Hilfe für absoluten Recording-Neuling (Vocals/Akustik-Gitarre)

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Thomas_34
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Hallo liebe Leute,

ich bin langjähriger Gitarrist und Songwriter der jedoch NULL Ahnung und Erfahrung im Home-Recording Bereich hat. Dies möchte ich nun ändern, da ich jetzt sowohl zeitlich als auch finanziell deutlich besser aufgestellt bin. Meine Frage ist eigentlich sehr simpel, aber doch spezifisch.

Ich möchte meinen Gesang und meine Gitarre (Western) am PC aufnehmen. Wo ich nicht weiterkomme:

1. Welche Software ist sowohl gut für Anfänger geeignet als auch günstig oder sogar gratis. (Ich brauche keine "Überdrüber Fancy" Funktionen, die Bedienung sollte aber einfach von der Hand gehen). Ein paar Effekte (Reverb, Chorus usw.) wären noch nett.

2. Was brauche ich denn jetzt an Technik/Hardware um zu beginnen und um "halbwegs" gute Ergebnisse zu erzielen? Soll ich über den Tonabnehmer der Gitarre aufnehmen, wäre ein Mikro besser? Wie soll ich meinen Gesang aufnehmen, da brauche ich ja wieder ein anderes Mikro dafür. Für mich ist das noch sehr verwirrend.


Vielen Dank für eure Hilfe, ich stehe da echt gerade vor einer Wand.
 
Welche Software ist sowohl gut für Anfänger geeignet als auch günstig oder sogar gratis
Die üblichen Kandidaten wären Reaper sowie Cakewalk by Bandlab.
Wenn es dir aber nur darum geht Akustikgitarre + Gesang aufzunehmen, kommst du auch mit so fast jeder Entry Level DAW ans Ziel. Es gibt auch immer wieder technikphobe Menschen, die meinen alleine mit Audacity klarzukommen.
Eine klare Empfehlung für Singer-Songwriter gibt es mMn nicht.
Ich würde an deiner Stelle einfach mal azsprobieren und bei der Software bleiben, die dir am ehesten zusagt.
Das was du vorhast, kann auf jeden Fall jede Software realisieren, von daher kommt es rein auf deinen Geschmack an.
Weitere Überlegungen wären, ob du über die Aufnahme hinaus auch Interesse hast mit VST Instrumenten zu arbeiten, Mischen, Live Einsatz, etc. pp

Zusätzlich speziell für Gitarre interessant wäre für dich wahrscheinlich das Thema Amp Sims.

2. Was brauche ich denn jetzt an Technik/Hardware um zu beginnen und um "halbwegs" gute Ergebnisse zu erzielen? Soll ich über den Tonabnehmer der Gitarre aufnehmen, wäre ein Mikro besser? Wie soll ich meinen Gesang aufnehmen, da brauche ich ja wieder ein anderes Mikro dafür. Für mich ist das noch sehr verwirrend.

PC/Laptop, Software, Audio-Interface, Kopfhörer.
Später kannst du dir Monitore und ggf. Controller dazuholen.
Gitarre kannst du sowohl als auch aufnehmen. Ist Geschmackssache. Du kannst auch beide Signale mischen.
Für Gesang eignet sich für dich sehr wahrscheinlich ein Kodensatormikrofon.

Die üblichen Anbieter bieten so All-in-One Starter Bundles an. Damit kann man für den Anfang nichts verkehrt machen.
Wenn du magst, such dir die üblichen Verdächtigen raus und du kannst selbst entscheiden.
Mit etwas mehr Hilfe lässt sich das Bundle auch selbst zusammenstellen, aber wie überall - Geschmäcker sind verschieden und meist empfehlen die Leute das, was sie selbst verwenden.
MMn. ist es als Anfänger wirklich egal, weil selbst das günstigste Zeug tut es und wenn man nicht weiß wo der Schuh drückt, finde ich es schwieirig konkrete Empfehlungen abzugeben.
 
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Hallo Thomas,

besitzt Du zufällig ein iPad? Oder iPhone? Da ist Apples GarageBand mit dabei. Eine kleine, aber feine Recording-Lösung.

Entsprechende Interfaces - Geräte mit Mikrofon-/Instrumenten-Eingang und USB-Ausgang - an denen Du zwei oder mehr Mikrofone anschließen kannst sind von verschiedenen Herstellern erhältlich. Da kommt es darauf an, ob Du das nur bei Dir im Heimstudio oder auch mobil nutzen willst.
Ggf. kann es auch ein Fieldrekorder mit separaten Eingängen sein, z.B. das Zoom H5 oder Tascam DR40x, welche sich an ein iPad als Interface anschließen lassen.

Zu Deine Frage der Aufnahme einer Westerngitarre: beide Wege, akustisch, als auch über Tonabnehmer haben ihre Berechtigung und bilden oft im Mix einen runden Klang. Man kann eine Gitarre mit einem oder zwei Mikrofonen abnehmen sowie noch das Tonabnehmersignal hinzu mischen. Alles eine Frage des Geschmacks und was am Besten zu Deinem Lied passt.
 
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Signalschwarz
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Überflüssig
1. Welche Software ist sowohl gut für Anfänger geeignet als auch günstig oder sogar gratis.
Audacity nutze ich gerne zur Aufnahme. Eine normale Aufnahme kann man ganz einfach machen, bei Bedarf kann man auch viele Quellen in unterschiedlichen Spuren aufzeichnen mit spezifischen Einstellungen. Gleichzeitig kann man auch dei Nachbearbeitung direkt machen. Die Oberfläche ist zwar etwas anders als bei ähnlicher Software, aber die Einarbeitungszeit ist recht gering. Nebenbei ist es kostenlos (es gibt auch Versionen ohne die kritisierte Telemetrie).

Soll ich über den Tonabnehmer der Gitarre aufnehmen, wäre ein Mikro besser?
Ich persönlich mache es bei Aufnahmen von Gitarre und Gesang so: Gitarre über den Tonabnehmer separat aufzeichnen und gleichzeitig auf einer weiteren Spur den Gesang über ein weiteres Mikro. Im Idealfall noch eine Dritte Spur mit einer Aufnahme des gesamten Raums.

Am Ende kann man das dann ideal mischen. Gerade bei Gitarre ist es so dass die Tonabnehmer ihren eigenen Klang haben (wir reden von einer Akustikgitarre?), aber der Raum dabei fehlt. Bei der Aufnahme extern hat man zwar den Raum aufgezeichnet, aber viele Details gehen dabei auch wieder eher verloren. Mit man also Stimme, Gitarre und alles gemeinsam aufzeichnet, dann kannst du am Ende sehr gut abmischen und aus jedem Part die Vorteile behalten.
 
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Hallo, @Thomas_34 ,

...ich gebe auch noch meine "2 cent" dazu :D

zu 1.: Wenn Du - siehe Frage 2 - unter anderem ein Interface kaufst, ist dort üblicherweise eine der "light"-Versionen der "Großen" beigepackt, das wäre also auch "für lau" und im Kaufpreis drin. Das ist meist Cubase, aber auch schon mal Studio One oder FL Audio, teilweise glaube ich sogar eine light-Version von Pro Tools.
Auf Deine Frage nach leichter Bedienbarkeit auch für Einsteiger: Studio One soll da sehr bedienfreundlich sein, leider habe ich da keine eigenen Erfahrungen, ich benutze was anderes. Ob es derzeit noch eine aktuelle "free"-Version von Studio One gibt, da bin ich mir gerade nicht sicher, die hießen mal "Studio One for free" oder "Studio One free". Eventuell weiß das ein anderer User aus dem Handgelenk und wirft schnell die Info hier 'rein.
Einarbeiten mußt Du Dich leider bei allen Programmen, da führt kein Weg drum herum :nix:

zu 2.: Hier gibt's zwei Wege. Wie schon erwähnt mit einem Mobilrecorder aufnehmen - das hat den Vorteil, daß Du sehr schnell am Start bist und nicht erst Rechner und DAW starten mußt. Nachteil: Wenn Du nachbearbeiten willst, brauchst Du doch wieder den Rechner :D - aber mit so einem Recorder hältst Du auch Songideen ganz spontan fest. Als Beispiel wurde der Tascam DR40x ja schon genannt - der hat auch gute Mikrofone verbaut, bietet aber auch die Möglichkeit, externe hochwertige Mics anzuschließen, wenn einmal der Wunsch danach aufkommt.
Weg 2: Du benutzt Rechner und Interface sowie ein Mikrofon. Empfehlungen? Oh je, da gibt's tonnenweise, auch bewährte Tips, die ein Einsteigerbudget nicht überfordern.
Da wäre auch mal der Gedanke für Dich gut zu denken, wie Du Dir das Aufnehmen vorstellst. Möchtest Du Gitarre und Vocals getrennt oder gleichzeitig aufnehmen? Unterschiedliche Kanäle? Ich werfe nur einige Punkte mal in den Raum...

Im Singer-/Songwriterbereich ist gut vorstellbar, daß Du Gitarre plus Gesang mit einem einzigen Mic aufzeichnest. Das hat den Vorteil einer sehr authentischen Performance, aber Du hast natürlich keine Möglichkeit, getrennt nachzubearbeiten, und Du müßtest am Anfang ein wenig mit der Aufstellung des einen Mics experimentieren, damit es beide Quellen ausgewogen einfängt.
Die Gitarre kannst Du natürlich auch über den eingebauten Pickup aufnehmen - bei "Akustischen" hängt das Ergebnis aber sehr vom verbauten Pickup ab, es klingt manchmal einfach zu drahtig und/oder schrill. Kann aber auch gutgehen - ich selbst habe eine alte Ovation, die mit einem Fishman nachgerüstet wurde, und den kann man sehr schön zum Aufnehmen benutzen.

So, ein paar Gerätschaften wollte ich noch vorschlagen. Hier wäre ein Set mit dem Focusrite Scarlett Solo als Interface:


Soweit alles drin, alles dran - Interface, Mic, Kopfhörer. Nur ein Stativ müßtest Du noch dazu budgetieren. Das ist mikrofon- und kopfhörermäßig sicherlich kein high end :D :D :D, aber ein durchaus brauchbares Anfängerpaket, einen Vorgänger dieses Pakets hatte vor längerer Zeit mal ein User getestet und fand es brauchbar.

Du kannst ein wenig höher einsteigen, immer noch Einsteigerklasse, mal in Einzelgeräten:


Ein bewährtes Einsteigerinterface, ist hier mit einiger Software gebundelt, aber immer noch günstiger als der etwas größere Bruder UR22c.

Als Mikrofon dazu, hier im Set mit Stativ, Popschutz und Kabel:


Das AT2035 ist auch ein wirklich ganz breit bewährter Einsteigertip, diese Kombi wäre zwar deutlich teurer als das obengenannte Focusrite-Bundle, ist aber doch 'ne Stufe höher angesiedelt, was die Audioqualität des Mics anbelangt.
So etwas wärer eine Kombi, die Dich wirklich _laaaaaaange_ mit guten Ergebnissen begleiten kann!

In Sachen Mikrofon auch noch eine Budgetempfehlung aus dem Hause Audio Technica:


Auch das ist von sehr guter Einsteigerqualität und "was solides" ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich möchte meinen Gesang und meine Gitarre (Western) am PC aufnehmen. Wo ich nicht weiterkomme:

1. Welche Software ist sowohl gut für Anfänger geeignet als auch günstig oder sogar gratis. (Ich brauche keine "Überdrüber Fancy" Funktionen, die Bedienung sollte aber einfach von der Hand gehen). Ein paar Effekte (Reverb, Chorus usw.) wären noch nett.
PC ist natürlich naheliegend, aber funktional würde ich ganz klar ein iPad empfehlen.
Idealerweise am Mikrofonständer montiert, Interface auf den Boden oder auf einen kleinen Tisch daneben.
Das sieht zwar etwas wild aus (falls man Gesang und Gitarre zusammen aufnimmt), geht aber recht komfortabel wenn man die richtigen Abstände und Mikro Positionen gefunden hat.
Dazu noch eine passende Sitzgelegenheit und 2 oder 3 mobile „Absorber“, die im Winkel oder Dreieck um einen herum aufgestellt (0,5-1m Abstand) und man kann nahezu in Studioqualität in praktisch jedem „normalen“ Raum aufnehmen.

Als Interface ein Audient ID14 (imho beste Vorverstärkung für relativ kleines Geld), als iPad genügt ein Air-1, 2nd hand ab 50€, als Aufnahme-App ganz klar nicht Garageband, sondern Multitrack DAW (ist einfacher, weniger Firlefanz).
Effekt Apps gibt es in sehr guter Qualität, ebenfalls sehr günstig.

Vorteile: iPad in den Halter, Kabel rein, einschalten und 2 Sekunden später ist man exakt dort, wo man die letzte Session beendet hat.
Kein Installations- und Treiberstress, die og App ist pure Mehrspur-Aufnahmefunktionalität, kann loops und overdubs, minimaler Lernaufwand, extrem effizient.
(ich nutze das selbst in genau der Art und Weise, obwohl hier noch 2 echte DAWs verfügbar sind)

Einzelheiten lasse ich erstmal weg, falls eine Obstallergie besteht... :D
 
Das Scarlett 2i2 macht eigentlich mehr Sinn (Stichwort Gitarre und Gesang gleichzeitig aufnehmen und das MK2 jat ja auch zwei).
Übrigens kommt das Scarlett im Bundle auch mit Software.
 
@Telefunky kann man mit einem iPad auch komfortabel die Aufnahmen bearbeiten? Im Kontext PC fällt mir noch ein, dass man definitiv darauf achten sollte ein System zu nutzen welches passiv gekühlt ist und keine Lüfter besitzt. Es ist vielleicht nicht ganz offensichtlich, aber selbst der leiseste Lüfter verändert die Aufnahme im Zweifel erheblich. Das Vibrieren und Brummen geht über die Kabel bis ins Mikrofon, aber auch über Möbel, Böden usw. Ist mir auch schon passiert dass ich dann Stunden dasaß dieses Lüftergeräusch in leisen Abschnitten zu entfernen...
 
Es ist vielleicht nicht ganz offensichtlich, aber selbst der leiseste Lüfter verändert die Aufnahme im Zweifel erheblich. Das Vibrieren und Brummen geht über die Kabel bis ins Mikrofon, aber auch über Möbel, Böden usw.
Danke, dass du es erwähnst... ein iPad ist tatsächlich absolut lautlos... :D

@Telefunky kann man mit einem iPad auch komfortabel die Aufnahmen bearbeiten?
Das hängt von Aufnahme, Performance und Stil ab.
In meinem Fall ein klares nein, weil ich auf 2 Minuten auch mal 50 Schnitte auf 4 Spuren mache. Zum Teil wegen Sound Design, zum Teil weil ich oft keine Songs performe.

Aber für den hier angedeuteten Kontext „Songwriter an der Gitarre“ plus Anfänger würde ich es mit ja beantworten.
(bereits in Multitrack DAW lassen sich Effekt Apps einbinden, die Basis für Schnitt und Export ist ausreichend, die Mix Engine ist sehr gut)
Für mich nach wie vor beeindruckend ist aber die Einfachheit und Effizienz der „Brot und Butter Aktionen“ und der entspannte workflow der sich daraus ergibt.
Das hat sowohl Einfluss auf die Qualität des Einspielens, wie auf die Kreativität.
 
In meinem Fall ein klares nein, weil ich auf 2 Minuten auch mal 50 Schnitte auf 4 Spuren mache. Zum Teil wegen Sound Design, zum Teil weil ich oft keine Songs performe.
Also nutzt du das iPad primär um unkompliziert die Aufnahmen anzufertigen. Diese bearbeitest du dann stationär an einem richtigen System.
 
Das iPad ist ein richtiges System ;)
Als Singer/Songwriter würde ich nichts exportieren, sondern es einfach auf dem iPad fertigstellen.
Audiotechnisch gibt‘s da nichts zu meckern: ua FabFilter, Eventide, Moog, Waldorf, Korg.

Sogenannte „richtige Systeme“, wie Logic, Reaper, Studio One, Cubase, etc sind alle nichts für mich.
Ich schneide in SAW Studio und nutze DSP Effekte von Creamware Scope und Pro Tools 5 TDM. Manchmal auch externes 19“ Equipment. Meine einzigen VSTs sind Valhalla Reverbs und die Zynaptiq Plugins (letztere für eher spezielle Sachen).
Ich mache das aber schon gut 20 Jahre ...
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Ich habe jetzt nochmals am Dachboden "gegraben" und mein altes "M-Audio Fast Track Pro" Interface gefunden. Ich nehme an das ist immer noch brauchbar, was haltet ihr davon?

Ein Freund könnte mir zudem sein Shure SM57 längere Zeit leihen, könnte ich das sowohl für Gesang als auch für Gitarre nehmen? Also ich möchte sowohl Gitarre als auch Gesang separat aufnehmen. Bei der Gitarre würde es mir gefallen, sowohl über den Tonabnehmer als auch mit Mikrofon eine einzige "gemischte" Spur zu erstellen, ist das kompliziert?
 
Hallo,

...wenn es für das M-Audio noch einen passenden Treiber gibt, prima, dann nimm das doch für den Anfang ;) - direkt schon mal Kosten gespart :D
Und ein SM57 kannst Du durchaus auch für Gesang und "Akustische" nehmen - es wird auf jeden Fall etwas rauskommen. Für den Einstieg reicht das hundertprozentig.
Selbstverständlich kannst Du für die Gitarre eine Mikrofonspur mit der Tonabnehmerspur mischen. Wenn Du die beiden Quellen auf separaten Spuren hast, ist das leicht zu regeln. Würde dann im Falle eines zweikanaligen Interfaces allerdings heißen, daß Du entweder die zwei Spuren für den Tonabnehmer und das Mic nutzt, oder Du würdest singen, die zweite Spur per Tonabnehmer machen und die mikrofonierte Gitarre nachher drüberspielen...

Viele Grüße
Klaus
 
Zum ausprobieren wird es reichen.
Das SM57 ist ein gängiges Mikrofon, welches gerne für die Abnahme von Snare-Drums und Gitarren-Amps benutzt wird.
Auch wurde es - wohl eher aus Kostengründen - auch als Gesangsmikrofon genutzt.
Es hat meines Wissens nach die gleiche Kapsel wie das sehr verbreitete Gesangsmikrofon SM58, welches einen anderen Korb nutzt, damit der Abstand zur Kapsel größer ist und zudem besseren Schutz vor Plopplauten bietet.

Also, ja, damit kann man aufnehmen.
Wenn Du dann mal mehr als „Demo“ erwartest, folge z.B. der Mikrofon-Empfehlung von @Basselch.

Was die Aufnahme der Gitarre angeht:
Mit dem Tonabnehmer in den ersten Kanal des M-Audio, das Mikrofon schließt Du an Kanal zwei und richtest es in etwa auf den Bereich zwischen Schalloch und letztem Bund des Halses bei etwa 20-30cm Abstand.

Für einen ersten Gehversuch könnte das klappen.
 
Grund: Typo
Zuletzt bearbeitet:
Studio One soll da sehr bedienfreundlich sein
Kauf dir ein Pre Sonus Audio interface, kann ich sehr empfehlen nutze es seit Jahren. Da ist Studio one Artist mit dabei damit kannst du seit Version 5 auch Vst Plugins benutzen und somit schon fast alles machen ist aber gegenüber der Pro zwar ein wenig abgespeckter und Im Web gibts auch viele Tutorials (zumeißt Englisch) drüber. Studio One war für mich ( 63 ) am leichtesten zu Handhaben weil du alles in einem Fenster machst! Nach ein wenig Einarbeitung kann man sehr flüssig damit arbeiten und macht durchaus Spaß! Aber einarbeitungszeit brauchst du bei jeder DAW.
 
Lieber Basselch, vielen Dank für deine Vorschläge.

Ich habe mir heute in Ruhe alle Links durchgesehen und finde deine Vorschläge wirklich klasse. Ich habe mich zu 99% schon für das "Audio-Technica Bundle", sowie die "Steinberg Value Edition" entschieden. Für das M-Audio Fast Track Pro gibt es keine Treiber mehr für Windows 10..... XD.

1. Sind die beim "Cubase Elements" mitgelieferten VST-Plugins brauchbar für Gesang und Gitarre? Also ich würde mir Dinge wie Reverb, Chorus wünschen. Reicht Cubase Elements auch noch für mich wenn ich schon etwas besser bin im Recorden?

2. Weißt du ob die Drum-Software "Groove Agent Ultimate Drum Studio" etwas taugt? Vor allem in Bezug auf mein Vorhaben mit Gesang und Akustikgitarre.

3. Ist das von dir empfohlene Mikro von Audio-Technica "besser" geeignet für Gesang/Akustikgitarre als das SM57?

4. Ich möchte möglicherweise noch ein kleines MIDI-Keyboard dazukaufen, die die im Studio immer vorm Bildschirm aufgestellt sind. Hast du da eventuell noch eine Empfehlung dazu bzw. kann ich das mit Cubase Elements auch adäquat verwenden?

Vielen herzlichen Dank, du hast mir schon sehr geholfen. Ihr alle hier.
 
Ich stimme @Basselch's Empfehlungen für den Einstieg zu
1. Sind die beim "Cubase Elements" mitgelieferten VST-Plugins brauchbar für Gesang und Gitarre? Also ich würde mir Dinge wie Reverb, Chorus wünschen. Reicht Cubase Elements auch noch für mich wenn ich schon etwas besser bin im Recorden?
Hier gibt es einen guten Übersichtsvergleich der Cubase Versionen
https://www.steinberg.net/cubase/compare-editions/

Für den Start reicht Cubase Elements sicher aus.

Wichtiger als die VST-Plugins, die vollkommen ausreichend sind, sind gute Mikrofonaufnahmen zu machen.
Wenn das schonmal gut aufgenommen ist, ist das mehr als die halbe Miete.
Hierzu musst Du etwas probieren, Position und Winkel zum Instrument zum Sänger, sind da ganz entscheidend.
HIer einfach ein paar Aufnahmen machen, und dann die Position wie Winkel merken.

Wichtig, bei einem GMK sollte der Abstand zur Quelle als Startpunkt ca. 20-30cm betragen.
Zu nah ist schlecht, da wird der Nahbesprechungseffekt zu groß, zu weit weg werden Raumanteile hörbarer.

2. Weißt du ob die Drum-Software "Groove Agent Ultimate Drum Studio" etwas taugt? Vor allem in Bezug auf mein Vorhaben mit Gesang und Akustikgitarre.

Da kommt es darauf an, was Du klanglich bzw. von der Bedienung erwartest.
Ich persönlich finde Groove Agent vo nder Bedienung suboptimal.

was ich gerade im beim Erstellen eiens Songs sehr gut finde, ist EZDrummer 3.
Da kann man sich schnell und gutklingende Drumpattern zum Song (Funktion Bandmate etc.) zusammenstellen.
Schau hier:

3. Ist das von dir empfohlene Mikro von Audio-Technica "besser" geeignet für Gesang/Akustikgitarre als das SM57?

Der Vorteil des AT2035 ist, dass es deutlich empfindlicher ist, sprich, man braucht viel weniger Gain, um einen ansprechenden Pegel zu erreichen.
Zudem lösen GMKs (Großmembrankondensatormikros) deutlich besser auf.

Allerdings lassen sich auch mit SM57 Aufnahmen machen keine Frage, ich tendiere aber klar zum AT2035.

4. Ich möchte möglicherweise noch ein kleines MIDI-Keyboard dazukaufen, die die im Studio immer vorm Bildschirm aufgestellt sind. Hast du da eventuell noch eine Empfehlung dazu bzw. kann ich das mit Cubase Elements auch adäquat verwenden?

Da würde ich mich von Thomann und Co. beraten lassen, da werden gefühlt alle drei Monate neue Midi-Keyboards rausgebracht, wichtig ist, was funktioniert mit Cubase tatsächlich.
Ich habe mit M-audio Keyboards gute Erfahrungen genacht, auch wenn die Steuerung nicht immer ideal ist.
Aber die halbgewichteten Tasten haben mir gut gepasst.
 
Ich würde mich zuerst - nach Durchsicht des Angebots - für eine DAW entscheiden. Die Hardware kann, wenn es um "halbwegs gute Ergebnisse" geht, danach kommen. Die DAWs sind m.E. speziell - "halbwegs gute Ergebnisse" können wohl alle, aber die Lernkurve vorher ist doch ziemlich unterschiedlich. Und ja, ich habe gelesen, dass Du zeitlich ganz gut aufgestellt bist.

Von mehreren DAWs gibt es übrigens kostenlose Testversionen.
 
Hallo, @Thomas_34 ,

...dann wollen wir mal schauen, was ich noch auf Deine Fragen antworten kann :D

zu 1.: Grundsätzlich sind eigentlich alle heute erhältlichen DAWs mit brauchbaren bis sehr brauchbaren Serien-Plugins ausgestattet ;). Die unterschiedlichen Versionen unterscheiden sich halt mehr oder weniger in der Ausstattung zwischen light- und großer Vollversion. Ich verlinke Dir mal den Cubase-Versionsvergleich aller möglichen Versionen, da kannst Du mal ordentlich 'rumstöbern und Dir mal anschauen, was in Cubase Elements drin ist und was den größeren Versionen vorbehalten ist: KLICK. Ich habe mal kurz in die Plugin-Ausstattung geschaut, da ist eigentlich alles drin, was man für den Start so braucht. Bei speziellen Wünschen stehen natürlich immer noch Drittanbieter mit Kauf-Plugins bereit, es gibt auch viele "freie" Plugins.
Cubase Elements reicht sicher auch für mehr als nur den ersten Anfang. Die "kleineren" Versionen der großen Programme sind vorwiegend eingeschränkt in der Zahl der möglichen Spuren, der mitgeliefertern Plugins oder VSTi's , aber das, was am Start ist, ist in einer LE-Version genauso wie in einer großen Version. Die hat halt nur noch mehr Ausstattung... schau mal in den Vergleich der Cubase-Versionen, dann wird das verständlicher ;).
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Deine Kenntnisse und Fertigkeiten beim Aufnehmen besser werden, kannst Du natürlich noch mit Cubase Elements arbeiten :D So lange, wie Du nicht an die Grenzen des Programmes stößt, und dann kann man es immer noch upgraden...
Ich selber benutze übrigens Nuendo 4.0.2 - Du willst gar nicht wissen, wie alt das ist... :D :D :D Und ich komme damit immer noch aus, habe bei den Plugins aber viele zugekaufte am Start, das kam so mit und mit...

zu 2.: Ganz kurze Antwort: Da muß ich passen - ich komme aufnahmetechnisch vorwiegend aus der Klassik, und wenn ich mal mit Bands zu tun habe, ist halt der Schlagzeuger inbegriffen :D. Grundsätzlich ist so eine Drum-Software aber heutzutage sehr mächtig, auch in kleineren Versionen...

zu 3.: Auch hier eine kurze Antwort: Ja! Und eine längere Erläuterung. Natürlich kommt auch aus dem SM57 was raus, wenn Du es vor die Akustische stellst. Oder wenn Du es für Gesang benutzt. Immerhin ist es ja ein Mikrofon :D - und zwar im Rahmen seines eigentlichen Einsatzzweckes sogar ein Weltstandard. Das SM57 nimmt man gerne an der Snare oder den Toms, bei der Abnahme eines Gitarrenamps... und es gibt auch bekannte Rock-Größen, die live darüber singen. Geht alles...
ABER: Ich wette fast, daß Dir der Klang dann nicht unbedingt gefallen wird... ;)
Beim Recording würde ich ein SM57, wäre es bei mir im Bestand, im Rahmen seiner bewährten Einsatzbereiche auch einsetzen, aber Du bist in Deinem Bereich mit dem AT2035 prima bedient! Es hat einen unspektakulären Klang, also wenig "wow!" beim Hören, aber das fügt sich sehr gut in den Aufnahme-Zusammenhang ein, außerdem läßt es sich gut bearbeiten.
Noch zum Abrunden: Es gibt immer wieder Stimmen "Aber für das Album x hat Y doch auch das SM57..." Klar - aber da steckt eine ganz andere Kette an Gerätschaften dahinter, die liegen weit außerhalb des Portemonnaies von uns Homerecordlern... :nix:

zu 4.: Da muß ich auch leider passen, da ich nicht vom Keyboard, sondern von der Gitarre komme... allgemein jedoch folgendes: Ja, Du wirst ein MIDI-Keyboard natürlich mit dem Cubase Elements auch gut verwenden können. Das Elements schafft, glaube ich, 64 MIDI-Spuren, das wird wohl hinreichen :D Anschlußmäßig laufen MIDI-Keyboards heutzutage wohl meist über USB, aber das UR22 hat auf der Rückseite auch noch die alten DIN-Buchsen fürs MIDI, es ist völlig egal, ob man jetzt die DIN-MIDI-Anschlüsse nutzt oder ein moderners Keyboard für MIDI per USB an den Rechner hängt. Für den USB-Anschluß ist üblicherweise ein Treiber dabei, den installierst Du, und fertig. Oder die Dinger sind vielleicht sogar class-compliant, dann brauchst Du das nicht mal...
Weißt Du denn schon, was Du eventuell für Ansprüche an eine MIDI-Tastatur hättest? Das geht von der Zahl der Tasten über Tastengröße bis hin zu den Fähigkeiten der MIDI-Implementation... hier könnte dann im konkreten Fall ein Blick in unseren Keyboard-Bereich auch weiterhelfen.

Viele Grüße
Klaus

Edit: Schon wieder zu langsam... :evil:
 
Das SM57 nimmt man gerne an der Snare oder den Toms, bei der Abnahme eines Gitarrenamps... und es gibt auch bekannte Rock-Größen, die live darüber singen. Geht alles...
ABER: Ich wette fast, daß Dir der Klang dann nicht unbedingt gefallen wird... ;)
Was beim Klang der Gitarre reduziert wird, kann (je nach Stimme) im Mix ein echter Vorteil sein. Gerade eher „hauchige“ oder hohen Stimmen kollidieren gern mal mit dem typischen „Sparkle“ einer Steelstring. Das SM57 ist im Fall Gesangsbegleitung keinesfalls selten vor der Gitarre... oder um einen etwas „rustikaleren“ Sound oder Atmosphäre zu erzeugen.
 

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