Jazz Lehrbücher für egitarre

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Hallo,


ich bin ja eigentlich von der Metal Fraktion, möchte mich aber jetzt ein bischen mit Jazz befassen. Könnt ihr mir vielleicht ein gutes Jazz Anfänger Lehrbuch empfehlen?
Sufu hab ich nix gfunden......


viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Was mich an der Stelle mal interessieren würde:

Normalerweise verwendet man in Jazz ja Halbakustik-Gitarren (oder zumindest ne Les Paul), die diesen charakteristisch weichen Klang erzeugen. Ich habe aber auch oft schon Jazzgitarristen gesehen, die eine Stratocaster verwenden. Da ich unseren Bandgitarristen, der selber eine "normale" E-Gitarre in Stratocaster-Form hat, gerne in manchen Stücken "jazzig" spielen lassen will, würde mich mal interessieren, wie man den typischen Jazzgitarren-Klang auf einer Strat hinbekommt? Welche Pickup- und EQ-Einstellung, welche Spielweise ist dafür notwendig?
 
Wenn du seine Strat ein wenig näher in bekannte Jazzregionen bringen willst, sollte er mal die Hals-Mitte-Tonabnehmerkombination benutzen, das Hals-Tonepoti weit und das Mittel-Tonepoti ganz zurückdrehen.
Je nach Geschmack kannst du auch das Mittel-Tonepoti wieder etwas aufdrehen.
 
"Sagmeisters Jazz Gitarre" ist sehr zu empfehlen.
 
iron_net schrieb:
"Sagmeisters Jazz Gitarre" ist sehr zu empfehlen.

Durchaus, aber ich denke für Jazz-Anfänger ist es eher nicht geeignet. Um die Harmonielehre kommt man aber m.E. nicht rum, solange man kein musengeküsster Autodidakt ist. Ich würde mit dem Buch von Frank Haunschild (Harmonielehre, Bd. 1 und 2) beginnen und danach entweder mit dem Sagmeister weitermachen oder Frank Sikora's "Neue Jazz-Harmonielehre".

Gruß
shirker
 
Bin zwar noch voellig fachrfremd bei dem Thema Gitarre, das soll sich aber aendern :D, aber von anderen Instrumenten kann ich nur

O'Neil: Die Jazzmethode fuer ...

empfehlen. Die gibt es fuer Gitarre sogar in zwei Baenden, einmal Rhythmus und einmal Solo. Hier gitarrehamburg.de sogar gerade eine Rezession gefunden, die eigentlich ganz gut klingt, aus Gitarrensicht.
 
lern gerade selber Jazz aus einem Buch, und kann das "Jazz Guitar Basics" von Joachim Vogel nur empfehlen, wahsinn, eigentlich habe ich Bücher gemieden, weil die so schlecht geschrieben waren , aber das Buch ist echt Sahne, es werden die 10 grundlegenden TOOLS beigebracht, man sollte sich auf jeden Fall zeit nehmen, 1-2 Tools pro Woche nicht mehr. Super geschrieben das ganze.

Es gibt dann ein weiteres Buch für Fortgeschrittene aber zuerst die Basics.
 
shirker schrieb:
Durchaus, aber ich denke für Jazz-Anfänger ist es eher nicht geeignet. Um die Harmonielehre kommt man aber m.E. nicht rum, solange man kein musengeküsster Autodidakt ist. Ich würde mit dem Buch von Frank Haunschild (Harmonielehre, Bd. 1 und 2) beginnen und danach entweder mit dem Sagmeister weitermachen oder Frank Sikora's "Neue Jazz-Harmonielehre".

Gruß
shirker

Nein, das Hauenschild Buch ist zwar sehr gut aber VIEL VIEL zu komplex , es ist zwar die Bibel die jeder haben sollte, aber um Jazz zu lernen braucht man nicht unbedingt die Haunschild Bücher, trotzdem kaufe ich mir die Dinger auch, jedoch mehr als Nachschlagewerk.

Wie gesagt Jazz Guitar Basics von J. Vogel ist ein geniales Buch, es ist genau auf Leute ausgerichtet die zwar ihre Gitarre 1A kennen jedoch mit dem Thema Theorie noch nie viel am Hut hatten. Durch das Buch habe ich nämlich auf spielerische Art die Theorie gelernt, nur das Haunschild Buch ist VIEL zu Trocken.
 
Szczur schrieb:
............Wie gesagt Jazz Guitar Basics von J. Vogel ist ein geniales Buch, es ist genau auf Leute ausgerichtet die zwar ihre Gitarre 1A kennen jedoch mit dem Thema Theorie noch nie viel am Hut hatten. Durch das Buch habe ich nämlich auf spielerische Art die Theorie gelernt, nur das Haunschild Buch ist VIEL zu Trocken.

Da muss ich "szczur" jetzt recht geben. Ich habe die beiden Bände selbst erst seit ein paar Tagen, aber die sind - gerade für den Jazz Anfänger / Umsteiger sehr praxisnah und gut verständlich. Und es macht auf jeden Fall viel Spaß damit zu arbeiten.

gruß
shirker
 
Hi,

um Sagmeister nicht Unrecht zu tun: Sein Buch ist umfassend, übersichtlich, gut aufgebaut, schlüssig und es ist wirklich alles drin, was man als Jazzer so an grundlegenden Dingen braucht. Für einen Anfänger wie ich einer war (und eigentlich noch immer bin), ist das Buch nur etwas trocken. Außerdem arbeitet Sagmeister meiner Meinung nach ein bisschen zu oft mit dem erhobenen Zeigefinger.

Ich kann für Anfänger vor allem Jamey Aebersolds "Ein neuer Weg zur Jazzimprovisation" empfehlen. Es hat nicht diesen gitarrenspezifischen Ansatz, sondern vermittelt vielmehr, wie man für alle Musikinstrumente die trockene Theorie einer dorischen Tonleiter gleich in Musik (Dreiklänge, Vierklänge, Terzen, Quinten, Septimen, Nonen etc.) umsetzt. Dafür sollte man allerdings schon einigermaßen wissen, wo seine Töne so ungefähr liegen (wenigstens in der ersten Lage). Seine Playalongs sind natürlich wie immer hervorragend und es macht von der ersten Sekunde an riesig Spaß, dazu zu spielen und zu improvisieren.

Joachim Vogels 'Jazz Guitar Basics' kann ich vor allem wegen den gut gemachten Übungstracks empfehlen. Für mich gilt beim Jazz vor allem: Nicht gleich von Anfang an allzuviel Theorie pauken, sondern lieber die Grundlagen lernen und wissen, wie man sie effektiv in der Praxis einsetzt. Dazu gehören für mich vor allem die 7 Modes jeder Durskala, zu wissen, wo seine Terzen, Quarten, Quinten, Septimen etc. liegen und so weiter. Damit (und mit guten Playalongs oder einer guten Band) kann man schon so viel gute Musik machen, das glaubt man gar nicht!

Viel Spaß! Gruß, Alex
 

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