Kaufberatung E-Bass 4 Saiten (bis 350€)

Und auch wenn dir das jetzt nicht wirklich weiterhelfen mag, Lennard
Ein bisschen schon.
Aber ich freue mich trotzdem über jeden Post:D
Und ich habe mich nur für Passiv entschieden, weil halt gesagt wurde das sich der Sound anders anhört.(Ich habe am anfang des Threads eine relativ eindeutige Soundvorstellung angegeben)
 
Hallo,
...
Und ich habe mich nur für Passiv entschieden, weil halt gesagt wurde das sich der Sound anders anhört.(Ich habe am anfang des Threads eine relativ eindeutige Soundvorstellung angegeben)
ui, das muss ich aber mal geraderücken:

Passiv und aktiv hören sich oftmals unterschiedlich an; ja das ist richtig.
Aber !!!!!:
Jedes passive Instrument ist, wenn nicht akustisch gespielt, irgendwie und irgendwann über ein Kabel mit einer aktiven Elektronik verbunden. Mit einem Bodeneffektgerät, einem Verstärker etc.
Dazwischen befinden sich im Unterschied zu einem aktiven Instrument nur einige Meter Kabel. Das ist (beinahe) der einzige, aber für den Klang unter Umständen mit-entscheidende Unterschied: das Kabel, sein technischer Aufbau, seine Länge und damit seine elektrischen Eigenschaften.

Viele Kabel - nicht alle - haben einen Einfluss auf den Klang passiver Instrumente. Bei den meisten Kabeln ist der entscheidende Einflussfaktor auf den Klang die Kabelkapazität, also seine Eigenschaften als Kondensator.
Dies liegt daran, dass die passiven Pickups zusammen mit der passiven Elektronik und eben mit dem Instrumentenkabel einen Schwingkreis bilden. Die elektrische Schwingung wird in den Pickups erzeugt (die Saite/n schwingen im Magnetfeld der Pickup-Magneten und induzieren einen elektrischen Strom in der/den Spule/n des/r Pickups). Dieser induzierte Strom wird aber von der passiven Elektronik, den Widerständen und Kapazitäten der Bauteile und des Kabels beeinflusst. Dabei bildet die passive Tonblende (Poti und Kondensator) eine regelbare Kapazität (Poti regelt den Einfluss des Kondensators). Das Instrumentenkabel hat eine feste Kapazität, die ebenfalls ein hörbaren Einfluss haben kann.

Viele Nutzer passiver Instrumente wissen, dass unterschiedliche Instrumentenkabel unterschiedlichen Einfluss auf den Klang des Instruments haben.
Fehlt dieser Einfluss wie bei einem aktiven Instrument, dann kann man den Klangunterschied unter Umständen hören.
Das liegt daran, dass der Schwingkreis eben am ersten aktiven Bauteil in einem Bodeneffektgerät, Bodenstimmgerät, Sender, Verstärker etc. endet. Und somit "fehlt" dann dem aktiven Instrument das Instrumentenkabel als klangbeeinflussendes Element.

Allerdings ist es relativ einfach, einen Ersatz für den fehlenden Kabeleinfluss einzubauen, wenn man weiß, wie groß der Einfluss (= die tatsächliche Kabelkapazität) ist/war.
Dann lötet man einfach einen Kondensator mit entsprechender Kapazität zwischen Pickups und aktive Elektronik in den Bass und voila: es klingt wieder wie das passive Instrument mit entsprechendem Instrumentenkabel. (Entsprechendes gilt natürlich auch für die restlichen elektrischen Bauteile des passiven Basses, die beim entsprechenden aktiven Bass nicht vorhanden sind.)

Fazit:
Man kann einen ansonsten baugleichen aktiven Bass ohne großen Aufwand klanglich an den passiven Bass angleichen.

Gruß
Ulrich
 
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Danke für die Antwort. Aber bevor ich irgentwas löte kauf ich lieber ein passiven:D
 
Vintage-VJ74BLK-E-Bass-Gloss-Black.jpg

Vintage VJ74 BLK-Gloss-Black.
Der dürfte auch ungefähr in deiner Preisklasse liegen.
 
Das ist aber ein Jazz Bass. Gesucht ist wohl ein Bass, der einem Thunderbird nahe kommt. Dazu hab es auch schon passende Tipps.
 
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... weil halt gesagt wurde das sich der Sound anders anhört.(Ich habe am anfang des Threads eine relativ eindeutige Soundvorstellung angegeben)

Kurz eingeworfen, der sound entsteht passiv durch eine ganze Reihe von wechselwirkenden Bestandteilen:

Pickup ( Dämpfung, Kapazität, Induktivität )
Beschaltung ( Poti(s), Höhensteller-Kondensator, Pickups-Ein/Ausblende )
Kabel ( Länge, Kapazität )
Verstärker ( Widerstand, Kapazität )

… im Grunde grundsolide zu berechnende Einflüsse, die aber kaum jemand alle kennt. Deshalb gibt es DEN passiv-sound auch gar nicht! Außer dass mit Sicherheit die Höhen nunmal einfach weg sind. Ab Mitte geht’s steil abwärts, und man kann nichts dagegen tun. Auch die oberen Mitten/Höhen per Equalizer wieder hoch bringen zu wollen ist zum Scheitern (Rauschen) verurteilt.

Andererseits kann mit aktiv die genannte passive Höhenabsenkung simuliert werden – mit der Dreiband-Sache im beispielhaften Ibanez sehr bequem. Sogar die kurz vor dem Absturz stehende Resonanz kann man mit nem Knopfdreh nachbilden. Trotzdem kann nach Wahl mit scharfen Höhen gespielt werden, die das Ding gerade auch mit anfängerfreundlichen flatwound-Saiten zum Singen bringen. Oder zum Grunzen … was dann besonders Spaß macht, wenn man seinen eigenen sound als Anfänger erst noch sucht. Weil, der hängt auch vom Anschlag ab (Geheimtip).
 
Ich mache es einfacher ...

Ich habe mir das Soundbeispiel des TE angehört ...
Da passt mMn passiv einfach wie die Faust auf's Auge ...

Hätte der TE einen Mark King Sound gepostet, hätte ich keinen passiven Bass vorgeschlagen ...

Vermutilch kann mn diesen Sound auch mit einem aktiven Thunderbird (etc.) erreichen.
Aber als "Zweit- und Übungsinstrument" kann man auch mal den Stecke in der Buchse des Basses lassen/vergessen und ohne Batteriewechsel direkt spielen ...

Der "ökologische Aspekt" wird den TE nicht interessieren?
Ich verdamme auch keinen Bassisten, der meint einen aktiven Bass spielen zu wollen/müssen. Aber ohne Batterie ist nun mal eindeutig der umweltfreundlichere der beiden Wege. Kein zusätzlich Batterie- oder Plastikmüll. Und für das was DIESER TE will, passt passiv einfach ...
 
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Ich habe mich ja eigentlich eh schon entschieden.
 

Ich bin jetzt erst dazu gekommen, den sound der oben zitierten band "Kings Of Leon" zu degustieren. Ist jemandem aufgefallen, dass Herr Basser mit Plektrum spielt? Er reisst die Saiten auch ganz hinten an, was den Grundton stark dämpft - macht das bollrig pumpende: "Prörgs" Entweder er nutzt unsichtbar "palm muting" oder schlichter ein bissl Schaum unter dem brückenseitigen Ende der Saiten, das macht zugleich mit dem Anschlagpunkt den schnell abklingenden Ton. Die Höhen sind voll abgedreht. Um die tatsächlich eher simple bassline mit etwas Variation auszuschmücken, wird hin und wieder, mit Absicht oder nicht, auch mal weiter halsseitig angerissen. Der Klang wird dadurch auch noch mit Schaum grollender, hat mehr substanziellen Ton, mehr Harmonie. Die Studio-Aufnahme des selben Werkes krankt für meinen Geschmack deutlich an überzogenem post-processing, u.a. entlang der bassline variabel gesetzten Höhenfiltern - im Mischpult!

Das alles hat also mit T-Bird, passiv, flatwounds oder gar "Holz" nichts zu tun. Es ist schlicht und ergreifend Spiel- und Digital-Audiotechnik, wie sie einem Anfänger nach wenigen Wochen selbstverständlich zur Verfügung steht. Ich habe gerade nur einen (aktiven *g*) Piezo da, und statt Schaum eine geknüllte Küchenrolle. Klappt.

Wollte man für dieses doch etwas deprimierend eingeschränkte Klangspektrum einen speziellen Bass kaufen, um damit monatelang die patterns abzunudeln, bis sie auch up tempo stehen? Ich muss aber zugeben, dass ich mit einer solchen Art mukke rein gar nichts anfangen kann.
 
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Kauf dir nen Ibanez. Sind gute Produkte, nicht sehr teuer und lassen sich für einen Anfänger leicht spielen.

Just my two cents.

Würde da in den Bereich von 400-700€ gehen, da hast was nachhaltiges aber auch was günstig praktisches.

Und Kauf dir nen passiven Bass. Gibt lieber Geld für einen vernünftigen Verstärker aus, da kannst du viel mehr raus holen als bei einer aktiven Elektronik.
 
Hab mich für den Squier classic vibe precision bass 70s entschieden. Leider war er im Laden nicht mehr verfügbar. Ich hoffe der Paketdienst beeilt sich... Obwohl mir fällt gerade auf das ich ja gar kein AMP habe:(
 
Hab mich für den Squier classic vibe precision bass 70s entschieden. Leider war er im Laden nicht mehr verfügbar. Ich hoffe der Paketdienst beeilt sich... Obwohl mir fällt gerade auf das ich ja gar kein AMP habe:(

Ich finde die Preisgestaltung (500Eus) für das angepeilte Instrument – wie sagt man, übermäßig „engagiert“.
Der Aschenbecher (Blechkappe) und auch die berüchtigte Kletterhilfe (Fingerstütze) kommen eh bald weg, schätze ich mal. Was dann bleibt ist dieses reizvolle Schwarz – mit Bohrlöchern.

Und der amp: da gehen dann nochmal rund 500 Takken drauf. Für den letztlichen Klang dürfte der Lautsprecher gerade beim Bass eine größere Rolle spielen, als das eigentliche Instrument. Jedenfalls sieht das der Techniker in seiner herzenskalten Art so. Da hast Du dann die Wahl zwischen garantiert völlig bassbefreitem original Fender Bassman am einen Ende und und FMC oder barfaced mit Kilowattverstärkern am anderen.

Leider kannst Du das Instrument vermutlich nicht an Deiner Stereo-Anlage spielen. Ich kann, weil ich easy-pleasy einen Aktiv-Bass habe. Selbst der Fernseh-Stereo aus zwei winzigen JBL LSR305 hat kein Problem damit. Das hätte jedenfalls das Ausloten der überhaupt verfügbaren Klänge erleichtert. Die allermeisten Bass-Amps können davon nämlich nur den geringsten Teil. Zum Üben zu Hause reichten vom Krach eh schon die minis. Ganz abgesehen davon, dass so ein HiFi-Teil eine viel klarere Rückmeldung zum eigentlichen Fingerspiel gibt.
 
Hey Lennard,

freut mich zu hören, dass eine Entscheidung gefallen ist - wünsche dir viel Spaß mit deinem neuen Bass (und hoffe, dass du nicht lange warten mußt)!! Daheim habe ich diverse Klampfen, ein Drumset und einen Bass und ich muß sagen, dass mir der Bass momentan am meisten Freude bereitet (zumindest im Bandgefüge) - wirst schon sehen das deine Entscheidung hinsichtlich Bassspielen richtig war, da bin ich zuversichtlich!

@Schöngeist : Auch wenn ich mit vielem was du hinsichtlich Aktiv / Passiv / Ergonomie schreibst durchaus konform gehe ist es aber mMn langsam mal gut mit "Rumgeunke" - vielleicht wird der TE ja selbst seine Erfahrungen machen wollen, ich denke, dass man ihm das durchaus zugestehen sollte!
 
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... ist es aber mMn langsam mal gut mit "Rumgeunke" - vielleicht wird der TE ja selbst seine Erfahrungen machen wollen, ...

Yep, der kleine Nachtisch war durch den ungewöhnlich hohen Preis (sollte doch 350 max sein, jetzt sind's 500) einmal, und zum zweiten durch den "vergessenen" Amp motiviert. Und dadurch, dass sowas passiert, obwohl (oder weil?) hier so intensiv in eine Richtung beraten wurde.

Aber ich halt' jetzig mal still. Ist ja nicht so, dass hier jemand mit Nadeln in der Steckdose herumpult.
 
@lennard743
Ich wünsche Dir, dass Dein CV Preci so genial ist wie der CV Jazz Bass, den ich vor ein paar Jahren probiert habe!
Einen kleinen Amp solltest Du für ca. 100 Euro in Berlin finden???

Aufgrund des von Dir geposteten Soundbeispiels passt der CV auf jeden Fall! :great:
Denk dran, dass Du an den Drums in den ersten Monaten auch nicht so geklungen hast, wie Du jetzt klingst! Das ist bei Saiteninstrumenten nicht anders. Zwar elektrisch, aber auch da spielt der Anschlag eine große Rolle - und das muss man lernen / üben ...

Gaaaanz viel Spaß!
 
Hab mich für den Squier classic vibe precision bass 70s entschieden. Leider war er im Laden nicht mehr verfügbar. Ich hoffe der Paketdienst beeilt sich... Obwohl mir fällt gerade auf das ich ja gar kein AMP habe:(

Es mag Leute geben, die kaufen erst einen Amp und dann den Bass.
Ich hab es auch so gemacht wie Du und der Squier ist sicher eine gute Entscheidung. :great:
Empfehlungen können logisch sein aber das Gefühl hat mich immer glücklicher gemacht als Berechnung.
Ich hatte mit meinem Classic Vibe Precision ein paar gute Gigs. :)
(Bei meinem war leider kein Aschenbecher dabei. Musste ich nachkaufen. )
 

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