Ibanez GSR200 ????

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AxL1337
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Also erstmal begrüße ich euch, da ich komplett neu hier bin. Ich hab mich dazu entschlossen mal doch ein Instrument zu lernen und was liegt da näher als mit dem ebass anzufangen.
Ich war heute in einem Musikgeschäft und hab mich mal umgeschaut und hatte glaub einen ibanez irgendwas mit 200 in der Hand, ich weiß dass er 2 Tonabnehmer hat, ich weiß jetzt nicht ob es der hier is: https://www.thomann.de/de/ibanez_gsr200bk.htm

Jetzt frag ich mich ob ich eher nen p, oder j bass nehmen soll? Ich höre sehr gerne Muse und möchte mich auch in diese Richtung orientieren.

PS: ich hab noch wahrscheinlich eine komplett bescheuerte Frage, wie schnell lernt man wohl diese bassline? :D
http://www.youtube.com/watch?v=O_LLxlMKoXM

Ich danke euch schonma, mfG
 
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Aloa He und Willkommen im Forum.

Gratulation zu deiner Entscheidung, Bass spielen lernen zu wollen. Es ist das wunderbarste, vollkommenste, in sich stimmigste und überhaupt allergeilste Instrument in der ganzen großen Musikerwelt. :D

Ich hab' auch mit einem Bass aus dieser Ibanez GSR Palette angefangen, gibt meiner Auffassung nach nix gegen die einzuwenden. Alle, die ich in der Hand hatte, waren ordentlich bis gut verarbeitet und der Sound ist entsprechend dem Preis zum Üben und den ersten Schritten in der Band vollkommen ausreichend. Wenn er dir gut in der Hand lag (ich schätze mal, du konntest direkt beim Anspielen sagen, ob dir das Stringspacing und die Form des Halses zusagt?) spricht nix dagegen den zu kaufen.

Meiner Erfahrung nach ist es mit nahezu jedem Bass möglich, einen Muse-ähnlichen Sound zu produzieren. Wenn du mich fragst ist das kein besonders charakteristischer Bass Sound, sondern einfach eine ziemlich spezielle Einstellung an Amp, und natürlich seine sonstige Ausrüstung. Das darfst du nämlich nicht vergessen, wenn du versuchst, deinen Sound möglichst nah an's Vorbild zu bringen: Chris Wolstenholme hat Ausrüstung im Wert mehrerer 10.000€, darunter einige sehr seltene Nieschenprodukte die heut garnicht mehr produziert werden. Live reproduziert er seinen Studiosound via Bi-Amping (d.h. er schickt ein unbearbeitetes Signal an einen Amp und ein anderer, verzerrtes und effektbeladenes an den Anderen).

Jetzt aber genug von der Ernüchterung. Der wohl essentiellste und erschwinglichste Teil seines Sounds stammt von einem Fuzzpedal. Das ist quasi eine andere Variante der heute so verbreiteten Distortion, hast du sicher auch schonmal irgendwo gehört. Der Muse Basser verwendet seit Menschengedenken ein altes, russisches Fabrikat der Firma Electro Harmonix. Diese Pedale waren ursprünglich nur für die Gitarre gedacht und dementsprechend neigen sie dazu, ziemlich viele Bässe aus dem Ton zu klauen. EHX produziert in Russland und der USA, und komischerweise ist das Problem mit dem fehlenden Bassfundament bei den amerikanischen Fabrikaten viel seltener anzutreffen als bei den Sowjet-Teilen. Da die russischen Pedale meines Wissens in Deutschland aber nicht wirklich vertrieben werden, kriegt man die quasi auch nur über Gebrauchtkäufe von Leuten, die sie importiert haben.

Es gibt jetzt seit einiger Zeit jedoch auch eine "offizielle" Bassvariante dieses Pedals: EHX Bass Big Muff. Bei der Produktion dieses Teils wurde ganz speziell darauf geachtet, dass das Pedal das Bassfundament nicht so extrem zerstört und man findet die Dinger in jedem größeren Musikgeschäft. Wenn du so Muse-vernarrt bist, würde ich mal darüber nachdenken, das Teil mitzubestellen. Tu mir aber den Gefallen und verwende das Pedal wirklich nur, wenn du gerade Gehversuche an Muse-Songs machst. Essentiell fürs lernen ist am Anfang unter Anderem auch die Gehörbildung, und wenn du selten hörst wie dein Bass überhaupt unverzerrt klingt, kann dir das eigentlich nicht zu Gute kommen. Ich kenne viele Gitarristen, die mit drölftausend Effekten am Modelling-Marshall aufgewachsen sind, und nett ausgedrückt sind die alle unteres Mittelmaß. Man hört eindeutig, dass sie zwar ganz genau wissen an welchen Knöpfen sie zu drehen haben um SoundX zu produzieren, aber aus ihren Fingern (!) kommt dafür herzlich wenig.

Ich kann dir leider nicht sagen, wie lang du wohl exakt brauchen wirst bis du Hysteria fehlerfrei spielen kannst. Ich spiele nun jedenfalls seit nicht ganz 2 Jahren Bass und fange gerade jetzt an mich mit etwas anspruchsvolleren Dingen wie Muse, Mudvayne, Tool oder anderen progressiv-angehauchten Bands zu befassen. Ich hatte die Bands natürlich schon vorher im Auge, weil man auch als Laie die geniale Arbeit am Bass hören kann, aber herangewagt hätte ich mich vorher nicht dran. Ich hab mir vor 'nem Monat oder so mal das Tab zu Hysteria rausgelassen, jeden Tag eine Zeile draufgeschafft und mittlerweile kann ich behaupten, dass ich den Song ziemlich gut draufhab. Lediglich den Sound bekomm' ich nicht annähernd so hin, aber der Big Muff wartet schon. :cool:

Was auch immer: Wenn du schnell lernst und ganz speziell diesen Song als Ziel vor Augen hast, kann es gut sein, dass du vielleicht nur ein Jahr brauchst. Ich lerne meiner Auffassung nach verdammt langsam - hätte ich am Anfang keinen Lehrer an der Hand gehabt, könnte ich es nach 2 vielleicht immer noch nicht. Lässt sich schwer sagen. Lass dir nur gesagt sein, dass Muse' Hysteria noch lang nicht die Spitze des Eisbergs ist. Wenn du schon dabei bist dich über toughe Basslines via YouTube zu informieren, schau dir mal das hier an. Du siehst, selbst wenn du dein erstes Ziel geschafft hast, das von Unten so schwer erreichbar aussah, kommt das Nächste, das dich dann noch viel heftiger beansprucht, weil du mittlerweile weißt, was dich erwartet. :D
 
Vielen vielen Dank ersma für deine Antwort :) ich glaube den Big Muff muss ich mir irgendwann auch mal zulegen... :D
Also ich hab mir den bass dann heute wirklich gekauft, und nen schönen leider doch teuren Verstärker dabei.
Ab nächste Woche wirds dann wohl Unterricht geben :D
Is das eigentlich normal wenn ich als absoluter Anfänger versuche irgendwelche Töne zu treffen, dass die Saite an die frets kommen und komische sounds machen? liegt das eher an meiner rechten oder linken hand?
mfg
 
Is das eigentlich normal wenn ich als absoluter Anfänger versuche irgendwelche Töne zu treffen, dass die Saite an die frets kommen und komische sounds machen? liegt das eher an meiner rechten oder linken hand?

Das könnte an deiner Grifftechnik (Greifhand -> links, wenn du Rechtshänder bist) liegen. Wenn du sowieso Unterricht nimmst wird dein Lehrer dir schon sagen was du falsch machst.
Was aber auch sein könnte ist, dass der Bass nicht richtig eingestellt ist (sodass die Saiten an den Bünden schnarren). Nimm einfach mal den Bass zu Unterricht mit und frag' deinen Lehrer woran 's liegt. Am Bass oder am Bassisten. ;)

PS: Ich so einen russischen Big Muff (Pi). Also ich finde das (wenn man den Tone Regler nicht allzuweit aufdreht) nicht viel an Fundament (tiefe Frequenzen) verloren geht.
 
Das könnte an deiner Grifftechnik (Greifhand -> links, wenn du Rechtshänder bist) liegen. Wenn du sowieso Unterricht nimmst wird dein Lehrer dir schon sagen was du falsch machst.
Was aber auch sein könnte ist, dass der Bass nicht richtig eingestellt ist (sodass die Saiten an den Bünden schnarren). Nimm einfach mal den Bass zu Unterricht mit und frag' deinen Lehrer woran 's liegt. Am Bass oder am Bassisten. ;)

PS: Ich so einen russischen Big Muff (Pi). Also ich finde das (wenn man den Tone Regler nicht allzuweit aufdreht) nicht viel an Fundament (tiefe Frequenzen) verloren geht.

Pardon, ich hatte mich vertippt.

"EHX produziert in Russland und der USA, und komischerweise ist das Problem mit dem fehlenden Bassfundament bei den amerikanischen Fabrikaten viel seltener anzutreffen als bei den Sowjet-Teilen. Da die russischen Pedale meines Wissens in Deutschland aber nicht wirklich vertrieben werden, kriegt man die quasi auch nur über Gebrauchtkäufe von Leuten, die sie importiert haben."


Es sollte natürlich heißen, dass die russischen Modelle viel besser abschneiden als die Amiteile, nicht umgekehrt. :)
 
Es sollte natürlich heißen, dass die russischen Modelle viel besser abschneiden als die Amiteile, nicht umgekehrt. :)

Ja, das ich habe ich mir schon gedacht. Denn das russische Modell schneidet nicht viele tiefe Frequenzen weg. Das Ding klingt (für die 25€ (neu) die ich bezahlt habe) einfach geil. Gut zu wissen das Chris Wolstenholme den Effekt benutzt, meine jetzige Band möchte ein paar Sachen von Muse covern, da kommt mir doch die Info grade recht. :great:
 
Ja, das ich habe ich mir schon gedacht. Denn das russische Modell schneidet nicht viele tiefe Frequenzen weg. Das Ding klingt (für die 25€ (neu) die ich bezahlt habe) einfach geil. Gut zu wissen das Chris Wolstenholme den Effekt benutzt, meine jetzige Band möchte ein paar Sachen von Muse covern, da kommt mir doch die Info grade recht. :great:

Er verwendet außerdem das EHX Bassballs Pedal, Human Gear Animato Distortion, einen Akai Deep Impact Bass Synth und ein DigiTech Synth Wah. Es wird in vielen (vorallem englischen) Bassercommunities viel über seinen Sound philosophiert, es werden günstige Möglichkeiten zum Bi-Amping ausgekundschaftet, Leute drücken ihren kompletten Sound durch die Mühle um ihn hinterher wieder mit einem Compressor erträglich zu machen, weiß der Geier. Man könnte manchmal wirklich meinen, es ist eine Wissenschaft.

Vielleicht bin ich für zu exzessives Mojogelaber und Debatten über Soundunterschiede, die man garnicht hört wenn man nicht von ihnen in Kenntnis gesetzt wird und ähnliches einfach nicht zugänglich genug, aber ich bleibe dabei: ein entsprechender Big Muff ist völlig ausreichend um den zuhörenden Laien an Muse zu erinnern, und das ist doch sowieso das wichtigste an einem Cover. Wo ist denn der Witz beim Hören eines Covers wenn man genausogut die MP3 zum Song mit aufgedrehten Bässen abspielen könnte?

Wenn man wirklich viel Wert auf's Detail legt kann ein Synthfilter in der Effektreihe natürlich nicht schaden. Wenn der benutzte Amp über einen eingebauten Compressor verfügt, kann man da noch ein wenig mit rumspielen, aber alles andere erachte ich als lächerlich. Ich denke sowieso, dass man grade bei Effekten die so offensichtlich den Sound verändern wie ein Fuzz oder Synth nicht nochmal x zusätzliche Effekte in die Kette schalten sollte.

Die wichtigste Frage allerdings zum Schluss: Wo hast du den Sowjet Big Muff für so wenig Geld her? :screwy:
 
Die wichtigste Frage allerdings zum Schluss: Wo hast du den Sowjet Big Muff für so wenig Geld her? :screwy:

Hab' ich in Singapur (als ich meine Verwandten dort besucht habe) gekauft. Habe bis vor kurzem immer gedacht das ich dafür 40€ bezahlt hatte. Hab' aber falsch umgerechnet, denn 50 Singapur Dollar sind weitaus weniger -> 25,50€.
 
Du Seggl. Das nächste mal kaufst du aber gleich einen Sack voll ein, ja? Ich wette du würdest alle für mind. das dreifache wieder loswerden. ;)
 

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