Key-Stammtisch

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Hallo zusammen,

Blöde Frage... Kommt jemand von euch aus der Nähe von Wacken?
Ich hab das was bei Ebay Kleinanzeigen gefunden... Traue dem Braten aber nicht so recht...

Bzw. Warte noch auf die erste Rückmeldung...

LG
Thorsten
 
Hallo zusammen,

Blöde Frage... Kommt jemand von euch aus der Nähe von Wacken?
Ich hab das was bei Ebay Kleinanzeigen gefunden... Traue dem Braten aber nicht so recht...

Bzw. Warte noch auf die erste Rückmeldung...

LG
Thorsten

Ist von mir ne Stunde entfernt, aber leider bin ich Corona-bedingt mehr im Homeoffice als unterwegs (bin sonst im Außendienst und auch öfter in der Nähe von Wacken/Itzehoe/Brunsbüttel).
 
Sorry für den Doppelpost, aber nachdem ich's vorhin zum dritten, vierten und fünften mal über die guten Boxen gehört habe, muss ich doch nochmal das Sounddesign honorieren. Klar, die Band nimmt einem da die Arbeit gut ab, E-Drums, Subbass und Bläser sind ausgelagert, aber das ist dennoch mehr als respektabel wie du das - ich vermute mal ohne Backingtracks - umsetzt, da ist eigentlich alles drin geblieben, was der doch recht fett produzierte Song so hatte, von den etwas abgespeckten Piano-Licks abgesehen, für die man voll wohl n zusätzliches Paar Hände braucht... Klanglich 1a, die Kombi aus recht "klassische" Orgelspiel auf diesem extrem dronigen, fast schon "falschen" Sound hat bei mir sowieso schon instant gewonnen - ebenso wie der Schluss, den ich bisher immer fürn durch die Effekte gedrehter Bläserpart gehalten habe, anstatt wie hier offensichtlich ausm Synth.



Vielen Dank, freut mich sehr! Vom Band kommen hier nur die Streicher in der Strophe und im Ref. Da bräuchte ich wirklich noch ein paar Hände zusätzlich. :D

Die Piano Licks sind tatsächlich raus geflogen. Das Outro ist im Original nur Gebläse, habs mir aber nicht nehmen lassen, das live zu spielen und die Bläser raus zu schmeißen.

Morgen kommt noch ein Medley aus mehreren Songs.
 
Einmal nötige ich euch noch, weil ichs so geil finde. :)

 
Band-WIP der Woche: Georgy Porgy. Als wenn nicht so schon 40% unseres Repertoires von meiner Seite aus WIPs wären.

Mal wieder wie immer: Der Drummer hat seinen Drumpart, der Basser hat seinen Baßpart, der Gitarrist hat seinen Gitarrenpart, die Sängerin hat ihren Gesangspart (und spontan noch eine 2. Stimme auf den Refrain gepackt), der Leadsänger hat seinen Gesangspart, weil er in Personalunion auch noch 2. Keyboarder und vor allem Pianist ist, hat er den Pianopart...

...und ich hab round about 4 Parts an der Backe.

Am einfachsten sind die oktavierten, ansonsten unisono spielenden beiden Flöten im Refrain.

Die Bläser am Anfang des instrumentalen Zwischenspiels und kurz vor Schluß lassen sich in dem Schichtkuchen kaum auf einzelne Stimmen aufdröseln, die brauch ich aber, und zwar inklusive, welches Instrument welche Noten spielt. Heißt: genau genommen drei oder vier separate Bläser-Parts, die aber gleichzeitig spielen.

Die Streicher werden noch ekliger. Das ist ja kein Streicherquartett und schon gar keine Stringmachine, sondern ein ausgewachsenes Orchester, wo auch alles zum Einsatz kommt, zumindest Violinen und Celli separat, vielleicht sogar Kontrabässe. Heißt: (mindestens) zwei separate String-Parts, die auch noch unterschiedliche Sachen spielen und derart viel Tastaturbreite brauchen, daß es echt verdammt eng wird. Im 3. Refrain spielen Violinen (= rechte Hand), Celli (= linke Hand) und Flöten (= noch einmal rechte Hand) gleichzeitig. Ich brauch drei Hände. Und ich brauch ein zweites Expression-Pedal und entsprechende Modulationsmöglichkeiten, um die Crescendi und Decrescendi zu spielen, ohne daß andere Sounds mit an- und abschwellen.

Last but not least setzt zwischenzeitlich ein höchstwahrscheinlich elektronisches Tasteninstrument mit jeweils nur zweistimmiger Figur ein, besonders gut zu hören im ersten "Georgy Porgy Pudding Pie"-Durchgang, wo es zusammen mit dem Piano spielt. (Yamaha CS-80? Hatte Steve Porcaro einen Two-Voice? Kann ein Two-Voice so klingen?) Könnte im Sinne des Frequenzgefüges wichtig sein, ist an sich vom Spielerischen her simpel, aber endgültig nicht mehr gleichzeitig mit dem ganzen anderen Kram spielbar. Und für den Versuch, das auch noch zu spielen, sehe ich nicht ein, die eine oder andere Stunde darin zu investieren, diesen Sound am Virus detailgetreu genug für die Öffentlichkeit nachzubauen. (Und ich hab's noch nie geschafft, daß ein Virus wie ein CS-80 klingt.)


Martman
 
Kauf dir endlich Ableton. Oder irgendeinen Sequenzer. Das kann man ja nicht mehr mit ansehen...
 
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Ich stell mir Martman gerade mal vor, wenn er als Duo, quasi nur mit einer Workstation bewaffnet mehr oder weniger unplugged was zum besten geben sollte, anstatt perfekte CD-Produktionen covern zu wollen...
 
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Jeden das seine. Finde es schon irre was Martmann an Background und Schraubenwissen hat. Mir fehlt das manchmal doch... ;) aber man hat nur zwei Hände und Füße, danach ist Schluß oder halt nur mit technischer Hilfe möglich.
 
Mal wieder wie immer: Der Drummer hat seinen Drumpart, der Basser hat seinen Baßpart, der Gitarrist hat seinen Gitarrenpart, die Sängerin hat ihren Gesangspart (und spontan noch eine 2. Stimme auf den Refrain gepackt), der Leadsänger hat seinen Gesangspart, weil er in Personalunion auch noch 2. Keyboarder und vor allem Pianist ist, hat er den Pianopart...

...und ich hab round about 4 Parts an der Backe.
Ich vermisse ehrlich gesagt noch die Congas... ohne ist es einfach nicht derselbe Song... bekommst du die nicht auch noch irgendwo unter?
 
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Jeden das seine. Finde es schon irre was Martmann an Background und Schraubenwissen hat. Mir fehlt das manchmal doch... ;) aber man hat nur zwei Hände und Füße, danach ist Schluß oder halt nur mit technischer Hilfe möglich.

Darum gehts ja, ich will das Hände und Füsse-Argument über die Klippe werfen, und aktuell siehts bisschen so aus, dass er am Ende der XP-80 angekommen ist, was Speicherplätze für den RPS-Sequenzer angeht, oder die Band immer noch ohne Steady-Tempo spielt, was man mit dem Beat-Sync-Tool von Ableton auch umgehen könnte.

Meinen Respekt für die irre Bastelei mit kompletter Prä-2000-Technologie hat er eh seit ich hier das Forum vor 10 Jahren betreten hab auf Lebenszeit sicher.
 
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Darum gehts ja, ich will das Hände und Füsse-Argument über die Klippe werfen, ...
Man könnte natürlich auch das Hände- und Füße-Argument stehen lassen und die Parts entsprechend nach Priorität aussortieren. Gerade live und bei einer Band, die sich selbst abmischt (wenn ich das recht in Erinnerung habe), ist es einfach sinnlos, jede im Hintergrund dahin mäandernde Spur bis ins kleinste Detail rekonstruieren zu wollen. Nichts ist da im Frequenzgefüge wichtig, live haben Toto das ganze ja wohlweißlich auch auf deutlich weniger Instrumente umarrangieren können, ohne dass (mir) da plötzlich was entscheidendes gefehlt hätte. Bei den Liveversionen, die ich kenne, hat der Paich ausschließlich den (geänderten) Piano-Part und an den entsprechenden Stellen noch ein Streicher-Pad gespielt.
Wenn man aber schon mal zwei Keyboarder hat, dann würden sich für den Nichtpianisten die relativ signifikanten Flöten-Parts und die umarrangierten Streicher anbieten. Fertig. Zwei Hände, total entspannt. Dieses mutmaßlich elektronische Tasteninstrument im pudding pie part, falls es denn existiert, kann der Pianist layern, ist ja ohnehin zum Klavier gedoppelt. Und wenn er das nicht will, dann lässt man es weg.

Live wird das ohnehin alles von der Gitarre plattgemacht.

Aber allein schon die Idee, man müsse die Begleitung eines Streichorchesters 1:1 nachspielen, damit der Song funktioniert, lässt mich erschaudern...

Andererseits wurde diese Thematik ja in ähnlicher Konstellation hier schon öfter mal durchgekaut... eigentlich ist dazu schon alles gesagt, was gesagt werden kann...
 
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Sag mal @Martman, warum hängt der Pianokollege eigentlich nicht an deiner Miditemp?
 
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Versteht mich nicht falsch, ich finde es ohne Frage beeindruckend, mit welchem Enthusiasmus, aber auch dem Know How und Hintergrundwissen jemand an das Covern von Songs herangeht. Wenn das Ergebnis am Ende stimmt, und das tut es meiner Meinung nach schon, was ich von den paar Videomitschnitten, die ich bisher gesehen habe, weiß, dann ist das ohne Frage eine große Leistung. Mir persönlich wäre es einfach zu anstrengend, bringt auch leider nur halb so viel, wenn der Rest der Band nicht genauso drauf ist und das zumindest wertschätzt.
Trotzdem habe ich mindestens genauso viel Anerkennung, wenn Leute ein auf ihre typische Besetzung, Fähigkeiten und Equipment angepasste Variation abliefern, die sich durchaus vom Original entfernt, aber trotzdem ausreichend Wiedererkennung liefert.

Wenn ich schon covere, dann orientiere ich mich gerne weniger an der Studioaufnahme, sondern daran, wie die Originalband ihren Song selbst live performt, und das halt am besten, wenn sie das mit Minimalbesetzung tun. Denn so gut wie auf jeder Produktion befinden sich jede Menge Overdubs, die die Band selber live nicht bringen kann, wenn sie sich nicht Gastmusiker dazuholt oder Einspieler bzw. Playbacks nutzt.
 
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Ich find das immer gruselig, wenn ich noch mal eben die Bläsersätze mit abdecken soll... irgendwie haben die Jungs ein ganz anderes Verständnis für Musik als ich :tongue:
 
Wir haben Bläsersätze ziemlich krass gestrichen, weil's halt nicht wirklich authentisch kommt, egal, wie gut Deine Sounds sind, und wie viel Aufwand Du da als Keyboarder betreibst. In vielen Fällen haben wir komplett drauf verzichtet, oder durch Orgelsounds ersetzt, vor allem Sax Soli hab ich durch eine schön dreckige Orgel ersetzt. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, Gitarrensounds auf dem Keyboard zu spielen...
 
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Bläser sind Blowjob. Das selbst machen zu wollen tut bekanntlich weh.


Gitarre hab ich nach Jahren des beschissen programmierens auch irgendwann haptisch in die Hand genommen. Man startet zwar nochmal bei null, aber selbst meine dilletantischen Versuche klingen besser als die programmierten, einfach weil die Handhabung da ist. Was Jordan Rudess natürlich nicht daran gehindert hat, all die Jahre mit verzerrten Kurzweilsounds mitzuriffen, bzw. durchzuriffen wenn Petrucci solo gegangen ist. Der kanns aber einfach auch...
 
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Bläser probiere ich aus. Wenns passt, spiel ich sie, wenn nicht, dann nicht, oder ersetze sie mit einer Orgel.
 
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Och finde, es kommt bei Bläsern sehr drauf an, was es ist. Funky Riffbläser (stabs) dominiert von Trompete und Posaune gehen oft ganz passabel (Superstition). Orchestrale Soloinstrumente im Hintergrund gehen manchmal auch (Posaune in Sledgehammer; Sopransax in Englishman). Was nicht geht, sind gut gesetzte und markante Bläserparts, die allein für die Artikulationen und Dynamik 10 Spielhilfen bräuchten - und je Holzlastiger, umso gnadenloser erkennt man, dass es keine Naturinstrumente sind (Something happened on the way to Heaven).

Wobei das nicht heißt, dass es unmöglich ist - da kommen nur klassische Multisample-Engines an ihre Grenzen; und was in der Tat meist grausam ist, sind Samples, die gleich das ganze Ensemble beinhalten. Da klingen schon aus Einzelsamples gebaute Sätze deutlich realistischer, die sind nur spielerisch schwierig umzusetzen, erst recht mit nur einer Hand. Was da aber schon eine Menge ausmacht, sind spezialisierte Engines mit Auto-Divisi, und einer gewissen "KI", die z.B. sinnige Artikulationen einfach erreichbar macht und z.B. bei Legatospiel andere Samples hernimmt. Da wird auch technologisch sicher noch was passieren in den nächsten paar Jahren.

Hat eigentlich in dem Zusammenhang mal jemand die SWAM Bläserengine (physical modeling) ausprobiert? Klingt in den Demos zwar noch ausbaufähig, aber wirklich interessant...
 
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