Keyboardmanufaktur - Umfrage | Konzept | Ideen

  • Ersteller FantomXR
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Vielen Dank für die Antworten an Euch beide! Das hilft schon enorm. Natürlich erwarte ich keinen Support, wenn ihr mir mit ein paar Tipps aushelft.

An erster Stelle, möchte ich das einfach nur aus Spaß am Basteln machen. Ich möchte im Prinzip das VMK verschlanken. Das Gehäuse vom VMK ist nicht besonders hübsch und unnötig groß gebaut. Die Elektronik ist aber komplett auf einer riesigen Platine angebracht, die man vor allem wegen der hochsitzenden Midianschlüsse ungünstig woanders einbauen kann. Ich möchte lediglich Pitchbend, ModWheel und max. 8-12 Potis (geht auch mit weniger) und vielleicht auch 4 Butttons einbauen. Das wars. Damit will ich dann Mainstage steuern können. Im Notfall würde es auch komplett ohne Steuerungseinheiten gehen, ähnlich wie bei deinen Vintageboards, Christian.

Vielleicht ein paar konkrete Fragen:

1. Die Midibox NG ist doch umfangreich und in der Abtastrate langsamer als die Midibox KB. Ich las irgendwas von einer Latenz von 3ms. Würde sich dann eher Midibox KB bei einem nicht so umfassenden Projekt anbieten? Dieses benötigt aber das CORE LPC17. Wieso hast du dich für Midibox NG entschieden?

2. Wenn man erstmal ganz klein startet und Midibox NG verwendet, würde doch dann fürs erste das CORE STM32F4 und die DIO_MATRIX ausreichen, richtig? Das Core hat doch schon eigene ADC, um daran ein paar Potis anzubringen (bei 3,3 V). Die Frage wäre, wieviele man daran anschließen kann.

3. Unter welchem Namen finde ich die von dir entwickelte Zusatzplatine für die DIO-MATRIX und Fatar-Tastaturen?

4. Kann man im Notfall die Elektronik der Vintageboards bei der Keyboardmanufaktur kaufen?


Nochmal Danke an Euch!
 
Die anderen Fragen kann sicher Christian beantworten, nur mal hierzu:

Die Midibox NG ist doch umfangreich und in der Abtastrate langsamer als die Midibox KB. Ich las irgendwas von einer Latenz von 3ms.

Midibox NG hat in neueren Versionen Konfigurationsparameter oder Compile-Time-Options, die festlegen, wie oft die einzelnen Module (Analoge Inputs, Keyboardmatrix) gescannt werden. Damit kann die Firmware genauso schnell sein wie Midibox KB. Generell ist die Doku auf der ucapps.de-Seite oft unvollständig und/oder veraltet. D.h. man checkt sich am besten den Source-Code aus dem dem Midibox-Subversion Repository aus und stöbert da mal ein wenig drin rum.

2. Wenn man erstmal ganz klein startet und Midibox NG verwendet, würde doch dann fürs erste das CORE STM32F4 und die DIO_MATRIX ausreichen, richtig? Das Core hat doch schon eigene ADC, um daran ein paar Potis anzubringen (bei 3,3 V)

Die effektive Auflösung der ADCs des Discovery-Boards ist wohl höchstens 10 Bit. Wenn das reicht, könnte man die natürlich nutzen. Aber dann muss man evtl. die Midibox NG Firmware anpassen, weil diese davon ausgeht, analoge Inputs über die Shift-Register auf dem AINSER-Modul abzufragen. Genau kenne ich damit aber noch nicht aus, da fragst du am besten im Midibox-Forum nach.
 
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Danke Strogon,
ich denke jetzt sollte ich einfach mal die Sachen bestellen und einfach mal anfangen. Vieles wird dann klarer.
Den Link zum Adapter für die Fatartastaturen habe ich nun auch gefunden.
 
Die Jungs haben mir zu Haus mein Internet abgestellt. Deshalb nur in Kürze übers Phone:

Chris hat's ja schon soweit völlig richtig beantwortet.
Ich bin mir gerade gar nicht sicher, ob potis direkt an den STM angebracht werden können. Selbst wenn ist der ADC nicht so Super toll. Ich hab noch ein paar AINSER8 Module rumliegen. Meld dich bei Gelegenheit. Dann schick ich dir eines. Damit bist du auf der sicheren Seite.

Die Elektronik, die wir verbauen, ist ja nun exakt das, was du im amerikanischen Shop bestellen kannst. Du meinst ob wir das fertig bestückt und ready2go anbieten?
Bisher nicht. Ist aber auf der (zugegebenermaßen ewig langen) Agenda.

Ich würd übrigens an deiner Stelle dann alles komplett rauswerfen beim VMK und auch alles über die midibox lösen. Bei dir klingt es so, als ob du davon etwas behalten möchtest. :)

Wir werden übrigens auch bald die aktuellen CAD Dateien für das VintageBoard hochladen. Dann kannst du das auch nachbauen (oder bei uns nur ein Gehäuse bestellen :) ).
 
Hallo Christian! Bist du mit Keyboardmanufaktur dieses Jahr bereits auf der Musikmesse?
 
Hey,

leider nein. Die Messe-Quardratmeter-Preise sind absolut utopisch! Eventuell das Jahr darauf. :)
 
Nimmst halt einen halben. ;)
 
Ja, die Messe Frankfurt stürzt sich immer mehr in den "Teuerungs-Suizid". Hab dieses Jahr bereits angefangen, über Ausflüge nach Anaheim nachzudenken...
 
Da ich nicht auf der Messe bin... hier mal Bilder der heutigen Arbeit :)

P1070325_klein.jpg P1070327_klein.jpg P1070328_klein.jpg P1070329_klein.jpg
 
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Gefällt mir richtig gut, Christian! :great:

Ich habe gerade auf der Homepage gelesen: "MIDI I/O (über IN eingeschliffene Signale werden an den OUT und an den USB weitergegeben: MERGE-Funktion". Können auch SysEx-Daten (z.B. zum Umschalten eines Motif XF), die am MIDI-In ankommen mit den selbst erzeugten MIDI-Noten gemerged und an den MIDI-Out weitergeleitet werden? Mein Kurzweil z.B. kann eigentlich auch mergen, filtert SysEx aber leider raus...

EDIT: Was ist eigentlich der Grund dafür, dass Du keine internen Netzteile mehr verbaust? Das fände ich wirklich sehr schade!

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schwarz gestreifte Furnier gefällt mir sehr gut! Generell sehr schlicht und zeitlos schön. :)
 
Gefällt mir richtig gut, Christian! :great:

Ich habe gerade auf der Homepage gelesen: "MIDI I/O (über IN eingeschliffene Signale werden an den OUT und an den USB weitergegeben: MERGE-Funktion". Können auch SysEx-Daten (z.B. zum Umschalten eines Motif XF), die am MIDI-In ankommen mit den selbst erzeugten MIDI-Noten gemerged und an den MIDI-Out weitergeleitet werden? Mein Kurzweil z.B. kann eigentlich auch mergen, filtert SysEx aber leider raus...

EDIT: Was ist eigentlich der Grund dafür, dass Du keine internen Netzteile mehr verbaust? Das fände ich wirklich sehr schade!

Viele Grüße, :)

Jo

Vielen Dank für die Blumen!
Auch SysEx wird weitergegeben. Gefiltert wird da erstmal nichts, außer man möchte das.

Die Sache mit dem Netzteil muss ich wieder ändern: Wir verbauen interne Netzteile.

Die Schwarz gestreifte Furnier gefällt mir sehr gut! Generell sehr schlicht und zeitlos schön. :)

Furnier? Bist du wahnsinnig? Das ist Massivholz :)
 
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Haha, ich meinte einfach das Muster. Ich schiebs mal aufs Autocorrect... ;)
 
Klasse Arbeit - wenn ich nich schon ein schönes hätte, wäre ich Dein nächster Kunde ☺
 
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Lange war es hier still... nun soll es aber doch nochmal einen Schubs Richtung Controller gehen. Von dem "BCF"-Nachbau habe ich mich soweit verabschiedet, wenn auch schon sehr viel Arbeit in das Projekt geflossen ist. Am Ende würde es wohl schlicht zu teuer werden, als dass es sich irgendwie lohnen würde.

Nun ein neuer Entwurf mit Beschränkung aufs Wesentliche: Bildschirm, Pitch & Mod, 9 Fader (nicht motorisiert), 8 Displays, 8 Encoder mit LED-Anzeige, sowie jede Menge Knöpfe, die je nach Bedarf konfiguriert werden können. In meinem Fall würde ich meine Keyboards dort anschließen und über die Schalter den MIDI-Kanal umschalten o.ä.
2x MIDI I/O, 4x Pedal, HDMI + VGA, USB, Netzschalter und Kaltgerätebuchse.

Das Case ist momentan 520mm breit, etwa 250mm tief und 35mm hoch. Klein ist es nicht, aber ich denke es ist ein guter Kompromiss zwischen Bedienbarkeit, Displaygröße (10", 1280x800) und Abmessungen. Hinzu kommen dann noch Seitenteile auf Wunsch aus Holz.
Das Netzteil ist eingebaut, die Controller sollen jedoch auch ohne Netzteil lediglich über USB ansteuerbar sein, sodass man nicht unbedingt auf das Netzteil angewiesen ist. Erst wenn der Bildschirm genutzt werden soll ist ein Anschluss des Kaltgerätekabels nötig.

Preislich steht hier natürlich noch gar nix fest. Es ist ein Prototyp :)

Control_Front.JPG Control_Back.JPG
 
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Das Gehäuse habe ich heute vom Lasern abgeholt...

ASControl.jpg
 
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Ist das der Weitwinkel oder ist das Gehäuse verzogen? Wenn letzteres, würde ich das dem Laserschneider um die Ohren hauen - das muss nicht sein. Aber sonst schick!
 
Damit kann die Firmware genauso schnell sein wie Midibox KB

Ich muss das an dieser Stelle revidieren. Tatsächlich löst KB nochmal um einiges höher auf, als NG. Deshalb werden in zukünftigen Boards, in denen erweiterte Controller-Funktion benötigt werden (kam bisher noch nicht vor) zwei Mikrocontroller verbaut, die untereinander verbunden sind. Der eine kümmert sich dann nur um die Abtastung der Tastatur und der andere ist abseits davon für alles weitere zuständig.


Ist das der Weitwinkel oder ist das Gehäuse verzogen? Wenn letzteres, würde ich das dem Laserschneider um die Ohren hauen - das muss nicht sein. Aber sonst schick!

Ne, ist alles gerade ;-) Auf die Jungs ist Verlass.
 
Liebe Forumianer,

es ist nun über ein Jahr her, dass ich diesen Thread erstellt habe. Es gibt viele Neuigkeiten und euer Input ist wieder einmal gefragt!

Ich habe mich Anfang des Jahres dazu entschlossen, eine neue Elektronik zu entwickeln bzw. entwickeln zu lassen. Ohne zuviel zu verraten: Diese Elektronik wird auch Samplespeicher an Bord haben ;-)

Nun möchte ich mir bei euch ein paar Ratschläge einholen zum Thema Usability: Was hat euch bisher immer gestört / gefehlt an eurem Live-Setup?

Derzeit ist der Plan, alle Ausgänge des Keyboards mit DI-Boxen zu bestücken. Es werden dabei die hochwertigen Lehle-Übertrager verwendet inkl. GND-Lift und PAD-Schalter. Ob sich das am Ende preislich ausgeht, muss man schauen. Eventuell bieten wir dies auch nur auf Wunsch des Kunden an und liefern als "Standard" lediglich einen DI-Ausgang und die anderen unsymmetrisch.

Die Elektronik wird die Möglichkeit haben, MP3 / WAVs von einem USB-Speichermedium abzuspielen. Das Ausgangspärchen dafür kann frei gewählt werden. Auch der interne Klick des Boards kann auf einen separaten Ausgang geroutet werden.

Daneben wird auch ein Kopfhörerverstärker eingebaut sein. Wir hoffen hier auf die Unterstützung von Fischer Amps und sind auch schon mit den Leuten in Kontakt.
Am Frontpanel wird es eine Mix-Matrix geben, mit der man die Signale auf dem Kopfhörer flexibel mixen kann.

Es wird mindestens einen Audio-Eingang geben. Ob dieser einen Preamp beinhalten wird, ist derzeit noch fraglich. Wir arbeiten dran.

Und jetzt seid ihr gefragt: Was fällt euch noch ein? Was braucht der "Live-Keyboarder", was andere Firmen nicht bieten?

Ich bin sehr gespannt auf euer Feedback!!
 
Derzeit ist der Plan, alle Ausgänge des Keyboards mit DI-Boxen zu bestücken. Es werden dabei die hochwertigen Lehle-Übertrager verwendet inkl. GND-Lift und PAD-Schalter. Ob sich das am Ende preislich ausgeht, muss man schauen. Eventuell bieten wir dies auch nur auf Wunsch des Kunden an und liefern als "Standard" lediglich einen DI-Ausgang und die anderen unsymmetrisch.
Das ist sicher eine nette Idee - ich weiß allerdings nicht, ob das wirklich nötig / sinnvoll ist. Wenn schon DI-Box, dann würde ich folgende Optionen wählen:
1) "ohne DI" = symmetrisch, Linepegel. Unsymmetrisch ist immer irgendwie Käse - symmetrisch (selbst wenn "nur" elektronisch/Servosymmetriert) sollte schon Standard sein. Damit kommt man eigentlich immer hin - unsymmetrisch wird es von selbst, wenn die Signalsenke es ist.
2) "mit DI" = trafosymmetriert, mit schaltbarem PAD - wobei die Variante ohne Pad gerne auch ein 1:1 Übertrager sein darf statt des üblichen 10:1.

Mal ehrlich: warum setzt man als Keyboarder eine DI ein? Nicht, weil man unbedingt nochmal das Signal abschwächen und dann vom Mic-Preamp wieder hochziehen lassen möchte. In der Regel macht man das, weil man entweder a) Brummprobleme hat und die Keys galvanisch trennen möchte, oder b) weil man vermeiden möchte, dass eine womöglich anliegende Phantomspeisung an den Ausgängen des Keys etwas beschädigt.
Insofern würde mir tatsächlich ein stinknormaler Ausgang auf TRS reichen, der symmetrisch ist, der "phantom-safe" beschaltet ist und ggf. PAD und Groundlift bietet. Wenn das Signal symmetrisch rausgeführt wird, lösen sich allfällige Brummprobleme zu 99% in Luft auf, sobald die Signalmasse/Schirmung schaltbar ist.

Viel wichtiger für den Livebetrieb sind IMHO
1) am Chassis verschraubte (wechselbare) Ausgangsbuchsen - ob TRS oder XLR - statt der Printbuchsen, bei denen einem im Fall der Fälle die halbe Elektronik mit wegbricht.
2) heutzutage: USB-Buchsen in ausreichender Anzahl, um Tablets etc. anschließen und vor allem laden zu können. Von mir aus auch reine 5V-Netzteile mit ausreichend Saft an einer USB-Buchse. Wenn Datenübertragung, dann mindestens Midi, gerne auch Audio IN/OUT
3) Bei der Midi-Sektion vermisse ich meistens einen Soft-Merge. Statt In/Out/Thru bräuchte ich meistens eher sowas wie In/In/Out (bei multitimbralen Klangerzeugern) oder In/Out/Out (bei "guten" Tastaturen), wobei sich der/die Ins auch auf den Out replizieren lassen sollten. Die klassische Midi-Kette "eine Tastatur mit vielen (Rack-)Klangerzeugern" wird ja seltener - häufiger hat man heute mehrere Manuale an einem Klangerzeuger hängen (live).

Womit die Frage
Und jetzt seid ihr gefragt: Was fällt euch noch ein? Was braucht der "Live-Keyboarder", was andere Firmen nicht bieten?
...eigentlich schon beantwortet wäre. ;)
 
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