Kemper KPA Profiling Amplifier Userthread

W/D/W sollte das aber ja eigentlich vereinfach. Und macht es auch für unseren Mixer einfacher.

w/d/w ist irgendwie so ein 90er Jahre Ding finde ich. Das hatte damals schon seine Berechtigung, weil es eben auch viele Probleme gelöst hat, die im Zusammenhang mit parallelen Effektwegen und Phasing beim Zusammenmischen von Signalen aufgetreten sind. Einfacher macht das eigentlich nichts finde ich, im Gegenteil. Der Mischer weiß eigentlich oft nicht, wie nun gerade das richtige Verhältnis zwischen trockenem Mittensignal und Effekten in stereo sein muss. Und die Zeiten, wo die High Gain Sounds durch Modulationseffekte gejagt wurden sind ja eigentlich auch vorbei. Ein normales Stereo Setup nutze ich ständig. Live und im Proberaum hängt der Mimiq Doubler im Stereo Effektweg vom Kemper. im Studio erzeuge ich natürlich echte Dopplungen. Da die Stereo Effekte eh nur hart komprimierten Signalen zum Einsatz kommen gibt es hier eigentlich auch keine Probleme mit der Durchsetzungsfähigkeit.
 
@exoslime : Wenn du an den Mains das Stereosignal abgreifst, ist es dann nicht W/D/W? Reine Verständnisfrage
Ich würde es wahrscheinlich, gerade im Bandkontext, am Monitor-Out oder am Direct-Out abgreifen.
Wie funktioniert es denn für dich, das "ganze" Stereosignal abzugreifen, statt wie im Kemper Manual "nur" Delay/Rev wet?
Würde mir hier eigentlich als zusätzliche Option wünschen, ab dem X-Slot das wet-Signal abgreifen zu können, statt nur Delay/Reverb.

@tylerhb: Vielen Dank für den Eindruck. Ich muss natürlich erst mal damit rumspielen, was für mich am Ende besser klingt ist ja nun auch völlig subjektiv. Harte Kompression benutze ich z.B. nicht wirklich bzw. würde lieber darauf verzichten bei meinem Musikstil. Wenn ich mal deine Profile (ein Freund von mir schwört übrigens drauf :great:) und deine Musik bei Spotify als Anhaltspunkt nehme, sind das schon Tag und Nacht zu dem 60er/70er Funk/Soul/Blues-Mix den wir machen :D
Aber ich werde auf jeden Fall ein offenes Ohr dafür haben, onb es auch ihne W/D/W geht, bzw. ganz einfach was besser klingt.
 
Wie funktioniert es denn für dich, das "ganze" Stereosignal abzugreifen, statt wie im Kemper Manual "nur" Delay/Rev wet?
das funktioniert ganz hervoragend für meinen Einsatzzweck, ich will ja später nicht bei Aufnahmen die Effekte hinzumischen, sondern ich will entweder das Trockene Signal nehmen (zb Rhythmusgitarren) oder das Signal mit den Effekten (Lead Gitarren, Solos, Layers, etc)
Es sind ja nicht immer nur Reverb oder Delay im Post FX Block enthalten, sondern auch mal EQ oder andere Spielereien.
 
Harte Kompression benutze ich z.B. nicht wirklich bzw. würde lieber darauf verzichten bei meinem Musikstil. Wenn ich mal deine Profile (ein Freund von mir schwört übrigens drauf :great:) und deine Musik bei Spotify als Anhaltspunkt nehme, sind das schon Tag und Nacht zu dem 60er/70er Funk/Soul/Blues-Mix den wir machen :D

Dankeschön. Aber gerade für clean und crunch Sounds ist der Compressor in der Amp Sektion wirklich das ultimative Tool. Crispe clean Sounds werden damit richtig schön warm und setzen sich sehr gut durch. Verzerrte Sounds sind ja schon von sich aus extrem komprimiert. Hier liegt es dann eher am Cabinet bzw. am Rest der Band ob es sich durchsetzt oder nicht.
 
Ich nehme bisher immer die Gitarre auf zwei Spuren auf. Eine Spur clean (für Reamping) und eine direkt mit Effekten. Das ganze über Klinkenkabel. Ich lese die ganze Zeit, dass man lieber SPDIF nehmen soll. Aber bevor ich mir noch mehr Kabel hole wollte ich wissen, ob das Vorteile hat?
 
*Edit: Hierher ausgelagert (vgl. #8591)*

Ja. Das habe ich gelesen. Auch dass das Signal sonst doppelt umgewandelt werden muss. Die Frage ist, welchen Vorteil mir das bringt. Habe gesehen, dass man dan nicht von der Lautstärke ständig was einstellen muss. Aber hat es sonstige auswirkungen auf den Sound zum Beispiel?
 
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Klar hat das Auswirkungen auf den Sound. Gehe doch mit deiner Gitarre 1x ungeboostet und 1x mit einem vom Booster angehobenen Pegel in einen verzerrt eingestellten Amp.

Bei angepasster Lautstärke; analoge Wege verändern den Klang dennoch. Ob hörbar, hängt von vielen Faktoren ab.
 
Also SPDIF Output wäre von einem Kemper und Input an meinem Audio Interface. Bisher habe ich vom Kemper drei Kabel in mein Interface laufen. Einmal Stereo (L/R) für den Sound mit Effekten und einmal den Clean-Sound, den ich dann ab und zu zum Reampen nehme. Aber vielleicht kaufe ich mir einfach mal die Kabel und teste ob ich damit besser klarkomme.
 
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Von der Logik ist es doch klar, dass ein "digitales" Signal seine Vorteile hat. Es ist eben das soweit, wie möglich unprozessierte Signal, das man zwischen Kemper und Interface austauschen kann, weil eben nur A/D-gewandelt. Damit hat man in der Hand,was mit dem Signal anschließend (vielleicht auch irgendwann mal) machen möchte. Digital kann auch nicht mit zuhohem oder zu niedrigem Pegel übertragen werden.
Hat der Kemper kein eigenes Interface und warum nicht lieber das nutzen? Mehr AD-Wandler als nötig zu nutzen, wird Latenz und Signalqualität nicht dienlich sein.
 
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Vielen Dank :) Dann werd ich mir mal ein Kabel holen und das ausprobieren. Ob der Kemper ohne Interface genutzt werden kann, weiß ich nicht. Allerdings möchte ich mein Interface nehmen um nicht jedesmal alles umstellen/umstecken zu müssen.


*erledigt*
 
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Hat der Kemper kein eigenes Interface und warum nicht lieber das nutzen?
Hat er nicht (und ich wäre da auch kein großer Fan von), der Kemper hat als digitale Schnittstelle einen SPDIF, in den älteren Modellen kann der Kemper allerdings nur als Master betrieben werden, nur der Stage ist in der Lage im Slave Modus zu laufen.

Die digitale Verbindung bietet mehrere Vorteile, die Integration ist sehr einfach, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg, sie ist weniger anfällig für Störungen und man spart sich Wandlungen. Aber die Unterschiede in der Soundqualität sind mehr theoretischer Natur. Man müsste schon eine enorm präzise Abhörsituation haben oder aber eine der Komponenten beeinflusst die Signalqualität so negativ, dass das dann ins Gewicht fällt und das ist mittlerweile sehr unwahrscheinlich. Die beste Lösung ist die, die sich gut in dein persönliches Setup integriert und mit der du gut und zuverlässig arbeiten kannst. Ich persönlich verwende SPDIF, das ist super einfach und zuverlässig.
Vielleicht noch etwas was man bedenken sollte, die Cinch Buchsen sind unter Umständen nicht die allerstabilsten, also täglich rein und raus könnte eventuell auf Dauer zu Problemen führen, bei mir ist es daheim fest installiert und in meinem Live Rack habe ich die Buchsen einfach nochmal auf externe Buchsen weiter gelegt um dort nichts stecken zu müssen. Bei dem Ethernet Anschluss ebenso.
 
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Rostl
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Nach Auslagerung obsolet
Ok. Hab mir mal die Kabel bestellt. Thx.
 
Hat er nicht (und ich wäre da auch kein großer Fan von), ...

Warum?
Der Kemper arbeitet digital... ob die Daten jetzt via SPDIF oder (nach Möglichkeit zusätzlich) auch via USB-Schnittstelle übertragen werden können, ist mehr ein "Routing" als ein Hardwareproblem. Einen ordentlichen ADA-Wandler muss m Kemper drin sein.
Jeder kleinere Modeler kann heute als oder wie ein Interface angeschlossen werden incl. aller Optionen wie Reamping und Midi Steuerung. Daher wäre ich schlicht davon ausgegangen, dass der Kemper das auch kann...
 
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Warum?
Der Kemper arbeitet digital... ob die Daten jetzt via SPDIF oder (nach Möglichkeit zusätzlich) auch via USB-Schnittstelle übertragen werden können, ist mehr ein "Routing" als ein Hardwareproblem. Einen ordentlichen ADA-Wandler muss m Kemper drin sein.

Du hast natürlich Recht, die AD Wandlung im Kemper sollte dafür ordentlich genug sein. Ich bin leider Windows Nutzer und da ist die Einbindung von mehreren Audiointerfaces so nicht möglich und das dann in ein bestehendes Setup zu integrieren, bei dem man dann noch seine Abhöre(n) und andere Eingänge vernünftig anschließen kann ist sehr frickelig. Und zwischen verschiedenen Interfaces hin und herswitchen ist leider auch nicht sehr elegant. Dazu kommt der Treibersupport, Mac only ist da natürlich deutlich simpler, aber unter Windows kommt man schnell in die Situation, dass man durch mäßig implementierte Treiber eine schlechtere Performance hat. Das Gerät müsste dann in der Lage sein, das ganze Monitoring mit einem vernünftigen Interface zu handeln, Monitoring über die DAW wäre für mich wegen der Latenzen da nie eine wirkliche Option.
Natürlich ist das eine sehr persönliche Sicht und das kann man sicherlich nicht Verallgemeinern, es ist immer wieder ein oft gefragtes Feature, falls es mal eine zweite Kemper Version gibt. :) Besonders für mobile Setups wäre das natürlich wirklich auch sehr nett.
 
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Ich habe irgendwo gelesen, dass der Kemper kein USB-Audio-Out hat. Der USB-Anschluss sei nur für den Rig-Manager. Ob das für die heutige Firmware-Version immer noch gilt, weiss ich nicht.

SPDIf … ist zumindest unter WIN10 auch so ein Problem … es gibt nur sehr wenige SPDIF-Interfaces mit WIN10-Treiber.
Und mit WIN10 gibt es extreme Probleme mit der digitalen Rechteverwaltung. Da kann es sogar vorkommen, dass selbst produzierte Musik nicht mehr abspielbar ist.
 
...das mit der Windows Umgebung, Treiber Logistik & Co... hatte ich mir schon gedacht.
Da macht es schon Sinn, ein gutes und flexible Interface zu habe, was dann zuverlässig funktioniert und alle Pereferie daran anzuschließen.
 
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Ich habe irgendwo gelesen, dass der Kemper kein USB-Audio-Out hat. Der USB-Anschluss sei nur für den Rig-Manager. Ob das für die heutige Firmware-Version immer noch gilt, weiss ich nicht.
Ja tut es und ich gehe auch erstmal davon aus, dass das so bleibt. Mit einem Firmware Update dürfte das nicht so einfach nachzureichen sein, hier geht es ja auch um Sync Geschichten und so.

SPDIf … ist zumindest unter WIN10 auch so ein Problem … es gibt nur sehr wenige SPDIF-Interfaces mit WIN10-Treiber.
Also ich kann für RME Interfaces bestätigen, dass das tadellos und rund läuft, aber vor einem etwaigen OS Umstieg oder Interface Kauf muss man sich über den Treibersupport wirklich schlau machen.

Und mit WIN10 gibt es extreme Probleme mit der digitalen Rechteverwaltung. Da kann es sogar vorkommen, dass selbst produzierte Musik nicht mehr abspielbar ist.
Hast du da eine Quelle wo man etwas mehr darüber lesen kann? Ich hab selber noch nie Probleme damit gehabt und seit ich mit Windows 10 arbeite schon ein paar Sachen damit fertig gestellt und veröffentlicht.
 

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