Ist das Musiker-Board "langweilig" gegenüber früher?

  • Ersteller Mountainbikemike
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- Vielleicht ist ja auch einfach sehr Vieles schon sehr oft gesagt worden?
- Vielleicht haben sich auch einfach nur die Kommunikationsstile verändert? (Snack it, Baby!)
- Vielleicht sind auch die Threadverläufe einfach zu vorhersehbar?
- Und vielleicht ist die Retro-Welle für Foren noch nicht gekommen?
 
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- Vielleicht spüren die früher hier mehr aktiven, dass die hier verbrachte Zeit im Endeffekt nicht so effektiv ist?
 
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Ich find Foren auch besser als Facebook und YouTube und so, aber da finden sich halt die jüngeren Musiker und finden alles, was es hier auch gibt, in einer Form, die ihnen wohl lieber ist.

Ja, weil sie nicht suchen (wollen), sondern einfach jedes Mal aufs Neue fragen … Und auch bei FB werden die „guten Antworten“ irgendwann weniger, wenn es der „gute Antwortgeber“ zum hundertsten mal gesagt hat.

Bei der Suche ist ein Forum, mit der permanent verfügbaren Information eigentlich besser aufgestellt, es serviert den Input aber halt auch nicht ohne Suche.

Und so geht das Pendel immer aufs Neue hin und her 😜. Je nachdem, wo der Fragende weniger Widerstände hat und es für ihn bequemer ist.

Gruß
Martin
 
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Wenn ich mal eine Frage habe und im Internet nicht sofort fündig werde, nutze ich in der Tat zu 100% das Musikerboard.

Ich gebe zu, nicht immer nach den Antworten direkt über die Suche zu suchen, sondern die Frage NEU zu stellen.

Aber dies ist einfach auch einer gewissen Aktualität geschuldet und manchmal sind auch die Fragen doch etwas speziell und man bekommt die "bessere" Antwort auf eine neu gestellte Frage.

Deshalb JA VOTE für nochmal NEU Fragen ;)

... und bisher wurde ich wirklich immer wieder mit tollen Tipps versorgt, gerade was Equipment angeht!

Also TX hierfür allgemein mal ;) :claphands:
 
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Bei der Suche ist ein Forum, mit der permanent verfügbaren Information eigentlich besser aufgestellt, es serviert den Input aber halt auch nicht ohne Suche.
Aber all die Suchanfragen und das Lesen alter Texte, seht ihr doch nur in den Zugriffsstatistiken.
Mehr los (neue Posts) ist dadurch nicht zwingend.

Damit hier wieder mehr gepostet wird, muss man wohl oder übel alle alten Postings löschen. :tomatoes:
;) (<< Ironie-Smiley)
 
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@hack_meck war gar nicht wertend von mir gemeint. Aber Kommunikation ändert sich eben. Gibt es eine MB-Insta-Präsenz, wo man ständig neue Videos hat und alles immer wiedergekäut wird? So ein Forum hat halt nicht so ganz diesen Entertainment-Faktor und ist anders zu konsumieren. Ich mag ausführliche Reviews in Schriftform, aber wer von den jungen guckt nicht lieber Videos mit mattschwarzen, quietschenden Gitarren? Wie geschrieben, das soll gar keine negative Kritik sein, aber mit knalligen Videos mit schnellen Schnitten und die bitte alle 20 Minuten neu, würde man den Kommunikations- und Konsumformen junger Leute schon entgegen kommen. Zum Glück ist das nicht so gewollt. Und wer antwortet jetzt hierauf mit "OK Boomer"?
 
Ok Boomer :ROFLMAO: :ROFLMAO: :evil:
 
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Ich vermisse das Video dazu.

Okay - noch etwas ontopic:
Ich fand hier schon viele Aspekte benannt, die ich auch so sehe:
  • Entwicklung der Internet-Foren mit Tendenz zu medialen Überalterung
  • mit Kern zu einem informativen und selbstreflexivem Austausch, was gegenüber anderen Medien aufwändiger, aber auch ergiebiger ist
  • subjektive Abnahme des Neuen gegenüber dem Bekannten, damit subjektive Langeweile (die allerdings bei genügend großer Blase um einen herum auch als "objektive" Langeweile empfunden werden kann)
  • das Vermissen früherer Weggefährten und Lebensweltunterhaltungen (frühere OT-Bereiche (Religionsthread) Nacktschwärmerthread, aber auch öffentliche Debatten über den Kurs des Musiker-Boards)
Am ehesten bin in im songtextethread zu Hause. Dort gibt es durchaus eine Entwicklung, die vielleicht eher mit Wellen vergleichbar ist: mal ist mehr los, mal weniger. Seit einiger Zeit gibt es eine große Anzahl guter Texte, die von einer überschaubaren Anzahl von Autor*innen kommt, mit immer wieder sehr erfreulich anregenden Diskussionen, die in einem wertschätzenden, hilfreichen Klima stattfinden.

Allerdings findet sich die deutschsprachige Rap- und HipHop-Kultur hier kaum wieder. Es mangelt im MB nicht an Sympathie und Hilfsbereitschaft - alleine es fehlt an handwerklichem KnowHow und, so meine Vermutung, an einem entsprechenden Ambiente. Rap und HipHop sind halt eigene Kulturen mit eigenen Regeln - es ist wie eine Kneipe, in die man eintritt und man erkennt und entscheidet anhand des Ambientes, der Möbel und Poster an der Wand, anhand der Sprache, der Gesten, der Getränke und dem Vorhandensein oder Fehlen der eigenen homebase, ob man länger bleibt und ob man wiederkommt oder nicht.

Die oben beschriebene Gesprächskultur im MB ist über Jahre entstanden und ist gewissermaßen tradiert. Das passiert aber nicht von alleine, sondern wird von Personen getragen und weitergegeben.

Man könnte sicherlich überlegen, ob und wie man einen entsprechenden Bereich für Rap und HipHop hier etabliert - aber wenn er nicht aufgebaut und getragen wird von ein paar freiwillig engagierten Autor*innen und einigen Erfahrenen aus diesem Bereich, wird dieser Raum nicht lange bestehen.

Dieses Forum ist für mich eher ein Internet-Bereich, in dem einiges möglich ist, wenn es die user*innen wollen und umsetzen. Wenn user*innen andere Ort bevorzugen - völlig in Ordnung.
Dieses Forum ist nicht Ausdruck eines Expansionsinteresses, mit dem Motiv, Märkte zu erobern und dementsprechend zu investieren, damit dies auch geschieht: dann würde die Tatsache, dass der hiesige Rap/HipHop-Bereich im Unterschied zur gesellschaftlichen Bedeutung und Fanbase, recht bescheiden ist, in einen Marketingplan und entsprechenden Aktivitäten münden.

Worauf hier Wert gelegt wird, ist dass das, was hier geschieht, in anderen Medien besser gefunden wird. Zumindest wenn ich die letzten Aktivitäten und Änderungen richtig mitbekommen bzw. gedeutet habe.

Das heißt nicht, dass das Musiker-Board immer so bleibt, wie es ist. Eher im Gegenteil: da es von den user*innen und deren content abhängig ist, wird es sich sowieso wandeln - mit ihnen und durch sie.

Ich wollte nur betonen, dass meines Erachtens die Mittel, um dieses Board bewusst, planvoll und strategisch in die ein oder andere Richtung zu schieben, begrenzt sind.

Während der gerade auf Anregung einiger user*innen entstandene summerjam-contest zeigt, dass hier einiges geht. Vor allem, wenn es aus dem Kreis der user*innen kommt und auf einer realistischen Anreizstruktur basiert.
Denkt man in Richtung lernender Organisation, liegt das größte Potenzial zum einen bei der Neugier und dem Eigeninteresse der user*innen, der Flexibilität der Administration, dies produktiv aufzunehmen und mit den finanziellen Rahmenbedingungen abzugleichen sowie einer Schar ehrenamtlich tätigen Mods, HCAs und HFUs, das ganze zu begleiten, eine bestimmte Kultur (Nettikette) und innere Ordnung (Forenstruktur) zu pflegen und aufrecht zu erhalten.

Langeweile ist wie Briefmarkensammeln - es kommt darauf an, auf welche Seite man guckt (bunt oder klebrig), wie lange man es schon macht und ob man es noch spannend findet.

just my 2 cents

x-Riff
 
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Ergänzend zum Boomer
Wobei ich finde das jede Art der Kommunikation ihre gute Saiten o_O 🎸 hat.
Nicht nur das alte, nicht nur das neue, die Mischung machts, wie so oft im Leben ....
 
Deshalb JA VOTE für nochmal NEU Fragen ;)
Man kann aber auch die Frage in einem vorhandenen thread neu formulieren nach dem ihn gecheckt hat unnd keine passende Antwort gefunden hat. so würde das Forum nach meiner Einschätzung übersichtlicher bleiben. Oder?
 
Und wenn der Titel nicht exakt passt? Habe damit schon hier experimentiert.

Eine Neuanlage bringt in der Regel bessere Ergebnisse.

Übersicht? Die hast du ohne Suche im Internet eh nicht :)
 
@OliverT Du kannst aber auch schon ungefähr acht Griffe und weißt, dass die Saiten besser vom Körper weg zeigen sollten. Da werden die Fragen auch spezifischer. Alle zwei Tage "Was für 1 Gitarre soll ich kaufen für alles" gibt halt Durcheinander.
 
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Gibt es eine MB-Insta-Präsenz, wo man ständig neue Videos hat und alles immer wiedergekäut wird?

Um die sichtbar zu bekommen und zu befüllen, investierst du ein Vermögen. Dabei musst du Hersteller mit ins Boot nehmen und verlierst einen Teil deiner Unabhängigkeit, denn der Hersteller will dann auch den Hype steuern.

Thomann hat solche Seiten (Bonedo, Amazona, GearNews), aber die Foren sollen bewußt User für User bleiben.

Und wenn ich ganz ehrlich bin, fand ich es auch immer sehr gut, wenn nach ner Factory Tour - die den Hersteller nicht mehr als ein wenig Bewirtung kostet : Ich reise auf eigene Kosten - er mir nicht in die Feder diktiert, was ich schreiben soll. Und zu jedem Firmenchef der das begriffen hat, habe ich heute noch Kontakt, weil es eben keine Geschäftsbeziehung war.

Wir arbeiten im Hintergrund bereits an Konzepten, um am Link Industrie User wieder mehr Aktivität zu generieren. Eure Erfahrungen sind die wertvollen Inhalte!

Gruß
Martin
 
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Es ist ja vielleicht auch gar nicht schlimm, wenn das Board bleibt, was es ist, in welchem Umfang auch immer. Die Reviews zu 2000er-Harley Bentons findet man auch nicht auf den neuen Kanälen. Mir ist es so jedenfalls sehr angenehm hier.
 
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Und wenn ich ganz ehrlich bin, fand ich es auch immer sehr gut, wenn nach ner Factory Tour - die den Hersteller nicht mehr als ein wenig Bewirtung kostet : Ich reise auf eigene Kosten - er mir nicht in die Feder diktiert, was ich schreiben soll.
Und so soll es eigentlich auch sein. Ein Bericht oder eine Bewertung eines Produktes wo man aufpassen muss was man sagt/schreibt damit man weiterhin im "Geschäft bleibt" ist für mich unsinnig weil niemals ehrlich bezüglich eventueller Unzulänglichkeiten.
Ich mag Bonedo so als Grobinfoquelle, bin mir aber im klaren das Kritik Mangelware ist.
um am Link Industrie User wieder mehr Aktivität zu generieren.
bin von gestern, was bedeutet "Link Industrie User" ?
 
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Industrie trifft User …

User-Days, treffen an einem neutralen Ort - oder - … Werksbesuche in einer Gruppe …

Artist Zoom Meetings wie letztes Jahr bei den 20 Jahre Gewinnspielen … usw.

Gruß
Martin
 
Daß aus den meisten Foren - zumindest aus der Sicht älterer Forenmember der ersten Stunde - inzwischen ziemlich die Luft raus ist, hat aus meiner Sicht mehrere Gründe.
Vor der Jahrtausendwende gab es ja bereits "Mailboxen", in die man sich mit seinem Modem einloggen konnte und die eine Art Ur-Forenbetrieb erlaubten. War sehr unkomfortabel und vor allem unübersichtlich, so daß nach der Jahrtausendwende die ersten echten Foren begeistert aufgenommen wurden. Endlich hatte man gegliederte Bereiche, Suchfunktionen etc, das löste einen richtigen Hype auf die Foren aus. Insbesondere die (damals) jüngere Generation stürzte sich darauf, eröffnete ohne Ende Threads und lebte die Phase aus. Dann kam so im ersten Millenniums-Jahrzehnt die Ernüchterungsphase für viele... Schule vorbei, Job und/oder Familie begann, die ersten sozialen Netzwerke kamen auf... da lagen plötzlich die Interessenschwerpunkte anders.
Gleichzeitig erreichte das gespeicherte Schwarmwissen im Forum eine Art Sättigung, was im berühmten Zitat "Alles ist schon gesagt worden, nur noch nicht von jedem" eine gute Charakterisierung findet. Inzwischen haben besagte soziale Netzwerke für viele einen so großen Stellenwert im täglichen Leben erreicht, daß man eine Frage lieber (zum x-ten Mal) in eine Facebook-Gruppe wirft als sich dafür mühsam in einem Fachforum einzulesen... und wenn ich dann selbst mal eine Frage haben sollte, finde ich mittlerweile deren archivierte Antwort ziemlich wahrscheinlich irgendwo im Forum, brauche also nicht aktiv zu werden. Was konstruktive eigene Threads betrifft, so steht aus meiner Sicht inzwischen die Resonanz darauf in keinem wirklich befriedigenden Verhältnis mehr zum persönlichen Aufwand. Mit anderen Worten, wenns anscheinend keinen interessiert oder es nicht gut gefunden wird, kann ich mir Zeit und Arbeit sparen.
Aber hin und wieder reinschauen tue ich schon noch... wie man sieht. ;)
 
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Ah....ok, das wäre mal cool wenn man auch mal einen Blick hinter die Kulissen der Hersteller werfen kann.
Vielleicht kann daraus auch eine WinWin Situation werden, und gerade kleinere Gitarrenbauer oder Ampbauer sich mal vorstellen oder sich über die Schulter gugg'n lassen.
z.B. RitterAmplification oder Steinbrecher guitars (die sind beide bei mir in der Region, beides nette Typen)

Auch was lustiges, hatten wir im Oldtimerforum früher auch...Angrillen im Januar.
 
Ist jetzt vielleicht leicht OT, aber wenn ich mir anschau, was es für Anfänger so an wichtigen und wiederkehrenden Themen gibt, ist das halt auch erstmal zu finden und zum Teil nicht so geil gepflegt. Da ergibt sich dann ein Durcheinander von Themenperlen und viel Wiederholung. In manchen Unterbereichen geht es besser, woanders schlechter. Schmerick, Grüße nach da oben, hat zum Beispiel mal nen Haufen HBs getestet. Das konnte man sich als Anfänger durchlesen und wenn dann noch Fragen waren, konnte man da weitermachen. Vielleicht sollte man da ansetzen. Wenn die Anfänger versorgt sind und FAQs aktuell sind, kommt andererseits die fachliche Tiefe des Forums wieder zur Geltung und neue Leute sind nicht abgeschreckt. Oder heute ist einfach mehr Rap, was weiß ich ;)
 

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