H & K Duotone und Speakerwahl

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Chilly
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Hallo zusammen,

ich hatte letztens das Vergnügen, einen Hughes & Kettner Duotone Combo zu spielen.

Was soll ich sagen - der Amp hat mich absolut umgehauen! Der verzerrte Sound war so unglaublich tight und direkt - Wahnsinn!!

Das wirklich Einzige, was mir nicht 100%ig gefallen hat, war, dass mir der Verstärker etwas zu höhenlastig vorkam und für meinen Geschmack etwas zu modern klang.
Kann es sein, dass dies daran liegt, dass im Combo ein Vintage 30 verbaut ist? Klingt der Duotone als Topteil mit 4x12-Box mit Greenbacks vielleicht ein bisschen klassischer und runder?

Wie gesagt, vom Spielgefühl her ist der Amp das Beste, was ich bisher gespielt habe. Wenn er nur ein paar Höhen weniger hätte und etwas mehr "vintage" klingen würde, wäre er PERFEKT :D!

Besten Dank schon mal!
 
Eigenschaft
 
http://www.musikhaus-korn.de/de/Hug...e.html?pid=2&gclid=CNre7sm-2rgCFYy_3godBU8AcA

Da steht "V30"

Hättest aber selbst auch ergoogeln können, hm? ; )

Und ja, der V30 hat eine penetrante Hochmittensäge, die nicht jedem gefällt (meiner Wenigkeit z.B.).

Zum Zähmen der Höhen wäre ein WGS ET-65 meine erste Wahl, oder der neue ET-100, der klingt noch etwas offener und spritziger und bleibt stabiler bei hohen Lautstärken.
 
Hallo Myxin,

vielen Dank für die Antwort!
Nein - ich weiß, dass ein Vintage 30 verbaut ist ;). Meine Frage zielte darauf ab, ob der Vintage 30 für die Höhen verantwortlich ist und das Ganze mit Greenbacks runder und klassischer klingen würde.
Das, was ich gehört habe, könnte vielleicht die Hochmittensäge sein, die du erwähnt hast.
 
Ja das denke ich schon, dass der Speaker einen gehörigen Anteil daran hat.
Und es ist auch häufig so, dass sich V30 Spieler über zu viele Höhen beschweren und dabei diese besagten Hochmitten meinen. Echte Höhen hat der V30 nämlich kaum, das ist im Prinzip ein recht mumpfiger Speaker - aber mit sehr penetranten Hochmitten.
Natürlich ist das jetzt meine persönliche Meinung. Wem der V30 gefällt, der darf den natürlich auch gerne weiterhin spielen. : )
 
Hallo Chilly,

ich selbst spiele unter anderem einen Duotone. Allerdings das Topteil. An V30 Speakern hat er mir auch nie so gut gefallen. Beste Ergebnisse hatte und habe ich aber mit folgenden Speakern: Celestion Creamback, Eminence GB12, und Mesa C90, der dem Celestion Classic Lead entsprechen soll.
Hab den Duotone neulich zum ersten mal in Kombination mit meiner Thiele Box gespielt (C90) und selten so einen fetten und durchsetzungsfähigen Sound gehabt. Der FOH Mann war überglücklich:)
Der Creamback klingt eher weich und klassisch orientiert (Greenback eben;-) Der GB 12 dagegen klingt nicht ganz so prägnant wieder Creamback aber dafür sehr tight und aufgeräumt.

Gruß
Brodl
 
Hallo Brodl,

der Creamback ist doch quasi ein Greenback, der einfach mehr Watt verträgt, richtig? Wie nah ist der denn klanglich am original Greenback dran?
Ich muss wirklich mal die Kombination Duotone Top + Box mit Greenbacks ausprobieren!

Noch eine Frage zum Amp: Ist der parallele Effektweg gut? Wenn man ihn auf "100% wet" stellt, läuft er dann wirklich seriell?
Ich würde nämlich gerne Delay und Reverb einschleifen und da sollte sich der Amp mit digitalen Effekten vertragen ;)...
 
Hi Chilly,

ich weiss nicht ob es DEN originalen Greenback Sound gibt. Ich selbst besitze vier G12M Speaker. Davon zwei Greenbacks aus neuerer Produktion (8 und 16 Ohm) und zwei alte "Blackbacks". Alle klingen unterschiedlich. Allerdings klingt der Creamback nahezu identisch mit meinem 8 Ohm Greenback, der glücklicherweise der beste Speaker meiner bescheidenen Sammlung ist:). Der Creamback klingt sogar noch etwas stabiler, da er nicht so schnell in die Knie geht.
Es gibt ihn wohl neuerdings auch mit 75 Watt Belastbarkeit.

Zum FX-Weg: Leider lässt sich beim Duotone der parallele FX Weg nicht zu 100% auf wet stellen. Das original Signal läuft auch bei Rechtsanschlag des FX-Potis mit. Das ist vom Hersteller so gewollt und steht auch so im Handbuch. Warum auch immer!?!?!?
Ab besten ist es da natürlich wenn dein Effektgerät über eine Killdry Funktion verfügt. Relativ Problemlos haben bei mir immer Boss und Ibanez Pedale (Reverb, Chorus, Delay) funktioniert. Line 6 DL4 zB ging gar nicht (Phasenprobleme). Geräte wie TC G-Major oder Eventide Timefactor nur mit o.g. Killdry Funktion.
 
Das mit dem FX-Weg ist ja wirklich verdammt schade - gerade weil der Amp so teuer ist.

Welche Amps klingen denn so ähnlich wie der Duotone und gehen in die "modded jcm800"-Richtung?
Ich bin halt auf der Suche nach einem Top, das einen richtig natürlichen, mittigen, offenen, organischen, britischen Overdrive für Rock bietet.
Einen Clean-Kanal brauche ich nicht zwingend - ein Einkanaler wäre also auch ok.

Was mir gar nicht zusagt, sind amerikanische High Gain Sounds a la Mesa Rectifier bzw. diese wirklich glattgebügelten Metal-Sounds.

Ich mag einfach charaktervolle, dreckige Sounds, die aber etwas edler und weniger kratzig daherkommen als bei einem "typischen" Marshall.

Vielen Dank schon mal für die Unterstützung :great:!
 
"natürlich, mittig, offen, organisch, britisch" ---> Marshall 2203 z.B.

Der 2203 ist eigentlich mein Hauptamp wenn ich meinen eigenen Style spiele. Hab den Duotone hauptsächlich in der Coverband eingesetzt wenn auch mal ein richtiger Cleansound gefragt war.
Vom Spielgefühl her ist der 2203 ist im Vergleich noch etwas direkter und dynamischer als der Drive Kanal des Duotone. Mit nicht zu starken Pickups lassen sich auch klasse Cleansounds fahren.
Das "kratzige" hängt m. E. hauptsächlich von den verwendeten Speakern ab. Mein Creamback z.B. kratzt überhaupt nicht. Aktuell spiele ich den 2203 über eine halb offene 2x12er mit alten G12-65 Speakern. Auch eine klasse Kombination. Unser FOH-Mann braucht nur noch die Fader hochziehen und nix mehr am EQ schrauben:)
Ach übrigens spiel ich den 2203 Reissue mit super funktionierendem seriellen FX-Loop!
 
Schau mal bei www.tonehunter.de. Der baut da auch div. Topteile in britisher Manier, allerdings sehr edel gepimpt. Wobei der Duotone schon ein toller Amp ist!
 
Wie aufwendig wäre es eigentlich, den Effektweg vom Duotone zu modifizieren, sodass er seriell läuft? Oder sollte man das bei einem so hochwertigen Amp lieber sein lassen?

Hat eigentlich jemand schon einmal den Cornford MK-50 gespielt? Der müsste ja in eine ähnliche Richtung gehen.
 
Bezüglich Modifizierung könntest du mal Dirk Baldringer kontaktieren. Der hat ja den Duotone entworfen.

www.baldringer.de
 

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