Griffbrett rauh nach Pflege

SolF
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Hi Leute,

ich habe mir eine Harley Benton ST-62 gekauft und das Griffbrett sah im Vergleich zu meinen Gitarren mit Rosewood Griffbrett etwas trocken aus, also hab ich es mit dem Dunlop 65 Fretboard Lemon Oil behandelt.
Das Griffbrett besteht zwar nicht aus Rosewood sondern aus Blackwood, welches sich ähnlich wie Rosewood verhalten soll. Vor dem Einsatz auf Ahorngriffbrettern wird ja gewarnt.

Jetzt ist das Griffbrett allerdings "rau", sprich wo die Saiten vorher keine Geräusche z.B. beim Bending gemacht haben, fühlt es sich jetzt leicht kratzig an.
Ist das normal? Vergeht das wieder oder hab ich nun etwas "kaputt" gemacht?

Schonmal besten Dank für eure Hilfe.
 
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Das Problem bei Ahorn ist, dass diese Griffbretter in der Regel lackiert sind und somit Öl nix bringt. War es vielleicht etwas zu viel Öl? Das schrubbt sich wieder runter.
 
Wie sah die Behandlung denn aus? Normalerweise sollte man zuerst etwas Öl in das Fretboard einmassieren (nicht das Fretboard in Öl baden). Nach einer gewissen Einwirkungszeit (ca 1/2 Stunde) noch mal mit einem frischen Tuch nachmassieren.

Wenn das Fretboard trotzdem rauh wird, war es wohl nicht sehr gut vorbehandelt - sprich es sind viele lockere Holzfasern da, die sich aufgerichtet haben. Das könnte man zB mit sehr feiner Stahlwolle korrigieren - ich trau mich aber nicht richtig dir diesen Tip zu geben, weil man auch da das eine oder andere falsch machen kann. "Von selber" wird sich das nicht wieder richten, sicherlich aber durch Benutzung wieder einrenken .....

Das Fretboard mit Öl zu behandeln ist sicherlich eine legitime Pflegemassnahme, von daher könntest du auch bei thomann anrufen und nachfragen, ob das "Blackwood" besonders zu behandeln ist. Meine persönliche Erfahrung ist allerdings, dass ich von Leuten in der Gitarrenabteilung in der letzten Zeit eher selten sinnvolle Auskünfte bekommen habe.

PS: Die Angabe "Blackwood (Pinus radiata)" bei thomann ist allerdings auch etwas seltsam. Laut Wikipedia ist Pinus radiata ein eher weiches Nadelholz. Unter dem Stichwort "Blackwood" sind einige Holzspezies aufgeführt, allerdings NICHT Pinus radiata.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... Meine persönliche Erfahrung ist allerdings, dass ich von Leuten in der Gitarrenabteilung in der letzten Zeit eher selten sinnvolle Auskünfte bekommen habe.....

kann ich nur unterstreichen... die haben sehr stark nachgelassen die letzten 1-2 Jahre!!!!
 
Die Angabe "Blackwood (Pinus radiata)" bei thomann ist allerdings auch etwas seltsam. Laut Wikipedia ist Pinus radiata ein eher weiches Nadelholz. Unter dem Stichwort "Blackwood" sind einige Holzspezies aufgeführt, allerdings NICHT Pinus radiata.

Kein Widerspruch, wenn man es einfach mal wörtlich nimmt. Schwarzes Holz kann man doch auch billig aus Kiefernholz herstellen. Passt dann auch eher zum Preis der Gitarre.
Das Missverständnis wird vermutlich billigend in Kauf genommen. ;-)
 
Fresh from the Black Forest in Germany .... :cool:
 
Würde erstmal ein Paar Wochen drauf zocken und gucken ob sich was tut. Normalerweise macht das Fingerfett und das Saitengeschrammel die Oberfläche irgendwann wieder smoother.
 
Das sind Holzfasern aufgestanden...die bekommt man auch so schnell nicht abgespielt deswegen würde ich wie folgt vorgehen:

1. Saiten runter
2. Pickups mit Malerkrepp dick abkleben so dass kein Metallspan an den Pickup oder zwischen Pickup und Body kommen kann
3. Griffbrett mit 0000er Stahlwolle vorsichtig abreiben, dabei von den Bünden wegbleiben, die wollen wir ja nicht bearbeiten oder verkratzen
4. Zwischen zwei Schleifgängen das Griffbrett nachölen und warten ob wieder Fasern aufstehen
5. Griffbrett mit einem Baumwolltuch auspolieren
6. falls nötig (weil Kratzer auf den Bünden) diese mit einem 12000er Schleifvlies nachpolieren
7. erst jetzt das Krepp entfernen
 
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Du wolltest sicherlich noch sagen, dass das Holz mit der Stahlwolle in Faserrichtung abgerieben werden sollte - also "Hals hoch und runter".
 
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Alternativ zur Stahlwolle kann man natürlich auch wasserfestes Schleifpapier in gleicher Körnung nehmen und mit dem Öl einen Naßschliff vollziehen.
 
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