Kaufberatung: 16+ Ch Interface für (Live-)Recording und Mixing

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Hi,

der Titel sagt es schon, ich suche eine Interface-Lösung zum Übertragen von 16 Kanälen inkl Mic-Pre. Die einfache Möglichkeit später auf 24 Ch zu erweitern (Daisy-Chain von 2. Interface oder über ADAT) sollte bestehen.

Was die Anwendung angeht:
1. Live-Aufnahmen von Bands als auch von klassischen Formationen (Chor, Orchester). Hier erwarte ich min 2-4 sehr gute und rauscharme Preamps für Hauptmikrofonien! Außerdem ist Treiberstabilität und Zuverlässigkeit ein wichtiges Thema.
2. Ab und an Live-Mixing über den PC, da ich ab und zu Bands live betreue, bereits sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe und der freien Einsatz von Plugins/Effekten für mich super Vorteile bietet. Für diesen Fall zählt Stabilität und eine geringe Latenz.

Meine Gedanken dazu wären:
TC Electronic Konnekt 48 + 8ch Preamp + ADAT-Pre
oder
MOTU 896 Mk3 (in dem Fall gebraucht, vielleicht auch die alte - HD Version?) + ein zweites MOTU oder ADAT-Pre
oder
Presonus Firestudio + ADAT-Pre Presonus DigiMax (/D8)
oder
günstiges/älteres Digitalpult mit DAW-Anbindung.

Könnt ihr mir ein paar Tipps geben und die Vor-und Nachteile der aufgezählten Produkte darlegen? Habt ihr andere Lösungen?

LG
Patrick
 
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Hallo, Patrick,

zumindest die Anwendung "Choraufnahme" habe ich vor zwei Jahren mit einer Tascam DM3200 in Kombi mit einer MotU 896mkIII (nicht die Hybrid-Ausführung!) gelöst - wir haben damals die gesamten 24 Kanäle verbraten, das ging problemlos und mit sehr gutem Ergebnis, wobei die Hauptmikrofonierung über das Pult lief. Das ganze lief dann über die eingebaute Firewire-Karte in den Rechner.
Da Du allerdings in dieser Richtung von einem "günstigen/älteren Digitalpult sprichst, weiß ich nicht, inwiefern so ein Setup Deine Budgetgrenzen sprengt...

Zu Erfahrungen mit den von Dir genannten Geräten: Mit meiner MotU bin ich sehr zufrieden. Das ist, wie gesagt, die mkIII-Version, die noch nicht hybrid ist, also nur den FW-Anschluß hat. Wenn Du allerdings _sehr gute und rauscharme_ Preamps verlangst, stößt die MotU dann an ihre Grenzen, wenn die Kanäle mal bis zum Kragen aufgerissen werden müssen, falls das Signal zu leise ist. Dann tritt doch ein gewisses Rauschen ein. Ansonsten jedoch keinerlei Probleme.

Viele Grüße
Klaus
 
3x ProFire 2626, eine Unit hängt am Rechner bis zu 2 weitere fungieren als Stand Alone AD/ADAT Wandler. Per WordClock synchronisiert.
 
zumindest die Anwendung "Choraufnahme" habe ich vor zwei Jahren mit einer Tascam DM3200 in Kombi mit einer MotU 896mkIII (nicht die Hybrid-Ausführung!) gelöst - wir haben damals die gesamten 24 Kanäle verbraten, das ging problemlos und mit sehr gutem Ergebnis, wobei die Hauptmikrofonierung über das Pult lief. Das ganze lief dann über die eingebaute Firewire-Karte in den Rechner.
Da Du allerdings in dieser Richtung von einem "günstigen/älteren Digitalpult sprichst, weiß ich nicht, inwiefern so ein Setup Deine Budgetgrenzen sprengt...
Digitalpult wäre halt ein super Ding, da ich sowohl live auf eine gute Lösung zurückgreifen kann, auch wenn die Bands nur t.mix/Behringer-Minimalausstattung haben ohne Kompressoren usw. Auch die Controlling-Möglichkeiten für Postproduktion und Mix ist für mich ein großer Vorteil, denn live bekomm ich immer einen geilen Sound hin und bei Aufnahmen kann ich mit dem Blick auf den Bildschirm mich nie auf das Wesentliche konzentrieren und habe so meine Probleme mich in den Mix hineinzufühlen.
Sowas wie eine Presonus Studiolive wäre auch super, ist als Controller aber eher ungeeignet, da keine Motorfader. Auch preislich leider aktuell weit über meinem Limit. Denkbar wäre z.B. ein älteres Yamaha 01v das ich für Aufnahmen als ADAT-Erweiterung und Controller verwenden kann, oder?
Ansonsten schaue ich mich vielleicht lieber gesondert nach Controllern um z.B. die günstigen von behringer oder einer gebrauchten Mackie Control.

Wenn Du allerdings _sehr gute und rauscharme_ Preamps verlangst, stößt die MotU dann an ihre Grenzen, wenn die Kanäle mal bis zum Kragen aufgerissen werden müssen, falls das Signal zu leise ist. Dann tritt doch ein gewisses Rauschen ein. Ansonsten jedoch keinerlei Probleme.
ja, das ist auch der Kritikpunkt, den man immer wieder hört. Ist die Frage ob das nur Jammern auf hohem Nivau ist, denn klar - RME wird die besseren Preamps haben, aber ist denn z.B. Presonus mit seinen Preamps besser als Motu?

3x ProFire 2626, eine Unit hängt am Rechner bis zu 2 weitere fungieren als Stand Alone AD/ADAT Wandler.
Klingt auch gut aber bei M-Audio bin ich immer kritisch was die Preamps und Wandlerqualität angeht. Gerade Preamps die bei Klassikaufnahmen die in etwa 5-10m Entfernung stehenden Mikros soweit verstärken muss, dass selbst das leisesten Harfenzupfen nicht vom Rauschteppisch übertönt wird...... Wie ist denn die Treiberstabilität und Latenz?
 
Hallo, Patrick,

ein Yamaha 01V bricht im Klang völlig ein, sobald Du alle Mikrofoneingänge belegt hast, und auch vorher klingt es nicht so, als daß ich es für Klassik-Aufnahmen benutzen würde. So ein 01V hat halt live den Vorteil, daß es "live" von der Bedienung her einfach Standard ist - jeder kennt das Teil. Das relativiert sich aber, wenn Du der einzige bist, der live daran sitzen wird.

Zum MotU ("Jammern auf hohem Niveau"): So würde ich es auch bezeichnen. Das Teil ist ja auch bei erwähnter CD-Produktion eingesetzt worden und unser (studierter) Tonkutscher hätte es nicht genommen, wenn da wirklich eklatantes Rauschen vorgelegen hätte. Ich selbst setze es live auch für Chor- und Orchesteraufnahmen ein, und da reicht es, würde ich mal sagen, für 95 % aller Fälle sehr gut. Den direkten Vergleich mit dem Presonus Firestudio hatte ich nicht, da kann ich nicht viel zu sagen. Den Presonus hatte ich mal im weiteren Bekanntenkreis gehört und es erschien mir nicht schlecht, allerdings nicht überlegen (wie gesagt - mit Vorsicht zu genießen, da kein direkter Vergleich).
Mit RME wärest Du schon eine Hausnummer weiter... hier ist besonders auch die erstklassige Treiberversorgung zu nennen. Ich habe allerdings auch mit den MotU-Treibern niemals Ärger gehabt.

Viele Grüße
Klaus
 
ja, definitiv eine sinnvolle Komplettlösung! Nur leider preislich nicht machbar und ich bin bei der Nachberbeitung dann wieder aufs Pult beschränkt - oder mache es komplett in der DAW. Fehlende Motorfader und die EQ/Dynamic Sektion am Pult, wessen Potis sich bestimmt nicht per MIDI an die DAW-internen Effekte verknüpfen lassen, ist eine klare Einschränkung für mich.

Habe mir gestern den Gedanken durch den Kopf gehen lassen ein Yamaha 01v als Controller zu verwenden und 8 Audio-Eingänge per ADAT-Karte an ein Interface weiterzuleiten --> macht 16 Kanäle inkl Controller und live ist sogar ein Stand-Alone Pult da.
Aber so ganz überzeugt mich die Lösung nicht und viele Schreiben von Problemen mit MIDI aus dem Pult hinaus.

Bleiben wir bei der Entscheidung
1. TC Electronic Konnekt 48 + 8ch Preamp + ADAT-Pre
2. MOTU 896 Mk3/HD + zweites MOTU oder ADAT-Pre
3. Presonus Firestudio + ADAT-Pre Presonus DigiMax

Weitere Vorschläge? Vor- und Nachteile hierbei?

- - - Aktualisiert - - -

mhh, für ein gebrauchtes Fireface 400 lege ich 550€ hin. Da langt es mit Zähnezusammenbeißen vielleicht noch für ein Behringer ada8000 und so habe ich immer noch keine 16 Kanäle mit Mic-Pres zur Verfügung. :(
Zwei wirklich gute Preamps für die Hauptmikrofonie kann man sicher später z.B. durch ein Audient Mico und AES/EBU oder SPDIF Anbindung realisieren.

Gibt es qualitative Unterschiede (Preamps/Wandler) zwischen MOTU 896 HD und MK3 ?
 
Die Preamps und Wandler der ProFire sind top. Die Wandler können bis zu 192kHz und die Preamps haben ordentlich Dampf mit 73dB Gain und einer komfortablen Pad-Funktion über den Gain-Drehregler.
Treiber, einwandfrei, niedrige Latenzzeiten, die angegebenen Latenzzeiten sind auch akkurat im Gegensatz zu so manch anderen Herstellern.
Ich bin mit einem Interface eingestiegen, in der Band haben dann weitere auf das Interface aufgesetzt und wir haben uns zu einem 2-fach oder 3-fach Verbund die Interfaces gegenseitig verliehen. Inzwischen haben wir alle mehrere ProFire 2626.
 
Hallo, Patrick,

soweit ich das erinnere, sind vom 896 HD zum mkIII die Vorstufen überarbeitet und einige Features hinzugefügt worden. Vom mkIII zum mkIII Hybrid hat sich da wohl nichts mehr verändert, lediglich die USB-Schnittstelle ist hinzugekommen und man hat leider die PAD- und 48-V-Schalter weggelassen - die sind jetzt wohl in den neuen Push-Potis integriert.

Viele Grüße
Klaus
 
mhh vielleicht bleibe ich dann doch erstmal bei meinen 2 Presonus Firepods wenn das Upgrade nur zu vermutlich ähnlichen M-Audio ProFire, Firestudio (mit vermutlich sogar gleichen Preamps/Wandlern) oder einem älteren Motu 896 HD wessen Qualität auch ein paar Tücken hat, reicht..
Das Motu wäre zwar eine gute Qualität weiter, doch ich lese einiges schlechtes über die Preamps und Wandler, die als kalt, steril, nicht sehr klar auflösend und rauschend beschrieben werden. Natürlich ist das Jammern auf hohem Nivau und man vergleicht mit anderen High-End Marken, doch ist es für mich vielleicht doch am besten noch ein Jahr zu warten, in der Zwischenzeit eher in ein gutes Mikrofonpaar (um 400-1000€) zu investieren und dann etwas endgültiges von RME zu kaufen. Alles andere wäre aktuell eine Zwischenlösung für 1-3 Jahre.

Doof, dass die Firepods/FP10 nur unter WindowsXP gut funktionieren.. naja
 

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