand, der gerade so breit wie eine E-Saite ist (z.B. Messerrücken) ein feinkörniges Schleifpapier wickeln und damit langsam durch Sägebewegungen die Kerbe auf die optimale Höhe bringen (wichtig ist, dass der Kerbengrund vorne an der Kante zum Griffbrett nicht abfällt; hinten in Richtung Mechanik ist ein leichtes Abfallen des Kerbengrundes sogar erwünscht und sorgt dafür dass der Auflagepunkt der Saite vorne an der Kante ist).
 
Ich hab hier noch eine alte von einer anderen Western Gitarre Stegeinlage rumliegen, wenn ich davon was abschleife mit normalen Schleifpapier wo man die Fingernägel mit normal schleift geht das damit so?
 
So, ich hab das jetzt so gemacht wie du gesagt hast und bis jetzt ist das Problem weg, ich hoffe das bleibt so, danke dir für den Tipp, ohne dich glaube ich hätte ich die Gitarre jetzt eingeschickt zu einem Gitarren Bauer, das wäre dann deutlich teurer geworden.
Aber irgendwann werde ich mir einen neuen Sattel anfertigen lassen das steht fest.
Wenn ich jetzt am 3 Bund drücke liegt die Saite auch fast auf, also da ist jetzt ein minimal Unterschied und so solls ja sein:hail:.
Danke mfg Sascha
 
...jetzt ist das Problem weg, ich hoffe das bleibt so...zu einem Gitarren Bauer, das wäre dann deutlich teurer geworden.

Falls das Problem nach einem halben Jahr oder viel später wieder auftritt, weil sich eventuell das Kleber-Pulvergemisch abnützen sollte --> dann würde ja nichts dagegen sprechen diese Reparatur nochmals durchzuführen, weil es erstens schon einmal funktioniert hat und zweitens nicht so extrem aufwendig ist.

Beim Gitarrenbauer ist es halt abhängig welche Reparaturen er in welchem Aufwand durchführt --> würde er das Problem genauso mit geringem Aufwand beheben, dann dürfte er nicht sehr viel verrechnen.
Andererseits ist es wie bei vielen anderen Geräten auch --> werden sehr aufwändig Teile korrigiert, erneuert oder eingestellt, von denen einige mit dem Problem zwar nichts zu tun haben --> dann wird man den höheren Arbeits- und Materialaufwand wohl oder übel bezahlen müssen.

Die Kosten beim Gitarrenbauer für einen neuen Sattel anfertigen würde ich ca. mit € 50.- bis 60.- schätzen.
Eventuell passende Sättel von Graphtech wären hier zu finden und sind mit ca. € 10.- natürlich günstiger, falls Du es Dir zutraust den Sattelwechsel selbst durchzuführen.

Danke für die Rückmeldung.
 
Sind diese Sättel ansich schon voreingekerbt oder wie ist das?
Also man muss diese nur noch auf die richtige Tiefe runterfeilen oder wie ist das?
Wahrscheinlich muss ich dann nur sehen wie breit mein Sattel ist?
 
Die Verlinkten von Graphtech sind schon fertig gekerbt -> die muss man nur gegen den alten Sattel austauschen.
Die Abmessungen sind in der Regel bei den einzelnen Satteln genau beschrieben (auch der Abstand von den äußeren Saiten E-e), teilweise steht auch dabei für welche Gitarren er passen müsste. Besser ist es den alten Sattel genau zu vermessen und damit durch Vergleich einen oder mehrere geeignete zu finden und sich weniger auf die Gitarrenmarken zu verlassen.

Empfehlenswert wäre anfangs den neuen Sattel nicht zu verkleben sondern nur lose aufzulegen und die Gitarre mit Saiten zu bespannen (der Saitendruck reicht völlig aus um den Sattel zu halten).
Dann könnte man leicht im Bedarfsfall bei einem neuerlichen Saitenwechsel den Sattel an der Unterseite plan abschleifen falls er etwas zu hoch wäre und somit optimieren ohne bei den Kerben etwas ändern zu müssen.
Wenn die Höhe passt (entweder von Haus aus oder nach Abschleifen der Unterseite) dann wäre, wenn überhaupt, eine sehr sparsame Befestigung empfehlenswert (ein Tropfen Superkleber reicht aus).

Das Heikelste an der ganzen Sache ist das Lösen oder Entfernen des alten Sattels ohne das sichtbare schöne Holz der Kopfplatte zu beschädigen. Dabei muss man etwas vorsichtig sein.
Dies ist aber auch von der Machart der Gitarre abhängig (je nachdem wie tief und streng der Sattel dort in einer Nut sitzt, wenn überhaupt -> z.B. bei einer Seagull S6 wäre es völlig unproblematisch, da hinten am Sattel keine Holzkante ist, welche man beim Lösen beschädigen könnte - der Sattel ist bei der Seagull nur angestzt und sitz nicht in einer Nut).
Wenn der Sattel in einer Nut sitzt muss man versuchen in erst vorsichtig zu lösen (von allen Saiten ganz vorsichtig auf den Sattel klopfen) und dann wenn er lose ist entweder seitlich vorsichtig herausschlagen oder falls Spiel ist und es leicht geht einfach von oben herausnehmen.

Es gibt auch Sattel-Rohlinge --> die sind quaderförmig und man muss sie bearbeiten und Kerben --> dies würde ich ohne Sattelfeilen für die Kerben nicht empfehlen (und diese Sattelfeilen sind sehr teuer).
Für diesen Fall des Anfertigens aus einem Rohling wäre man bei einem Gitarrenbauer besser aufgehoben.
 
Auf meiner Takamine der Sattel is nich geklebt heisst,der kann ich einfach so abnehmen, wenn keine Saiten drauf sind fällt der so runter.
Na das mit den fertigen Sätteln hört sich ja gut an, dann werde ich die Tage mal genau messen, da muss ich dann nur messen wie breit der gesamte Sattel ist, und wie weit die einzelnen Saiten eingekerbt sind?
oder missverstehe ich grade etwas?:redface:.
 
Auf meiner Takamine der Sattel is nich geklebt heisst,der kann ich einfach so abnehmen, wenn keine Saiten drauf sind fällt der so runter.
Das ist sehr vorteilhaft. Da würde ich den Neuen auch nicht verkleben.

..dann nur messen wie breit der gesamte Sattel ist, und wie weit die einzelnen Saiten eingekerbt sind?

Nicht wie weit die einzelnen Saiten eingekerbt sind sondern
die Länge, die Dicke, die Höhe des gesamten Sattels und den Abstand von der dicken E-Saite zur dünnen e-Saite.
Übliche Angabe bei den Graph-Tech-Satteln wäre z.B. 43,36 x 4,88 x 8,41 mm Abstand E-e: 36,45 mm.

nut_measures.jpg

Die Einkerbungen würde ich beim neuen Sattel auf keinen Fall verändern. Die Kerben sollten (und dies ist mit Sicherheit bei einem Graphtech-Sattel für Westerngitarren so) in der Form optimal passen.
Falls der neue Sattel beim Test "Saite dritter Bund Drücken und Abstand am ersten Bundstäbchen kontrollieren" etwas viel Zwischenraum zum ersten Bundstäbchen haben würde --> dann einfach beim nächsten Saitenwechsel den ganzen Sattel durch planes Abschleifen an der Unterseite etwas erniedrigen um ihn von der Höhe her zu optimieren --> dabei einfach ein entsprechend großes Schleifpapier auf eine ebene Fläche legen und den Sattel durch horizontale Hin- und Herbewegung auf dem Schleifpapier an der Unterseite etwas abschleifen. Lieber weniger abschleifen und gegebenenfalls wenn dann noch Optimierungsbedarf bestünde beim nächsten Saitenwechsel den Vorgang wiederholen als gleich beim ersten mal zuviel Abzuschleifen.
 

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