how to studiomix 30 ext. Midi Synths?

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ahnungslooser
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Hallo liebe Recordingmusiker,
ich habe schon viel im Forum gelesen, aber bekomme das nicht sortiert, ich bin kein Informatiker sondern elektronischer hobbymusiker.
Eure Meinung oder Empfehlung würde mich interessieren oder vielleicht hat jemand ein ähnliches setup und meine Fragestellung gut gelöst?

Wir steuern in sehr ruhiger Studioumgebung viele Soundexpander zur gleichen Zeit mit DAW über Midi. Unser altes Digital-Mixersystem zeigt immer stärkere Ausfallerscheinungen und sowas gebraucht nachzukaufen lohnt irgendwie nicht, weil die gebrauchte bezahlbare Digipulte auch alle zu alt sind und dann womöglich nach kurzer Zeit genauso kaputt gehen. also Zeit für was Neues - aber wie vorgehen?

Das System soll unbedingt eines haben: KEINEN Lüfter (wir wollen nur die Musik hören und keine Betriebsgeräusche).

Von den Eckdaten gefallen Behringer oder Midaspulte, allerdings haben die praktisch nur xlr Eingänge. Da bräuchte man alleine 4 DI-Boxen oder XLR-Klinke-Kabel, was mehrere hundert Euro kostet - oder gibt es da eine andere Möglichkeit die ich übersehen habe?
A&H bietet mit der QU-Serie Pulte mit ausreichend Klinkeinputs, von A&H habe ich aber noch nie was gehört. Yamahas 01V96i ist zwar betagt, hat aber trotzdem ordentliche technische Daten und lässt sich mit Pluginkarten um Eingänge erweitern.
als Alternative habe ich gelesen 4xBehringer Ada8200 und über eine RME Digi-face aber dann kann man alles nur noch im Computer mixen.

beim Computermix schreckt neben fehlender Haptik die Leistungsanzeige von unserem eigentlich nicht ganz so schwachen Computer, die schon jetzt merklich hochgeht wenn zuweilen bei zaghaftem Plugineinsatz nur auf wenigen Kanälen ausgiebig Reverb, Echo und Dynamiceffekte genutzt wird. Was also wenn darüber der komplette mix läuft? stotter...

wie würdet ihr an die 30 Synths/Mono-Outs im Recordingstudio in den Computer bringen und am sinnvollsten abmischen?
 
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Hallo und willkommen im Board...

da der X32 euren Mixer ersetzen soll (könnte), der wohl entsprechende Klinkeneingänge hat und es eine Studio Festverkabelung ist, könntet Ihr auch mit Stecker-Adaptern arbeiten.
Ihr verwendet eure Kabel weiter und adaptiert Sie auf XLR.
z.B. https://www.thomann.de/de/the_sssnake_1650_steckadapter.htm
Das sind ~200€ Mehrkosten, zumal der Allen & Heath QU 32 als Alternative zum X32 fast 1000€ mehr kostet.
 
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die Pulte sind als Livepulte konzipiert und da sind XLR Eingänge der Standard. Daher findet man auch wenige Pulte, die noch mit zus. Klinkeneingängen daher kommen.
Das QU ist an sich ein gutes Pult, das aber, da als Einsteigerpult ausgelegt, eine, sagen wir mal reduzierte, Eigenschaftsliste. Zudem hört man hin und wieder von Problemen mit dem eingebauten USB Interface. Es gibt auch keine Ausweichmöglichkeit durch eine Option Card.

Eine Alternative wäre ein X32 Producer oder Compact mit der einen oder anderen SD16 oder SD8. Die kommen mit Combo Buchsen daher und man kann diese Stageboxen nahe an den Synths montieren, d.h man hat dann nur kurze Wege von den Synths zu den Stageboxen. Und in Summe ist das immer noch günstiger als ein QU32. Und diese Lösung ist kompakter als das QU32 oder Fullsize X32. Noch kompakter würde es werden wenn man ein Midas M32C mit zwei SD16 kombiniert und einen X-Touch Controller zum Steuern benutzt, kombiniert mit der Remotesoftware. Das wäre im Studio sicher die eleganteste Lösung. Zumal man das X32/M32 ins Midi Setup integrieren kann um z.B Lautstärke im Pult per DAW automatiseren kann. Aber da geht noch viel mehr.

Und jetzt kommen wir zum Knackpunkt. Beim großen X32 ist, wenn ich mich richtig erinnere, ein Lüfter verbaut, der aber praktisch unhörbar ist. Beim Compact bin ich mir nicht sicher, aber das Oroducer kommt ohne aus, soweit ich das beurteilen kann. Ob das QU32 einen hat kann ich nicht sagen, der könnte auf der Unterseite, ähnlich wie beim SQ versteckt sein.

es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass sowohl das QU als auch die Behringer/Midas Varianten „nur“ 44,1 bzw 48 kHz Samplingrate können.

Das 01V96V2 ist eigentlich schon ein echter Veteran, das gibts, für Digitalpult Verhältnisse, schon eine Ewigkeit und die Software ist ziemlich altbacken. Für den hier vorliegenden Anwendungsfall hat es aber ein cooles Feature. Man kann es so konfigurieren dass Stereo-Paare für die Eingangskanäle nicht nebeneinander (also 1-2, 3-4 usw) liegen sondern auf den beiden Layern untereinander (also 1-17, 2-18 usw.). Dazu gibt auch ein passendes Routing der Eingänge. Der Vorteil ist dass man so 16 Stereokanäle mit 32 Eingängen auf einer Eben liegen hat, man also nicht die Ebenen wechseln muss um alle zu erreichen. Etwas das man beim X32 machen muss. Ein Freund von mir nutzt ein älteres Model, ohne dem USB Audiointerface, als Keyboard Summierer und geht dann über eine AES-EBU Leitung ins eigentliche Audiointerface.

eine echte Empfehlung kann ich hier nicht wirklich abgeben. Am ehesten würde ich das QU aus dem Rennen nehmen, das es wenig kann bei dem aufgerufenen Preis.
 
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danke Ralphgue,
das mit den Adaptern ist gut, wobei ich auch gelesen habe, dass man symmetrische Anschlüsse eigentlich nur über eine Di-Box mit unsymmetrischen verbinden sollte. aber vielleicht ist das wirklich eine Alternative. Trotzdem: 200 Euro nur für Adapter finde ich schon hart.

vielen Dank Mfk0815,
für diese umfangreiche Abhandlung und die fundierten Hinweise. Das mit dem Lüfter im großen Behringer war mir neu. QU ist dank damit raus und unerwarteter Weise ist das Yamahapult plötzlich ganz weit vorn.

Eins verstehe ich nicht:
... Für den hier vorliegenden Anwendungsfall hat es aber ein cooles Feature. Man kann es so konfigurieren dass Stereo-Paare für die Eingangskanäle nicht nebeneinander (also 1-2, 3-4 usw) liegen sondern auf den beiden Layern untereinander (also 1-17, 2-18 usw.). Dazu gibt auch ein passendes Routing der Eingänge. Der Vorteil ist dass man so 16 Stereokanäle mit 32 Eingängen auf einer Eben liegen hat, man also nicht die Ebenen wechseln muss um alle zu erreichen. ...

Ich habe mir die Anleitung gezogen und da ist von Layerebenen die Rede. Layer 1-17,18-32,...die sind auch über spezielle Tasten auf der Oberfläche vom Pult aufrufbar. Damit springe demnach zwischen den Layern hin- und her. Was meinst du mit "alle 32 Eingänge auf einer Ebene?
 
danke für die schnelle Antwort - daraus ergben sich für mich 2 Fragen:

Frage 1
meinst du beim 01v96i das im Handbuch beschriebene vertikale paaren? dass das so ein dolles feature ist kann ich (vermutlich mangels Durchblick) nocht nicht ganz verstehen zumal alle Layer bequem per Taster durchgesteppt werden können - oder verstehe ich das mit dem Durchsteppen falsch?
ich wüsste momentan nicht, welchen Vorteil es bringen könnte 1 und 17 zu paaren - es sei denn es geht allein um die Möglichkeit, weil man es vielleicht mal gebrauchen KÖNNTE, weil man auf Layer 1 nur noch einen Kanal für ein neues Stereo-Instrument übrig hat und dann zwangsweise auf Layer 2 ausweichen müsste?

Frage 2
Was genau in diesem Zusammenhang ginge beim Behringer nicht? wenn ich beispielsweise einen Producer nehmen würde und den mit SD-Boxen auf die gewünschte Anzahl erweitere, dann muss ich mich vermutlich auch durch Layer steppen - oder geht das da nicht bzw. was geht da nicht?
 
Wenn man zwei Mono-Kanäle zu einem Stereo-Kanal verknüpft, beim X32 heisst das Stereo Link, beim 01V96i Pairing, dann sind das üblicherweise zwei nebeneinander liegende Kanäle, also z.B 1 und 2. da durch das verknüpfen fast alle Parameter der Kanäle ab sofort immer den selben Wert haben, ist es an sich egal bei welchem Kanal du Veränderungen vornimmst. Somit brauchst du an sich nicht beide Kanäle auf dem Layer platziert haben. Denn wenn du viele Stereokanäle so am 01V96i auf dem selben Layer hast sind das maximal acht Stereokanäle die da platz haben. Beim X32 Producer sind das maximal vier pro Layer.
Durch das Vertikale Pairing platzierst du aber von den Stereokanälen den Linken Fader auf Layer 1 und den rechten auf Layer 2. du „versteckst“ sozusagen die ganzen rechten Fader auf dem zweiten Layer. Wenn du also alle 32 Monokanäle zu 16 Stereokanäle verknüpfst kannst du durch das Vertikale Pairing 16 mal den Linken Fader auf der ersten Ebene haben, also alle 16 Stereokanäle oder Layerwechsel steuern.
Und das istschon eine coole Sache, wie ich finde.
Beim X32 geht das nicht, deshalb musst du beim Producer dich eben immer durch die vier Input Layer durchsteppen um alle Kanäle zu erreichen. Das heisst dass du sehr oft auf den pasenden Layer Button drückenmusst bevor du am Kanal arbeiten kannst. Also LayerButton-Kanal select-bearbeiten. Beim 01V96i ist es eben nur Kanal Select-bearbeiten, du bist also deutlich schneller.
Andererseits kann das X32 schon deutlich mehr als Mischpult und ist unterm Strich günstiger als das 01V96i. Da muss man halt überlegen, was man wichtiger findet.
 
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Ich sitze ab und an an einem X32 (das große) und an einem M32r, bei beiden hört man den Lüfter nicht.
 
Lüftergeräusche werden individuell unterschiedlich stark wahrgenommen, desalb finde ich tendenziell KEINEN Lüfter besser (wo keiner ist, kann zwangsläufig nichts stören). Aber das ist ja nicht die einzige mögliche Störquelle. Ich hatte vor einiger Zeit die Möglicheit zwei Pulte der TF-Serie anzutesten. Neben dem Lüfter haben mich vor allem die flackernden Lichter/LEDs abgeschreckt. Unverständlich was man da für minderwertige Komponenten verbaut hat, also damit möchte ich nicht dauerhaft arbeiten - echt schade, weil das von den features ganz heiße Dinger wären.

Das oben erwähnte "direkte Anwählen oder durch die Menüs steppen" ist ein top Hinweis und es scheint, als ob das 0iv96i insgesamt von der Konzeption tatsächlich eher als Studioinstrument gebaut ist als die Behringerpulte. Trotzdem: ein betagtes Studiopult vs ein umfunktionieres Livepult, das überzeugt mich insgesamt noch nicht richtig. Sollte es das mit den Mischer-Alternativen echt schon gewesen sein?
 

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