Kaufberatung Röhrenamp für Zuhause mit Schwerpunkt Metal und lebendigem Cleansound

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Granizo
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Hallo zusammen!

Ich glaub ich brauch eure Hilfe, bzw. eure Inputs, Ideen, bzw. Erfahrungen.

Ich bin auf der Suche nach einem Röhrenverstärker fürs Wohnzimmer!

Wichtig ist mir eine ordentliche Zerre für "normale", moderne Metalriffs (Standard Tuning, Ibanez Prestige RG mit DiMarzios) und lebendige, nicht zu steril klingende Clean Sounds in Richtung Fender Röhrenamps.

Ich bin schon länger auf der Suche nach einem "gscheiden" Amp und dachte eigentlich schon, beim Engl Ironball gelandet zu sein. Ich bin jedoch sehr günstig an einen Carvin V3M gekommen, mit welchem ich aber nicht vollends zufrieden bin, da mir vor allem der clean channel einfach viel zu trocken und steril klingt und ich trotz oder gerade wegen der 5 mio Einstellungsmöglichkeiten durch die vielen Regler und Schalter einfach keinen passenden Sound finde.

Aber er hilft mir auf jeden Fall meine (vllt utopischen) Vorstellungen zu konkretisieren:



- Eigentlich Topteil, da ich eine 112er Box von Engl besitze. Das ist aber kein Kriterium. Es kann auch gern ein Combo sein (bei kleinem internen Speaker wäre dann halt ein 8 Ohm Speaker Ausgang für die Box Pflicht)
- Röhre
- gut kingend bei niedriger Lautstärker
- Lebendiger, dynamischer Clean Sound (in Richtung Fender Blues Amp) für Blues und Funk Sachen.
- fetter High Gain Sound




Nun gibt es natürlich einige amps, auf welche ich aufmerksam geworden bin, welche aber alle nicht ganz perfekt scheinen:

1) Fender Bassbreaker 007 oder 15:
Die liefern whrsl nicht genug gain, hätten aber genau den gewünschten Clean Sound
Idee: Den Zerrsound mir nem Tubescreamer anblasen. Würde das ausreichen?

2) Mesa Boogie TA 15:
Im Prinzip wie bei 1). Soll eher ein Rock und kein Metal amp sein...

3) Marshall DSL 5C:
Kein Fender Clean Sound, aber trotzdem nicht steril. Hab in Forenbeiträgen hier aber rauslesen können, dass der Sound und das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht optimal sein sollen. Mich stört hier vor allem die fehlende Speaker Buchse um ihn an eine 112 Box anzuschließen.

4) Fender Super Champ X2:
Hier ist die Frage, wie gut die Gain Sounds sind... (Siehe unten: Modelling)


Ich würde mich freuen, wenn ihr mir Tipps und Anregungen geben könntet. Seien es entweder Hinweise auf andere, noch nicht erwähnte Amps, oder eure Erfahrungen mit den aufgezählten Amps oder einfach was euch zu meinen Präferenzen in der Sinn kommt.

Ich mag das ganze nicht zu sehr am Preis fest machen und nenn jetzt einfach mal nen 1000er als Obergrenze. Aber natürlich gern auch günstiger.

Natürlich ist mir auch klar, dass die beste Beratung kein eigenes Testen und Anspielen ersetzen kann, aber das soll es auch ned.

Ich weiß, dass für meine Bedürfnisse oft ein Modelling amp empfohlen wird, ist aber nicht unbedingt das wonach ich suche, zumal ich eigentlich keine große Bandbreite an Sounds brauche...

Vielen Dank fürs Lesen und eure Antworten!
Max
 
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Bei einem gebrauchten JVM215C hättse alles was Du brauchst, und könntest die Kiste auch mal im Proberaum nutzen.

Ein Laney Ironheart Studio ist sehr klar modern ausgelegt und bietet schöne Studioelemente fürs Heimrecording.

Ein Joyo Mjolnir kommt nach Mesa und bietet klanglich von bis.

All diese Amps können Metal und schönes Clean, welcher einem am besten passt ist Geschmacksache.
 
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Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Beiträge. Da ist schon viel intressantes Zeig dabei, mit welchem ich mich auseinandersetzen kann!
 
Die Victory Amps würde ich ebenfalls empfehlen. Da ist bestimmt etwas für deine Ansprüche dabei.
 
Nur mal so reingeworfen:

Schon mal Engl E315 Head probiert?
Oder Egnater Tweaker 15 Head?
Zerre kann man ja auch noch mit Pedalen pushen.


und lebendige, nicht zu steril klingende Clean Sounds
Dies ist eine generelle Anmerkung da ich deine Pickups nicht kenne: Oft schwächeln die heißen Pickups die für High Gain gut sind, im cleanen Bereich. Abhilfe: Pickups abschwächen (weiter im Korpus reindrehen) und Master am Amp und damit Endstufenzerre erhöhen. Zu heiße Pickups töten den differenzierten schönen Clean-Ton.

Für wirklich schöne warme Cleansounds vielleicht eben einen Fender andenken und die Zerre aus den Pedalen holen. Günstiger: Blues Junior oder was hochwertigeres mit Jensen Speaker.
 
Master am Amp und damit Endstufenzerre erhöhen
Er sucht n Heimamp, da ist nichts mit Endstufenzerre.

Die Highgain Pickups lassen sich teilweise durch paralleles Wiring schön machen, da muss aber generell auch die Gitarre und die Box mitmachen.
Eine geschlossene Engl mit V30 ist imho keine prädestinierte Box für angenehmen Cleanklang.
Aber es hängt auch eben am persönlichen Geschmack, insofern mag das jemand auch anders sehen.
 
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Zur Gitarre:
Es ist eine Ibanez Prestige RG mit DiMarzios. Air Norton am Hals und ToneZone am Steg. Die lassen sich kombinieren und des weiteren gibts eine Einstellung für die Kombi aus den beiden gesplittet und den Air Norton parallel.
 
Das müsste für vieles passen.

Schau nach den genannten Amps, und guck schon mal bei YouTube, gehe aber am besten Testen.
Nimm dann auch die Box und deine Gitarre mit, so kannst dann alles sicher und gut einschätzen.
 
Röhrenverstärker fürs Wohnzimmer!
eine ordentliche Zerre für "normale", moderne Metalriffs
Wenn du die "ordentliche Zerre" für die "Metal-Riffs" aus dem Röhren-Amp im Wohnzimmer spielen willst, dann wird das schwierig. Mit den hier bereits aufgeführten Amps und allen anderen Röhren-Amps.
Die werden clean zwar gut klingen, aber mit der Zerre wirst du Kritik ernten (von Partner/Familie, Nachbarn, ggf. auch Ordnungsamt oder Polizei :D )
Und nachdem was du schreibst, liest es sich für mich so, daß du die Zerre aus dem Amp haben willst, und eher nicht aus Pedalen.
Es hängt auch ein bißchen davon ab, ob dein Wohnzimmer in einer Etagenwohnung ist, oder in einem Einfamilienhaus. ;)
Mit 15-20 W Röhre wird es bei (Pre)Amp-Zerre schon ziemlich laut, oder du mußt das Master-Volume so weit runter regeln, daß es nicht mehr schön (nach Röhre) klingt.
Endstufen-Zerre geht eh nicht, wie crazy-iwan bereits bemerkte.
Der vielseitige Laney IRT Studio hat den Vorteil eines <1W Eingang, da bekommst du die Zerre auch schon bei nicht sehr zugedrehtem Master-Volume. Und du hast noch eine Vorstufen-"Boost"-Option.
Der Ironball hat ja für seine 20 Watt immerhin auch ein Powersoak, kann also <1W gespielt werden.
 
Ich würd bei modernen Amps aber auch ganz klar auf die Powersoaks pfeifen, die bringen nur was wenn man die Endstufe wirklich auslasen will.
Bei Metal will mans idR nicht.

Und Amps wie der Marshall JVM zeigen, wie viel Mehrwert ein anständiges Mastervolume gegenüber einem Attenuator bieten kann.
 
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- Eigentlich Topteil, da ich eine 112er Box von Engl besitze.
Das 21 kg Vintage 30 Monster?
Die habe ich auch, finde sie aber für Rock besser als für Metal. Sie hat diesen Schub in den oberen Mitten, der sich gut in der Band durchsetzt, bei hoher Verzerrung aber nicht immer passt. Und auch den Clean Sound nicht so rund klingen lässt. Ich teste gerade eine DV Mark 112 neoclassic small und finde sie bei diesen beiden Punkten besser.

Mit 15-20 W Röhre wird es bei (Pre)Amp-Zerre schon ziemlich laut, oder du mußt das Master-Volume so weit runter regeln, daß es nicht mehr schön (nach Röhre) klingt.
Was soll bei einem ordentlichen Master-Volume nicht schön klingen? Bei mir ändert sich da nur die Lautstärke (und natürlich das Feeling), aber die Zerre der Vorstufe passt.
 
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Wenn du die "ordentliche Zerre" für die "Metal-Riffs" aus dem Röhren-Amp im Wohnzimmer spielen willst, dann wird das schwierig. Mit den hier bereits aufgeführten Amps und allen anderen Röhren-Amps.
Die werden clean zwar gut klingen, aber mit der Zerre wirst du Kritik ernten (von Partner/Familie, Nachbarn, ggf. auch Ordnungsamt oder Polizei :D )
Und nachdem was du schreibst, liest es sich für mich so, daß du die Zerre aus dem Amp haben willst, und eher nicht aus Pedalen.
Es hängt auch ein bißchen davon ab, ob dein Wohnzimmer in einer Etagenwohnung ist, oder in einem Einfamilienhaus. ;)
Mit 15-20 W Röhre wird es bei (Pre)Amp-Zerre schon ziemlich laut, oder du mußt das Master-Volume so weit runter regeln, daß es nicht mehr schön (nach Röhre) klingt.
Endstufen-Zerre geht eh nicht, wie crazy-iwan bereits bemerkte.
Der vielseitige Laney IRT Studio hat den Vorteil eines <1W Eingang, da bekommst du die Zerre auch schon bei nicht sehr zugedrehtem Master-Volume. Und du hast noch eine Vorstufen-"Boost"-Option.
Der Ironball hat ja für seine 20 Watt immerhin auch ein Powersoak, kann also <1W gespielt werden.

Ich weiß ja nicht mit welchen Amps du diese Erfahrungen gemacht hast. Ich habe mit einer Ausnahme immer 100 Röhrenamps (Triamp, Marshall JVM, Engl Savage, Sovereign, Brunetti 059, VHT Sig X usw usw) in der Wohnung gespielt. Alle, wirklich ausnahmslos Alle waren ohne Probleme gut zu spielen. Die Ausnahme war ein Tubemeister 36, der klang schlecht. Dazu ne 2x12 Engl box mit ACHTUNG, V30 Speakern. Und ich spiele wirklich nicht laut. Klar wirst du nicht Druck haben wie bei hoher Lautstärke, den Kriegst du aber auch nicht mit nem 1 Watter hin. Wenn der Regelweg einigermaßen passt, wie zb beim Randall 667 oder Marshall JVM, dann ist das kein Problem. Bei den 2 genannten Amps wird ja die Zerre nicht wirklich weniger nur weil man leise spielt. Und Endstufen Zerre und Metal? Wofür? Wir haben mal nen 5150 aufgerissen. Das was da rauskam war einfach nur Käse.
 
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Ich würd bei modernen Amps aber auch ganz klar auf die Powersoaks pfeifen, die bringen nur was wenn man die Endstufe wirklich auslasen will.
Stimmt. Mein ENGL Gigmaster 15 hat ein Powersoak. Runtergedreht auf 5 W muss man nicht ganz so feinfühlig am unteren Ende des Master drehen, aber sonst bringt es nicht viel. Auf 1 W leidet der Klang etwas.
 
Bei mir ändert sich da nur die Lautstärke (und natürlich das Feeling)
Ich hab ja auch nicht gesagt, daß es nicht mehr schön klingt, sondern "nicht mehr (gemeint: so) schön nach Röhre"; also wohl das, was du mit "Feeling" beschreibst, geht etwas verloren.
Ich weiß ja nicht mit welchen Amps du diese Erfahrungen gemacht hast. Ich habe mit einer Ausnahme immer 100 Röhrenamps (Triamp, Marshall JVM, Engl Savage, Sovereign, Brunetti 059, VHT Sig X usw usw) in der Wohnung gespielt. Alle, wirklich ausnahmslos Alle waren ohne Probleme gut zu spielen.
Erfahrungen mit 100 W Röhren-Amps habe ich nicht. Aber für mich klingen 15 Watt Röhre (Laney IRT Studio, Laney TI15, Palmer DREI) bei "ordentlicher Zerre" im Wohnzimmer mit einer Palmer 1x12 (Celestion G12M 25 - 8 Ohm) schon recht laut. Da steht das Mastervolume dann meist nur noch um "2" herum. Klingt aber auch schon noch gut ;)
Ich würd bei modernen Amps aber auch ganz klar auf die Powersoaks pfeifen, die bringen nur was wenn man die Endstufe wirklich auslasen will.
Ich spiele die Laney 15W Teile zuhause auch meistens nur an dem 15 W Eingang. Wenn ich wirklich leise spielen muss, dann kommt je nach dem zusätzlich nötige Zerre eher von 'nem guten Pedal. Aber das sieht jeder auch individuell anders. Prinzipiell bin ich absolut ein Fan von Amp-Zerre. :D
Attenuatoren mag ich auch nicht. Ich habe einen Jettenuator (okay, billiges Teil im Vergleich zu Fryette u.a.) probiert, der nimmt beim Einstöpseln schon mal 3 db und Klang-Feeling raus. Wenn man ihn dann weiter runterregelt, geht noch mehr Klang und Höhen verloren. Ist nicht mein Ding.
 
Erfahrungen mit 100 W Röhren-Amps habe ich nicht. Aber für mich klingen 15 Watt Röhre (Laney IRT Studio, Laney TI15, Palmer DREI) bei "ordentlicher Zerre" im Wohnzimmer mit einer Palmer 1x12 (Celestion G12M 25 - 8 Ohm) schon recht laut. Da steht das Mastervolume dann meist nur noch um "2" herum. Klingt aber auch schon noch gut ;)

Meinen wir beide wirklich das gleiche? Bei einem modernen Verstärker wie zb den von mir genannten muss ich doch nicht mehr aufdrehen um noch mehr Verzerrung zu bekommen. Dafür hab ich doch den Gain Regler mit dem ich den Zerrgrad einstelle.
 
Bei einem modernen Verstärker wie zb den von mir genannten muss ich doch nicht mehr aufdrehen um noch mehr Verzerrung zu bekommen. Dafür hab ich doch den Gain Regler mit dem ich den Zerrgrad einstelle.
Wahrscheinlich meinten wir etwas anderes. Ich meinte mit "2" ganz bestimmt nicht Master-Volume-Regler auf 2.00 Uhr, sondern bei "2" auf der Skala von 0-10. ;)
Den MV hab' ich relativ niedrig, weil ich die Gain für Zerre aufdrehe und es dann LAUT wird.
 
Was @x-man meint ist der Zerrgrad bei Volume-Stellung.
Ich hab das Gefühl Du meinst was anderes als Verzerrung, denn die findet in den meisten modernen Amps tatsächlich in der Vorstufe statt.
Was der Ironheart noch hat, ist das PPIMV - vlt meinst Du die Ansteuerung des PIs?
Oder aber auch die Auslastung des Lautsprechers?
 
Er sucht n Heimamp, da ist nichts mit Endstufenzerre.

Du hast natürlich recht. Ich meinte auch keine Zerre sondern eher Sättigung, sorry. Ich spiele mein Vox AC10 am liebsten mit Volume auf 15-16:00 Uhr und Gain nur soviel wie es laut sein darf, ca. bei 8:00 Uhr. Der hochgedrehte Masterregler fettet und sättigt den Ton auch bei Zimmerlautstärke. Also nix Endstufenzerre, ich habe mich falsch ausgedrückt. :great:
 
Das ist auch nicht unbedingt Sättigung, das kann auch Headroom sein. Find ich bei Clean auch super ;)
 

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