[Kaufberatung] Mobiler Rekorder für FX

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Hallo,

ich möchte mir schon lange einen mobilen Rekorder kaufen. Ich mache elektronische Musik und Sounddesign als Hobby und möchte meine Aufnahmen mit Software weiterbearbeiten und dann in meine Musik einbauen.

Mit dem Rekorder möchte ich primär verschiedene Foley/Soundeffekte aufnehmen, wie etwa knarrende Möbelstücke, Wassertropfen, brutzelndes Öl, Schnee, diverse technische Geräte für Servosounds und eventuell auch Umgebungsgeräusche etc.
Sprache/Dialog, Bandproben, Konzerte u.ä. möchte ich damit nicht aufnehmen.

Dabei möchte ich vorrangig die internen Mikrofone verwenden. Ich besitze zwar ein Rode NT1-A, aber mir geht es vor allem darum, dass ich den Rekorder ohne große Umstände überall mitnehmen kann. Die obere Grenze meines Budgets liegt bei etwa 250€.

Der ZOOM H4nsp kommt damit schon an die obere Grenze meines Budgets und das Vorgängermodell ist natürlich auch interessant: ZOOM H2n.
Ein anderer Kandidat wäre der Sony PCM-M10.

Das Sony-Gerät wäre eigentlich optimal, da es wesentlich kleiner als die ZOOM-Modelle ist und anscheinend relativ wenig Eigenrauschen vorweist. Allerdings stört mich die mangelhafte Stereo-Separation. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob diese mangelnde Stereo-Separation eigentlich nur dann besonders auffällt, wenn man eben z.B. ein Konzert oder eine Bandprobe mitschneidet und eher weniger, wenn man gezielt Soundeffekte/einzelne Geräusche aufnimmt. Für Umgebungsgeräusche/Atmosphären ist es dann zwar wahrscheinlich weniger geeignet, aber mein Fokus liegt schon auf Soundeffekten. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit?

Den ZOOM-Geräten wird wiederum nachgesagt, dass das Eigenrauschen sehr störend ist. Natürlich hat das H4n den Vorteil, dass es XLR-Eingänge/Phantomspeisung hat, und insofern auch die Möglichkeit bietet, mit externen Mikrofonen verwendet zu werden (falls ich das in Zukunft möchte) aber auch hier sollen die Vorverstärker nicht allzu toll sein.


Bin für jede Hilfe dankbar. :)
 
Eigenschaft
 
Wir benutzen ein Zoom H2n (Review) und ich war sehr positiv überrascht, dass es so gut wie gar kein Eigenrauschen hat - was das angeht, brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Die Auflösung ist super fein, der Klang völlig natürlich und die Stereotrennung / Ortung / Raumwahrnehmung top. Für Außenaufnahmen brauchst Du auf jeden Fall ein Stativ und nen Windschutz, die Griffgeräusche am Gerät selbst sind sehr laut und nervig.

Ich habe die allererste Testaufnahme von einem Spaziergang noch hier rumliegen, bei Interesse schicke ich Dir die gerne per PN: da ist zwar ganz viel dummes Gelaber drauf (sorry ;)) aber man hört darin gut,
- dass es nicht rauscht
- Raumwahrnehmung
- Details wie Vogelgezwitscher
- die Griff- und Windgeräusche
 
Hallo,

...zum Stichwort "Stereoseparation": Die kannst Du eigentlich bei allen portablen Recordern als eingeschränkt betrachten, da die Kapselabstände alles andere als ideal sind und, falls eine XY-Anordnung vorliegt, die auch noch häufig falsch aufgebaut ist. Ist aber nicht soooo der Beinbruch... mit den meisten heutigen Geräten kriegt man bereits mit den eingebauten Mics sehr ordentliche Sachen hin.
Es liegt zwar knapp 30 € über Deinem Wunschbudget, aber ich würde aus eigener guter Erfahrung mit dem Vorgängermodell (ohne das MkII) noch den Tascam DR-100 mkII in die Diskussion bringen:


Der kann in erster Linie nur aufnehmen und hat keine internen Effekte oder so, die Du vermutlich eh niemals brauchen würdest, aber eben mitbezahlst. Die serienmäßigen Mics sind wirklich nicht schlecht, ich selbst nutze im mobilen Recording-Einsatz allerdings doch externe Kleinmembraner.
Vorteil im Bezug auf Deine Anwendung (mobil, auch draußen, Umgebungssounds...) wäre für mich das robuste Gehäuse und die eingängige Bedienbarkeit. Du mußt nicht erst durch viele Menus steppen, um an wichtige Funktionen zu gelangen. Auch kannst Du zusätzlich zum internen, proprietären Akku noch zwei AA-Batterien bzw. -Akkus einlegen und bist somit auch für längere Streifzüge abseits einer Steckdose gerüstet.

Viele Grüße
Klaus
 

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