[Kaufberatung] "Klassischer" Fender oder guter "fendriger" Amp bzw. Clone?

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Hallo zusammen,

man kauft sich ja nun nicht soooo oft einen Verstärker - und zudem gehöre ich der Fraktion an, die sich beim Thema GAS mittlerweile durchaus (etwas) beherrschen kann und eher die Batallione an Gitarren und Effektgeräten gerade etwas reduziert.

Trotzdem - es ist ja Weihnachtszeit, und ich denke mal drüber nach, NACH Weihnachten (wenn's in den Shops weniger stressig zugeht) mal wieder ausgiebig Amps antesten zu gehen.

Ich spiele ja momentan ausschließlich über meinen PCL Vintage Amp Stagemaster 60 (als schöner Tweed-Look 2x12" Combo) und bin mit dem auch eigentlich hochzufrieden. Mit dem Tech 21 "Blonde" Pedal wird der noch etwas mehr angefendert :D, ansonsten halt viel Clean bzw. annähernd Clean, ab und an mal etwas Overdrive oder Compressor oder Wah. Mein Fokus ist halt Rhythmusarbeit, und das in einer Soul/Funk Band. Und das macht dieses Set-up durchaus zufriedenstellend.

Nun reizt mich aber trotzdem auch, mal einen "echten" Fender-Röhren-Sound im Stall zu haben. Einfach so halt. Weil's halt Spaß macht. ;)

Meine Anforderungen wären...
- Combo
- schöner Clean-Sound, der auch durchaus länger recht Clean bleiben muss (muss also ein paar mehr als 5 Watt haben, nicht so wie mein Champion 600...)
- Gig-taugliche Lautstärke (also durchaus mal nen kleinen Club direkt ohne PA beschallen im Notfall, mangels gutem Monitoring als Monitorersatz für mich, etc.)
- Gig-taugliches Gewicht (also nicht unbedingt der 40-Kilo Twin, eher so in der 20-Kilo-Kampfklasse)
- Reverb!
- Vibrato wäre das Zückerle, aber nicht unbedingt zwingend nötig.
- Bitte "puristisch" ohne weitere eingebaute Effekte (kein Fender XD und so)
- ein FX-Loop ist nicht erforderlich
- Preisobergrenze ist so um die 1000 EUR - wenn's für die Hälfte was geiles gibt, muss ich aber auch keine 1000 zwingend ausgeben.

Auf jeden Fall anspielen werde ich den 65 Princeton Reverb - bin mir aber eben nicht sicher, wie der sich mit seinen 22 Watt und dem kleinen 10" Speaker so macht (vor allem Headroomtechnisch)... oder eben der Blues De Ville 410...

Da ich wie gesagt nicht ständig Amps kaufe, freue ich mich auf Eure Anregungen zu echten Fender-Produkten UND (weil ich hier noch weniger Überblick habe) allen anderen Amps, die sich konzeptionell und soundtechnisch sowie von der Ausstattung her in dieser Region bewegen.
 
Eigenschaft
 
65 Princeton Reverb RI wäre mir jetzt auch spontan eingefallen, weil ich den auch selber auf meiner Suche gerne angespielt habe... (Der hat aber 15W, wenn ich nicht irre)

Der Hot Rod Deluxe wird ja gerne empfohlen oder auch der 65 Deluxe Reverb... Bei den Gebrauchten sollen sich mal lieber die Experten äußern...

Bei den Klonen bin ich kein Experte, aber hier wird ja öfter Linnemann genannt, der in der Richtung etwas anbietet (Victoria, Cornell oder weitere...)
 
Hi,

da würde ich über einen Deluxe Reverb mit einem 1x12 nachdenken, etwa wie das TAD-Kit oder auch einen originalen Deluxe Reverb.

Grüße,
Schinkn
 
- Combo
- schöner Clean-Sound, der auch durchaus länger recht Clean bleiben muss (muss also ein paar mehr als 5 Watt haben, nicht so wie mein Champion 600...)
- Gig-taugliche Lautstärke (also durchaus mal nen kleinen Club direkt ohne PA beschallen im Notfall, mangels gutem Monitoring als Monitorersatz für mich, etc.)
- Gig-taugliches Gewicht (also nicht unbedingt der 40-Kilo Twin, eher so in der 20-Kilo-Kampfklasse)
- Reverb!
- Vibrato wäre das Zückerle, aber nicht unbedingt zwingend nötig.
- Bitte "puristisch" ohne weitere eingebaute Effekte (kein Fender XD und so)
- ein FX-Loop ist nicht erforderlich
- Preisobergrenze ist so um die 1000 EUR - wenn's für die Hälfte was geiles gibt, muss ich aber auch keine 1000 zwingend ausgeben.
Hat alles, was Du benötigst. Inkl. genügend Leistung:
https://www.thomann.de/de/fender_65_deluxe_reverb.htm

Ich Dödel habe meinen vor 2 Jahren für'n Appel und dem dazugehörigen Ei verscherbelt. Ich dämliche Bratze......
 
Für wunderschöne Cleansounds kann ich Dir auch Rivera ans Herz (Ohr :D ) legen.
Einfach mal den Link lesen >>> Klick
Klick
 
Yo den Deluxe Reverb hatte ich natürlich auch auf der Liste...
Danke schonmal für die Berichte, ich wäre jetzt besonders drauf gespannt, was es noch so an Alternativen außerhalb des Hauses Fender. Oder ist es hier so, dass man das Feld den Platzhirschen überlässt?

Ach ja: Ganz phantastisch gefällt mir der Mesa/Boogie Lonestar Special - aber der ist preislich so weit weg, dass der nicht in Frage kommt. Obwohl er über jeden Zweifel erhaben ist...
 
Ich würd an deiner Stelle mal den Hughes & Kettner Statesman versuchen Probezuspielen, der ist Clean meiner Meinung nach ne Offenbarung, Mit dem Twangschalter auf jedenfall in Fender Richtung, aber auch Vox like machbar ist halt was eigenes!
Und was er hat, was vielen Fenderamps fehlt, ist ne richtig gute Zerre.

Gibt es mitlerweile sogar nen Userthread im Bard zu, kannst dich ja mal informieren und Probespielen.
Die 20 Watt Version dürfte für die meisten kleinen Clubgigs auch völlig ausreichen, mein 40 Watter ist einfach nur noch unglaublich Laut, dafür aber für alle eventualitäten gerüstet ;-)

Gruß Kai
 
Der Deluxe Reverb hat auf ordentlicher Clublautstärke keinen Cleansound mehr. Zumindest bei meiner ollen Silverfacekiste ist das so. Ich würde für einen mittellauten, ordentlichen Fenderclean eher zu einem Blues Deluxe greifen. Am besten gebraucht aus den 90ern, die klingen richtig nett.
 
Der DRRI den ich anspielen durfte war sau laut. Selbst mit meinem Blues Junior bekomm ich bei Clublautstärke noch einen guten Cleansound hin. Schau dir auch mal den Vibrolux an. Hat 40 Watt und 2x10" Speaker. Das Teil ist auch noch nicht soo schwer.
 
Desweiteren kannst Du Dir mal den Super Sonic 22 anschauen, der könnte genau das richtige für Dich sein.
 
Kann auch nur noch mal kaimichaels Aussage unterstützen. Schau dir mal die Statesman Reihe von Hughes & Kettner an. Werden im Moment seeeeehr günstig verkauft und klingen einfach spitze und sehr "fendrig" ;)
 
Ich würde Dir raten ein klein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen, bei TAD einen Bausatz kaufen und diesen dann von Ritter Amps zusammenbauen lassen. Vorteil ist dass Du dann einen PTP Amp mit hochwertigen Bauteilen besitzt der lange Freude macht.
 
ich würde dir ja fast eher nen supersonic 22 empfehlen, als den deluxe reverb. der hat nämlich ne halbleitergelichrichtung und bleibt somit etwas länger clean. aber laut genug dürften sie beide sein.
den hotrod müsstest du antesten, ich persönlich halte nicht ganz so viel von ihm (im vergleich mit nem deluxe reverb oder ähnlichem). ersten ist er mir viel zu laut. schon bei normalen bandproben musst du das ding soweit runter drehen, dass er nicht mehr leben kann und nicht mehr gut klingt. zweitens ist er im vergleich zu anderen schon wieder ziemlich schwer. und drittens: der sound ist eben geschmacksfrage, aber er klingt nicht so, wie man einen fender im kopf hat, wie deluxe reverb oder twin.
ansonsten kannst du dich schon mal bei gebrauchten mesa boogie umschauen. die können immerhin mehr als nur nach fender klingen^^. gerade die caliber reihe gibt es oft unter 1000 euro.

grüße
 
Danke schonmal für die Berichte, ich wäre jetzt besonders drauf gespannt, was es noch so an Alternativen außerhalb des Hauses Fender. Oder ist es hier so, dass man das Feld den Platzhirschen überlässt?

Hm... wäre dann die Frage wie "fenderig" es klingen soll bzw. muss... Aber lohnenswert zum antesten "drumherum" würde mir einfallen (wurde teilweise bereits genannt):
- Rivera
- VOX AC...
- Laney Lionheart
- Blackheart (Handsome Devil vermutlich, nicht kleiner, obwohl ich den Little Giant schon als "erwachsener" klingend als den BJ empfunden habe)
- H & K Statesman
- Hiwatt (ist jetzt ein Schuss ins Blaue - da kenne ich die Preise nicht so)

Edit: Könnte preislich drüber sein, aber wie wäre denn der "Tonehunter Clear Water"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps, besonders für die Möglichkeit, sich auch Bausätze halbwegs kostengünstig bauen zu lassen (7 Eleven) - das eröffnet natürlich ein ganz neues Spektrum... werde mal in mich gehen und dann nächstes Jahr mal RAUS in die Welt zu diversen Musikhäusern.
 
Blues Deville, 60 !!! Röhrenwatt 4x10" Speaker 2 Kanäle, 23 Kg tragbar,
absolut wundervoller Amp wo er hinpasst.
Für Blues-Rock/Soul-Rock/Funk-Rock hatte ich ihn genutzt und geliebt.
Ob er für dich und deine Klampfe und Stil passt kannst du nur selbst rausfinden.
Der neue 22 W super-sonic klingt auch unglaublich gut, soll aber extrem viele Probleme haben.
Aber vielleicht hast du ja Glück,....antesten.
 
Ein Vorteil am Deluxe Reverb (also einer traditionellen Eyelet-Board-Version, z.B. von TAD etc.) wäre natürlich das einfache Konzept des Amps, dass es z.B. auch erlaubt, 6L6-Röhren für einen größeren Headroom zu nutzen (sollte aber der Fachmann machen, denn der Strom vom Trafo muss ausreichen... evtl. würde man dann den NonEffects-Kanal lahmlegen). Wenns dann noch mehr Lautstärke sein soll, kann man sogar den Ausgangsübertrager wechseln und damit recht viel Leistung rausholen.

Oder du experimentierst mit dem Lautsprecher - Eminence hat da ein paar fenderige Lautsprecher im Angebot, die sehr laut sind.
 
22 Watt sind auf jeden Fall ausreichend für dein Vorhaben. Allerdings habe ich mit 1x10" Lautsprecherbestückung eher schlechte Erfahrungen gemacht. Kann daher nicht beurteilen, wie ein 2x10er oder gar 4x10er klingt. Die einzigen Fender Röhrenamps, die ich etwas besser kenne und ebenfalls empfehlen kann sind der vielzitierte Hot Rod Deluxe oder auch der Blues Junior. Selbst die 15 Watt sind für Gigs allemal ausreichend.

Oder wie wärs mit einem Mesa Boogie Mark II oder Mark III 1x12er Combo? Der spielt von Blues, Funk bis Rock alle Stücke und ist gebraucht mit etwas Glück um 1000€ zu haben. Alternativ gibt's auch hier eine 22 Watt Alternative, nämlich den Studio 22 (+).

Wer die Boogie History ein wenig kennt, weiß dass alles mit einem modifizierten Fender Princeton begann.... So gesehen dürften die Mark I, II, III Amps gar nicht so weit weg vom gewünschten Fender Sound sein.
 
Euch ist aber schon klar, das Beitrag #15 aus 2010 ist? Insofern hoffe ich, dass eure Ratschläge noch anderen Lesern helfen ;)
 
In Sachen Clean kann meines Erachtens nur H&K mit Fender mithalten. Auch ich rate zum Statesman, speziell die 2x12er Variante: Aber ranhalten weil abverkauf und nicht mehr ewig neu zu kaufen! Die Dinger waren vor einem Jahr noch richtig teuer!

Wenn`s was kleines sein soll: H&K Edition Tube! 1x12 und Druck für wenigstens 2x12.

Blackstar Edition One S45 Combo klingt clean auch sehr lecker, wird für dich aber "zu flexibel" sein, mit seinen 4 Sounds?

Von Fender selbst mag ich den Blues Deluxe sehr......bin aber sonst eher der "british" Typ ;)

---------- Post hinzugefügt um 11:29:51 ---------- Letzter Beitrag war um 11:28:47 ----------

Euch ist aber schon klar, das Beitrag #15 aus 2010 ist? Insofern hoffe ich, dass eure Ratschläge noch anderen Lesern helfen ;)

Oha, ich Blindfisch!
 

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