Günstiges 88er Masterkeyboard - M-Audio Keystation 88 es - Einige Fragen

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krixprix
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Hallo,

habe mir vor kurzem ein Kondensatormikro (Rode NT2-A) und nen hübsches Audiointerface (Tascam US-144 MKII) erworben, wobei ich das Rode für den Preis vom NT1A bekommen habe :D
Jetzt wollte ich aber noch ein günstiges Masterkeyboard mit 88 Tasten. Da ist mir das M-AUDIO Keystation 88es sofort ins Auge gesprungen, weil es 88 Tasten, hammermechanik und so hat. Dazu habe ich aber noch ein paar fragen:

  1. Hat das jemand und kann mir sagen ob er damit zufrieden ist? Sehr billig verarbeitet?
  2. Wie darf ich anschlagdynamische, halbgewichtete Tasteninterpretieren? Heißt Anschlagdynamik, dass man wenn man fester draufdrückt nen Lauteres Signal schickt als wenn man sie sanft spielt? Und halbgewichtet heißt, auf halbem wege der Klaviatur nachempfunden?
  3. Muss man es per USB verbinden, oder reicht es auch, wenn man nur strom dran macht, und das midikabel zum audioniterface? Kann ich dann auch auf die midisounds bzw. VSTs in Cubase zugreifen? Wie läuft das ab?
  4. Man muss 2 Midikabel anschließen oder? Eins, was die signale rausgibt, und eins, worüber es auf die sounds zugreift, oder wie darf man das verstehen?
  5. Besteht spürbahre Latenz beim Monitoring über das Tascam USB-Audiointerface?
  6. Das wars, jetzt noch ne Frage zu meinem Audiointerface: wofür sind die Digital ausgänge? (Orange) Ist doch eigentlich auch nur Chinch, wie Line out? wo ist der Unterschied?
  7. Oder würdet Ihr mir zu einem ganz anderen M-Keyboard raten? Weil viel geld ausgeben will ich nicht, und diese Tasten und 88 stck will ich auch
Ich wäre euch sehr dankbar. Denn wenn alles klappt wie ich mir das vorstelle, würde ich das Teil gerne kaufen, vorallem weil es für 209 euro wirklich günstig ist :D:great:
 
Eigenschaft
 
hi,
bin kein wirklicher keyboarder aber hab spaßeshalber auch so ein ähnliches setup um etwas mit cubase rumzuspielen.

1.ich kenne das teil, es ist schon ganz gut verarbeitet. Aber ist sehr leicht, was an sich ja praktisch ist, aber man hat eben nicht wirklich das gefühl was in der hand zu haben. Ist halt was anderes als ein rhodes oder so. Die Tastatur habe ich als sehr leichtgängig in erinnerung, was mich meist etwas stört, ist aber Geschmackssache.
2. anschlagsdynamik hast du richtig verstanden. Halbgewichtet bedeutet dass die Tasten mit gewichten versehen sind, um mehr Klavier-feeling zu bekommen. Im Gegensatz dazu gibt es ungewichtete tasten, die mit einer echten Klaviertastatur nicht mehr viel gemeinsam haben, und vollgewichtete Tasten, die aus Holz sind und mit einer Hammermechanik ausgestattet sind, damit sie sich anfühlen wie ein richtiges Klavier. Vollgewichtete Tasten kenne ich aber nur von richtig edlen Stage- und E-Pianos. Von daher ist halbgewichtet vollkommen richtig. Das das keystation Hammermechanik hat glaube ich aber nicht.
3. Es genügt Strom- und Midikabel. Die VSTs in Cubase kannst du so zB verwenden.
4. Es genügt ein Midikabel. Über dieses wird das Midisignal gesendet, anhand dessen dein Computer erfährt welche taste du wie lang, wie stark, etc gedrückt hast. Aus diesen Informationen werden dann im Computer bzw. im Audiointerface Sounds generiert. Die VSTs stellen eine Art Algorithmus dar, der zur Soundberechnung dient.
5. Ich weis nicht ganz was du mit Monitoring meinst. Das Verabeiten des Midisignals und das Generieren der Sounds ist natürlich aufwendig, aber dafür ist ja das Interface da. Dein Computer nutzt es wie eine externe, sehr schnelle Soundkarte. Ich kenne jetzt das Interface nicht so gut, aber ich denke die Latenzen werden so bei 5ms liegen, was man nicht hört.
6. Über welches Kabel das Signal übertragen wird spielt keine Rolle, das könnte auch ein normaler Schuko-Stecker sein. Der Unterschied liegt darin, dass aus den digitalen Ausgängen ein digitales Signal kommt. Das ist quasi ein "gerastertes" signal, dass von einem rechner interpretiert werden kann (Das ist vielleicht etwas doof ausgedrückt, schließlich kann ein Rechner auch ein analoges Signal interpretieren, hoffe du weist trotzdem was ich meine). Man kann es nicht wie bei einem analogen signal einfach verstärken, an einen lautsprecher schicken und anhören. Du wirst diese ausgänge nicht brauchen, nehme ich an.
7. Ich denke mit dem keystation 88 kannst du nicht viel falsch machen, es ist für deine Zwecke eigentlich sehr gut geeignet. Aber wie gesagt, ich kein Experte.

Gruß leo
 
Moinsen,

noch ein paar Hinweise.

a.) Das 88es hat keine (!!) Hammermechanik, wie mein Vorredner schon sagte. Das bitte ich zu beachten. Es ist also halbgewichtet, also eher eine Keyboardtastatur. Verarbeitung ist aber insgesamt ganz gut. Vom gleichen Hersteller gibt es noch z.B. das Oxygen 88, welches dann eine 88er Klavieratur bietet mit eben Hammermechanik.

b.) Ich würd weder MIDI-Kabel, noch Strom verbinden. Denn 1. ist das Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten und 2. wird das Keyboard über USB mit Strom gespeist und überträgt eben auch gleichzeitig das MIDI-Signal über die USB Schnittstelle. Warum dann also ein Netzteil kaufen und noch ein MIDI Kabel ranhängen? Braucht kein Mensch.

c.) Digitale Ausgänge sind, im Gegensatz zu analogen Signalen, nicht verlustbehaftet. Es kommt also 1:1 das hinten raus, was vorne reingeschickt wird. Du wirst dafür aber wohl tatsächlich keine Verwendung haben, vorerst. Der Ausgang sieht zwar aus wie Cinch, ist aber i.d.R. kein normales Cinchkabel. Es gibt extra für diese Verwendung hergestellte Cinchkabel.

d.) Spürbare Latenzen solltest du mit dem Audiointerface nicht haben.


//edit: wie meine beiden Vorredner sagten :)
 
Habe hier ein yamah S90 ES stehen, von meinem Bruder. Kann ich da irgendwie die Soundlibrary auf den PC ziehen? sodass ich es in Cubase nutzen kann? Ich habe da viel drauf gespielt, muss es abe wieder zurückgeben. Wird mich das M-Audio sehr schockieren?
 
Habe hier ein yamah S90 ES stehen, von meinem Bruder. Kann ich da irgendwie die Soundlibrary auf den PC ziehen? sodass ich es in Cubase nutzen kann?
Nein, kannst du nicht. Du könntest es höchstens absamplen, aber das braucht Zeit und Fachwissen und wird im Endeffekt nur schwer zu einer brauchbaren Lösung führen. Mit VSTis bist du da besser dran.
Ich habe da viel drauf gespielt, muss es abe wieder zurückgeben. Wird mich das M-Audio sehr schockieren?
Naja, schockiert...die Verarbeitung des M-Audio wird schlechter sein und die Tastatur ist eben nur halbgewichtet (wie schon die anderen gesagt haben, keine Hammermechanik), also weniger wie ein richtiges Klavier.
 
Ich danke euch hir erstmal für all die hilfreichen antworten. Ich hole mir das teil wahrscheinlich im Musicstore; da wird es ende januar wieder verfügbar sein, und dann spiele ich das da mal. Oder gibt es womöglich im ähnlichen preissegment ein 88tastiges mit hammermechankik?
 
Die günstigste mir bekannte Neuware mit Hammermechanik wäre das Studiologic SL-990 PRO. Noch billiger gehts wohl nur gebraucht, wenn es eine Hammermechanik sein soll.
 
Kurzweil PC3X

Das ist echt günstig geworden!
Mehr Leistung & Qualität für die Kohle bietet keine andere Leiste.
Kaufe nie billig, sondern preiswert.
 
Ja, aber das ist ja schon eine andere Klasse und in diesem Fall vielleicht ein wenig überdimensioniert.

Ich würde mich tatsächlich mal nach den Studiologics umsehen.

Das M-Audio... naja. Am Preis gemessen, sind Funktionsumfang und Tastatur in Ordnung. Wieder kaufen würde ich mir es trotzdem nicht.
 
Okay, dann überlege ich mir das nochmal. Was ist eigentlich Aftertouch? Aus den Erklärungen werde ich nicht schlau :(
 
Aftertouch bedeutet, dass das Keyboard nicht nur misst, wie stark du die Taste angeschlagen hast sondern auch danach noch misst wie stark du drauf drückst. Du kannst also einen beliebigen Parameter steuern, indem du nach dem Runterdrücken der Taste deinen Fingerdruck variierst.
 
d.h. damit könnte man so nen pan, vibrato oder wie man das nennen will erzeugen?
 
d.h. damit könnte man so nen pan, vibrato oder wie man das nennen will erzeugen?

Ja genau. Ich verwende die Funktion ja immer, um den Filter während dem Akkordlegen zu öffnen. Dazu braucht man aber auch eine gute Tastatur. Wenn die Tasten schlecht sind, lässt sich seeeehr schlecht mit Aftertouch spielen.
 
Die oben genannten oder halt UF80 von CME. Für den Preis bekommst Du da eine recht vergnügliche Hammermechanik und eine solide Verarbeitung des Gehäuses, 8 Fader, 9 Knobs...usw. usw. Mehr geht kaum bei den reinen Masters. Die nächste Größe ist dann schon in der nord-Liga und auch demenstprechend teuer.

Gruß
Roman
 
Ich glaube mit Hammermechankik werden meine Grenzen überschritten. Kann mir jemand ein ähnlichens Modell wie die Keystation 88 es, was aber am besten noch so schieberegler oben hat, nennen?
Und dazu möchte ich mir, weil ich omnisphere besitzer werde, so ein nano oder makro keyboard holen. Wie nennt man die? Wo man dann direkt die sounds auswählen und kombinieren kann, wie in diesem video:


Edit: was rechts vom MacBook aud seinem synthesizer steht.
Edit2: Könnte das ein Korg Nano Key sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Keiner ne Idee?
 
Also um ehrlich zu sein bezweifle ich, dass du dir so ein unsägliches nanoKey kaufen MUSST um die Sounds zu wechseln. Es würde mich jedenfalls wundern, wenn Omnisphere da nicht auf jedes erdenkliche Midi-Signal reagieren könnte. Da würde ich lieber nur ein Keyboard kaufen, aber dann ein vernünftiges. Und dabei dann überlegen, ob du lieber einmal richtig Geld in die Hand nimmst, und an dem Keyboard wirklich haufenweise Controller dran hast, oder ob du erstmal verzichtest und die nachher "lose" (sprich: ohne Tastatur) nachrüstest.
 

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