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delayLLama
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Hallo ihr Saitenbegeisterten!
Was an anderer Stelle (https://www.musiker-board.de/vb/e-g...-ltd-wh-matching-headstock-2.html#post2399717)
ganz anders begann und sich dann letztendlich in eine ganz andere Richtung entwickelt hat, bekommt nun seine Fortsetzung - hier.
Und zwar in Form eines Testberichts, diese Gitarre hat einen eigenen thread verdient und sie bekommt ihn!
Die SuFu hat leider nichts ergeben, über diese Modell konnte ich nichts weiteres hier finden. Wenn man als Suchbegriff artcore eingibt, gibts was, was aber nicht passend ist... nach Ibanez zu suchen fruchtet zwar, aber zu fruchtbar...
Es scheint als ob dieses Modell unterrepräsentiert ist!
Auch auf den Seiten von Ibanez habe ich dieses Modell nicht mehr entdecken können.
Ein identisches Modell aka 95 ist gelistet, selbes Outfit - nur Goldhardware.
IBANEZ AK86 - DVS (Artcore Serie)
...und da wären wir schon bei der optischen Erscheinung.
Optik:
Diese Gitarre besitzt eine opulente Optik, da kann Goldhardware schon fast des guten zu viel sein, das vorgestellte Modell besitzt jedoch schlichte Chromparts.
Dies ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, so eine Gitarre muß man lieben, oder man mag sie vll. überhaupt nicht.
Mir jedenfalls hat sie auf den ersten Blick fantastisch gefallen.
Die Farbe nennt sich Dark Violin Sunburst (deswegen also DVS).... und so erscheint sie auch, wie eine edle Stradivari - eine sehr schöne Kleidung fürs Holz, passend zum fretboard.
Gut, zugegeben Abalone muss man mögen, dem einem mags schon zuviel sein - dem anderen gefällt es.
Die Hölzer haben ansprechende Zeichnung und sehen sehr adrett aus.
Ich finde es sehr geschmackvoll, die Gitarre vermittelt einen weit höheren Preis, als sie in Wirklichkeit kostet.
Preis / Zubehör:
Im internet habe ich sie am günstigsten für 399€ gesehen, ansonsten schwankt das Preisniveau so zwischen 400-460€.
Zum Lieferumfang gehören ein gutes und stabiles Gigbag (Auftrittsbeutel) mit vielen praktischen Taschen und ein einfacher Nylongurt.
Bei meiner AK ist ein Gurthalter montiert, ein weiterer lag nicht bei, oder ich habe ihn nicht erhalten.
Des weiteren lagen eine Bedienungsanleitung in Englisch und Deutsch bei, ein Inbusschlüssel zur Halsjustage und eine Anleitung in englisch zur Einstellung der Saitenlage.
Technische Daten:
Ibanez AK86-DVS
E-Gitarre Artcore-Serie
Hals: 3-teilig eingeleimt Mahagoni "ARTCORE"
Korpus: Sycamore, Fichtendecke
Buende: 22 Medium
Griffbrett: gebundenes Palisander
Einlagen: Pearl/Abalone Block
Bruecke: ART-W Holzsteg, VT-100DX Tailpiece
Zargentiefe: 70 mm
Hardwarefarbe: Chrom
Tonabnehmer:
IBZ Humbucker Halsposition IBZ ACH1 (H)
IBZ Humbucker Halsposition IBZ ACH2 (H)
Farbe: DVS
Pickguard: Holz eingefasst
Mechaniken: Grover style
Regler: 2 x Vol, 2 x Tone, 3 way switch
Anschluss: Klinkenbuchse an der Zarge
Herstellungsort:
Eigentlich nicht anders zu erwarten.... Ratet
Klar, Made in China
So eine Gitarre lässt sich nur zu diesen wirklich günstigem Preis dort bauen, durchaus positiv, über den Produktionsstandort China gibt es sehr viel Gesprächsstoff - auch hier.
Das soll nicht Thema sein!
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist Ibanez typisch auf gesundem Level, passgenaue Verarbeitung, sehr gut abgerichtete Bundstäbchen, schöne Lackierung.... Alles im grünen Bereich.
Was jedoch negativ auffällt sind bei meinem Modell ein paar weisse Pünktchen die an der Flanke oben an der Kopfplatte einlackiert wurden. Auch ist die Mechanik der D-Saite bedenklich nah am Rand der Kopfplatte, so dass diese beinahe streift.
Es geht tadellos, auf der gegenüberliegenden Saite ist es besser, aber auch sehr knapp.
Das ist wahrscheinlich durch die ausladende Kopfplattenform so und kann beim Saitenwechsel mit der Kurbel dann schon einmal nervig werden.
Diese kommen sich in den Weg. Wenn man es weiß, kein Problem.
Wenn wir schon bei Kritik sind.... die Pickuprähmchen könnten einen Tick kleiner sein, der Spalt zwischen der PU-Kappe und dem Cremerähmchen ist etwas wohldimensioniert.
Innerlich gibt es einen "Zettel" der Modell und Seriennummer aufweist, die Verarbeitung ist sehr sauber, die Kehrwoche hat sie also bestanden.
Die Werkseinstellung war etwas hoch, den Steg kann man ja einfach tieferlegen.
Vom Gesamteindruck eine schöne Gitarre mit sehr ordentlicher Verarbeitungsqualität.
Zum sehr gut reicht es nicht, ein wohlverdientes Gut kann man aber attestieren.
Hölzer:
Die Decke besteht aus relativ dicht gemaserter Fichte, der Lack scheint nicht übermäßig dick zu sein, da er leicht in die Maserung eingesunken ist. Das ist beim seitlichen Blick gut erkennbar und gilt allgemein als gutes Zeichen - ist also dem guten Klang eher förderlich!
Zargen und Boden (sh. Daten) sind lt. Recherche aus einer Ahornart, so sieht es auch aus - wunderschönes flamed maple, der Boden ist bookmatched aus 2 Teilen geleimt.
Selbst das pickguard ist aus Holz - macht was her.
Die Hölzer werden sicher nicht massiv sein, denke die Decke ist es auch nicht - spielt jetzt auch nicht so wesentlich eine Rolle beim verstärkten Klang, und für den Preis wäre das sicherlich auch nicht machbar.
Der Hals hat ein sehr angenehmes Profil, das nicht überproportioniert ist. Er besteht aus 3 verleimten Teilen, dies soll der Steifigkeit dienen und kommt Verdrehungen wie Verkrümmungen positiv entgegen.
Holzmäßig gibts kein Mecker Mecker.....
Hardware:
Von oben beginnend bei den Tunern, die ihren Dienst wirklich butterweich und sahnig tun (Grover und deren Kopien sind halt einfach gut) bis zum Fussende - haben wir es mit absolut solider Hardware zu tun. Die PUs machen einen guten Job, die Regler laufen sahnig und bieten gewohnte Regelbarkeit.
Wie sich diese Teile im Langzeittest bewähren steht aus, jedoch erscheinen sie nicht von mindere Qualität.
Zur Hardware gehört auch der typische archtop Sattel, der höhenverstellbar ist und hier auch aus Holz ist und somit wesentlich zum hölzernen Klang beiträgt.
Klang:
Die Gitarre ist vielseitig einsetzbar, sie nur als Dicke Jazzmama zu bezeichnen würde ihr sicher nicht gerecht.
Sie hat weit mehr drauf! Man kann sie sich durchaus auch für Punk, Grunge, etc. vorstellen. Ted Nugent hat lange Zeit auch erdigen Rock mit seine Gibson gemacht.
Nicht immer sind Jazz und Blues das Metier einer solchen Bauart.
Klar sie hat auch Nachteile, feedback ist ein Problem - das man aber auch gezielt handeln kann.
Die Huperei geht bei lauten Pegeln schon früh los, da muss man auf der Bühne schon einen geigneten Standpunkt finden.
Die Humbucker haben einen gemäßigten output, aber trotzdem kann sie böse fett klingen. Ich würde ihr auch eher ein dunkleres Timbre bescheinigen, strahlende Höhen sind vll. besser mit einer Strat zu erhalten.
Bestückt ist sie mit Dáddarios 10-46, welche einen Kompromoss darstellen denkt man sich doch zu ner Archtop Flatwounds in dickeren Stärken.
Aber es passt schon mal ganz gut - 009er wären aber in der Tat nun sehr dünne....
Unverstärkt klingt sie schon sehr laut, man kann sie also auch so einsetzen. Dieses sustain hätte ich eigentlich nicht erwartet, der Ton steht wirklich fest, ohne zu pulsieren - Klasse!
Der Stegabnehmer hat für Zerre genug Biss, man muss nur am amp aufpassen nicht zu viel Bässe zu servieren, das kann dann zu viel werden und klingt dann matschig und undifferenziert. Selbst clean kann er gut eingesetzt werden - er klingt absolut nicht harsch.
Die erzielbaren (3 Stück die bekannt sein dürften, diese Schaltung gibts tausendfach..) Kombinationen klingen wirklich harmonisch und warm.... das lässt einen den warmen Ohrschmalz aus den Ohren tropfen. Wie ein warmes Messer in die Butter...
Geil, oder wie ein geölter Blitz..... (sh. inlay Kopfplatte)
Wertigkeit:
Diese Ibanez kommt wertiger daher als es der Preis vermuten lässt. Eine Fabrikation in USA würde bei gleichem Ergebnis sicher ein Vielfaches kosten.
Uns kann das freuen.
Fazit:
Bildhübsche Ibanez in gewohnt guter Verarbeitung mit überraschend vielseitigem Klang, dabei eigentlich wirklich preiswert - Erstaunlich!
Und eine coole Optik hat sie allemal!
Von der Bespielbarkeit wirklich hervorragend, nicht unbedingt in allerhöchste Lagen, aber schnarrfreie sounds bei flacher Lage mit guten Klangeigenschaften sind problemlos möglich!
Danke Ibanez!
Plus:
- Optik
- Klangeigenschaften
- Verarbeitung
- Sustain
- Zubehör
- Preis
Minus:
- minimale Einschlüsse im Lack
- PU-Rähmchen etwas groß geraten
- Pickguard attraktiv aber sehr empfindlich
Hier gibt es mal ein ganz wages Sounddemo: (da mach ich noch bessere)
Und hier gibt es eine ganze Reihe netter Fotos der "Dicken" (14 Stück)
http://mdalu.md.ohost.de/IbanezAK86/IbanezAK86.html
Viel Spass beim lesen bzw. selber antesten und Ergänzungen, Berichtigungen...
...sind auf jeden Fall erwünscht.
Liebe Grüße
MAD
Was an anderer Stelle (https://www.musiker-board.de/vb/e-g...-ltd-wh-matching-headstock-2.html#post2399717)
ganz anders begann und sich dann letztendlich in eine ganz andere Richtung entwickelt hat, bekommt nun seine Fortsetzung - hier.
Und zwar in Form eines Testberichts, diese Gitarre hat einen eigenen thread verdient und sie bekommt ihn!
Die SuFu hat leider nichts ergeben, über diese Modell konnte ich nichts weiteres hier finden. Wenn man als Suchbegriff artcore eingibt, gibts was, was aber nicht passend ist... nach Ibanez zu suchen fruchtet zwar, aber zu fruchtbar...
Es scheint als ob dieses Modell unterrepräsentiert ist!
Auch auf den Seiten von Ibanez habe ich dieses Modell nicht mehr entdecken können.
Ein identisches Modell aka 95 ist gelistet, selbes Outfit - nur Goldhardware.
IBANEZ AK86 - DVS (Artcore Serie)
...und da wären wir schon bei der optischen Erscheinung.
Optik:
Diese Gitarre besitzt eine opulente Optik, da kann Goldhardware schon fast des guten zu viel sein, das vorgestellte Modell besitzt jedoch schlichte Chromparts.
Dies ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, so eine Gitarre muß man lieben, oder man mag sie vll. überhaupt nicht.
Mir jedenfalls hat sie auf den ersten Blick fantastisch gefallen.
Die Farbe nennt sich Dark Violin Sunburst (deswegen also DVS).... und so erscheint sie auch, wie eine edle Stradivari - eine sehr schöne Kleidung fürs Holz, passend zum fretboard.
Gut, zugegeben Abalone muss man mögen, dem einem mags schon zuviel sein - dem anderen gefällt es.
Die Hölzer haben ansprechende Zeichnung und sehen sehr adrett aus.
Ich finde es sehr geschmackvoll, die Gitarre vermittelt einen weit höheren Preis, als sie in Wirklichkeit kostet.
Preis / Zubehör:
Im internet habe ich sie am günstigsten für 399€ gesehen, ansonsten schwankt das Preisniveau so zwischen 400-460€.
Zum Lieferumfang gehören ein gutes und stabiles Gigbag (Auftrittsbeutel) mit vielen praktischen Taschen und ein einfacher Nylongurt.
Bei meiner AK ist ein Gurthalter montiert, ein weiterer lag nicht bei, oder ich habe ihn nicht erhalten.
Des weiteren lagen eine Bedienungsanleitung in Englisch und Deutsch bei, ein Inbusschlüssel zur Halsjustage und eine Anleitung in englisch zur Einstellung der Saitenlage.
Technische Daten:
Ibanez AK86-DVS
E-Gitarre Artcore-Serie
Hals: 3-teilig eingeleimt Mahagoni "ARTCORE"
Korpus: Sycamore, Fichtendecke
Buende: 22 Medium
Griffbrett: gebundenes Palisander
Einlagen: Pearl/Abalone Block
Bruecke: ART-W Holzsteg, VT-100DX Tailpiece
Zargentiefe: 70 mm
Hardwarefarbe: Chrom
Tonabnehmer:
IBZ Humbucker Halsposition IBZ ACH1 (H)
IBZ Humbucker Halsposition IBZ ACH2 (H)
Farbe: DVS
Pickguard: Holz eingefasst
Mechaniken: Grover style
Regler: 2 x Vol, 2 x Tone, 3 way switch
Anschluss: Klinkenbuchse an der Zarge
Herstellungsort:
Eigentlich nicht anders zu erwarten.... Ratet
Klar, Made in China
So eine Gitarre lässt sich nur zu diesen wirklich günstigem Preis dort bauen, durchaus positiv, über den Produktionsstandort China gibt es sehr viel Gesprächsstoff - auch hier.
Das soll nicht Thema sein!
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist Ibanez typisch auf gesundem Level, passgenaue Verarbeitung, sehr gut abgerichtete Bundstäbchen, schöne Lackierung.... Alles im grünen Bereich.
Was jedoch negativ auffällt sind bei meinem Modell ein paar weisse Pünktchen die an der Flanke oben an der Kopfplatte einlackiert wurden. Auch ist die Mechanik der D-Saite bedenklich nah am Rand der Kopfplatte, so dass diese beinahe streift.
Es geht tadellos, auf der gegenüberliegenden Saite ist es besser, aber auch sehr knapp.
Das ist wahrscheinlich durch die ausladende Kopfplattenform so und kann beim Saitenwechsel mit der Kurbel dann schon einmal nervig werden.
Diese kommen sich in den Weg. Wenn man es weiß, kein Problem.
Wenn wir schon bei Kritik sind.... die Pickuprähmchen könnten einen Tick kleiner sein, der Spalt zwischen der PU-Kappe und dem Cremerähmchen ist etwas wohldimensioniert.
Innerlich gibt es einen "Zettel" der Modell und Seriennummer aufweist, die Verarbeitung ist sehr sauber, die Kehrwoche hat sie also bestanden.
Die Werkseinstellung war etwas hoch, den Steg kann man ja einfach tieferlegen.
Vom Gesamteindruck eine schöne Gitarre mit sehr ordentlicher Verarbeitungsqualität.
Zum sehr gut reicht es nicht, ein wohlverdientes Gut kann man aber attestieren.
Hölzer:
Die Decke besteht aus relativ dicht gemaserter Fichte, der Lack scheint nicht übermäßig dick zu sein, da er leicht in die Maserung eingesunken ist. Das ist beim seitlichen Blick gut erkennbar und gilt allgemein als gutes Zeichen - ist also dem guten Klang eher förderlich!
Zargen und Boden (sh. Daten) sind lt. Recherche aus einer Ahornart, so sieht es auch aus - wunderschönes flamed maple, der Boden ist bookmatched aus 2 Teilen geleimt.
Selbst das pickguard ist aus Holz - macht was her.
Die Hölzer werden sicher nicht massiv sein, denke die Decke ist es auch nicht - spielt jetzt auch nicht so wesentlich eine Rolle beim verstärkten Klang, und für den Preis wäre das sicherlich auch nicht machbar.
Der Hals hat ein sehr angenehmes Profil, das nicht überproportioniert ist. Er besteht aus 3 verleimten Teilen, dies soll der Steifigkeit dienen und kommt Verdrehungen wie Verkrümmungen positiv entgegen.
Holzmäßig gibts kein Mecker Mecker.....
Hardware:
Von oben beginnend bei den Tunern, die ihren Dienst wirklich butterweich und sahnig tun (Grover und deren Kopien sind halt einfach gut) bis zum Fussende - haben wir es mit absolut solider Hardware zu tun. Die PUs machen einen guten Job, die Regler laufen sahnig und bieten gewohnte Regelbarkeit.
Wie sich diese Teile im Langzeittest bewähren steht aus, jedoch erscheinen sie nicht von mindere Qualität.
Zur Hardware gehört auch der typische archtop Sattel, der höhenverstellbar ist und hier auch aus Holz ist und somit wesentlich zum hölzernen Klang beiträgt.
Klang:
Die Gitarre ist vielseitig einsetzbar, sie nur als Dicke Jazzmama zu bezeichnen würde ihr sicher nicht gerecht.
Sie hat weit mehr drauf! Man kann sie sich durchaus auch für Punk, Grunge, etc. vorstellen. Ted Nugent hat lange Zeit auch erdigen Rock mit seine Gibson gemacht.
Nicht immer sind Jazz und Blues das Metier einer solchen Bauart.
Klar sie hat auch Nachteile, feedback ist ein Problem - das man aber auch gezielt handeln kann.
Die Huperei geht bei lauten Pegeln schon früh los, da muss man auf der Bühne schon einen geigneten Standpunkt finden.
Die Humbucker haben einen gemäßigten output, aber trotzdem kann sie böse fett klingen. Ich würde ihr auch eher ein dunkleres Timbre bescheinigen, strahlende Höhen sind vll. besser mit einer Strat zu erhalten.
Bestückt ist sie mit Dáddarios 10-46, welche einen Kompromoss darstellen denkt man sich doch zu ner Archtop Flatwounds in dickeren Stärken.
Aber es passt schon mal ganz gut - 009er wären aber in der Tat nun sehr dünne....
Unverstärkt klingt sie schon sehr laut, man kann sie also auch so einsetzen. Dieses sustain hätte ich eigentlich nicht erwartet, der Ton steht wirklich fest, ohne zu pulsieren - Klasse!
Der Stegabnehmer hat für Zerre genug Biss, man muss nur am amp aufpassen nicht zu viel Bässe zu servieren, das kann dann zu viel werden und klingt dann matschig und undifferenziert. Selbst clean kann er gut eingesetzt werden - er klingt absolut nicht harsch.
Die erzielbaren (3 Stück die bekannt sein dürften, diese Schaltung gibts tausendfach..) Kombinationen klingen wirklich harmonisch und warm.... das lässt einen den warmen Ohrschmalz aus den Ohren tropfen. Wie ein warmes Messer in die Butter...
Geil, oder wie ein geölter Blitz..... (sh. inlay Kopfplatte)
Wertigkeit:
Diese Ibanez kommt wertiger daher als es der Preis vermuten lässt. Eine Fabrikation in USA würde bei gleichem Ergebnis sicher ein Vielfaches kosten.
Uns kann das freuen.
Fazit:
Bildhübsche Ibanez in gewohnt guter Verarbeitung mit überraschend vielseitigem Klang, dabei eigentlich wirklich preiswert - Erstaunlich!
Und eine coole Optik hat sie allemal!
Von der Bespielbarkeit wirklich hervorragend, nicht unbedingt in allerhöchste Lagen, aber schnarrfreie sounds bei flacher Lage mit guten Klangeigenschaften sind problemlos möglich!
Danke Ibanez!
Plus:
- Optik
- Klangeigenschaften
- Verarbeitung
- Sustain
- Zubehör
- Preis
Minus:
- minimale Einschlüsse im Lack
- PU-Rähmchen etwas groß geraten
- Pickguard attraktiv aber sehr empfindlich
Hier gibt es mal ein ganz wages Sounddemo: (da mach ich noch bessere)
Und hier gibt es eine ganze Reihe netter Fotos der "Dicken" (14 Stück)
http://mdalu.md.ohost.de/IbanezAK86/IbanezAK86.html
Viel Spass beim lesen bzw. selber antesten und Ergänzungen, Berichtigungen...
...sind auf jeden Fall erwünscht.
Liebe Grüße
MAD
- Eigenschaft