In Ear Monitoring Fixierung (rutscht beim fronten)

  • Ersteller flaschendeckel
  • Erstellt am
flaschendeckel
flaschendeckel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.03.24
Registriert
03.07.08
Beiträge
1.886
Kekse
1.671
Ort
München
Hallo liebes Forum,
eine vielleicht etwas seltsame Frage, jedenfalls kommt mir vor, dass die meisten Sänger solche Probleme nicht haben (sufu hat auch nichts ergeben, aber vielleicht falsche keywords?). Vielleicht hat ja jemand so etwas schon erfolgreich gelöst oder kann Input geben dazu?

Mir rutschen die In Ear Kopfhörer bei Live Auftritten eigentlich immer nach ein paar Songs aus den Ohren. Ich habe mir extra Otoplastiken anfertigen lassen, weil keine Art von Stöpseln meinen Kieferbewegungen in Verbindung mit starkem Schwitzen standhält (Metal Sänger ohne weiteres Instrument, also viel Körpereinsatz). Die Otoplastiken sitzen zwar fest im Ohr, allerdings gibt es zwei Probleme:

1) Meine Kleidung ist irgendwann so schweißnass, dass sie an der Haut klebt, die Kabel der In Ear Kopfhörer zwischen Kleidung oder Haut haben also kein freies Spiel mehr und Zug entsteht sehr schnell. Tatsächlich entsteht etwas weniger Zug wenn ich die Kabel über der Kleidung habe, aber es ist trotzdem noch zu viel Zug und außerdem ist die Gefahr zu hoch, mit den Kabeln irgendwo hängen zu bleiben, denn zu kurz sind die Kopfhörerkabel jedenfalls nicht. Außerdem siehts bissl doof aus.

2) Auch die engen Eingänge der Otoplastiken für die Kopfhörer werden nach ein paar Songs rutschiger, sodass die Kopfhörer bei Zug am Kabel sofort rausfliegen, oder beim intensiveren Bangen auch so mal rausflutschen.

Eigentlich dachte ich, dass ich durch den Wechsel auf kurze Haare auch hier einen positiven Nebeneffekt haben würde, weil sich dann die Haare nicht mehr mit dem Kabel verheddern. Aber das hat tatsächlich kaum etwas besser gemacht.

In meiner Vorstellung müsste

Punkt 1 eigentlich lösbar sein mit einer Art von Spange oder Klammer, die am Kragen platziert ist, sodass vom Nacken aufwärts einfach Kabelspiel fest eingebaut werden kann, das nicht von der Kleidung verklebt und weggezogen werden kann. Sieht vielleicht etwas komisch aus, aber das sollte es wert sein. Habe dazu aber noch keine Standardlösung gesehen, oder kann da jemand etwas empfehlen? Sonst müsste ich wohl kreativ werden. Die Kabel festzutapen gibt nur Zeit für ein paar mehr Songs, danach ist das Tape weggeschwitzt.

Punkt 2 ist schon komplizierter, wie kann ich denn die Kopfhörer an den Otoplastiken fixieren? Ich werde demnächst mal beim Akustiker fragen, ob die Lösungen für so etwas haben, aber das bezweifle ich intuitiv. Auch hier wäre meine Vorstellung eine Art (Mini)Klammer, mit der ich die Kopfhörer wirklich ranklippen kann, statt mich darauf zu verlassen, dass sie einfach in den Gängen bleiben, aus denen sie ja immer wieder rutschen. Vielleicht ist es möglich, engere Otoplastiken herzustellen, allerdings bezweifle ich, dass das eine stabile Lösung ist, das könnte das Problem stattdessen auch schlimmer machen.

Nachdem ich jetzt eigentlich sämtliche Varianten durchhab und das früher oder später immer ein mittleres bis großes Ärgernis während der Gigs wurde (letztens hatte ich einen Kabelbruch und der rechte Kopfhörer hat keinen Sound mehr gegeben, die linke Seite hat noch funktioniert, aber ist auch die Seite, die immer am leichtesten rausfliegt :ugly:) muss da eine stabile Lösung ran, ich hoffe auf Empfehlungen!
 
Gegen den Zug könntest du das Kabel unterhalb der Kleidung am Körper mit Gaffa fest tapen. Das sollte halten. Oben raus halt genug Spielraum lassen.

Aber das ist ja nur das eine Problem.

Wenn die Vorteile des In Ear Monitorings die Nachteile nicht kompensieren können, fällt mir nur klassisches Monitoring als Lösung ein. Damit wären alle Probleme auf einmal gelost.

.
 
Ich hab das Problem tatsächlich noch nie gehabt, trotz Headbangen und rumhampeln. Im Gegenteil, meine InEars sind so fest drin, dass ich ganz schön friemeln muss um die rauszubekommen, die sind regelrecht festgesaugt. Ich habe aber auch keine angepassten Elacin-Hörer, sondern so Foamies, Schaumstoffstöpsel die sich im Ohr ausdehnen. Aber ich dachte, dass angepasste Elacin sogar noch besser im Ohr sitzen??

Wie ist denn das Kabel an die Stöpsel befestigt? Kannst du mal ein Foto hochladen? Führst du das Kabel auch nach oben hinters Ohr? Wenn das Kabel wie so ein Brillenbügel um das Ohr geht, dann führt Zug auch nicht dazu, dass die Hörer rausrutschen. Hab eher das Gefühl, dass vorher die Löffel eher lang werden. 🐇

Als Frau klemm ich mir das Kabel noch unterhalb des BHs hinten. Hält Bombe, hält schließlich auch die Möpse fix beim Hampeln :ROFLMAO: Aber vllt hälts ja mit nem elastischen Band/Gurt unterm Shirt. Aber ich meine oft gesehen zu haben, dass die meisten tapen. Da muss es doch Tape geben, dass auch bei Sportlern hält. Was ist mit diesen dings, ich glaub die heißen Kinesiologie Bänder?
 
meine inears haben so eine kleine klammer für den kragen. das hält ziemlich gut.

meine sind aus hartem plastik. die gehen schwer rein und auch schwer raus.
 
Hallo,
ich glaub die heißen Kinesiologie Bänder?

...fast richtig ;) - wenn man mal unter "Kinesio tape" nachschaut, wird man damit zugeworfen. Typischer Preis wäre so um/ab 10 € pro 5-m-Rolle, das gibt's in x verschiedenen Ausführungen, viele auch quietschbunt, soweit ich weiß, werden bestimmte Farben von Sportmedizinern auch bestimmten Anwendungen zugeordnet.
Für das hier vorliegende Problem käme alles infrage, was im Namen irgendwie "sports" oder "Sport" trägt - die haben höhere Klebekraft.
Ich _meine_, mich zu erinnern, daß ich mal bei einem großen Chorkonzert in 2005 (Musicalprogramm mit vielen Solosängern) im Nacken mal mit sowas verklebt wurde, um das Kabel vom Headset festzulegen. Hat enorm geklebt, da ist nichts mehr verrutscht...

Viele Grüße
Klaus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bezüglich Bekleidung würde ich mal im Trekkingbereich schauen, da gibt es T-Shirts und Hemden, die den Schweiß schnell abtransportieren und schnell trocknen.
Ansonsten fällt mir auf, daß die Otoplastiken evtl. nicht sauber produziert worden sind, sprich der Ohrabdruck nicht korrekt war. Hatte ich auch beim ersten Versuch.
 
vielleicht hilft es auch weniger zu schwitzen?
 
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
Mit der Klammer am Oberteil liegst du genau richtig. So was wird bei den meisten IEMs (definitiv bei allen professionellen) mitgeliefert, kriegst du aber auch bei Amazon. Da kannst du aber Klammern erwischen, wo das Kabel deiner Hörer entweder zu locker fest geklemmt ist, sodass möglicherweise die Klammer wunderbar am T-Shirt hält, das Kabel aber nicht an der Klammer. Bei welchen wie denen hier kann das schwierig werden:
https://www.amazon.de/-/en/pieces-d.../ref=sr_1_5?keywords=klammer+kopfhörer&sr=8-5
Ich hab mir mal diese hier gekauft:
https://www.amazon.de/-/en/Headphon.../ref=sr_1_4?keywords=klammer+kopfhörer&sr=8-4
Damit das Kabel richtig drin hält, musste ich ein klein wenig Klebeband um die Stelle wickeln, an der ich die Klammer brauche. Jetzt funktioniert das sehr gut. Allerdings sind die Teile ein kleines Stück größer als typische Klammern. Ich finde, das fällt auf der Bühne überhaupt nicht auf, aber ich wollte es erwähnt haben. :)

Für Punkt 2) hab ich leider keine Lösung parat. :/ Ich weiß nur, dass es zwei Ursachen geben könnte. Entweder du hast außergewöhnlich gerade Gehörgänge, sodass das Material nichts hat, wo es gekontert wird, oder deine Otoplastiken gehen nicht weit genug ins Ohr. Ich weiß nicht, ob man das anhand eines Fotos beurteilen könnte, aber vielleicht magst du mal eins hier reinstellen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Cool mit dem Kopfhörer Draht Clip! Habe ich mir direkt mal bestellt. (y)
 
Cool, danke für eure Antworten!
Ich denke so ein Klipper wirds für das eine Problem aber das Sporttape ist vielleicht auch ne gute Idee. Normales Tape wird bei mir definitiv zu schnell weggeschwitzt.

Zu dem anderen Problem und zu den Otoplastiken: Es ist nicht so, dass die Otoplastiken selber rutschen, die sitzen definitiv gut. Aber die In Ear Hörer, die in die Otoplastiken reingesteckt werden sitzen nicht gut. Das heißt, bei normaler Bandprobe stundenlang natürlich kein Problem. Aber dann live mit Hampeln und schwitzen, fliegen die einfach immer wieder aus den Otoplastiken raus. Die Otoplastiken selbst bleiben aber fest im Ohr.

meine sind aus hartem plastik. die gehen schwer rein und auch schwer raus.

Was genau ist denn aus hartem Plastik? Also die Kopfhörer sind bei mir auch aus hartem Plastik, aber was hast du denn für einen Aufsatz, der da so fest sitzt?

Wie ist denn das Kabel an die Stöpsel befestigt? Kannst du mal ein Foto hochladen? Führst du das Kabel auch nach oben hinters Ohr? Wenn das Kabel wie so ein Brillenbügel um das Ohr geht, dann führt Zug auch nicht dazu, dass die Hörer rausrutschen.

Ein Foto kann ich leider erst bei der nächsten Bandprobe machen. Aber ich dachte, das Prinzip wäre eigentlich immer dasselbe: Der Output der Hörer (also das Stäbchen auf dem ansonsten der Aufsatz drauf sitzt) wird in den dafür vorgesehenen Eingang der Otoplastiken reingesteckt, sodass die Otoplastiken nun der "Aufsatz" sind. Die Otoplastiken wurden auch extra für das Modell gefertigt (Modell Shure-SE-215-CL).
Das Kabel hab ich auch hinters Ohr gelegt, besonders eng anliegend ist es aber nicht. Bei einer Bandprobe kann ich auch von hinten dran ziehen und es zieht mir die Ohren lang. Aber live ist es (vermutlich wegen dem ganzen Dampf der aus den Ohren kommt haha) schon rutschiger, sodass die Hörer eher mal rausflutschen. Dadurch dass die Bügel beim Shure-SE-215-CL aber auch nicht so krass eng am Ohr anliegen, kanns auch mal passieren, dass die Bügel seitlich übers Ohr drüber gehen, grade beim Headbangen.

Ich habe aber auch keine angepassten Elacin-Hörer, sondern so Foamies, Schaumstoffstöpsel die sich im Ohr ausdehnen. Aber ich dachte, dass angepasste Elacin sogar noch besser im Ohr sitzen??

Könntest du verlinken oder so, was für Aufsätze das in etwa sind? Ich kenn solche Foamies auch, aber könnte sie mir nur tauglich vorstellen, wenn die sich deutlich stärker ausdehnen als das, was ich kenne. Denn sonst dichtet es am Ende wieder nicht genug ab oder rutscht auch raus oder so. Die Otoplastik die ich habe sitzt aber wie gesagt auch gut im Ohr, es ist eben der Hörer, der nicht fest genug in der Otoplastik bleibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was genau ist denn aus hartem Plastik? Also die Kopfhörer sind bei mir auch aus hartem Plastik, aber was hast du denn für einen Aufsatz, der da so fest sitzt?
hmm....bei mir ist der hörer ein bauteil, aus einem guß:
https://vision-ears.de/produkt/ve-6

das einzige was sich lösen könnte, wäre das kabel vom hörer....aber das sitzt ziemlich fest. ich kann sogar die hörer am kabel aus den ohren ziehen, aber das mache ich nicht. ich hebel sie von unten aus dem ohr
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
hmm....bei mir ist der hörer ein bauteil, aus einem guß:
https://vision-ears.de/produkt/ve-6

das einzige was sich lösen könnte, wäre das kabel vom hörer....aber das sitzt ziemlich fest. ich kann sogar die hörer am kabel aus den ohren ziehen, aber das mache ich nicht. ich hebel sie von unten aus dem ohr

Ah interessant, könnte ich auch mal drüber nachdenken, dachte immer intuitiv dass solche Teile vielleicht weniger fest sitzen oder weniger Gehörschutz bieten. Aber deine Mukke und Gesang hört sich auch etwas ruhiger an als bei mir.
 
wenn die dinger im ohr sitzen, bin ich quasi taub. ich höre das schlagzeug noch leise im hintergrund.
aller sound kommt nur noch über die hörer in die ohren.

Mukke und Gesang hört sich auch etwas ruhiger an als bei mir.
ich bin auf rollator geschwindigkeit unterwegs.
 
Beim SE215 ist das Gummi, welches beide Hörerkabel zusammenführt ja verschiebbar. Damit kannst du nach dem Einsetzen der InEars und Legen der Kabel über die Ohren dieses Gummi bis an den Hinterkopf verschieben indem du es festhält und am Kabel dahinter sanft ziehst bis es am Hinterkopf anliegt.
Dann eine Klammer an den Kragen, die die Halsbewegungen durch einen kleinen freien Bogen sichert und dann das Kabel unterm Shirt durch, vorbeugen und unter den Gürtel klemmen, dann rutscht da eigentlich nix mehr.
Wenn die Hörer aus den Otoplastiken rutschen, könntest du damit zum Hörgeräteakustiker, damit er die Plastiken so nacharbeiten, dass das nicht mehr passieren kann.
Viel Erfolg.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ist dir noch nie aufgefallen, wie viele harte Bands IEMs spielen? :) Das sind wirklich, wirklich viele. Dass deine Hörer aus den Otoplastiken rutschen, sollte wirklich nicht sein. Ich würde damit nochmal zum Hörgeräteakustiker gehen, der die angefertigt hat. Weiß nicht, ob er sich drauf einlässt, neue anzufertigen oder wie auch immer... aber dass die Hörer rausrutschen können, darf meiner Meinung nach nicht passieren.
 
darf meiner Meinung nach nicht passieren.
wenn ich es richtig verstanden habe, sind die stöpsel 2-teilig.
ein weiches orthoplast für das ohr und in dieses wird der lautsprecher eingeschoben. soweit ich es verstehe rutscht der lautsprecher aus dem orthoplast heraus. vielleicht mal mit sekundenkleber versuchen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hat zwar mit dem Problem nichts zu tun, aber ich frage mich schon die ganze Zeit, was zur Hölle "fronten" ist. Kann mich wer erhellen?
 
Wenn jemand am Rand der Bühne steht?
 
Ehrlich, oder Vermutung? Seit wann reagieren denn Inears darauf, wo auf der Bühne man gerade steht??? :unsure:
 
Das hängt vermutlich damit zusammen wie stark man sich bewegt. Ein sehr sportlicher Sänger der sich sehr viel bewegt z.B
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben