Interface zum regeln der Lautstärkeregelung der Monitore mit Mikrofon Eingang für Chat

Sharkai
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Da dieser Bereich für mich relatives Neuland darstellt und ich nix entsprechendes gefunden habe, stell ich meine Frage einfach mal hier.

Was will ich, bzw, was such ich?

Ich möchte ein USB Interface mit dem ich drei Dinge hauptsächlich erledigen kann.
1) Lautstärke an den Monitorboxen regeln
2) Einen Mikrofoneingang besitzen (XLR mit Phantomspeisung) um Chatten zu können
3) Chat und Monitorausgabe sollten gleichzeitig funktionieren (also Skypen oder ähnliches sollte machbar sein)

Der dritte Punkt ist der Punkt, an dem ich mir immer wieder unsicher bin. Doch dazu beschreibe ich jetzt erst mal, wie das geplante Setup aussehen soll.

In unserer Band nehmen wir immer wieder im Proberaum aktueller Lieder auf (16 Spuren mit X32), so das ich sie dann Zuhause aufbereiten kann und einzelne Mixe erstelle, das jeder die Aufnahme zum Üben hat. Also einmal alles ohne Gitarre, dann ohne Schlagzeug, etc. Dafür will ich mir jetzt endlich mal ein paar gute Boxen (Yamaha HS7) holen um das besser abmischen zu können. Mit den 5.1 Boxen am PC ist das echt blöd zum abmischen, den der Sound passt danach auf anderen Anlagen einfach nicht; und das ist teilweise echt dramatisch. Die HS7 sollen auch meine Standardlautsprecher für den PC sein (Filme gucken, Musik hören, spielen, etc.). Das ist auch der Hauptgrund für den Lautstärkeregler.

Okay, jetzt könnte ich die Boxen ja einfach an die Soundkarte anschließen und alles wäre Paletti, aber so stelle ich mir das nicht vor.
Ich möchte die gern an ein Interface anschließen, das einen Lautstärkeregler eben für diesen Monitorweg hat. Auch das ist kein Problem, den auch das gibt es ja zuhauf (z.B. "Behringer Monitor1")

Und jetzt kommt der knifflige Teil.
Das Audiointerface sollte einen XLR Anschluss für ein Mikrofon haben (was ja eher Standard als Ausnahme ist). Doch dieses Interface sollte es auch beherrschen, das ich über die Boxen mit dem angeschlossenen Mikrofon Chatten kann (Skype und ähnliches). Der Ton vom PC sollte also auf den Monitorboxen gleichzeitig zu hören sein, wie das Mikrofonsignal das in den PC geschickt wird, also so das man ganz normal ne Videokonferenz halten kann. Ab diesem Punkt trennt sich die Spreu vom Weizen, den anscheinend können das nicht all zu viele Interfaces. Das einzige das eben auch mit diesem Feature wirbt und das ich kenne ist das "Yamaha AG03" oder eben das "AG06". Irgend ein Behringer Gerät soll das auch können, aber ich weiß nicht welches.

Das AG03 ist also für mich der Beweis das es eben sowas gibt, doch ich hätte gerne ein etwas anderes Design, nämlich eher so ein design wie es der "Behringer Monitor 1" hat; einen großen Lautstärkeregler und eine MUTE Taste fürs Mikro wäre auch noch nett. Mehr brauch ich Hardwareseitig nicht.

Jetzt komm ich dann endlich zu meiner Frage:
Gibt es Alternativen zum AG03 die nicht teurer sind?
Gibt es so etwas mit meinen Designwünschen (Lautstärkeregler und Mute Taste fürs Mikro)?
Gibt es vielleicht einen andere Lösung die ich noch nicht kenne und die nicht teurer ist?
 
Eigenschaft
 
Hmm, ich habe an einem Bürorechner ein UMC204HD. Daran hängt ein Audiotechnika AT2010 und zwei Nahfeld Monitore. Damit kannich genau das machen. Telefonieren via Skype und Teams, auch mal utuub oder Mediaplayer Ausgabe. Das Teil nehm ich weil es schon mal ohne extra Treiber funktioniert (der Rechner ist von einem Kunden mit sehr viel Restriktionen). Das Mikro ist der Audioeingang vom PC und die Standardausgabe geht auf die Monitore bzw Kopfhörer. Aber letztere brauch ich fast nie.
ich nehm das weil ein Headset bei den Konferenzen via Netz,die schon mal dauern können, einfach unbequem sind.

Nachtrag: ich habe vorher ein Flow8 benutzt,das geht auch, braucht allerdings einen extra Treiber, den ich am neueren Rechner nimmer installieren kann.
 
Das Vorhaben wird in den meisten Fällen zu Rückkopplung führen.
 
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Wie kommst du zu dem Schluss?
 
@Signalschwarz
Ja, aber nur wenn ich die Monitorboxen laut habe und das Mikrofon wirklich schlecht ausgerichtet oder platziert ist. Wenn man das aber normal ausrichtet sollte es da auch keine Probleme geben.

Aber ich versteh was du meinst. Mit Kopfhörer wäre die Feedbackanfälligkeit wohl fast auszuschließen.
Das würde dann noch einen entsprechenden Kopfhöreranschluss im Interfache mit einschließen. Wäre wohl auch Sinnvoll diese Option zu haben. Wenn ich das aber richtig sehe haben die meisten Audiointerfaces einen Kopfhörerausgang. Somit wäre diese Problematik eigentlich auch aus der Welt; zumindest aus meiner Sicht.
 
Wie kommst du zu dem Schluss?

Da der TE neben dem XLR-Anschluss auch eine Phantomspeisung wünscht, könnte es sein, dass er beabsichtigt ein Kondensator-Mikrophon zu betreiben - und da ist die Anfälligkeit für Rückkopplung recht hoch.

Das von dir erwähnte Tauchspulen-Mikrophon mag da etwas weniger kritisch sein, muss dann aber wiederum wahrscheinlich deutlich im Sichtfeld der Kamera platziert werden, um diesen Vorteil auch ausspielen zu können.
 
Aaalso, das AT2010 ist ein Condenser, steht bei mir am Schreibtisch, unter dem Bildschirm undich rede da aus ungefähr 20-25cm Entfernung rein. Links und rechts vom Monitor stehen zwei Nahfeldmonitore über die ich abhören kann.
die Programme wie Teams, Skype, Discord oder Zoom haben alle Funktionen, die in einer derartigen Konstellation Feedback vermeiden Da das Signal vom Mikro nicht an den Audioausgang gesendet wird. Also mir ist es über die Jahre in denen ich derartige Anwendungen inzwischen betreibe noch kein Feedback untergekommen. Das passiert nur wenn zwei oder mehr Teilnehmer im selben Raum gleichzeitig das Mikro eingeschaltet haben würden. (Mehrere Teilnehmer im selben Raum kann z.B durch Screensharing notwendig werden).
 
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OK, Danke für die Erklärung.
 
Okay, jetzt hab ich mich mal ein bisschen in die Hardware reingefuchst, muss aber ehrlich zugeben, das ich mit den verschiedenen Audiointerfaces etwas überfordert bin. Ist echt schwer da etwas zu finde, das meinen Anforderungen genügt. Doch jetzt erst mal das, was ich für mich herausgefunden habe, nämlich die Monitorboxen.
Budget für je eine Box ca 200,- Euro +/- 30,-

Zuerst wollte ich die "Yamaha HS7", denn die haben eine so gute Beurteilung bei Thomann und sind gleichzeitig über 1200x verkauft und bewertet worden. Also das spricht schon für sich. Ich bin mir sicher das ich damit nix falsch mache, aber die sind jetzt auch schon seit 7 Jahren auf dem Markt, und der hat sich weiterentwickelt.
Doch dann hat mir unser Bandtechniker ein paar andere Boxen empfohlen, nämlich die "JBL 309P MKII". Die sollen eine ziemlich Lineare Ausgabe haben, was bei Monitoren natürlich immer gut ist. Da hab ich bei den Yamahas gelesen, das man vor allem die tiefen Frequenzen etwas heraus nehmen muss.
Alternativ hab ich auch die Boxen von "Adam T7V" angeschaut. Die sollen auch nicht schlecht sein.

Also ich bin überzeugt das jede dieser Boxen mich begeistern wird, denn aktuell mische ich entweder über ein Logitech PC 5.1 Soundsystem oder meine "AKG K-92" Kopfhörer. Beides eher Suboptimal, wobei die Kopfhörer sicher ehrlicher sind.

Dazu möchte ich noch 2 Monitorstands "Gravity SP3202" kaufen, das ich die Boxen rechts und links von meinem Computertisch aufstellen kann (auf dem Tisch ist definitiv kein Platz mehr dafür). Dazu noch eine neue 8-fach Steckdosenleiste und 2x 3m Stromkabel (Schuko -> Kaltgeräte) für die Monitorboxen und natürlich noch entsprechend symmetrische Kabel zum Anschluss an das Audiointerface.

Was die Sache mit der Phantomspeisung angeht, die werde ich wohl nicht brauchen, aber falls doch, bin ich sicher froh das ich sie habe.

Jetzt zurück zum Audiointerface.
Was ich vergessen habe zu sagen ist, das ich damit vielleicht auch tatsächlich aufnehmen möchte. Wenn, dann würde da ein Mikrofon angeschlossen werden, da ich für die Gitarre und Bass meinen Helix nutzen werde.

Was das Audiointerface von Behringer angeht so hab ich nirgends gesehen, das die Ausgänge symmetrisch wären. Das hätte ich aber schon ganz gerne.
Dafür hab ich das "Tascam US-2X2HR" gefunden. Ist zwar etwas teurer als gedacht, kann aber dafür alles was ich gern hätte, wenn ich alles richtig verstanden habe.

Was ich nirgends gefunden habe ist, ob das "Yamaha AG03" rauscharm ist, also ob es als Interface auch nen brauchbaren Job macht. Mir ist auch klar, das es wesentlich bessere Audiointerfaces gibt, aber da ich das nicht professionell mache sondern das in erste Linie für den Proberaummix (zum üben für Zuhause) nutzen will, muss das wirklich kein HighEnd oder sowas sein. Aber ich will halt auch kein LowEnd Rauschgenerator.

Was gibt es den sonst noch für Audiointerfaces die bidirektionale Kommunikation mit dem PC erlauben (wegen Chatfunktion), mit denen man Aufnehmen kann (bitte mit Phantomspeisung) und mit denen man die Lautstärke der Monitorboxen regeln kann und die einen Kopfhöreranschluss haben? Preis bis etwa 150 Euro. Es wäre toll, wenn ich das Audiointerface als primäre Soundkarte am PC einstellen kann. Ich vermute jedoch das dies wohl bei allen geht, weiß das aber nicht sicher. Bei meinem Helix geht das auf jeden Fall.
 
Was das Audiointerface von Behringer angeht so hab ich nirgends gesehen, das die Ausgänge symmetrisch wären. Das hätte ich aber schon ganz gerne.
Falls es um das UMC204HD geht: Ja, die Ausgänge sind symmetrisch (TRS Klinke). Trifft für alle Modelle der Serie ab dem UMC22 zu.
Was gibt es den sonst noch für Audiointerfaces die bidirektionale Kommunikation mit dem PC erlauben (wegen Chatfunktion), mit denen man Aufnehmen kann (bitte mit Phantomspeisung) und mit denen man die Lautstärke der Monitorboxen regeln kann und die einen Kopfhöreranschluss haben? Preis bis etwa 150 Euro.
Ich würde mal sagen, alle. Das sind ja grundlegende Funktionen.
 
@Mfk0815 Feedbacks wird es geben, wenn einige oder alle Teilnehmer einer Telko mit Lautsprechern anstatt Headsets arbeiten.
Die Mikrofone können ja nicht ausgeblendet werden, wenn die Teilnehmer sprechen.
 
Ich denke da, Versuch macht klug. Meine Erfahrungen sind da durchaus positive über die letzten Jahre, in denen ich verschiedenste Mikros, Interfaces und Studio Monitore mit Teams, Skype, Discord, Zoom Webex verwendete. Das ist Teil meines Job Alltags geworden Da ich mit verteilten Teams zusammen arbeite. Viele andere Teilnehmer verwenden übrigens Freisprech-Produkte von Jabra. Damit gehts ja auch Mit Mikro und Speaker.
 
So, ich hab jetzt alles gekauft und aufgebaut.
Ich hab mich für das Yamaha AG03 entschieden und daran hab ich ein Pärchen ADAM T7V angeschlossen die je auf einem Gravity Monitorstand stehen.
Der Unterschied zu den PC Lautsprechern ist echt Wahnsinn. Wenn ich bis jetzt auf nem Pferd geritten bin, fahr ich jetzt Lamborghini. Filme sind jetzt echt ein Genuss. Natürlich auch die Musik. Bei den Liedern höre ich jetzt Dinge, ich vorher nicht wahrgenommen habe, vor allem im Stereobild. So etwas kann man echt nur schwer mit Worten zu beschreiben, aber wenn man es erlebt fällt das auch unmusikalischen Menschen auf, da bin ich mir Sicher.

Das mein Mikrofon Feedback erzeugt hat ja @Signalschwarz schon schwer vermutet. Er behält recht. Doch dank dem AG03 hab ich auch direkt Kopfhörer bereit und alles ist palletti. Als Mikrofon hab ich mich für das Behringer C1 entschieden. Ist das günstigste Großmembranmikrofon und erfüllt meine Anforderungen erst mal voll und ganz. Ich will ja damit nicht aufnehmen, aber eben im Chat gut verstanden werden.

Was jetzt noch kommt ist das Umstellen der Möbel im Raum, so das ich die Lautsprecher möglichst gut platzieren kann, aber da muss ich erst mal den Allerwertesten hoch kriegen. Mal schauen, vielleicht dieses Wochenende?
 
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Und dann ein Bild.... (;
 
Nach kurzer Rücksprache mit meiner Frau wird das wohl insgesamt ein etwas größerer Akt...

Aber natürlich mach da ein Bild (doch zuerst auf jeden Fall aufräumen :engel:). Mal schauen, ich überlege mir auch gerade, ob ich Fotos vom Zimmer mache, so das ich mir hier Tipps fürs optimale aufstellen holen kann.
 
Ich hab auch ein Kondensator-Studiomikro an einem Billiginterface zum teamsen und skypen. Rückkopplung ist da absolut kein Thema, erstens zeigt die Niere ja von Monitor und Lautsprechern eher weg und zweitens haben die ganzen Konferenz-Programme effiziente Mechanismen, um Feedback verhindern. Der einfachste davon ist, das Mikro ganz einfach nicht auf den Lautsprecher zu geben. Dann kommt schlimmstenfalls über den Raum anderer Teilnehmer etwas vom Mikro wieder zurück und auch dafür gibt es schon sehr lange Echo-Cancellation-Algorithmen aus der Telefonie. Das ist einfach gar kein Thema.

Das wirkliche Problem mit dem Setup ist das Pegeln des Mikros. An einer "normalen" Soundkarte oder einem Webcam-Mikro können Skype & Co selber die Aussteuerung einstellen und zum Beispiel anpassen, wenn man sich näher oder weiter weg bewegt. An das Gainpoti eines Audiointerfaces kommt Skype nicht ran;) Deshalb ist die Pegelsituation unbefriedigend, mal clippt es, mal ist es zu leise. Letztlich bin ich aus diesem Grund wieder auf das Mikro der Webcam zurückgegangen.

Banjo
 

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