IEM und Rückkoppelungen

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Wie sieht es da eigentlich mit den Rückkoppelungen aus? Ich denk mir halt, wenn da plötzlich dieses Fiepsignal direkt ins Ohr fahrt, dann ist das bestimmt nicht gerade das gesündeste für die Ohren!
 
Eigenschaft
 
Durch IEM wird mit ziemlicher Sicherheit keine Rückkopplung entstehen. Natürlich wird das IEM die Rückkopplung, die anderswo in der Anlage entstanden ist, an Deine Ohren weitergeben. Und wie bei konventionellem Monitoring ist das weder angenehm zu hören noch besonders gut für die Ohren. Aber taub wirst Du nicht gleich davon, und wenn das Pfeifen gar nicht mehr aufhören will, kannst Du als absolute Notbremse immer noch den Pegel an Deinem IEM-EMpfänger zurückdrehen.

Viele Grüße
Jo
 
Naja... so ohne ist das nicht.

Es gibt Leute, die fahren ihr IEM recht laut und mit viel Headroom. Feedback da drauf tut weh und im Gegensatz zu konventionellem Monitoring kann man sich bei IEM auch schlecht die Finger in die Ohren stecken. ;):D
Bis man die Hörer rausgerissen hat, kann da durchaus was am Ohr kaputtgehen.

Wenn man also mit IEM und konventionellem Monitoring unterwegs ist, respektive die show es erfordert, daß der Sänger mit Mikro in der Hand zum PA-Top hochkraxelt, muß man halt mehr Augenmerk auf die Sicherheit legen. Also vernünftige Gainstruktur, relativ wenig headroom, Limiter. Fertig.


domg
 
Wenn alle auf der Bühne bin in-ear fahren, dürfte eigentlich keine Rückkopplung entstehen. Selbst wenn der Sänger sich mit seinem Mikro vor die PA begibt, hat das keine Auswirkung auf Dein In-Ear Signal, weil Du das ja nicht von der PA bekommst. Ansonsten hat ein In-Ear Empfänger üblicherweise einen eingebauten Limiter, und zumindest einen Regler, mit dem man das Signal auch schnell zurückregeln kann.
Meine Meinung: Wer sein In-Ear zu laut fährt, hat den Sinn nicht ganz verstanden, oder die falschen Hörer. In-Ear ist auch eine Form von Gehörschutz, und gerade, wenn es auf der Bühne sehr laut zugeht, machen sie Sinn, aber nur, wenn sie auch über gute Dämpfung verfügen, und genau dann muss man diese auch nicht mehr extrem laut drehen.

Ich überleg gerade, wie überhaupt eine Rückkopplung auf mein in-ear-Signal kommen kann. Das ist doch nur etwas, was über ein anderes Mikro aufgenommen worden sein kann, also z.B. das Mikro vom Sänger, der über seine Monitorbox eine Rückkopplung generiert hat. Hab ich das bei mir so laut, dass es mich wirklich stören würde? Mein Mikro, das üblicherweise ein wenig lauter auf meinem In-Ear Signal liegt, kann eigentlich kaum eine Rückkopplung generieren, weil ich, wenn ich in-Ear fahre ja konsequenterweise keine Monitorbox habe. Bin ich gerade auf dem Holzweg? :gruebel:
 
Wenn alle auf der Bühne bin in-ear fahren, dürfte eigentlich keine Rückkopplung entstehen. Selbst wenn der Sänger sich mit seinem Mikro vor die PA begibt, hat das keine Auswirkung auf Dein In-Ear Signal, weil Du das ja nicht von der PA bekommst.
Ansonsten zustimmung, aber das hier ist denk ich mal nicht ganz richtig.

Wenn ein Mic mit der PA rückkoppelt dann kann man doch das Signal hinter dem Mikrofon splitten und hinverteilen von man will, das was die Rückkopplungschleife macht hört man.


Allgemein ist meine Meinung über InEar nicht mehr so doll wie sie mal war seitdem ich mitbekommen habe was andere da für Pegel fahren. Schonmal darüber nachgedacht warum hier meist die mies klingenden (ok, den Klirr bekommt man ja in Grenzen noch mit dem Mehrkanalsystem in den Griff), aber superlauten Magnetwandler benutzt werden die man sonst nur in Hörgeräte rein tut? ;) Einfach weil normale, geschlossene InEars vielen zu leise sind, und allein schon mit denen kann man sich seine Ohren komplett ruinieren.
 
Seltsam,

mein Eindruck während der letzten Gigs (sehr hallige Bühnen/Venues) war: In-Ear raus-> Ach du Schreck, wie schrecklich -> schnell wieder rein -> Aufatmen, leise, guter Sound..

LG Jörg
 
Ist halt immer die Frage was man draus macht. Man ist ja Herrscher über den Volume Poti. ;) Die allermeisten braten sich per IEM allerdings Pegel auf die Ohren die sonst kaum zu erreichen wären.

Das ist allerdings beim Musikhören mit Stöpseln auch nicht viel anders, die können nur nicht so laut (was trotzdem für einen mittelschweren Gehörschaden reichen sollte)
 
Diese Diskussion führt doch nirgendwo hin. Wie laut man aufdreht liegt in der Verantwortung des Nutzers und gehörschäden lassen sich auf mannigfaltige Weise realisieren. Das ist kein "Problem" von IEM an sich.

Vielmehr sind krasse IEM-Pegel nach meinem Dafürhalten ein Produkt aus schlechter Audiotechnik, fehlender Umstellung der Hörgewohnheiten und Ignoranz. ;):D


domg
 
Wo er recht hat, hat er recht!

LG Jörg
 

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