Kaufempfehlung E-Piano

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Susunkist
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Hallo Zusammen,
vor Jahren hat unsere Tochter angefangen, Keyboard zu spielen und ist dann vor einiger Zeit auf Klavier umgestiegen. Soll heißen sie (16) spielt inzwischen reine Klavierstücke, aber zuhause immer noch auf dem Keyboard (Yamaha PSR-740). Jetzt würden wir gern in ein Digital-Piano inverstieren, an dem sie noch länger Spaß haben soll.
Yamaha - Kawai - Roland, so wirkliche Ahnung haben wir leider nicht :( Was könnt ihr uns empfehlen? Wieviel Geld sollten wir investieren?
Von einem Bekannten wurde uns das Yamaha CLP-545 empfohlen. Eigentlich hatten wir als Obergrenze 2000€ gesetzt - sind wir da zu knauserig?
Freue mich über alle hilfreichen Antworten, schon mal herzlichen Dank!
Gruß Su

hier der Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 2000 EUR, gern auch weniger
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
nur beim Umzug, also selten

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu ___ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
als Klavierersatz, zuhause zum Üben ;)

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassik und Pop

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: eigentlich soll es in erster Linie ein Klavierersatz sein, sich also anhören und anfühlen wie ein Klavier.
[ ] nein, lieber ein Allrounder Andere Sounds sind eher nebensächlich.

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[x] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
klavierähnliches Aussehen

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
___________________________________ _______________
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Forum.

Also, das Budget von 2000,- Euro geht schon in Ordnung - dafür findet sich auf jeden Fall ein vernünftiges DP.
Ich hoffe, es gibt bei euch in der Nähe ein gutsortiertes Musikgeschäft, denn ich vermute, dass der Auswahl der "passenden" Tastatur
eine wichtige Rolle zukommen wird, wenn deine Tochter bisher nur Keyboard gespielt hat. Da sollte es vermutlich nicht zu schwergängig sein.

Hatte deine Tochter Unterricht? Dann könnte ja auch Lehrer oder Lehrerin eine Empfehlung aussprechen ...?

Bei den Marken liegst du schon richtig - Korg und Casio gehören auch noch zur Riege der Renommierten.

Als grobe Empfehlung könntet ihr euch mal die Kawai CA 17 Reihe (Holztastatur) ansehen, ebenso Roland HP 603 oder von Yamaha CLP 535 (also eine Nummer "kleiner" als die Empfehlung des Bekannten).

Richtig schlechte DPs gibt es in dieser Preislage ohnehin nicht mehr - Spielgefühl und Klang müssen halt zum Spieler "passen".
 
Su, du bist schon auf der richtigen Spur. Das Budget geht in Ordnung und Yamaha, Kawai, Roland sind die in dieser Preisregion führenden Marken. Vor allem kommt es auf die Tastatur und den Klang an, die muss man jeweils mögen. Kein Gerät der führenden Marken in dieser Klasse ist schlecht.

Ganz wichtig: Diejenige, der das Instrument zugedacht ist, sollte es SELBST ausprobieren und mit auswählen. Das gilt für Musikinstrumente ganz besonders. Also: Mit ihr in einen großen Laden fahren, der die gewünschten Kandidaten spielbereit dastehen hat, und ausgiebig mit Händen und Ohren ausprobieren! Bei einer solchen Summe lohnt sich ggf. auch eine etwas weitere Fahrt in eine größere Stadt, wenn es in der Nähe kein passendes Geschäft gibt.

Ketzerische Frage: Habt ihr schon einmal über ein richtiges akustisches Klavier nachgedacht? Das könnte dem Vergnügen und der Lernbereitschaft eurer Tochter noch mehr Schub geben...
 
... oder von Yamaha CLP 535 (also eine Nummer "kleiner" als die Empfehlung des Bekannten).
...welches allerdings u.a. eine andere Tastatur hat als das empfohlene CLP 545.

Das 545 liegt mit knapp 2.600 EUR nur in Klavierlack-Ausführung deutlich über dem Budget. Bei allen anderen Oberflächen kommt es mit rund 2.200 EUR bereits fast hin.
Da könnte man doch freundlich nachfragen, ob der Händler noch etwas machen kann.

Gruß Claus
 
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...welches allerdings u.a. eine andere Tastatur hat als das empfohlene CLP 545.
Das 545 liegt mit knapp 2.600 EUR nur in Klavierlack deutlich über dem Budget.

2200€ kostet das 545er in der Normal-Lack-Ausführung.
Ob es den Aufpreis (550€) zum 535er (~1650€) wert ist, muss man selbst entscheiden. "Natural Wood", welches mit Plastikkern ohnehin nicht "natural" ist... Stärkere Lautsprecher (auch besser?)....
Ich persönlich erkannte die 550€ Mehrwert nur verpackt in kostspieligen, aber (für MICH) irrelevanten Nuancen.
 
Herzlichen Dank für eure Antworten!

Vorab: Wir waren bereits in einem Musikgeschäft und meine Tochter hat an einigen Instrumenten gespielt. (Allerdings bisher "nur" auf Yamaha und Kawai Instrumenten)
Unser Problem: Meine Tochter kennt halt im Großen und Ganzen Keyboard-Tastaturen (bist auf ein altes, verstimmtes Klavier in den letzten zwei Monaten) und dagegen sind alle anderen eine Verbesserung. Sie fand die Tastatur vom Yamaha CLP 545 angenemer als vom 535 - aber lag das jetzt am Holzkern oder weil der Druckpunkt irgendwie anders war? Und Yamaha gefiel ihr besser als die Tastatur von Kawai - aber sie meinte, alle seien besser als das was sie bisher hat und sie könne sich an alle Tastaturen gewöhnen... Es gab keine, bei dem sie sagte "das ist es".

Mir ist der technische Unterschied zwischen Holz- und Kunsstofftasten klar - aber was bedeutet das fürs Spielen? Besser verarbeitet? Längere Lebensdauer? Präzieserer Anschlag? Merkt man beim längeren Spielen da einen Unterschied?

Natürlich sind Klang und Volumen bei hochpreisigen E-Pianos besser. Wäre auch traurig wenn es nicht so wäre. Aber sitzt man, wenn man ein nicht so voluminöses hat, später da und sagt: hätte ich doch...?

Das 535 wurde uns für 1700€ angeboten, das 545 für 2200€. (Allerdings hatte ich ein wenig den Eindruck, dass der Verkäufer uns am liebsten das 575 verkauft hätte...)
Sollten wir das Roland HP 603 noch woanders ausprobieren?

Über ein akustisches Klavier haben wir tatsächlich auch nachgedacht. Aber aus Platzgründen muss es auf einer Empore oberhalb des Kamins stehen, an dem wir ziemliche Schwankungen bei Temperatur und Luftfeuchtigkeit haben. Das fällt leider aus (auch wenn uns erklärt wurde, dass das micht Luftbefeuchter und pipapo machbar wäre)

Schon mal vielen Dank - vielleicht könnt ihr mir ja noch zu etwas mehr Klarheit verhelfen...
Gruß Su
 
Ich bin noch noch nicht mal Anfänger! Genau genommen beginne ich erst in 2 Wochen mit dem Unterricht.
Bei allem Respekt, Unterschiede erkennt man durch Erfahrung.

Sie fand die Tastatur vom Yamaha CLP 545 angenemer als vom 535 - aber lag das jetzt am Holzkern oder weil der Druckpunkt irgendwie anders war?
Es ist eine andere Tastatur, ich würde mich aber nicht allzu sehr um die technischen Details kümmern.
Wenn es bei den Yamahas kein Aha-Erlebnis gab, was war denn bei den Kawais?

Gruß Claus
 
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Bei allem Respekt, Unterschiede erkennt man durch Erfahrung.
Genau so ist es - und da wir auf E-Pianos bisher Null Erfahrung haben, freue ich mich über eure Tipps! :)
Sie spielt zwar seit einigen Jahren, aber halt nicht auf einem E-Piano...

Wenn ich recht überlege hat sie eher Kawai mit Yamaha verglichen als die Kawai untereinander. Kann es sein, dass ein Verkäufer lieber eine bestimmte Marke verkaufen will? Jedenfalls hat sie mehr unterschiedliche Yamahas getestet als Kawais....

Gruß Su
 
Also sollten wir vielleicht zuerst doch noch ein anderes Geschäft austesten, bevor wir uns auf eine Marke einschießen?
 
Bei allem Respekt, Unterschiede erkennt man durch Erfahrung.

Wo hab ich was anderes behauptet? Es geht eben darum, ob einem "die Unterschiede die man nur mit Erfahrung erkennt" das Geld wert sind. Ich kann mir schon gut vorstellen, das sich der eigene Anspruch im Laufe der Zeit auch total verändert. Trotzdem sollte man bedenken das da auch viel Marketing drin steckt.
:tomatoes:
 
Natürlich sind Klang und Volumen bei hochpreisigen E-Pianos besser. Wäre auch traurig wenn es nicht so wäre. Aber sitzt man, wenn man ein nicht so voluminöses hat, später da und sagt: hätte ich doch...?

Mir ist es jedenfalls vor vielen Jahren so in der Art gegangen.
Damals (Mitte der 80ger Jahre) war ich in mehreren Punkten aus Kostengründen Kompromisse eingegangen (minimal kürzere Tastatur, Pedal nur am Kabel, Lautsprechervolumen nicht schlecht aber noch einige Luft nach oben, Sound damals eigentlich gut, aber im Laufe des technischen Fortschritts ... ) Es war damals sehr viel besser als nichts und ich war sehr glücklich, als ich endlich wieder eine gewichtete Tastatur unter den Fingern hatte. Aber irgendwann begann ich dann doch auf ein deutlich besseres Instrument zu sparen. Mit dem bin ich nun seit 11 Jahren glücklich. Eigentlich. Denn irgendwie vermisse ich hin und wieder schon den natürlichen Klangkörper Klavier. Es ist einfach etwas anderes ... (egal, wie schief das gute alte Stück im Elternhaus mitlerweile klingt). Wenn ich aber nach einem Ausflug wieder an meinem Clavinova sitze, freue ich mich jedesmal über den tollen Klang und die vielen Möglichkeiten, die mir dieses Instrument auf hohem Niveau bietet. Ich würde nie das eine gegen das andere austauschen. Beide Instrumente haben ihren Reiz.

Mein Rat für Euch aufgrund dieser Erfahrung: lieber etwas länger sparen und dann etwas kaufen, mit dem man wirklich auf lange Sicht zufrieden sein kann.

Gruß
Lisa
 
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Wo hab ich was anderes behauptet?

Deine Aussage: ["Natural Wood", welches mit Plastikkern ohnehin nicht "natural" ist..."] ohne weiteren Kommentar dazu impliziert zumindest, dass es außer dem Tastatur-Material (Holz vs. Plastik) keinen weiteren Unterschied gibt, auch nicht in Bezug auf das Spielgefühl. Dies muss aber eben NICHT generell so sein!

Wenn Du in einem Kaufberatungs-Thread über Unterschiede schreibst, die man mit mit einem Pfund Erfahrung anerkanntermaßen besser beurteilen kann, solltest Du meiner Meinung nach zumindest irgendwo anmerken, auf welchem Erfahrungs-Level Du Dich selbst befindest, und speziell in diesem Fall z.B., dass Du Unterschiede zwischen Tastaturen (die mit steigender Erfahrung und steigenden eigenen Skills immer größer werden) möglicherweise selbst noch gar nicht so gut erkennen kannst. Das hilft dem Fragesteller in jedem Fall, das Ganze ein wenig besser einordnen zu können.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Hmmm, vielleicht habe ich hier wirklich meine bescheidene Meinung unbedacht etwas zu plump in den Raum geschmissen. Das tut mir leid und dafür möchte ich mich hier entschuldigen.
Mich würde es aber trotzdem brennend interessieren, ob erfahrene Spieler nun blind sofort den Unterschied der normalen GH3 mit Druckpunktsimulation oder der Natural Wood herauskennen. Wenn ja, frage ich: "Wie macht sich das bemerkbar?" Kann man das in Worten irgendwie auch beschreiben oder ist das mehr ein Bauchgefühl?
:m_piano1:
 
Vielen Dank für eure Antworten!
Ich denke auch, dass der eigene Anspruch steigt, je länger man spielt, und dass es vielleicht sinnvoll ist, bei der Auswahl zwischen zwei guten dann doch das bessere zu nehmen - wenn man sowieso schon so viel Geld in die Hand nimmt.
Wir werden heute Nachmittag nochmal in einem Musikhaus testen gehen....

Allerdings würde mich als unwissenden Zuhörer auch die Frage von Wildshake interessieren:
Wie macht sich der Unterschied zwischen Holz- und Kunststoff-Tastatur für einen erfahrenen Spieler bemerkbar? Fühlt es sich einfach besser an (da näher am echten Klavier?) oder kann man es genauer beschreiben? Die Mechanik dahinter scheint ja dieselbe zu sein, wenn ich es richtig verstanden habe?

Viele Grüße Su
 
Ich spiele am liebsten auf dem Steinway der Musikschule (mein Arbeitgeber) und auf meinem Korg SV1.
Die beiden Tastaturen haben aber nun rein gar nichts gemeinsam, zumal die Tasten beim SV1 auch noch rot und schwarz sind und wie Lego Bausteine wirken.
Aber ich liebe diese Tasatur...keine Ahnung wieso...
Im übrigen kümmert mich es überhaupt nicht, ob es Holz, Elfenbein oder Blattgold ist, es soll sich gut anfühlen.
ich war auch jahrzehntelang mit den alten Yamaha Tasten P100 bis 250 zufrieden...obwohl im Vergleich zum Kawai, na ja...
Lasst die Ohren entscheiden, dann stimmt es!
 
... der eigene Anspruch steigt, je länger man spielt ...

Ja, weil die Wahrnehmung zunehmend differenzierter wird und die Ziele immer weiter gesteckt werden.
Die Begrenzung darf nicht vom Instrument kommen. Denn die kann man nicht ändern (außer durch Austausch). Das Instrument muss möglichst lange eine große Herausforderung an den Spieler sein und ihn motivieren, seine in ihm selbst begründeten Grenzen zu überwinden. Das kann das Instrument aber nur, wenn sein Klang und das Spielgefühl Freude bereiten.

Aus dem Vergleich Holz-Tastatur versus Kunststoff-Tastatur halte ich mich raus, weil man sich mit dem Gesamtaufbau der Mechanik der verschiedenen TataturSysteme beschäftigen müsste, um erkennen zu können, woher das unterschiedliche Spielgefühl tatsächlich kommt.
Wenn ich das Spielgefühl am alten Seiler-Klavier mit Renner-Mechanik und am Clavinova vergleiche, spüre ich bei dem Seiler irgendwie diese Verbindungen zwischen Taste, Hammer und Dämpfer. Die ist am Clavinova irgendwie nicht existent. "irgendwie" = weiß nicht, wie ich das beschreiben soll.
Auf der Musikmesse habe ich versucht, die Klaviaturen gefühlsmäßig zu vergleichen. Trotz "Abschottung" mittels Kopfhörer fand ich das in dieser Situation schwierig, weil so viele Eindrücke gleichzeitig auf einen einprasseln. Sollte ich mich irgendwann noch einmal für einen Klavier-Neukauf entscheiden, würde ich mir sehr viel Zeit lassen beim Aussuchen und mir ein Repertoire an kleinen Stücken zusammenstellen, das ganz unterschiedliche Anforderungen an die Spieltechnik stellt. Wenn diese so gut geübt sind, dass man sie ganz gezielt mit einem bestimmten Ausdruck spielen und abwandeln kann, nimmt man an einem fremden Klavier die Unterschiede (positiv wie negativ) viel deutlicher wahr, als wenn man "nur so" ein wenig drauf "herumklimpert". Man muss ja nicht auswendig spielen (auf der Frankfurter Musikmesse war es allerings anders kaum möglich). In einem Pianohaus kann man seine Noten mitbringen. Ich würde auf einem Instrument der engeren Wahl das aktuelle Repertoire wie Zuhause üben und zwar gründlich, um die Chance zu haben, das Spielgfühl zu verinnerlichen. Bei Bedarf auch mehrere Male an verschiedenen Tagen.

Klavier ist eben mehr als nur irgendein Gebrauchsgegenstand.

Gruß
Lisa
 
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