mr.coleslaw
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Hi,
ich möchte zur Abwechslung gerne mal drei meiner Vintage Gitarren vorstellen, da ja nicht jeder von euch in den Genuß kommt so ein Teil zu spielen. Anfangen werde ich mit meiner GIBSON Les Paul Junior, Bj. 1955.
Specs
Die LP Junior war ehemals als Einsteigergitarre gedacht und kam 1954 auf den Markt. Der Body besteht aus Honduras Mahagonie mit flacher Decke, ebenso der Hals wobei ein Griffbrett aus Riopalisander mit 22 relativ dünnen Bundstäbchen verbaut wurde. Kluson Mechaniken, eine superleichte Aluminium wrap around bridge sowie ein Gibson P-90 dogear pickup mit Ton - und Volumenkontrolle vervollständigen die Gitarre.
Bei meiner LP junior handelt es sich um das am häufigsten anzutreffende Exemplar mit sunburst Nitrolackierung und schwarzem Pickguard. Der P90 hat einen Gleichstromwiderstand von 8,4 kOhm, der Tonkondensator ist die 400V bumble bee Version.
Handling
Das Gewicht beträgt 3,4 kg und die Gitarre hängt somit gut am Gurt. Der Hals hat keinesfalls die Baseballschläger Maße wie bei manch einer Reissue sondern ist auch für kleinere Hände sehr angenehm bespieltbar, wobei Akkorde, Arpeggien oder Leadlines gleichermassen gut zu spielen sind.
Sound
Trocken gespielt tönt die Paula sehr perkussiv und laut, was auf die guten Resonanzeigenschaften hinweist. Am Amp macht sich im cleanchannel sofort die Faszination eines alten Gibson P 90 breit, die auch heutzutage von renommierten Pickup-Gurus wie Seymour Duncan, Harry Häussel oder Andreas Kloppmann nicht in dieser Art und Weise im Direktvergleich erreicht wird. Im Leadchannel klingt die Paula fett und artikuliert, wobei sie mit dem notwendigen Biss zur Sache geht. Insbesondere die 54er und 55er Exemplare hatten den Pickup noch ca. 1/2 cm näher an der Bridge als die späteren Juniors, klingen dadurch auch etwas agressiver als späteren Exemplare.
Sehr sensibel reagiert das Tonpoti, wobei es möglich ist, mit halb zugedrehten Poti und einem Anschlag in Halsnähe einen Ton zu bekommen, der dem eines Halspickup sehr nahe kommt.
Fazit
Natürlich sind die alten LP Juniors teuer geworden und unter 6.000 € ist fast kaum noch eine zu bekommen, zunmal auf Grund der Rosewood Board Thematik ein CITES Zertifikat vorhanden sein muss wenn man mit einer solchen Gitarre auftritt oder sie handelt. Andererseits bekommt man für das Geld nicht nur eine wertstabile Investition sondern kann als Gitarrist damit jede Menge Freude haben.
Als nächstes werde ich dann meine Gibson Flying V Medallion, Bj. 1971, reviewen. So stay tuned
ich möchte zur Abwechslung gerne mal drei meiner Vintage Gitarren vorstellen, da ja nicht jeder von euch in den Genuß kommt so ein Teil zu spielen. Anfangen werde ich mit meiner GIBSON Les Paul Junior, Bj. 1955.
Specs
Die LP Junior war ehemals als Einsteigergitarre gedacht und kam 1954 auf den Markt. Der Body besteht aus Honduras Mahagonie mit flacher Decke, ebenso der Hals wobei ein Griffbrett aus Riopalisander mit 22 relativ dünnen Bundstäbchen verbaut wurde. Kluson Mechaniken, eine superleichte Aluminium wrap around bridge sowie ein Gibson P-90 dogear pickup mit Ton - und Volumenkontrolle vervollständigen die Gitarre.
Bei meiner LP junior handelt es sich um das am häufigsten anzutreffende Exemplar mit sunburst Nitrolackierung und schwarzem Pickguard. Der P90 hat einen Gleichstromwiderstand von 8,4 kOhm, der Tonkondensator ist die 400V bumble bee Version.
Handling
Das Gewicht beträgt 3,4 kg und die Gitarre hängt somit gut am Gurt. Der Hals hat keinesfalls die Baseballschläger Maße wie bei manch einer Reissue sondern ist auch für kleinere Hände sehr angenehm bespieltbar, wobei Akkorde, Arpeggien oder Leadlines gleichermassen gut zu spielen sind.
Sound
Trocken gespielt tönt die Paula sehr perkussiv und laut, was auf die guten Resonanzeigenschaften hinweist. Am Amp macht sich im cleanchannel sofort die Faszination eines alten Gibson P 90 breit, die auch heutzutage von renommierten Pickup-Gurus wie Seymour Duncan, Harry Häussel oder Andreas Kloppmann nicht in dieser Art und Weise im Direktvergleich erreicht wird. Im Leadchannel klingt die Paula fett und artikuliert, wobei sie mit dem notwendigen Biss zur Sache geht. Insbesondere die 54er und 55er Exemplare hatten den Pickup noch ca. 1/2 cm näher an der Bridge als die späteren Juniors, klingen dadurch auch etwas agressiver als späteren Exemplare.
Sehr sensibel reagiert das Tonpoti, wobei es möglich ist, mit halb zugedrehten Poti und einem Anschlag in Halsnähe einen Ton zu bekommen, der dem eines Halspickup sehr nahe kommt.
Fazit
Natürlich sind die alten LP Juniors teuer geworden und unter 6.000 € ist fast kaum noch eine zu bekommen, zunmal auf Grund der Rosewood Board Thematik ein CITES Zertifikat vorhanden sein muss wenn man mit einer solchen Gitarre auftritt oder sie handelt. Andererseits bekommt man für das Geld nicht nur eine wertstabile Investition sondern kann als Gitarrist damit jede Menge Freude haben.
Als nächstes werde ich dann meine Gibson Flying V Medallion, Bj. 1971, reviewen. So stay tuned
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