[Gitarre] Peavey PXD Tomb I (+ nachträglichem EMG 85 einbau)

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So, dann wagen wir uns mal an das allererste Review.

Es geht um die Peavey PXD Tomb 1, also die Version mit geschraubten Hals und einem aktiven VFL Humbucker

Ich habe mich zu der Gitarre entschieden, da ich gerne mal einen aktíven Humbucker ausprobieren wollte, aber mich nicht an meiner RG 350 vergehen wollte. Die Gitarre gab es beim Boardbetreiber als Outletdeal knapp 100,- günstiger als bei der Konkurrenz.
An dieser Stelle möchte ich einmal ein Lob an den Musik-Service aussprechen, super Service, alle Probleme wurden sofort gelöst. Danke nochmals.

Vorab ein Bild:
http://www.comparestoreprices.co.uk/images/pe/peavey-pxd-tomb-electric-guitar.jpg
(leider keine Digicam mehr)

Hier die Facts:
-24 jumbo- frets, rosewood fingerboard
-linde Body, bolt on maple neck
-black satin finish with aluminum pickguard
-tune-o-matic bridge
-1 active Peavey pxd pickup (VFL)
-1 volume
-Peavey Precision tuners

Verarbeitung:
Die Gitarre ist absolut sauber verarbeitet, das schwarze satin-finish deckt alles ab, keine Stellen wo noch ein Spritzer Lack hingehört. Auch der Hals ist lackiert, mit dem gleichen satin-finish. Das ist für mich ein Highlight, da ich bist jetzt immer nur Naturhälse gespielt habe. Aber super Feeling.
Das Pickguard ist aus einem ca. 0,3 - 0,6 mm starken Alublech gefertigt. Sehr sauber aber scharf und spitz, also Achtung bei Pickuparbeiten.
Alles in allem ist die Gitarre ein Hingucker und qualitativ wirklich toll gefertigt. Es fehlte allerdings an genügend Schrauben, es fehlte also eine am Pickguard, na ja nicht ganz so tragisch. Man(n) hebt ja jede kleine Schraube auf die man findet.
Der Volumepoti sitzt fest auf dem Pickguard und macht einen soliden Eindruck, aber egal, da ich ihn gegen ein EMG Poti ausgetauscht habe.
Wenden wir uns dem Headstock zu, da taucht ein erstes Problem auf: Die Mechaniken. Hier gilt: Ist ne Mechanik, nicht mehr nicht weniger. Sind qualitativ wirklich nicht die besten, aber sie verrichten ihren Job. Zur Stimmstabilität kann man auch sagen: geht. Wenn man häufig umstimmt sollte man einen Austausch eventuell in Betracht ziehen. Ich denke ich kann aber damit leben.

Praxis:
Trocken angespielt, entwickelt sich ein schnell auf- und abbauender Sound. Es gibt eine gewisse Drahtigkeit. Aber sie ist leise. Vielleicht liegt das auch mit an den Werkssaiten, das scheinen 0.09er zu sein, ob Markensaiten oder nicht, kann ich nicht sagen. Sagen wir nur, sie sind keine Stunde draufgeblieben sondern gegen SIT 0.12er bis 0.52er ausgetauscht worden und für drop B/C eingestellt.
Sagen wir noch zum Hals ein paar Worte bevor es an den Amp geht:
Ich habe hier zwei Gitarren zum Vergleich, die oben erwähnte RG 350 (Wizard II) und eine Dean Evo, hier muss ich sagen, dass der Wizard II dünn und breit ist, der Deanhals dünn und schmal ist. So, der Hals der Peavey ist ein Zwischending, er ist flach, aber nicht so breit wie der Wizardneck, aber auch nicht so schmal wie der Deanhals. Flaches, schnelles Brett. Soviel dazu.

Am Amp: (Line 6 POD XT PRO -> Peavey 60/60 Endstufe -> 2x12er Box)
- Clean: kann ich nur mit dem EMG 85 berichten, ich denke man kennt den “speziellen” Sound den EMG’s liefern. Der 85er ist ja mehr an einem PAF orientiert, diesen Eindruck habe ich auch bekommen. Sehr schönes straffes Klangbild, warm, aber geht leicht in die Verzerrung über. Also ich musste mir ein wirklich sehr cleanes Preset schaffen. Aber das war es vollkommen Wert. Schön und hörenswert.
- High-Gain: Ich spiele in einer Deathgrind Band, habe also immer einen sehr kräftigen Distortion Sound. Meine jetzigen Presets behalte ich, muss allerdings eine neue Bank schaffen, da der EMG meinen Sound doch sehr zuspitzt. Mit den bisher fertiggestellten Presets kann ich aber sagen, dass ich hier einen wunderschönen, kräftigen und vor allem vollen Sound bekomme. Der VFL-Pickup war sehr an dem 81er orientiert, der Sound war also dementsprechend „kühl“. Wer den Sound so liebt der kommt auch mit dem Stock-Pickup gut klar. Ich werde mir auf jedenfall noch mal einen 81er besorgen, da ich gerne selber mal mit „diesem“ Sound experimentieren will.

Auf dem Hals kann man im Prinzip alles machen was das Shredderherz begehrt. Tappings gehen locker aus der Hüfte, Fast-Singlenotepicking läuft wie von alleine. Also genau das was ich gesucht habe.

Die Gitarre ist jetzt keine Woche alt und ich bin auch nach täglichen, ausgiebigen Spiel begeistert. Was mich noch stört ist das Pickguard, das werde ich evtl. noch mal gegen ein neues schwarzes Plastikpickguard austauschen, aber das kann warten.

Für unter 300,- habe ich hier ein kompromissloses Metalbrett bekommen, die sich mit meiner Ibanez gut verträgt.

Bei all dem gelobe hier die Kritikpunkte:
Die Mensur beträgt nichtmal 25“, das heisst ich brauche dicke Saiten für Stimmungen die ich mit dünneren Saiten auf der Ibanez zaubern kann. Das untere Cutaway lässt das Spiel in denn Lagen 21-24 nicht gut zu, ich bin da allerdings verwöhnt von meiner RG. Die fehlende Schraube war doof, konnte aber galant gelöst werden. Bei dem Pickupeinbau stellte sich folgendes Bild dar:
Riesen E-Fach, seperates Batteriefach, Problem, die Standardkabel vom EMG-Set waren für ein legen der Batterie in das Fach einfach zu kurz.. Somit habe ich die einfach in das E-Fach verbannt und sie fixiert.

So hoffe, alles befriedigt zu haben, wie gesagt mit richtigen Fotos kann ich zur Zeit nicht dienen, aber es gibt genug Bilder im Netz.
 
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Danke für's Review...optisch und technisch zwar nicht "mein" Instrument; aber trotzdem interessant Erfahrungen aus erster Hand lesen zu können:D
Mich haben die Kopflatten immer "abgeschreckt";...und dass schreibt einer der BC Rich's spielt:rolleyes:

Auf jeden Fall ist es gut die "technischen Details" jetzt zu kennen:great:

Gruss Biskaya
 
Sonst keine Anregungen?

Ja, die Kopfplatte, das ist so ne Sache, die ist ja relativ an BC Rich orientiert. Fühlt sich auch komisch an da ich sonst die Six-In-Line F*-Style Kopfplatten bevorzuge :)
 

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