Hughes und Kettner GrandMeister User Thread

Hi, ich bin Matthias und da ich auch trotz Suchfunktion nicht schlau geworden bin, ob es irgendwo Vorstellungsthreads gibt, wo man sich als neuer User vorstellen kann, mach ich es hier.

On Topic: Ich habe mir am Montag den Grandmeister Deluxe 40 beim Musikgeschäft meines Vertrauens gegönnt und habe auch den Black Spirit 200 Floor - jetzt btw mit 33 Jahren und 17,5 Jahren Spielerfahrung erstmal in Besitz eines Röhrenamps.

Meine beiden Lieblingsgitarren (Ltd Eclipse mit Het Set PU sowie LTD Snakebyte mit Het Set PU) klingen auf dem Grandmeister tip top. Vom ersten Eindruck her würde ich sagen, dass der Grandmeister einfach mehr hat als der Black Spirit, der unbestritten einer der besten Transistoramps ist und einem Röhrenklang schon sehr nahe kommt, ABER Röhre ist eben doch Röhre.

Ich finde den Grandmeister einfach dynamischer, mit mehr Punch und Durchschlagskraft, aber im Vergleich zum Black Spirit ist dieser im Punkt Einstellen und Cleanreserve mit Madterpoti gutmütiger - zumal ich als Androidtabletnutzer mit Midiinterface noch nicht dahinter gekommen bin, wie ich mit App am Amp did Verbindung zum Liveeditieren herstelle ...

Der Sweetspot ist schwieriger zu finden, besonders, dass der Cleankanal auch clean bleibt mit den EMGs, wenn man mit Master mal an 13:00 (gehört das so wegen aktiven PU, dass der dann in die Zerre will?) kommt oder mal drüber gehen muss ... In den Kanälen Crunch, wo ich mit Gain auf ca. 13:00 mit Boost hab ich meinen Rhythmsound gefunden und Lead für meinen All In Solosound auf 12:00 mit Boost und dezent Reverb und delay.

Ich finde beide Amps nehmen sich nicht viel, aber im Grandmeister steckt einfach meiner Meinung nach ein bisschen mehr ... und ich habe Eure Tipps bezüglich Potistellungen mit einbezogen.

Lange Rede kurzer Sinn - ein großartiger Amp und ich freue mich aufs Austauschen in diesem Forum und im Thread.
 
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Ich habe mich heute mal wieder mit meinem Grandmeister beschäftigt und mit meiner LTD Eclipse mit Hetset EMGs und meiner LTD Explorer mich rumgespielt. Dabei komme ich langsam hin.

My Settings:
  1. Blonde:
  • Presence: 13:30
  • Resonance: 12:00
  • Treble: 15:00
  • Mids: 13:30
  • Bass: 10:00
  • Volume: 14:00
  • Gain: 9:00
  1. Rhythm Crunch
  • Presence: 12:00
  • Resonance 12:00
  • Treble: 12:00
  • Mids 13:30
  • Bass 10:00
  • Volume: 10:00
  • Gain: 13:00
  • Boost: On
  1. Dirty Blonde
  • Presence: 12:00
  • Resonance: 12:00
  • Treble: 12:00
  • Mids: 14:00
  • Volume: 12:00
  • Gain: 13:00
  1. All In Lead Channel
  • Presence: 9:00
  • Resonance: 12:00
  • Treble: 12:30
  • Mids: 14:30
  • Volume: 12:00
  • Gain: 12:00
  • Boost: On
 
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Hallo Zusammen,

benutzt irgendwer von Euch ein Behringer FCB 1010 mit dem Grandmeister? Wenn ja, hätte ich ein paar Fragen, wenn nein, lass ichs ;-)
Habe noch keins und wollte wissen, ob eine Anschaffung ggf lohnt. Habe aktuell das FSM 432 III.
Jetzt ja ;-)

Ich suche auch noch Infos dazu.

Ich würde gerne auf 1-5 meine Channels bzw. einen Solo-Boost legen und 6 bis 10 nur mit Effektzugriff belegen. Wenn Du oder jmd anders sowas in der Art schonmal gemacht hat, wäre ich für ein paar Tipps offen :)

LG Jörch
 
Moin,

ich interessiere mich auch für den Grandmeister 40 Deluxe, hauptsächlich fürs Silent Recording und eher High Gain statt Clean.
Ich weiß es gibt einen Power Soak, aber könnte man den Grandmeister auch ganz ohne Endstufenröhren betreiben, quasi als reinen Preamp?
Funktioniert dann die Redbox noch?

Gruß
Tim
 
Hi, naja, rausnehmen kannst/musst/sollst Du die Röhren nicht ;-) Aber ja, 0 Watt und komplett über die RedBox, das geht.
Hab noch nie ausprobiert, was man aus dem Send abgreifen kann, dann lieber RedBox.
Obwohl diese überall sehr hoch gelobt wird, bin ich mit der älteren Version aus den 36ern nicht ganz so zufrieden, aber ich bin auch jemand, der Soundmäßig Flöhe husten hört. Fürs Monitoring reichts mir dicke, fürs Recording ist es OK, wobei ich den zu hohen Ausgangspegel immer runterPADden muss und daher lieber direkt ins Interface mit Plugin recorde. Aber das ist persönliche Vorliebe,

JA: 0 Watt und RedBox geht!
 
Hi, naja, rausnehmen kannst/musst/sollst Du die Röhren nicht ;-) Aber ja, 0 Watt und komplett über die RedBox, das geht.
Hab noch nie ausprobiert, was man aus dem Send abgreifen kann, dann lieber RedBox.
Obwohl diese überall sehr hoch gelobt wird, bin ich mit der älteren Version aus den 36ern nicht ganz so zufrieden, aber ich bin auch jemand, der Soundmäßig Flöhe husten hört. Fürs Monitoring reichts mir dicke, fürs Recording ist es OK, wobei ich den zu hohen Ausgangspegel immer runterPADden muss und daher lieber direkt ins Interface mit Plugin recorde. Aber das ist persönliche Vorliebe,

JA: 0 Watt und RedBox geht!
Danke für die Antwort.

Beim Aufnehmen würde ich die Cab Emulation eh abschalten (das geht soweit ich weiß erst beim Deluxe 40) und in der DAW mit Impulse Responses arbeiten. Der Hintergedanke die Endstufenröhren rauszunehmen, war nicht unnötig zu heizen und dadurch vlt einen Stellplatz mit weniger guter Belüftung (Schrank) nutzen zu können.

Wenn man die Redbox nur als XLR Out ohne CAB Emulation nutzt müsste das Signal ja eigentlich dem des FX Out entsprechen?
 
Ich suche auch noch Infos dazu.

Ich würde gerne auf 1-5 meine Channels bzw. einen Solo-Boost legen und 6 bis 10 nur mit Effektzugriff belegen. Wenn Du oder jmd anders sowas in der Art schonmal gemacht hat, wäre ich für ein paar Tipps offen :)

LG Jörch
Hi Leuts,
irgendwie scheiterts schon daran, dass ich bei einer simplen Channel-Programmierung schon Probleme bekomme ...
Neulich mal alle Channels auf die Buttons 1-5 durchprogrammiert, hat auch halbwegs geklappt.
ABER :
auf der 5, dort wo ich den Solo-Boost gelegt habe, tut sich erst was, wenn ich vorher auf die 4 getappt habe ...
Und, der "Boost" wird nicht mit abgespeichert.
Irgendwie grauselig, keine Ahnung.
Kann doch eigentlich nicht so schweirig sein oder?
LG
 
Ich hab mir bei TAD nach eingehender Beratung des Technikers dort ein paar Vorstufenröhren gekauft und am Freitag getestet.

V1 = RT030 = 7025/E83CC HIGHGRADE TAD Premium Selected
V2 = RT003 = ECC83-Cz TAD Premium Selected
V3 = RT003 = ECC83-Cz TAD Premium Selected

Der Amp lässt sich nun sehr schon in den Höhen regeln, der Lead Kanal ist nun durchgängig (mit und ohne Boost bei voll aufgerissenem Gain) zu gebrauchen, er ist nicht mehr fizzelig/metallisch wie mit den Original China 12AX7, an den Ultra hab ich vor lauter jammen ;) Werd ich aber am Donnerstag noch nachreichen...
Generell klingt der Amp jetzt viel! runder.
Alles sehr schön, eigentlich...wenn sich da jetzt im Crunch und Lead Kanal nicht so ein seltsamen "zerren/übersteuern", was sich zum eigentlichen Sound beimischt, eingeschlichen hätte...ich weiß echt nicht wie ichs beschreiben soll, fällt auch nur bei leserem spielen im 36 Watt Mode (die anderen hab ich nicht getestet) auf.
Evtl. hat sich ja ne defekte Röhre eingeschlichen, ich werds beobachten.

Seltsamerweise klingt der Amp mit meinen "ausgelutschten" TAD Röhren (RT001 an V1 und V3, RT003 an V2) aus dem Coreblade am besten...Sachen gibts.

LG
Hallo, ich habe den Amp schon paar Jahre und habe mehreren Gigs mit gespielt. Jetzt zu deiner Frage: Solange du die Leistung nich kleiner als 18W oder 20W beim GM40 spielst reagiert der Amp genau so wie bei voller Leistung. Das mit dem Wenn du dann kleinere Leistungsstufen fährst, muss man die EQs anpassen und der klingt generell schlechter. Ich benutze für Lead und Ultra folgende Einstellungen (je nach Box, ich habe 1x12 mit dem Celestion G12L):
Lead - Presence 80%, Resonace 50-60%, Höhen 30%, Mitten 100%, Bass 30%, Gain 40%, Booster = AN.
Ultra - Presence 80-100%, Resonace 50-60%, Höhen 0%, Mitten 100%, Bass 0%, Gain 20%, Booster = AN.

Dadurch habe ich das unangenehme Höhen komplett rausbekommen. Probiere das mal aus.

LG
 
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Ich muss hier verzweifelt auch einmal um Rat fragen:

Grandmeister im Stompbox Mode:

Irgendwie gelingt es mir nicht, den FX-Loop bei den Kanälen 1-3 deaktiviert und bei Kanal 4 aktiviert zu haben

Irgendwie ist er automatisch immer bei allen Kanälen an oder eben aus
Das ist für mich dann völlig unbrauchbar

Gleiches gilt beim Boost bei mir im Preset-Mode, den kann ich leider nie spontan hinzufügen
 
Hallo liebe Leut,

ich hatte vor einiger Zeit schonmal in einem anderen Unterforum zum Thema MIDI-Controller für den GrandMeister nachgefragt, allerdings nicht ganz so spezifisch.



In der Zwischenzeit hatte ich mir mal als Backup für das FSM MK3 Probeweise das HOTONE AMPERO CONTROL gegönnt, was als 1:1 Ersatz relativ easy einzurichten war.

Jetzt komme ich wieder zu einem alten Problem zurück:

Ich hätte gerne:
* Channel-Presets am FSM, im Prinzip im StompBox-Modus aber mit allen Individuellen Channel-Einstellungen
* Effekte übers AMPERO CONTROL

Also kurzum, hat jmd von euch schonmal Erfahrungen gesammelt, am H&K GrandMeister zwei MIDI-Controller-Floorboards zu betreiben?

Ich habe hier auch ein FCB1010 rumliegen, no way, dass zu irgendetwas brauchbaren zu bewegen :-(

THX und LG Jörch
 
Ich hätte gerne:
* Channel-Presets am FSM, im Prinzip im StompBox-Modus aber mit allen Individuellen Channel-Einstellungen
* Effekte übers AMPERO CONTROL

Also kurzum, hat jmd von euch schonmal Erfahrungen gesammelt, am H&K GrandMeister zwei MIDI-Controller-Floorboards zu betreiben?
Moinsen, also, gestern habe ich das AMPERO CONTROL parallel probiert und nach einigem rumschrauben bin ich der Sache auf den Grund gekommen, yay!

Ohne die App, no way ...

Also man muss pro Fußtaste in der App eine Reihe von Control-Changes hinterlegen, was aufgrund der dürftigen Dokumentation von H&K auch eher auf trial-and-error hinausläuft.

Also pro Effekt jeweils alle CCs für "Effekt ein", "Intensität", "Lautstärke" usw.

Da man dabei MIDI-Werte hat, die z.B. der Auswahl des "Modulationstyps" in verschiedenen Zahlenbereichen operieren, wäre hier ein Cheat-Sheet ne feine Sache.

Also, noch klingt nix perfekt und das Userinterface ist nicht so intuitiv, aber ich komme der Sache näher.

LG
 
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Hallo in die Runde,
bin seit Mitte März 2024 begeisterter Besitzer des H&K Grandmaster 40 Deluxe. Finde ihn extrem vielseitig, bin sehr geflasht vom clean sound und erlebe, dass ich auf meiner Erkundungstour mit dem Amp und dem Midi-Board einfach aus Lust und Laune Gitarre spiele, die sounds genieße und mich wohlfühle - so soll es sein.

Eine wesentliche Frage habe ich bezüglich des Midi-Boards FSM 432 MK IV:
Ein paar sounds habe ich auf dem Midi-Board gespeichert, war wegen eines Auftritts auch nötig und natürlich wollte ich es auch einfach ausprobieren. Das finde ich mittlerweile etwas schade, da ich die vorinstallierten sounds auf dem Midi-Board sehr brauchbar finde. Ich habe erst später entdeckt, dass wohl die Speicherplätze ab Bank 24 (siehe post unten: Dokumentation der Werkseinstellungen) nichts neues mehr bieten und sich somit eher dafür eignen, eigene sounds dort abzulegen. Wie auch immer: die sounds der ersten beiden Bänke habe ich überschrieben.

Die wollte ich nun wieder zurückhaben. Die Einstellungen meiner gespeicherten sounds habe ich notiert und kann sie so jederzeit erneut abspeichern (beispielsweise in die oberen Bänke).

Ich habe nun probiert, es nach der Art zu machen, wie es in der kleinen Beilage zum Midi-Board beschrieben war: Beim Einschalten des Midi-Boards die TAP-Taste und die BANK-UP-Taste gleichzeitig gedrückt halten. Das hat aber nicht funktioniert.
Im Handbuch des AMPS ist ebenfalls beschrieben, wie die Einstellungen des Midi-Boards mittels AMP verändert werden können - allerdings heißt es da, dass es damit nicht auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt wird, sondern alles gelöscht wird, was auf dem Midi-Board drauf ist (soundeinstellungen sowie andere Konfigurationen). Das habe ich folglich nicht gemacht, weil ich das nicht möchte.

Deshalb folgende Frage:
  1. Hat jemand Erfahrung damit, das Midi-Board auf die Werkseinstellungen (also so, wie es ausgeliefert wird) zurückzuführen? Und wie funktioniert das?
Ich weiß, dass es wohl eine APP für mac gibt, mit der man in die Effekte eingreifen und diese verwalten kann - aber mangels mac wäre das für mich ziemlich aufwändig. Ähnlich sieht es aus mit dem Zusatzgerät, das von H&K angeboten wird (woh um 100 €) - das scheint mir für meine Belange auch nicht wirklich tauglich zu sein.

Vielen Dank für´s Lesen und freue mich über sachdienliche Hinweise und Erfahrungen!

Nachtrag wegen Änderung meines posts: Ich hatte in der vorigen Version diesen posts gefragt, ob es eine Dokumentation der Werkssettings des Midi-Board gibt.
Nun bin ich auf der Seite des deutschen Distributors auf eine Dokumentation gestoßen, zu der ich hier einfach den link reingebe. Es handelt sich um eine PDF, die ich mir heruntergeladen habe und mit der ich mich demnächst mal beschäftigen werde
.
PDF Werksettings GM40

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Sammelpost mit als tauglich empfundenen Einstellungen für H&K Grandmaster 40 Deluxe

Ich bin interessiert daran, mich von Einstellungen, die anderen usern tauglich sind, inspirieren zu lassen und eröffne hiermit einen post eröffnen, in der diese für alle zugänglich aufgelistet sind.
Dazu poste ich weiter unten die bereits hier vorgestellten Einstellungen anderer user. Wer seine dazufügen möchte, kann das einfach machen, indem er/sie den letzten posts kopiert und die eigenen Einstellungen hinzufügt.
Im besten Fall entsteht so eine Fundgrube an sounds, die für die eigene soundentwicklung und quasi als "Quick-Finder" fungieren kann.

@torcamaniac
Ich hatte am Anfang nicht viel Zeit zum Experimentieren, um die Sounds einzustellen, aber in letzter Zeit habe ich es nach ungefähr einem Jahr endlich geschafft.
Erstmal muss sagen ich noch sagen, dass der Boost-Schalter jeden Kanal besser klingen lässt, aber ich wollte, dass alle 4 Kanäle ohne aktivierten Boost großartig klingen.
Hier ist also meiner Meinung nach der größte Schuldige für die zwei Lead-Kanäle. Es ist größtenteils der Präsenzregler. Normalerweise mag ich es, wenn meine Verstärker bei 12 Uhr Treble und middle Equalizer gut klingen. Dann passe ich diese an, abhängig davon, was zur bestimmten Spielsituation (live, Proberaum oder Heim) passt.
Dies war bei Lead-Kanälen auf GM40 nicht so der Fall. Nachdem ich nicht in der Lage war, nur mit EQ gute Sounds einzuwählen, setzte ich slles flach und die Präsenz auf Null. Fast kein Fizzeln. Dann stellte ich die Mitten bei ca. 80 bis 100% ein. Dies eliminierte das Fizzeln vollständig, aber es klang aufgrund der geringen Präsenz auch sehr dunkel und stumpf. Dann habe ich mit Treble experimentiert und setzte es auf ca. 3 Uhr. Der Verstärker war klarer und immer noch nicht fizzelnd. Dann fing ich an, die Präsenz sehr langsam einzuwählen, bis ich wieder ein bisschen Fizz hörte und gleich danach habe ich die Presence etwas zurück gewählt. Es ist also jetzt auf ungefähr 10 bis 20% eingestellt (ungefähr 8 Uhr). Der Sound war sehr gut, klang organischer und hat mehr Sustain (aus Erfahrung denke ich das Sustain hauptsächlich durch fast oder voll aufgedrehte Middle Eq zu Stande kam).
Es ist auch beachtlich, dass der Ultra-Gain-Kanal sehr basslastig ist. Also habe ich Bass und Resonanz auf diesem Kanal auf Null gesetzt.
Auf dem Lead-Kanal habe ich Resonance und Bass auf ungefähr 9 Uhr eingestellt.
Dies könnte hoffentlich für für viele die diese Kanäle zu hell und schrill empfinden funktionieren.
Es unterscheidet sich wohl sehr von dem, was die meisten von uns von anderen Verstärker gewöhnt sind.
Eines ist sicher, der GM40 kann sehr gut klingen.
Man benötigt im Vergleich zu anderen Verstärkern einfach nur viel mehr Zeit um den Amp richtig Einwählen.
Dieses Response unterscheidet sich sehr von einigen Marshalls und Peaveys, die ich besitze. Mein Rat wäre, sich etwas mehr Zeit zu nehmen um den Verstärker einzustellen, bevor man es negativ beurteilt.
Auf der anderen Seite reagieren Clean und Crunch Kanäle unterschiedlich auf Präsenz. Es ist bei mir also auf diesen beiden Kanälen auf ungefähr 12 bzw. 10 Uhr eingestellt.
Auf dem Crunch-Kanal habe ich die Middle Einstellung auf ca. 100%, Treble bei ca. 3 Uhr und Bass bei 12 Uhr.
Am Clean Kanal die Mitten bei 12 Uhr und Höhen bei 3 bis 4 Uhr. Bass nach Geschmack.
Hoffe, einige versuchen ähnliche Settings und teilen hier ihre Erfahrungen mit.


Das mit dem Fizz kenne ich und es gibt drei "Probleme" in die man rennt, wenn man sie nicht kennt.

1. Der Input Buffer des Amps darf nicht zu stark angefahren werden.
2. Der Presence-Regler bzw. die Art, wie der EQ funktioniert.
3. Die interne Powersoak saugt nicht nur die Leistung weg, sondern auch den Sound.

Input Buffer:
Der Fizz kommt großteils vom Input Buffer. Eine 4-Dioden-Schaltung mit 2 Signalwegen die das Signal der Gitarre für die V1-Röhre buffern. Im Prinzip verstärkt dieser das Signal der Gitarre und ändert die Impedanz um die V1-Röhre optimal anzublasen.
Grob gesagt sind das zwei Signalwege, einer etwas heißer, einer etwas schwächer. Spiele ich mit Pickups mit relativ wenig Output, geht der Sound relativ 1:1 in die Vorstufe. Erhöhe ich das Volumen, übersteuert erst einer der Signalwege des Buffers und dieser fungiert dann als eine Art Boost-Pedal, der im Amp verbaut ist. Erhöht man das Input-Level weiter, übersteuern beide Signalwege, was dann nach Distortion-Pedal klingt.

Darum harmoniert der Amp auch nicht so gut mit Boostern, weil man für den H&K eigentlich keinen benötigt. Wenn man den Booster verwendet um die Mitten anzuheben und die Bässe aufzuräumen, wie beim Metal üblich, sollte man achten, den Level-Regler des Pedals nicht wie gewohnt voll aufzureißen. Was bei anderen Amps funktioniert, weil es die V1-Röhre anbläst, bringt den Input-Buffer des GM40 zum Clippen, wieso er dann nach Transistor klingt. Man bläst beim GM40 mit dem Booster also nur die Dioden des Buffers an, welcher dann unschön clippen kann.

Wenn man wie ich auch mit EMG's spielt, ist das Eingangssignal schon recht heiß und es fizzt. Mit passiven PU's kriege ich nicht weniger tighten Hi-Gain hin, nur der Fizz ist ziemlich weg. Ich muss zwar mit den passiven PU's Gain am Amp weiter aufdrehen, aber dafür ist es wirklich der Gain von den Röhren, nicht das Dioden-Clipping des Input Buffers.

Gerne mal ausprobieren: Volumen-Poti an Gitarre voll auf und Gain rein: Klingt schnell matschig und Transistor-Mäßig. Dreht man den Volumen-Poti leiser und erhöht dafür Gain am Amp um es zu kompensieren, kommt plötzlich der gewünschte Röhren-Sound voll durch. Gain hat die Kiste trotzdem mehr als genug... Also bei der Verwendung von Boostern oder einen Effekt-Boards darauf achten, dass das Signal, welches in den Amp geht, nicht zu heiß ist, das hilft schon mal ungemein.

Zweitens: EQ-Settings.
Presence

Der Presence-Regler verhält sich in jedem Kanal anders. Aber im Lead-Kanal sollte man den auf ca. 9 Uhr fahren. Dort ungefähr ist der Bereich, wo sich der Sound bei minimaler Drehung am stärksten ändert. Geh ich auf 10 Uhr, hab ich im Lead-Kanal mit viel Gain noch etwas Fizz, gehe ich auf 8 Uhr, ist es zu dumpf. Eine wirklich ganz kleine Drehung macht hier einen morz unterschied. Ich bin ziemlich genau bei 9 Uhr angelangt.

Resonance
Lass ich auf 12 Uhr, laut Anleitung auch die Grundstellung des Amps.

Treble: Bei Clean und Crunch nicht so wichtig, da kaum Fizz. Aber im Lead-Kanal habe ich Treble bei ca. 12:30 bis 13 Uhr, um den Presence-Knopf zu kompensieren. Zu viel Treble und es wirkt irgendwie unnatürlich, weil der Treble-Regler im Lead nur einen ziemlich begrenzten Freuenzbereich anhebt.

Mitten: Hier ist die Rettung für den Fizz: Ich fahre alle Mitten mittlerweile auf 2-3 Uhr, außer im Clean-Kanal. Der Mittenregler (steht auch in der Anleitung) Verändert wie Effektiv Höhen und Bass sind. Mehr Mitten bedeutet der Treble und Bass Regler reagieren weniger stark. Der Mitten-Regler ist aber recht breit angesetzt und zieht den Bass und die Höhen auch etwas nach oben. Mit Mitten auf 2-3 Uhr klingt es dann wieder ziemlich ausgewogen und rockig. Nicht zu hell, nicht zu dumpf, aber vor allem: Kein Fizz mehr.

Bass: Steht auf 12 Uhr, je nach Kanal. Ich verwende den Bass-Poti nur um den Bass der einzelnen Kanäle auszugleichen.

Channel-Volume: Habe ich bei allen Kanälen so laut wie es geht, unter Berücksichtigung und Korrektur der Lautstärkeschwankung zwischen den Kanälen.


Mit dem Ultra-Channel kann ich mich nicht so richtig anfreunden, ist für mich zu gescooped und bassig. Die Mitten des Channels sind irgendwie "Honky", wenn man sie reindreht. Das erinnert mich zu sehr an den Sound einer Gitarre bei welcher der Tone-Poti komplett runtergedreht ist.

Beim Lead-Channel fahre ich aber mit folgenden Settings für härteren Rythem absolut perfekt:
Resonance: 12
Presence: 9
Treble: 12:30
Mitten: 14:30
Bass: 12 Uhr
Boost: Aktiviert
Gain: 10 Uhr

Für Solos nehme ich dieselben Settings aber programmiere den Gain-Regler auf 12 Uhr und etwas Delay mit rein.

Alles, was ich dann noch mache, ist mittels Resonance den Bums des Sounds zu regeln. Höhen und Mitten lasse ich so. Nimmt man etwas Bass raus, dominieren die Mitten und es wird Marshalliger ohne Fizz. Dreh ich Bass rein, wirds etwas moderner und Ballert mehr, gerade auch für Zimmerlautstärken.


Interne Power-Soak:
Die interne Powersoak versaut den Sound des Amps und verstärkt den Fizz durch ihren Frequenzgang. Sie ist allerdings nur in den 5 und 1-Watt modes aktiv. Im 20 Watt-Modus wird nur ein Röhrenpaar der Endstufe abgeschaltet was keine Soundeinbußen zu Folge hat.

Je nachdem, welche Box man an den Amp anschließt, klingt dieser auch anders. Also nicht nur die Box klingt anders, sondern der Sound, der aus dem Amp kommt, hat andere Bässe, Mitten und Höhen. Das kann man sehr gut mit einer Amp-DI-Box messen, die man zwischen Topteil und Gitarrenbox schaltet. Man nimmt dann das reine Signal auf, welches auch in die Box geleitet wird. Da der GM40 die Redbox hat, kann man auch diese Verwenden. (Muss man sogar, für die interne Powersoak)

Ich habe zwei Aufnahmen des GM40 gemacht, identisches Riff, indentische Gitarre, alles gleich.
Ich habe dann mittels Redbox das reine Verstärkersignal in die DAW aufgenommen. Bei beiden Aufnahmen war die Boxensimulation aus!
Aufnahme 1: GM40 angeschlossen an einer 2x12 mit Celestion V30
Aufnahme 2: GM40 ohne Box, nur die interne Powersoak aktiviert.

Bei der Powersoak waren die Bässe stark abgeschwächt, die unteren Mitten sehr stark betont und die Höhen wiederrum abgeschwächt.
Ich habe per Match-EQ von Ozone die beiden Aufnahmen verglichen, und man müsste folgende EQ-Settings (drastisch!) auf das Loadbox-Signal legen, um denselben Sound zu erhalten, als wäre der Amp an einer echten 2x12 mit Celestion V30 angeschlossen:

Anhang anzeigen 757311

Unten links sieht man die Frequenzkurve des Amps an einer normalen Gitarrenbox.
Unten rechts im Screenshot sieht man das Signal der Loadbox.
Die weiße einfache Linie ist der Equalizer, den man drauflegen muss, damit die Loadbox wieder wie der normale Amp klingt. Man beachte wie heftig Bass und Höhen geboostet werden. Im Umkehrschluss: Die Loadbox klaut Bass und Höhen wie Sau, übrig bleiben Mitten und Fizz.

Nochmal zur Wiederholung: Ich vergleiche nicht den Sound meiner V30 Box mit der Boxensimulation des Verstärkers. Das hier oben ist das Signal, was der Verstärker produziert. Die Unterschiede ergeben sich nur daraus, welcher Widerstand am "Boxenanschluss" des Amps anliegt.

Daher mein ganz wichtiger Rat für den Sound:
1. Niemals unter 20 Watt gehen mit dem Amp, auch nicht für Zimmerlautstärke. EQ-Settings, die bei 1 und 5 Watt gemacht wurden, klingen auf der Bühne im 40 Watt-Modus dann übelst Bassig und Höhenreich, weil die Mitten wieder milder sind.
2. Die Redbox klingt wirklich gut. ABER: Ich würde sie nur verwenden während der Amp im 20 bzw. 40 Watt modus ist, damit die Soundverfälschung der Loadbox nicht eingreift.
3. Bei Gigs, wo man über die Redbox in die PA geht: Lieber eine echte Cab anschließen und den Amp im 20-Watt modus laufen lassen, statt die Loadbox zu aktivieren und nur per Redbox in die PA zu gehen. Wegen den oben genannten Soundproblemen, versteht sich.

Wenn man jetzt zwingend bei manchen Gigs keine Lautsprecherbox anschließen will, muss man sich für jeden Kanal zwei komplett unterschiedliche EQ-Settings programmieren. Ein mal mit Loadbox inaktiv, und einmal mit Loadbox aktiv, wo Höhen und Bässe erheblich hochgedreht werden.

Übrigens: Den Mitten-Regler runterzudrehen reicht für eine Kompensation des Sounds nicht aus, da die Loadbox nicht genau die Teile verfälscht, welche der Mittenregler durch Drehen absenkt/erhöht.

Die EL84 Röhren klingen wenn sie angezerrt sind ohnehin nicht immer so prickelnd, darum lieber den Amp leise und ohne Loadbox spielen, als laut und mit Attenuator. Die heftigen Soundeinbußen der Loadbox wird von keiner Endstufensättigung der Welt wieder wett gemacht.






Jup, ne Menge text. Aber das sind drei wirklich üble Stolperfallen des GM40. Wenn man die beachtet, kriegt man wirklich 1A Vollröhrensound der sich vor Marshall und co. nicht verstecken muss.

Zum Vergrößern anklicken....

@Ma77hias
My Settings:

  1. Blonde:
  • Presence: 13:30
  • Resonance: 12:00
  • Treble: 15:00
  • Mids: 13:30
  • Bass: 10:00
  • Volume: 14:00
  • Gain: 9:00
  1. Rhythm Crunch
  • Presence: 12:00
  • Resonance 12:00
  • Treble: 12:00
  • Mids 13:30
  • Bass 10:00
  • Volume: 10:00
  • Gain: 13:00
  • Boost: On
  1. Dirty Blonde
  • Presence: 12:00
  • Resonance: 12:00
  • Treble: 12:00
  • Mids: 14:00
  • Volume: 12:00
  • Gain: 13:00
  1. All In Lead Channel
  • Presence: 9:00
  • Resonance: 12:00
  • Treble: 12:30
  • Mids: 14:30
  • Volume: 12:00
  • Gain: 12:00
  • Boost: On
 
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Danke an @Blast Meat für den post GM40 Einstellungen

Hatte aus Lautstärke-Vorsichtsgründen den GM40 bislang nur auf 5 Watt betrieben und bin nun auf Grund Deiner Schilderung mal die 20 Watt-Variante gefahren - ab 20 Watt wird ja eine der beiden Endstufenröhren aktiv, wenn ich das richtig verstanden habe.

Der Klang hat noch einmal deutlich an Klarheit, Prägnanz und "Räumlichkeit" (in Ermangelung eines besseren Wortes) gewonnen. Und mit den "loudness" und dem "master" - Einstellungen läßt sich das lautstärkemäßig sehr gut regeln. (War beim Testen allerdings eher auf der Seite clean bis crunch.) Es darf bei uns im Musikraum schon etwas mehr als Zimmerlautstärke sein - aber eben nicht so laut, wie in einem Proberaum üblich. Werde auch mal schauen, ob die Lautstärke im 40-Watt-Betrieb auch noch kompatibel ist.

Und ich bin schon ganz gespannt, wie es klingt, wenn ich den an einer Box mal ausfahren kann.
Tendenziell gibt es zwei Proberäume, die dafür in Frage kämen - muss halt schauen, wie ich das realisieren kann.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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