Jimi Hendrix Style erlernen

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Hallo Leute,
das hier ist mein erster Beitrag in diesem Forum, habe mich heute angemeldet.
Für manche von euch mag das Thema schon ausgelutscht sein, da Hendrix ja nicht gerade unbekannt ist :D aber ich habe tatsächlich nicht so das passende über die Suche gefunden.


Jetzt sind 6 Wochen Sommerferien und ich möchte etwas über das Spiel von Jimi erlernen. Dabei geht es mir vor allem um Improvisation/Solo,da ich darin noch ziemlich schlecht bin, aber auch um die Rhythmusparts. Mir geht es also nicht darum Songs exakt nachzuspiele, sondern eher darum, zu verstehen was er gemacht hat um vielleicht auch einige Elemente in mein Spiel zu integrieren.

Ich wäre über Bücher, YouTube-Videos, originale Hendrixsongs oder Songs von anderen mit ähnlichem Stil, die sich sehr stark für meinen Zweck eignen,... sehr dankbar. Es geht mir aber nicht um sein Equipment.

So, vielen Dank schonmal
DerTeleFreak
 
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Willkommen im Forum.
Das Beste ist sich Songs anzuhören und versuchen
zu covern/interpretieren.
Vielleicht auch mal nach Songbooks zu schauen.
Was ich immer spassig finde sind verschiedene Liveaufnahmen
anzuhören da nicht immer alles gleich gespielt wird.
Google einfach mal da wirst genug finden
 
Danke für die schnelle Antwort! Bei "einfacheren" Gitarristen gelingt mir sowas schon, aber bei Hendrix mit den vielen Double Stops finde ich das Erlernen durch Gehör noch ziemlich schwierig, auch bei sehr schnell gespielten Licks. Ich werde das aber definitiv weiter probieren! Trotzdem fände ich parallel dazu Videos oder Bücher oder sonstwas sehr gut.
 
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...Mir geht es also nicht darum Songs exakt nachzuspiele, sondern eher darum, zu verstehen was er gemacht hat um vielleicht auch einige Elemente in mein Spiel zu integrieren...
das ist eine simple Kiste: sein Ding - und ich würde meinen nach Gehör... vermutlich nicht eine Sekunde über 'Theorie' nachgedacht
es gab Einflüsse aus Blues, Rock und Soul - er hat ja für nicht wenige zunächst im Hintergrund gespielt
(Studio/Session-Arbeit, 'handwerkliche' Grundlagen)
danach gab es eben diese 'Grenzen' nicht mehr - insofern kopierst du ihn am besten, wenn du ihn nicht kopierst... :D

cheers, Tom
 
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Interessante Tatsache :D. Aber wie gesagt, ich möchte ihn auch nicht kopieren, möchte eher von seiner Technik inspiriert werden, am Ende soll schon mein eigenes Ding entstehen.

Als Beispiel: wenn er die E-Barré-Akkorde nicht mit dem Daumen und gemuteter A-Saite gespielt hätte, würde das ein John Frusciante z.B. vielleicht auch nicht machen und der Song Under the Bridge würde heute nicht existieren. Und auch wenn Frusciante diesen "Hendrix-Chord" spielt klingt dieses Lied ganz und garnicht nach Hendrix, es klingt nach Red Hot Chili Peppers


Edit: Und JF hat sich in seiner Jugend mit Theorie beschäftigt, trotzdem klingt er live viel leidenschaftlicher als manch anderer Gitarrist der vielleicht nur nach seinen Gefühl spielt
 
ich möchte ihn auch nicht kopieren, möchte eher von seiner Technik inspiriert werden,

Nachdem ich zum Geburtstag meine erste Hendrix CD geschenkt bekommen habe, denke ich, ich weiß was du meinst :)

Ich finde ihn und seine Musik/seinen Sound sehr inspirierend und auch wenn ich nicht umbedingt "Hendrix Songs" nachspielen will oder so klingen wie er, möchte ich schon mich davon "beflügeln" lassen.
Eine "was würde Jimi tun?!?!?" Situation so zu sagen :D

An Büchern habe ich bisher noch nichts endeckt, fahre aber am Dienstag nach Koblenz und werde dann ein wenig auf Suche gehen. Ansonsten denke ich, leider ist es wirklich der "beste" Weg, sich seine Songs an zu hören, nach zu spielen und vielleicht auch ähnlich klingende Passagen vergleichen.
Das er "vollkommen ohne Theoriekentnisse" seine Songs erstellt hat, glaube ich nicht. Deshalb könntest du dich, wenn du dich mit Harmonielehre, Analyse und Formenlehre auskennst, auch hinsetzen und ein paar Stücke "analysieren".
Was seinen "Stiel" betrifft, schau im auf die Finger und lerne nicht nur was er gespielt hat, sondern auch das "wie" :)

Ach, wenn du was findest sag bitte hier bescheid ;)
 
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Wenn es dir generell um Technik geht würde ich dir
z.b BB King oder auch Rory Gallagher empfehlen.
Ebenso John Lee Hooker.....Bluesgroessen eben.
Hendrix wurde mal gefragt wie man sich als Weltbester Gitarrist fuehlt.?
Antwort.......da müssen sie schon Gallagher fragen.
So gesehen solltest du nach allen möglichen Größen schaun.
Stevie Ray Vaughn wäre au so ein Kandidat.
 
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Es gibt eine ganz einfache Antwort zum Thema ....

... Du mußt es einfach nur fühlen und nach empfinden ;) .

Man muß genau die gleichen Grundbedingungen schaffen , wie die Vorbilder .... um es zu verstehen .

... mach das grad mit meinen Vorbildern ( Clapton / JJ Cale ) ... ich versuch Sie zu verstehen , was Sie musikalisch ausdrücken wollen .

Bei Frank Zappa wirds dann richtig schwer ... da findet man kaum eine gemeinsame Basis .
 
Ich kann Dir folgendes Buch empfehlen:

Music Sales Jimi Hendrix Signature Licks


Darin werden einige seiner bekanntesten Lieder in mehrere Teile zerpflückt (Intro, Verse, Solo,...) mit jeweils kurzen Hintergrundinfos zur Spieltechnik und Theorie.

Gruß
Alex​
 
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wow danke, wusste nicht, dass es dieses signature-licks aich für Jimi Hendrix gibt, da ich das RHCP Buch davon besitze und sehr zufrieden bin, werde ich das wohl mal kaufen. Bis ich das Buch habe werde ich Little Wing mithilfe eines YouTube Videos üben (nach Gehör war mir zu hart) und werde dann versuchen diesen Song auf meine weise zu spielen. Habe durch diesen Song jetzt schon den "Octave Chord" kennen gelernt, kannte ich vorher nicht und klingt gut (wer mir nicht folgen kann, ich meine am ende des Intros die G-, a- und F-Akkorde).
 
Hey nach welchem Youtube video versuchst du es denn?
Ich selbst hab das hier eben gefunden und mal ein wenig rein gespielt: http://www.youtube.com/watch?v=oc0djVAs7sg&list=PLraYZKqQIIQqGfxX0-7H6mzoyo9jRsMiC&index=7

Was mir besonderst auffällt, so ein richtiges "Genau das ist Jimi" Stück gibt es irgendwie garnicht.
Wenn ich mir z.B. Little Wing anhöre und gleich dannach "All along the Watchtower", das klingt eben nicht "gleich".
Auserdem hast du da manchmal diese faszinierdene Melodieführung als Sologitarre und der nächsten Song kommt irre cool rüber, obwohl du nur einen soliden Rythmus Gitarrensound hörst.
Einfach klasse :)
 
Also ich hatte einmal dasselbe Video, dann noch das von "papastache" und habe die jeweils für mich schönsten Teile übernommen. Mittlerweile hört es sich durch eigene Elemente aber wieder ganz anders an - und das obwohl ich vorhin erst damit begonnen habe.
 
... Das er "vollkommen ohne Theoriekentnisse" seine Songs erstellt hat, glaube ich nicht. ...
von Songs und Komponieren war keine Rede... ;)
und 'Theoriekenntnisse' würde ich ihm keinesfalls absprechen - aber für mein Empfinden hat er sich beim Spielen nicht drum gekümmert
das war einfach flow... imho ist sein zitierter Satz über Gallagher nicht einfach kokettes understatement
für ihn war sein Zeug leicht zu spielen, weil's eben aus seinen Fingern kam

sich davon inspirieren zu lassen ist völlig normal - kopieren im tribute-Stil finde ich allerdings sonderbar
(weil es spontane Sachen waren - soll aber jeder halten, wie er mag)

cheers, Tom
 
Um richtig zu verstehen, warum was wie klingt musst du dich tief in die materie stürtzen, d.h. songs wirklich tiefgehen analysieren, nachspielen bzw. ähnlich spielen, verstehen, was er wann wie macht etc.
mache das gerade mit meinem Lehrer am Beispiel von Hendrix und du brauchst krasses know how und vielö theoretisches verständnis! Besonders, weil du im blues ja eigentlich sowieso entgegen der gängigen theorie arbeitest, im prinzip eigentlich keinen regeln unterliegst, dadurch aber irgendwie doch schon wieder...

besorg dir material von hendrix (tabs, noten, videos etc.), setz dich hin und fang an zu spielen
 
man soll noch erwähnen, dass Jimi ein Analphabet war.
Er kannte keine Noten und konnte auch keine lesen.
Er war ein Virtuose der Gitarre und alles was er spielte entstand primär in seinem Kopf bevor er das aufs Griffbrett übertragen hat
 
Hendrix war ein Synästhetiker was in der Kurzform bedeutet dass er Töne mit Farben verbunden hat. Deshalb hat er seine Musik auch oftmals in Farben notiert und nicht in Noten oder Tabulatur. Hier mal der Link zu der Störung auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Synästhesie

Und das Geheimnis seines Stils ist im Grunde recht einfach. Die meisten Gitarristen spielen entweder Solo, also einzelne Noten und Tonfolgen, oder aber Rhythmus, also Akkordfolgen. Die meisten Gitarristen können dir genau sagen in welchem Part ihr Solo stattfindet und man kann auch genau heraushören wo es beginnt und wo es endet. Bei Hendrix war das nicht so. Die meisten Songs haben Rhythmus Parts die so viele Single Notes und Licks und Riffs enthalten dass man sie mehr als eine Art Verschmelzung von einem Akkord und der dazugehörigen Tonleiter sehen kann.

Jimi hat also nicht in A-Moll oder C#-Dur gespielt sondern in Rot oder Grün. Und da er die Töne wirklich sehen konnte unterlag er keinerlei Begrenzungen durch Tonleitern etc.
Das erste was du also versuchen solltest ist wenn du zum Beispiel ein Lied mit der Akkordfolge Am, C-Dur, G-Dur, F-Dur spielst nur einen Bruchteil des Rhythmus wirklich als Akkord zu spielen. Wenn du also zum Beispiel normalerweise Am vier mal anschlagen würdest und dann C vier mal etc. schlägst du stattdessen nur einmal an und füllst den Rest mit Single Notes um dann zum Beispiel den vierten Schlag wieder als Schlag zu machen.
Das ganze braucht aber einiges an Übung damit es sich flüssig anhört. Aber das war ein Teil seines Stils: Little Wing ist dafür ein sehr gutes Beispiel um anzufangen.

Und um mal mit diesen unsäglichen Halbwahrheiten aufzuräumen Hendrix war kein Analphabet und er wusste sehr viel über Musiktheorie, keine Ahnung warum Leute das immer anführen, er kannte sich in der Theorie sehr gut aus.
 
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Und um mal mit diesen unsäglichen Halbwahrheiten aufzuräumen Hendrix war kein Analphabet und er wusste sehr viel über Musiktheorie, keine Ahnung warum Leute das immer anführen, er kannte sich in der Theorie sehr gut aus.

hast du dafür irgendwelche Beweise? soviel ich es weiß konnte er keine Noten lesen
 
Dass er keine Noten lesen konnte heißt ja nicht automatisch, dass er nichts von Musiktheorie verstanden hat oder Analphabet war, von daher habt ihr wohl beide recht.
 

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