[Gitarre]Music Man Luke III

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Dies ist mein 500.Beitrag im Forum und ich möchte ihn nutzen meine Neuerwerbung vorzustellen, eine Music Man Luke III in olivegold sparkle.

Nachdem ich in den letzten Jahren immer stärker auf dem Vintage Gitarren Trip (Original oder Custom Nachbau) in all seinen Facetten war und mittlerweile auch wieder bei etwas etwas moderneren Amps (DIEZEL) angekommen bin hat mich der vor einiger Zeit in Gitarre & Bass erschienene Bericht über die Luke III animiert, mir eine zu besorgen.

Specs

Bei der Luke III handelt es sich um die Neuauflage der bewährten Luke Signature Gitarre von Music Man, dieses Mal allerdings mit passiven Pickups von Dimarzio an Stelle der sonst aktiven EMG's ausgestattet. Die Luke III gibt es in H-S-S und H-H Ausführung, wobei ich mich für letztere entschieden habe. Gegenüber der Luke hat sich der Korpus um 3% vergrössert, besteht aus Erle und hat bei meinem Exemplar einen aus Palisander bestehenden Hals mit aufgeleimtem Palisander Griffbrett. Bei den Tonabnehmern handelt es sich um die, mit Unterstützung von Steve Lukather, neuentwicketen "Transition" Pickups von Dimarzio, benannt nach seiner neuer CD "Transition". Die Klampfe ist top verarbeitet, führt ein MM Vintage Tremolo und einen 12dB Booster an Bord, der über einen pull-pull switch ein-und ausgeschaltet werden kann. Über einen 5-weg Schalter werden die Sounds verwaltet mit den Schaltungsvarianten Steg HB, Steg HB Außenspule und Hals HB Außenspule parallel, Steg HB und Hals HB parallel, Steg HB Innenspule und Hals HB Innenspule parallel und Hals HB. Bei den Mechaniken handelt es sich um die bekannten locking Mechaniken.

Handling

Die Luke III ist für mich ergonomisch perfekt, modernes Strat shaping halt. Die Potis und das Tremolo geht butterweich, die Stimmstabilität ist hoch und der geölte Hals setzt beim spielen keinen nennenswerten Widerstand entgegen.
Der Hals ist relativ schlank geraten, bendings gehen fast von selbst und der Spielkomfort ist hoch, so daß man sich auf die Musik konzentrieren kann und nicht mit der Gitarre kämpft

Sound

Was für ein Sound sag ich da nur. Meine original MM van Halen aus dem Jahr 1993 klingt schon sensationell, aber was hier an Soundflexibilität vorhanden ist schon der Burner. Der Bridgepickup rockt mit einer bisher kaum gehörten Transparenz, der Neckpickup singt ohne Ende und die beiden Zwischenstellungen haben etwas von Strat und Tele, super perlig im Cleanchannel des Diezel und dreckig rockig wenn man Gain dazugibt.
Momentan ist die Luke III noch mit dem Original .9er Saitensatz bespannt und auch normal gestimmt. Heute kommt ein .11er Satz drauf und es gibt dropD tuning, bin mal gespannt wie es sich dann anlässt.

Fazit

Wer auf modernen Hardrocksounds steht dem garantiere ich hier fündig zu werden, wer Les Paul, SG, Tele oder Strats sounds sucht dem rate ich eher zu den Originalen.
 
Eigenschaft
 
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Magst du noch vielleicht noch Bilder hochladen? :)
 
Danke fürs Review. Deinen Eindrücken kann ich nur zustimmen, ich hatte sie vor einiger Zeit auch schon mal angespielt. Was mir super gefällt, ist dass sämtliche Schalterstellungen mit gleichem Output daher kommen, also kein Pegelabfall bei den Splitstellungen. Einfach ein absolut professionelles Musikerwerkzeug von jemanden, der weiß wie es geht.
 
Nachdem ich nun die LUKE 3 zum am Samstag zum ersten Mal bei einem Gig im Einsatz hatte möchte ich mein Review kurz um diese erste praktische Erfahrung ergänzen.

Handling: obwohl es sehr heiss war in der Lokation war die Bespieltbarkeit des Halses sehr gut (also kein geklebe der linken Hand) was auf die Music Man typische Behandlung des Halses zurückzuführen ist. Wo es natürlich zu leichten Schweissproblem kam war dort, wo der rechte Arm auf dem Body aufliegt, da Lack hat ber alles gut verkraftet. Das Griffbrett blieb gut bespielbar, allerdings sind bei Saitenbendings die sehr flachen Bundstäbchen ggfs. nicht jedermanns Sache. Das drop D tuning mit einem .11 -.52er Satz Saiten hat die L3 gut verkraftet, natürlich waren hierzu einige Einstellarbeitem am Tremolo notwendig. Die Klampfe musste trotz intensivem Tremoloeinsatz nur einmal nachgestimmt werden, was aber sicherlich auch dem neuen Saitensatz geschuldet war

Sound: gespielt wurde die L3 über einen DIEZEL Schmidt Topteil mit 2x12er DIEZEL Cab, welches mit einem Celestion Vintage 30 und einem Celestion G12H Heritage bestückt ist und auf 8 Ohm läuft.
Der DIEZEL ist momentan mit zwei selektierten 5881 Röhren ausgestattet, die dem Amp der eine Class-A Schaltung hat einen recht aggressiven Klang verleihen. Der DIEZEL hat 2 1/2 Kanäle, d.h. einen Cleanchannel und einen Leadchannel mit Reverb, Bass, Middle, Treble, Vol und Gain sowie einen quasi 3 Kanal der Rev, B, M, und T des 2 Kanals mit benutzt aber einen separatebn Vol und Gainregler besitzt. Der Amp ist soweit modifiziert, das an Stelle der FX-Loop Regelung von Peter Diezel ein Presence Regler, der auf alle Kanäle wirkt, eingebaut wurde.

Im Clean Channel erwiesen sich die beiden Zwischenstellungen der Pickups (Stellung 2 und 4) als sehr gut geeignet für Arpeggien und im Lead Channel, den ich mit relativ wenig Zerre fahre ist insbesondere Stellung 2 ideal für Rock und Blues Licks, zumal der DIEZEL dort soundmässig stark an einen AC30 erinnert (witzigerweise egal, welche Endstufenröhren verwendet werden).
Auch im Lead plus channel (also quasi 3 Kanal), wo man in der Pickup Stellungen 1 und 5 (als Bridge HB oder Neck HB) ein tolles Brett hinbekommt klart wird der Ton auch bei relativ hoher Gainstellung schön transparent wenn man in die PU Stellungen 2 oder 4 geht. Wie schon erwähnt, in Stellung 2 klingt es nach Tele, in Stellung 4 mehr nach Strat.

Der eingebaute +12dB Booster ist eine sinnvolle Ergänzung wenn man mal schnell etwas mehr Power benötigt, die Durchschlagskraft meine Floorboosters (Wampler Talentbooster) erreicht er allerdings nicht.

Optik: bedingt durch die olive gold sparkle Lackierung ist die Gitarre natürlich ein Hingucker und reflektiert natürlich auch schön das Licht der Lichtanlage

Fazit: Für den Preis von knapp 2.200 € war die L3 ein sehr guter Kauf. Die Klampfe ist hochwertig verarbeitet, super im handling und produziert tolle Sound. Nur spielen muss mal sie halt noch selbst :)

PS: Fotos kommen noch diese Woche
 
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It´s a Musicman, mehr gibts dazu nicht zu sagen ;). Durch die Bank Spitzeninstrumente.


Gruß Rainer

Kann man aber auch mal Pech haben mit den MusicMans. Ich hatte mal einen StingRay von einem Kollegen, der gar nicht so super war. Kaum durchsetzungsfähig im Bandkontext, schlecht spielbar und auch uneinstellbar. War wahrscheinlich ein Einzelfall. Aber du weißt ja. Bässe und Gitarren muss man halt aussuchen wie Harry Potter seinen Zauberstab =)
 
Kann man aber auch mal Pech haben mit den MusicMans. Ich hatte mal einen StingRay von einem Kollegen, der gar nicht so super war. Kaum durchsetzungsfähig im Bandkontext, schlecht spielbar und auch uneinstellbar. War wahrscheinlich ein Einzelfall. Aber du weißt ja. Bässe und Gitarren muss man halt aussuchen wie Harry Potter seinen Zauberstab =)

Ich hatte bislang bei den MM noch keine Ausreißer erlebt, aber natürlich ist das möglich. Zumindest haben die EBMMänner ihre Qualitätskontrolle sehr gut im Griff. Gilt natürlich auch für andere Topmarken wie z.B. PRS.
 
Ich hatte bislang bei den MM noch keine Ausreißer erlebt, aber natürlich ist das möglich. Zumindest haben die EBMMänner ihre Qualitätskontrolle sehr gut im Griff. Gilt natürlich auch für andere Topmarken wie z.B. PRS.

Ich glaube auch, dass es sich dabei um einen Einzelfall handelte!
 
Ich glaube auch, dass es sich dabei um einen Einzelfall handelte!
Da schließe ich mich an! Habe bisher fünf Music Man Gitarren (2x EVH, 1x Petrucci, 1x Madden, 1x Sub) blind über das Internet gekauft und hab an keiner einen Makel gefunden. Tolle Instrumente. Die Luke 3 hatte ich bei BTM in Nürnberg mal in der Hand und hab ein wenig damit gespielt - was für ein rattenscharfes Teil. Glückwunsch, Pete!
 

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