In 10 Wochen besserer Gitarrist werden, aber wie?

  • Ersteller E-Gitarrenfreak
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Auch wenn es nen Hobby ist sollte sich jeder einzelne Ziele setzen. Meist kommen die Sprüche das man es langsam angehen lassen sollte etc. von richtig guten Gitarristen, die schon wissen was sie tun. Grade Anfänger (wie ich) sind übermotiviert und meist auch ungeduldig wenn Sie hören das man 3-4 Jahre braucht um schon richtig gut zu spielen. Die Profis lassen es locker angehen weil sie den Punkt schon überwunden haben aber ich will JETZT gut Gitarre spielen und nicht erst in ein paar Jahren. Leider dauerts dennoch lange und kann daher verstehen wenn der Topicersteller die Zeit die er hat optimal nutzen will.
 
aber ich will JETZT gut Gitarre spielen und nicht erst in ein paar Jahren.

Ist es nicht schon eine super innerliche Befriedigung, wenn du jetzt einen Song spielen kannst, den du dir beim ersten Gitarrenkontakt nie hättest vorstellen können, weil du total verkrampft versucht hast, rechte und linke Hand irgendwie gleichzeitig zu begutachten um auch die Saite zu treffen, auf der du eine Note drückst? :D

Denke ich an meinen ersten Kontakt und wie ich mich über ein 3 Akkorde (Powerchords) Punk Song gefreut hab, dann finde ich, ich bin in den paar Monaten sehr weit gekommen und weiter, als ich es mir damals hätte vorstellen können.
 
Das ist auch das was mich motiviert, das ich eben besser werde. Von dem was ich aber eigentlich will bin ich noch Welten entfernt. Erst gesternbeim Gitarre kaufen gemerkt.
Sitze da und spiele mit jeder Gitarre nur das gleiche weil ich noch nicht viel in petto habe :)
 
Das geht mir nicht anders, aber man merkt diese kleinen Erfolge gar nicht so schnell. Man muss halt auch vom Üben wegkommen und einfach so ein paar Lieder dudeln. Ich mach das immer mit Backingtracks, die ich laufen lasse und darüber spiele. Mache das so einmal die Woche und da sehe ich dann, dass ich die Lieder immer besser hinbekomme und sie auch leichter von der Hand gehen. Genau das gibt mir jedes Mal wieder die Motivation, die ich brauche um täglich stundenlang zu spielen.
 
Ja ich komm mir nur blöd vor, über 2 Stunden die gleichen Akkorde zu spielen. Würde lieber paar improvisierte Funk Rhytmen spielen oder nen tolles Solo ;D
 
Funk ist eigentlich sehr einfach, du musst es nur fühlen.

Da gibt es natürlich ebenfalls Töne/Akkorde die sehr gut passen, aber da muss man rumexperimentieren, vorallem mit dem Rhytmus.

Hier mal zwei Videos:

http://www.justinguitar.com/en/RH-021-FunkChords1.php

http://www.justinguitar.com/en/RH-022-FunkStrum1.php

kannst auch versuchen so kleine Barrés wie ein xxx333 (der "hohe" Teil eines G-Barrés) , xxx555 (der hohe Teil eines A-Barrés) etc einzufügen und dann mit den anderen Fingern einzelne Noten zwischendurch oder einfach nur mit diesen simplen "Akkorden" und dann Rhytmusübungen, keine Ahnung wie ich das genau erklären soll. :X

Aufjedenfall nicht zuviel nachdenken, nachdenken kannst du beim Üben, beim spielen ist es hinderlich für den Groove (meistens bzw. zuviel davon).

Mit freundlichen Grüßen, NoName

PS: Beim Musik hören, gerade wenn es in die funkigere Ecke geht, mehr auf den Bass achten und beim spielen auch versuchen dein Spiel dem Bass anzupassen.
 
ich würde dir ganz einfach empfehlen mal ein paar deiner lieblings lieder rauszuplfücken und sie mit hilfe von noten / tabs zu lerenn und dran zu bleiben. ich hatte früher immer das problem das ich einfach aufgehört habe ein lied zu studieren als ich keinen bock merh hatte. also am besten dran bleiben und leider lerenn. wenn du schon so lange spielst dann versuch es doch mal mit ein paar liedren von metallica, die sidn teilweise sehr anspruchsvoll;)
 
ich würde dir ganz einfach empfehlen mal ein paar deiner lieblings lieder rauszuplfücken und sie mit hilfe von noten / tabs zu lerenn und dran zu bleiben.

Ich würde sogar empfehlen, dass du bevor du auf die Tabs schaust, dich mal selbst am Raushöhren versuchst ;-)
Vielleicht klappts nicht perfekt, vielleicht gibt es Stellen bei denen du überhaupt nicht weiter kommst, aber da kannst du dann ja immer noch zu den Tabs schauen.

Ich selbst habe bis vor Kurzem immer nur nach Tabs und Noten gespielt, jetzt habe ich dann auch mal begonnen, mich am Transkribieren zu versuchen. Viel kann ich dazu also eh noch nicht sagen, aber ich habe doch das Gefühl, dass es zwar mitunter recht langwierig und anstrengend sein kann, dass man Songs dadurch aber besser verstehen lernt. Man spielt eben nicht nur irgendwelche Zahlen auf Linien nach, sondern hört erst einmal ganz bewusst (und 100x) auf die einzelnen Riffs, auf den Songaufbau, darauf wie die verschiedenen Gitarren zusammenspielen, man überlegt sich, wo und wie man was spielen kann, erkennt Tonleitern usw.
Auch wenn meine Erfahrung damit erst sehr kurz ist, würde ich also schon sagen, dass es einem musikalisch viel bringt, wenn man sich auch mal daran versucht. Von der Gehörbildung ganz zu schweigen. Du kannst ja z.B. für den Anfang auch einfach eine Melodie aus dem nächsten Song, den du lernen willst, auswählen, bei der du nicht auf die Noten schaust, sondern die du dir selbst erarbeitest :)
 
Bitte schreibt nur Tipps und nicht, was ihr davon haltet. Es muss jeder selbst wissen, was für ihn das Beste ist. Außerdem möchte ich ja nicht nur Übungen machen. Ich lerne auch Lieder(zur Zeit Master of Puppets). Wenn also jemand noch Übungen findet oder Tipps zur Pentatonik oder Anderem hat, wäre ich sehr dankbar.
 
hast du eigentlich mal den Tipp im 2. Beitrag auf deine Frage probiert? http://gitarren-blog.de/



Ich habe mich selber inzwischen dort angemeldet und er erscheint mir sinnvoll, was man da macht.
 
So,jetzt MUSS ich auch mal was hierzu schreiben.

Also ich find's erst mal Klasse von dir,dass du besser werden willst und effizient und sinnvoll üben willst.Ich hab ein wenig länger gebraucht als du um darauf zu kommen ;)

Schlag dir das aber aus dem Kopf,dass du in nur 10 Wochen etwas bestimmtes erreicht haben musst.Du hast mehr Zeit,die du auch besser nutzen kannst,das ist gut.Aber sooo viel besser wirst du in so kurzer Zeit nicht,egal,wieviel du übst,du musst nun mal jahrelang üben,bis du richtig gut bist.

Übungen,die ich sehr empfehlen kann,wären z.B. die Spinne (ich geh mal davon aus,dass du weisst,was das ist - 1,2,3,4-1,2,3,4 auf jeder Saite etc.),Tonleitern rauf und runter spielen,und am besten gleich von Anfang an ALLES mit Wechselschlag.Legatoübungen wie 1h2h4 oder 4p2p1,1h3h5 oder 5p3p1 auf jeder Saite,in verschiedenen Lagen (Bünden) etc. etc.

Da du offenbar Metallica-Fan bist (wie ich auch :D),kann ich dir auch gleich Tipps geben,damit du schneller an ihre Soli rankommst (ich bin auf dem Weg dahin - leider noch VIEL zu lahm :D):

Kirk spielt ja immer wieder ähnliche Sequenzen und Licks,wie du sicher schon mal festgestellt hast.Schau dir insbesondere die Soli von der Kill em all bis Master of Puppets Ära an.Was fällt auf?Richtig,er hat so seine Markenzeichen-Licks ;) Vielleicht ändert er mal ne Note oder spielt nen Slide dazwischen,aber im Wesentlichen ist's recht oft dasselbe.Deshalb bringt's nicht viel EIN bestimmtes Solo von ihm zu lernen (und schon gar nicht Note für Note!),sondern lediglich die typischen Licks.Ein Beispiel hierfür wäre das hier:

e---15p12------------------------------------------------------------------------------------
B----------15-12----12-15p12---------------------------------------------------------------
G-----------------14-----------14-12---12-14p12-------------------------------------------
D--------------------------------------14-----------14-12----12-14p12---------------------
A-----------------------------------------------------------14-----------14-12----12-14p12
E--------------------------------------------------------------------------------15-----------

Das kommt (bis auf die letzte Note oder so) z.B. im zweiten Solo von The Four Horsemen vor,kurz bevor er zum 19-22-19-19-19-19-19-22 etc. [ich hoffe,du weisst,was ich meine - sonst guck dir mal ne Tabulatur davon an] geht).

Oder das hier:

e---7p4----4-------------------------------------------------------------------------
B--------7----7-4-7p4---4-----------------------------------------------------------
G-----------------------6---6-4-6p4----4--------------------------------------------
D--------------------------------------6----6-4-6p4----4----------------------------
A------------------------------------------------------6---6-4-6p4----4-------------
E---------------------------------------------------------------------7----7-4-7p4---

Schau dir hierfür z.B. Blitzkrieg (ja,ist nicht original von denen) an,da gibt's ne auffällige Stelle im Solo.

Sehr zu empfehlen sind auch 3er-Gruppen (oder 4er oder 5er etc.):

e------------------------
B------------------------
G------------------------
D----------------------5-
A-------5---5-7--5-7---
E---5-8--8--------------

Ausserdem verwendet er häufig nur diese eine Pentatonikvariante (von dick E nach dünn e:5-8,5-7,5-7,5-7,5-8,5-8),es gibt daneben ja noch 4 andere.Diese Variante ist aber vermutlich die überhaupt am meisten verwendete,zumindest hab ich das so erlebt.Du solltest das aber trotzdem auch mit den anderen 4 üben,hier hast du die Griffbilder:

http://www.planetguitar.net/lickderwoche/pentatonik1/a_moll_pentatonik.gif

Ich beziehe mich hier auf das erste Bild,das Kirk ja am meisten verwendet (oder fast nur das).Gehe die Übungen mit allen 5 Griffbildern durch.Und immer mit Metronom,ganz langsam anfangen und langsam steigern,und du wirst ne saubere Technik haben und auch sehr sicher auf dem Griffbrett unterwegs sein.Und schnell.Aber das ist ein Nebenprodukt der Sauberkeit :D

Wenn du solche Sachen übst,wirst du mit der Zeit automatisch deine Technik verbessern (weil's ja im Grunde Technikübungen sind),ausserdem wirst du leichter an typische Metallicks rankommen,die du später dann nicht extra einüben musst.Du musst dann ja nicht immer alles Note für Note spielen,oder glaubst du,Kirk oder Tommy (Iommi) wissen alles auswendig?Wichtig ist halt der Gesamteindruck,der Rahmen,in dem du dich bewegst,der Rest wird einfach Improvisation sein.So würde ich es machen.Zwar bist du (wie ich) noch weit davon entfernt,aber dennoch wird es dir später sehr helfen,glaub mir,davon bin ich überzeugt.

Für Rhythmusgitarre und Riffs würde ich dir empfehlen in einem angenehmen Tempo typische Riffs von Liedern zu lernen,die dir sinnvoll erscheinen.Für Riffs würde ich bei Metallica v.a. die ersten 4 Alben empfehlen,dazu noch Slayer (die haben sehr starke Riffs,aber beschissene Soli :D) und die klassichen Bands (Maiden,Priest etc.).Evt. später noch Death Metal Bands wie Necrophagist,Nile,Cannibal Corpse etc.,aber die sind wirklich ne harte Nuss und erst später zu empfehlen.Die Frage ist aber,ob du überhaupt so weit gehen willst.Wenn du eher auf Thrash stehst,ist es natürlich sinnvoller die genretypischen Lieder zu lernen.Willst du aber in Richtung Death etc.,wird das in jedem Fall ne Bereicherung für dein Riffing sein.Wichtig auch hier:LANGSAM anfangen.

Ausserdem kann ich dir nur sehr empfehlen Theorie nebenbei zu büffeln,es ist gar nicht so schwer,wie manchmal behauptet wird.Das Griffbrett musst du nicht nach 10 Wochen auswendig können,das wird mit der Zeit passieren,wenn du immer wieder mal repetierst und neue Noten auswendig lernst.Ist einfach,klingt kompliziert.Es wird dir aber später beim Improvisieren extrem weiterhelfen.Und ich hoffe,ich konnte dir jetzt mit meinem Beitrag helfen ;) Ich hab ja nur Übungsvorschläge gepostet,aber ich denke,sie kombinieren den Spassfaktor (KÖÖÖRK-SOLI!!!) mit Effizienz und Sauberkeit.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
hast du eigentlich mal den Tipp im 2. Beitrag auf deine Frage probiert? http://gitarren-blog.de/
ja, ich hab mich dort gleich nachdem der Vorschlag gepostet wurde angemeldet. Ist echt eine gute Sache.
Danke an SaitenSchlitzer für die Tipps!
 
Laoze
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Das fällt unter die von Johannes aufgelisteten "verbotenen Diskussionen" ;)
Steiger
  • Gelöscht von peter55
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M
  • Gelöscht von peter55
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Laoze
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Steiger
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Das Nichts
  • Gelöscht von peter55
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Wichtig, damit du die 10 Wochen auch wirklich gut aushälst (Was hilft dir der beste Plan, wenn du ihn nicht durchziehst):

An einem Tag in der Woche überhaupt nicht spielen, nicht mal die Gitarre ansehen.

Hört sich einfach an, wird aber von den wenigsten konsequent eingehalten.
 

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